DE2951336A1 - Vorrichtung zum abrollen von materialbahnen von wechselnden vorratsrollen - Google Patents

Vorrichtung zum abrollen von materialbahnen von wechselnden vorratsrollen

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DE2951336A1 DE19792951336 DE2951336A DE2951336A1 DE 2951336 A1 DE2951336 A1 DE 2951336A1 DE 19792951336 DE19792951336 DE 19792951336 DE 2951336 A DE2951336 A DE 2951336A DE 2951336 A1 DE2951336 A1 DE 2951336A1
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ECH Will GmbH and Co
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H16/00Unwinding, paying-out webs
    • B65H16/02Supporting web roll
    • B65H16/021Multiple web roll supports
    • B65H16/023Multiple web roll supports rotatable
    • B65H16/024Turrets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2408/00Specific machines
    • B65H2408/20Specific machines for handling web(s)
    • B65H2408/24Specific machines for handling web(s) unwinding machines
    • B65H2408/241Turret

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Unwinding Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abrollen von Materialbahnen von wechselnden
  • Vorratsrollen Vorrat sroll en Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrollen von Materialbahnen von wechselnden Vorratsrollen mit einem in einem Maschinengestell schwenkbar gelagerten Tragrahmen als Rollenträger, der aus zwei mittig gelagerten, mit axialem Abstand parallel zueinander verlaufenden Tragbalken besteht, die an ihren Enden Mittel zur achsparallelen drehbaren Halterung von zwei Vorratsrollen aufweisen.
  • Vorrichtungen dieser Art dienen insbesondere zum Abrollen von. Papierbahnen in der papierverarbeitenden Industrie. Da hier für einen rationellen Arbeitsprozeß gewöhnlich endlose Papierbahnen erforderlich sind, werden Abrollvorrichtungen eingesetzt, die das unmittelbare Verbinden einer ablaufenden Bahn mit dem Anfang einer neuen Bahn gestatten. Eine solche Abrollvorrichtug ist beispielsweise aus der DE-OS 2.117.023 bekannt. Sie besteht aus einem Rollentragrahmen, der in einem Rollengestell schwenkbar gelagert ist. An den Enden des Tragrahmens sind Vorrichtungen zur Aufnahme zveier Vorratsrollen vorgesehen. Ouer zu den Tragarmen des Rollentragrahmens erstrecken sich von der Schwenkachse aus Sttzarme, die an ihren Enden Führungsrollen tragen, welche bei einem Schwenken des Tragrahmens unzulässige Berührungen der Materialbahn mit anderen Maschinenteilen verhindern sollen.
  • Wegen der kreuzförmigen Gestalt des Rollentragrahmens wird eine solche Abrollvorrichtung als Drehkreuzabrollung bezeichnet. Während die Materialbahn von der vollen Vorratsrolle abläuft, wird die leere Vorratsrolle von dem anderen Arm des Rollentragrahmens abgenommen. Anschließend wird eine neue Vorratsrolle eingesetzt und ihr Ende zum Spleißen vorbereitet. Hat der Durchmesser der ablaufenden Vorratsrolle einen vorgegebenen Wert erreicht, so wird die neue Rolle in die Spleißposition gebracht, und mittels einer nachgeschalteten Spleißvorrichtung wird der Anfang der neuen Materialbahn mit der ablaufenden Bahn verbunden. Zur Durchführung eines fliegenden Spleißes wird die neue Vorratsrolle dazu vorher angetrieben,bis ihr Umfangsgeschwindigkeit mit der Bahngeschwindigkeit der ablaufenden Materialbahn übereinstimmt. Nach dem Spleißen wird die ablaufende Bahn abgetrennt und der Tragrahmen soweit geschwenkt, daß die leere Rolle in die Wechselposition und die neue Rolle in Arbeitsposition gelangt.
  • Das Entfernen der leeren Vorratsrolle aus dem schvenkbaren Tragrahmen und das Beladen der Vorrichtung mit einer neuen Vorratsrolle ist bisher nicht voll befriedigend gelöst.
  • Man bedient sich hierzu bekannter Hubeinrichtungen, mit denen die Vorratsrollen angehoben und in die Aufnahmen der Tragbalken eingelastet werden. Als Hubeinrichtungen sind Kräne, Hubtische oder in die Seitenständer des Traggestells integrierte Hubsysteme gebräuchlich.
  • Bei Einsatz eines Kranes wird die neue Vorratsrolle in eine Seilschlaufe gelegt und in die Beladungsposition gebracht.
  • Dieses Verfahren ist zwar technisch einfach, aber sehr unhandlich und zeitaufwendig. Ein unter dem Traggestell vorgesehener Hubtisch zum Anheben der Vorratsrollen erfordert bauliche Maßnahmen, da zur Installierung des Hubtisches zwischen den Seitenständern eine Grube erforderlich ist.
  • Ein in die Seitenständer des Traggestells integriertes Hubsystem entspricht in seiner Arbeitsweise dem Hubtisch und erfordert wie dieser bauliche Maßnahmen.
  • Ein Hubsystem zum Beladen und Entladen einer Abrollvorrichtung ist aus der DE-PS 1.158.343 bekannt. Diese Vorrichtung weist eine seitlich angeordnete erste Hebeeinrichtung auf, mit der die neue Vorratsrolle in eine erste Abrollposition gebracht wird, in der sie verbleibt, bis ihr Durchmesser sich auf ein vorgegebenes Maß reduziert hat. Mit einer zweiten Hebeeinrichtung wird die ablaufende Vorratsrolle sodann an einer schwenkbaren Säule in eine zweite Abrollposition angehoben.
  • Jetzt wird eine neue Vorratsrolle mit der ersten Hebeeinrichtung in die erste Abrollposition gehoben. Nach dem Spleißen der Materialbahnen wird die obere leere Rolle an der schwenkbaren Säule nach hinten ausgeschwenkt und abgenommen. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Abrollvorrichtung ist, daß zum Rollenwechsel nur relativ wenig Zeit zur Verfügung steht, da er erst bei beträchtlich verringertem Durchmesser der ablaufenden Rolle durchgeführt werden kann. Die Abnahme der leeren Rolle erfolgt zudem nicht auf demselben Weg wie die Beladung mit einer neuen Vorratsrolle, so daß sich ein zusätzlicher Raumbedarf ergibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sich bei möglichst kleinem Raumbedarf eine wesentliche Vereinfachung der Zuführung und Einlastung der neuen Vorratsrollen ergibt, ohne daß für die Zu- und Abführung der Vorratsrollen bauliche Veränderungen erforderlich sind.
  • Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragbalken in Längsrichtung verschiebbare, die Mittel zur Halterung der Vorratsrollen tragende Endstücke aufweisen, und daß sie mit Hubeinrichtungen ausgerüstet sind, mit denen die Endstücke ausfahrbar und einziehbar sind. Durch die Erfindung wird also vorgeschlagen, in die Arme der Tragbalken Hubeinrichtungen zu integrieren, mit denen die vollen Vorratsrollen unmittelbar aufgenommen und die abgelaufenen Vorratsrollen abgelegt werden können. Das bietet den Vorteil einer sehr einfachen Handhabung der Abrollvorrichtung, ohne daß für die Zuführung der Vorratsrollen und ihre Abführung sowie für die Beladung der Vorrichtung aufwendige bauliche Maßnahmen erforderlich sind.
  • Die Hubeinrichtungen bestehen jeweils aus einer Spindel, einer mit der Spindel in Eingriff stehenden, mit dem ausfahrbaren Endstück des Tragbalkens fest verbundenen Spindelmutter und einem die Spindel antreibenden Motor. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Enden der Tragbalken als Mantelrohre ausgebildet. In jedem Mantelrohr ist ein teleskopartig verschiebbares Endstück angeordnet, dem im Inneren des Tragbalkens eine Hubeinrichtung mit einer Spindel und einer mit der Spindel in Eingriff stehenden Spindelmutter zugeordnet ist. Jede Spindel ist getrennt mit einem Getriebemotor antreibbar. Erfindungsgemäß ist die Spindelmutter in Richtung der Spindel achse über Federelemente im ausfahrbaren Endstück des Tragbalkens eingespannt. Durch das bei dieser Ausführung vorgesehene Einspannen der Spindelmutter wird bewirkt, daß die Spindel die Mutter noch weiterziehen kann, wenn das ausfahrbare Endstück des Tragbalkens sich schon in seiner Endposition festgesetzt hat. Das hat den Vorteil, daß das ausfahrbare Endstück beim Anheben der Rolle fest mit dem umgebenden Mantelrohr verspannt ist, wodurch jedes Spiel zwischen der Spindel und der Spindelmutter und in den entsprechenden Lagerungen bei unterschiedlichen Belastungsfällen weitgehend ausgeschaltet ist.
  • Zum Beenden des Aus- und Einfahrens der Endstücke der Tragbalken in den vorgegebenen Positionen sind Endschalter vorgesehen. Die an den EndstUcken der Tragbalken angeordneten Mittel zur achsparallelen drehbaren Halterung der Rolle können gemäß der Erfindung mit Mitteln zum Antreiben und Abbremsen der Vorratsrollen gekoppelt sein. Um die Aufnahme von Vorratsrollen unterschiedlicher Breite zu ermöglichen, sind die Tragbalken auf der Trägerachse in Achsrichtung verschiebbar angeordnet. Wenigstens ein Seitenständer des Traggestells ist zur seitlichen Zuführung der vollen und zur Entnahme der leeren Vorratsrollen im Bereich unterhalb der Schwenkachse des Rollenträgers torartig durchbrochen. Wegen dieser Torbogenkonstruktion des Seitenständers können die Vorratsrollen seitlich in die Abrollvorrichtung eingeschoben werden, wenn der Tragrahmen in eine entsprechende Position geschwenkt ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung zum Abrollen von Materialbahnen von wechselnden Vorratsrollen ist insbesondere in der sehr einfach zu handhabenden Einlastung der jeweils neuen Vorratsrollen zu sehen.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß der RaumbedarP in Fabrikationsrichtung gegenüber den bekannten Beladesystemen erheblich reduziert ist, da die Beladung auf einfache Weise von der Seite her erfolgen kann. Unmittelbar aufeinanderfolgende Abrollvorrichtungen nach der Erfindung können daher sehr dicht hintereinander angeordnet werden. Hinzu kommt als Vorteil, daß bauliche Maßnahmen am Gebäude oder am Maschinenfundament nicht erforderlich sind.
  • Mit der Abrollvorrichtung nach der Erfindung ist es auch möglich, Papierrollen, die schlecht gevickelt sind und deshalb unrund laufen, kontrolliert abzulegen und aus der Maschine herauszutransportieren. Die Abrollvorrichtung bietet darüberhinaus die vorteilhafte Möglichkeit, den Belade-und Ablagevorgang weitgehend zu automatisieren. Das führt zu Zeit- und Personaleinsparungen.
  • Als Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung eine Drehkreuzabrollung nach der Erfindung näher beschrieben.
  • Es zeigen Figur 1 eine Frontalansicht einer Vorrichtung zum Abrollen von Materialbahnen von wechselnden Vorratsrollen gemäß der Erfindung mit einem Paar ausgefahrener Endstücke, Figur 2 eine Seitenansicht derselben Vorrichtung entlang der Linie II-II der Figur 1, Figur 3 eine Detailansicht eines Tragbalkens mit Endstück, Hubeim chtung und Antrieben, Figur 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 1 von rechts mit seitlich weggeschwenktem Tragrahmen.
  • In den Figuren 1 und 2 ist eine Vorrichtung nach der ErPindung in einer Frontal- und einer Seitenansicht schematisch dargestellt. In Seitenständern 1 ist als Rollenträger ein Tragrahmen 2 schwenkbar gelagert. Schwenkachse des Tragrahmens ist das Achsrohr 3, welches die Tragbalken 4 und 4a des Tragrahmens trägt. Jeder Tragbalken 4 bzw. 4a hat an seinen entgegengesetzten Enden je ein Endstück 6 bzw. 6a, Jedes Endstück ist mit einer quer verstellbaren Halterung 7 und einem Spannkopf 8 als Mittel zur achsparallelen drehbaren Halterung einer Vorratsrolle ausgerüstet. Die Endstücke 6 und 6a eines jeden Tragbalkens 4 bzw. 4a sind mittels einer Hubeinrichtung, die später in Zusammenhang mit der Figur 3 erläutert werden wird, in Längsrichtung des Tragbalkens verschiebbar, so daß sie mittels der Hubeinrichtung ausgefahren und eingezogen werden können. In dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Beispiel sind die beiden Endstücke 6 ausgefahren und zir Aufnahme einer neuen Vorratsrolle bereit. Die Endstücke 6a, die in ihrer eingezogenen Position gezeigt sind, tragen gleichzeitig die ablaufende Vorratsrolle 9.
  • Die in den Figuren dargestellte Drehkreuzabrollung weist quer zu den Tragbalken 4 bzw. 4a verlauPende Schwenkarme 10 auf, die an ihren Enden Führungsrollen 11 tragen. Diese Führungsrollen sind über die Schwenkarme gleichzeitig und synchron mit den Tragbalken um die Schwenkachse schwenkbar.
  • Sie sollen verhindern, daß bei Schwenkungen der Tragbalken unzulässige Berührungen der ablaufenden Materialbahn 33 mit anderen Maschinenteilen auftreten. Die Figuren 2 und 4 lassen erkennen, daß die Seitenständer 1 von der Seite her torbogenartig geöPfnet sind. Die lichte Weite dieser Torbogenöffnung 12 ist so groß, daß volle Vorratsrollen hindurchgePördert werden können. Zum Transport der Vorratsrollen zur Abrollvorrichtung können an sich bekannte Fördereinrichtungen verwendet werden. Mit 13 ist in den Figuren 2 und 4 beispielsweise ein erkannter Unterflurförderer bezeichnet.' In Figur 3 ist der in Figur 2 schraffierte Teil eines Tragbalkens 4 mit einem erfindungsgemäß vorgesehenen, in Längsrichtung verschiebbaren Endstück 6a und einem integrierten Hubsystem dargestellt. Er setzt sich jenseits des zentralen Achsrohres 3 in entgegengesetzter Richtung identisch fort. Der Tragbalken 4 ist an seinem Ende als Mantelrohr 5 ausgebildet, in welches das Endstück 6a eingesetzt ist.
  • Dieses trägt als Mittel zur Halterung der Vorratsrollen eine quer verstellbare Halterung 7 und einen Spannkopf 8 und ist im ManteNDhr 5 teleskopartig in Längsrichtung verschiebbar.
  • Die Bewegung des Endstückes 6a erfolgt mittels einer Spindel 14, die mit einer im Endstück fest eingespannten Spindelmutter 15 in Eingriff steht. Zum Antrieb der Spindel ist ein Motor 16 vorgesehen, der ebenfalls am Tragbalken 4 angebracht ist.
  • Die Tragbalken 4 mit den Endstücken 6 und 6a unterliegen beim Betrieb der Abrollvorrichtung unterschiedlichen Belastungsfällen. So werden sie beim Aufnehmen der vollen Vorrats-0 rolle auf Zug und nach einer Schwenkung um 180 auf Druck beansprucht. Während des Schwenkens treten noch zusätzliche Querbeanspruchungen auf. Es ist daher sinnvoll, das verschiebbare Endstück 6 bzw. 6a möglichst fest mit dem es umgebenden Mantelrohr zu verbinden, um ein Spiel zwischen der Spindel, der Spindelmutter und den entsprechenden Lagerungen bei den unterschiedlichen BelastungsPällen zu vermeiden. Um dies zu erreichen, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Spindelmutter 15 über Federpakte 17 in das längsverschiebliche Endstück 6a eingespannt. Die Spindelmutter 15 weist parallel zu ihrer Achse Bohrungen 18 auf, mit denen sie in Längsrichtung verschiebbar auf Führungsstangen 19 gehaltert ist, welche parallel zur Spindelachse in Scheiben 21 eingespannt sind. Die Scheiben 21 sitzen fest und unverschiebbar in dem Endstück 6a, Zwischen den Scheiben 21 und der Mutter sind auf den Führungsstangen 19 die Federpakete 17 gehalten. Bei einer Drehung der Spindel nimmt die Spindelmutter 15 über die Federpakete 17 und die Scheiben 21 das verschiebbare Endstück 6a mit.
  • Zusätzlich ist wegen der Federpakete 17 eine Relativbewegung zwischen der Spindelmutter 15 und dem verschiebbaren Endstück 6a möglich. Diese Konstruktion bewirkt, daß die Spindel die Spindelmutter noch weiterziehen kann, wenn das verschiebbare Endstück sich, wie in Figur 3 gezeigt, in dem konusförmigen Sitz 31 des Mantelrohres 5 festgesetzt hat. AuP diese Weise kommt eine besonders feste Verbindung zwischen dem verschiebbaren Endstück 6a und dem Mantelrohr 5 zustande, wobei das Spiel zwischen der Spindel 14 und der Spindelmutter 15 und den entsprechenden Lagerungen weitestgehend ausgeschaltet ist.
  • Das verschiebbare Endstück 6a trägt an seinem vorderen Ende eine quer verstellbare Halterung 7, mit welcher der Spannkopf 8 zur Aufnahme der Vorratsrollen seitlich bewegt werden kann. In der Halterung 7 ist ein Endschalter 22 montiert, der mit einem Schaltglied 23 zusammenwirkt, das am Ende einer Schaltstange 24 befestigt ist, deren anderes Ende mit der Spindelmutter 15 verbunden ist. Die Länge der Schaltstange 24 ist so bemessen, daß der Endschalter 22 nicht betätigt ist, wenn die Federpakete 17 im Gleichgewicht sind. Erst wenn das verschiebbare Endstück 6a eine seiner Endpositionen erreicht hat und die Spindelmutter 15 gegen den Druck bzw. Zug der Federpakete 17 weitergezogen wird, verändert sich der Abstand der Spindelmutter vom Endschalter, so daß das Schaltglied 23 relativ zum Endschalter bewegt wird. In der Figur 3 hat das verschiebbare Endstück 6a seine Endposition erreicht. Wird die Spindelmutter 1 nun durch weitere Rotation der Spindel 14 weiter nach unten gezogen, so wird auch das Schaltglied 23 über die Schaltstange 24 nach unten bewegt. Es gelangt bei dieser Bewegung mit seinem unteren Teil in die Ausnehmung 25.
  • Gleichzeitig wird der Endschalter 22 von der Schaltkurve 26 betätigt, so daß der Spindelantrieb 16 abgeschaltet wird.
  • Beim Ausfahren des beweglichen Endstückes 6a werden zunächst die Federpakete entspannt, so daß die Schaltstange 24 und mit ihr das Schaltglied 23 die Ruheposition einnehmen, in welcher der Endschalter 22 unbetätigt ist. Beim Ausfahren des Endstückes 6a in die andere Endposition läuft der Vorgang ganz entsprechend ab. Die Betätigung des Endschalters 22 und damit das Abschalten des Spindelantriebes erfolgen gemäß der Erfindung also est dann, wenn die Federpakete 17 unter Belastung aus ihrer Gleichgewichtslage kommen.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Spannkopf 8, der zur Aufnahme der Vorratsrollen vorgesehen ist, mit Mitteln zum Antreiben und Abbremsen der Vorratsrollen gekoppelt. Hierzu ist ein Anwurfmotor 27 vorgesehen, der die vorbereitete Vorratsrolle vor dem Spleißen soweit beschleunigt, daß die Umfangsgeschwindigkeit mit der Bahngeschwindigkeit der ablaufenden Bahn 33 übereinstimmt.
  • Zum Abbremsen der leeren Vorratsrolle dient die Bremse 28.
  • Die Tragbalken 4 und 4a sind auf dem Achsrohr 3 in Achsrichtung verschiebbar. Auf diese Weise ist es möglich, die Abrollvorrichtung an verschiedene Abmessungen der Vorratstrommeln anzupassen.
  • Zum Wechseln der Vorratsrollen wird folgendermaßen vorgegangen: Zunächst wird der Tragrahmen 2 so geschwenkt, daß die Tragbalken 4 und 4a senkrecht stehen, wobei die abgelaufene Rolle 32 in die untere Position gebracht wird. Zum Ablegen der abgelaufenen Vorratsrolle werden die Endstücke 6 der Tragbalken 4 bzw. 4a nach unten ausgefahren, bis die Vorratsrolle 32, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist, auf dem vorgesehenen Förderer 13 zu liegen kommt. Diese Position des Endstückes 6 ist in Figur 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Nach dem Ablegen der leeren Vorratsrolle 32 werden die Endstücke 6 der Tragbalken 4 wieder eingefahren, und der Tragrahmen 2 wird um etwa 900 geschwenkt.
  • Diese Position des Tragrahmens ist in Figur 4 zu erkennen.
  • Die ablaufende Materialbahn 33 wird jetzt von der am Schwenkarm 10 gehaltenen Führungsrolle 11 geführt, damit Berührungen mit anderen Maschinenteilen verhindert werden. In dieser Position ist es möglich, durch die torbogenartige Öffnung 12 des Seitenständers 1 Bne neue Vorratsrolle 29 zuzuführen und in die zur Einlastung geeignete Position zu bringen. Zum Einlasten wird der Tragrahmen 2 wieder senkrecht gestellt. Die Endstücke 6 werden dann bis zu der dem Durchmesser der neuen, in Figur 2 gestrichelt dargestellten Vorratsrolle 29 entsprechenden Weite ausgefahren und die Spannköpfe 8 beiderseits in die Achshülsen der neuen Rolle eingesetzt und bePestigt. Diese Position ist in Figur 2 mit gestrichelten Linien dargestellt. Schließlich wird durch Betätigen der Hubeinrichtung die neue Vorratsrolle 29 angehoben, bis sie die vorgesehene Endposition erreicht hat und der Spindelantrieb 16 über den Endschalter 22 abgeschaltet ist. Jetzt wird die neue Vorratsrolle 29 für das Spleißen vorbereitet und in die dafür vorgesehene Position geschwenkt.Eine Spleißeinrichtung 34 ist in Figur 4 schematisch dargestellt. Nach dem Spleinen wird der Tragrahmen 2 so weit geschwenkt, daß die neue Vorratsrolle in die obere Position gelangt und die abgelaufene Rolle 9 wie beschrieben nach unten abgelegt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Distanz, die die neue Vorratsrolle bei der Anhebung von ihrer Lage auf dem Förderer 13 bis zur vorgesehenen Endposition zurucklegt, zu registrieren, da man daraus unmittelbar den Durchmesser der Vorratsrolle erhält. Die Registrierung kann automatisch erPolgen.
  • Aus dem Rollendurchmesser errechnet man dann mit einfachen Mitteln die für den Spleißvorgang erforderliche Umdrehungsgeschwindigkeit der neuen Vorratsrolle.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Abrollen von Materialbahnen von wechselnden Vorratsrollen mit einem in einem Maschinengestell schwenkbar gelagerten Tragrahmen als Rollenträger, der aus zvei mittig gelagerten, mit axialem Abstand parallel zueinander verlaufenden Tragbalken besteht, die an ihren Enden Mittel zur achsparallelen, drehbaren Halterung von zwei Vorratsrollen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (4, 4a) in Längsrichtung verschiebbare, die Mittel (8) zur Halterung der Vorratsrollen (9, 29) tragende Endstücke (6, 6a) aufweisen, und daß sie mit Hubeinrichtungen ausgerüstet sind, mit denen die Endstücke (6, 6a) ausfahrbar und einziehbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubeinrichtung aus einer Spindel (14), einer mit der Spindel in Eingriff stehenden, mit dem ausfahrbaren Endstück (6, 6a) des Tragbalkens (4, 4a) fest verbundenen Spindelmutter (15) und einem die Spindel antreibenden Motor (16) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Tragbalken (4, 4a) als Mantelrohre (5) ausgebildet sind, daß in jedem Mantelrohr (5) ein teleskopartig verschiebbares Endstück (6, 6a) angeordnet ist und daß jedem Endstück (6, 6a) im Innern des Tragbalkens (4) eine Hubeinrichtung mit einer Spindel (14) und einer mit der Spindel in Eingriff stehenden Spindelmutter (15) zugeordnet ist und daß jede Spindel getrennt mit einem Motor (16) antreibbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (15) in Richtung der Spindelachse über Federelemente (17) im ausfahrbaren Endstück (6, 6a) des Tragbalkens (4, 4a) eingespannt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Endschalter (22) zum Beenden des Aus- und Einfahrens der Endstücke (6, 6a) der Tragbalken (4, 4a) in vorgegebenen Positionen vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endstücken (6, 6a) der Tragbalken (4, 4a) Mittel (27, 28) zum Antreiben und Abbremsen der Vorratsrollen (9, 29, 32) vorgesehen sind, die mit den Mitteln (7, 8) zur achsparallelen, drehbaren Halterung der Vorratsrollen (9, 29, 32) gekoppelt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (4, 4a) auf der Trägerachse (3) in Achsrichtung verschiebbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Seitenständer (1) des Traggestells zur seitlichen Zuführung der vollen und zur Entnahme der leeren Vorratsrollen (29, 32) im Bereich unterhalb der Schwenkachse des Tragrahmens (2) eine torbogenartige Öffnung (12) aufweist.
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