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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Inspektion eines
bandförmigen
Produkts, insbesondere eines Walzbandes aus Metall.
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Beim
Walzen eines bandförmigen
Produkts wie einem Blech kann es zu Markierungen auf der einen oder
anderen Seite des Produkts kommen, beispielsweise bei der Berührung mit
den Walzen, und diese Markierung wiederholt sich beim Walzen regelmäßig und
findet sich somit nach dem Aufwickeln des Bandes auf der ganzen
Spule wieder. Zur Entdeckung etwaiger geometrischer Fehler des Produkts ist
es daher erforderlich, die aus einem Walzwerk kommenden Bleche regelmäßig zu untersuchen. Dazu
wurde beispielsweise die Verwendung von Vorrichtungen eines Typs,
der eine Abwickel-/Aufwickelhaspel in Kombination mit einem Inspektionstisch umfasst,
vorgeschlagen. Eine untersuchte Spule wird dabei aus dem üblichen
Förderer
ausgeschleust und auf diese Abwickelhaspel gesetzt, die es ermöglicht, eine
gewisse Bandlänge
zur Sichtprüfung
auf dem Tisch abzuwickeln. Derartige Vorrichtungen sind schwer und
teuer und ermöglichen
nur die Inspektion einer einzigen Seite des Bandes. Darüber hinaus
erfordern sie eine besondere Anlage, da die zu untersuchende Spule
aus dem Produktionskreislauf ausgeschleust und anschließend wieder
eingeschleust werden muss.
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Vorgeschlagen
wurde auch die Verwendung von Inline-Vorrichtungen, die es ermöglichen,
eine gewisse Bandlänge
zu kontrollieren, die zuvor abgeschnitten wurde und ein Bandprüfstück bildet,
das auf einen Inspektionstisch gelegt und anschließend zur Inspektion
der anderen Seite umgedreht wird.
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Das
Patent
JP-A-59113916 offenbart
beispielsweise eine Inspektionsanlage dieser Art mit zwei beabstandeten
Inspektionstischen, die jeweils aus einem Bandförderer bestehen, zwischen denen eine
eventuell zweiteilige Wendevorrichtung angeordnet ist, die zwei übereinander
liegende Bandförderer
umfasst, die zu beiden Seiten einer Ablaufebene des Metallbandes
angeordnet sind und an einem oder zwei drehenden Gestellen montiert
sind, die jeweils zwei kreisförmige
Platten umfassen, die um eine Längsachse,
die durch die Ablaufebene des Bandes verläuft, drehen können. Eine
Platte mit einer gewissen Länge
wird zunächst
auf dem ersten Bandförderer,
der einen Inspektionstisch für
die Oberseite darstellt, zugeführt
und anschließend
in die Wendevorrichtung transferiert, so dass sie zwischen den beiden übereinander
liegenden Bandförderern
gehalten wird. Nach dem Drehen um die Längsachse und Wenden der Platte
wird diese zur Inspektion der zweiten Seite auf den Bandförderer,
der einen zweiten, darunter liegenden Tisch darstellt, transferiert. Zur
Anpassung an die Länge
der zu untersuchenden Platte umfasst die Wendevorrichtung zwei aufeinander
folgende, unterschiedlich lange Gestelle, die getrennt oder gleichzeitig
arbeiten können.
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Eine
solche Anlage, die eine ganze Anordnung von Bandförderern
umfasst, ist recht komplex und beansprucht viel Platz.
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Zum
anderen wurden bislang Sichtprüfungstechniken
eingesetzt, beispielsweise unter einem bestimmten Licht; kürzlich wurde
jedoch der Einsatz einer weiteren Technik vorgeschlagen, das so
genannte „Ziehschleifen", bei dem ein Stein über eine
Seite des auf einem Tisch liegenden Bandes geführt wird, um etwaige Fehler
sichtbar zu machen. Eine solche Technik kann an einem kleinen Bandprüfstück eingesetzt
werden, das manuell gewendet wird; meistens wird jedoch vorgezogen,
die Inspektion an einer größeren Länge vorzunehmen,
beispielsweise 10 bis 15 Meter, um Fehler festzustellen, die beim
Walzen regelmäßig auftreten
und die verschiedene Ursachen haben können. Dazu kann vom Band ein
Prüfstück mit der
gewünschten
Länge entnommen
werden, aber wenn dieses Prüfstück zum Ziehschleifen
auf der Oberseite auf den Tisch gelegt wird, könnte die Unterseite durch die
Berührung
mit dem Tisch verändert
werden, und nach dem Wenden ist schwer feststellbar, ob die etwaigen
Fehler vom Walzprozess herrühren
oder vom Ziehschleifen selbst, da diese Fehler Artefakte sind. Ziel
der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es ermöglichen,
diese Probleme zu lösen,
indem sie insbesondere verhindern, dass die noch nicht untersuchte
Seite durch die Inspektionsmittel beschädigt werden könnte.
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Darüber hinaus
lässt sich
die Erfindung einfach an verschiedene Anlagentypen anpassen. Die Wendevorrichtung
benötigt
relativ wenig Platz und kann am Ausgang einer Anlage zum kontinuierlichen Walzen
hinter der Haspelanlage angeordnet werden; das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
aber auch die herkömmlichere
Inspektion einer Spule, die aus dem Produktionskreislauf entnommen
und auf eine Abwickelhaspel gesetzt wird.
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Die
Erfindung betrifft somit ganz allgemein die Inspektion von Walzband,
aus dem ein Bandprüfstück entnommen
wird, das zunächst
auf einer ersten Seite untersucht und dann zur Inspektion einer
zweiten Seite umgedreht wird.
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Gemäß der Erfindung
wird das Bandprüfstück durch
Ablaufen parallel zu seiner Längsachse zwischen
zwei beabstandeten Klauen geführt,
die jeweils an jedem Querende des Prüfstücks festgeklemmt sind und anschließend in
Längsrichtung
voneinander entfernt werden, um das Prüfstück zur Sichtprüfung einer
ersten Seite aufzuspannen, wobei das Prüfstück anschließend durch gleichzeitiges Drehen
der beiden Klauen um die Längsachse
unter Beibehaltung der anliegenden Spannung umgedreht wird, um die
Inspektion der zweiten Seite vorzunehmen.
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Wenn
die Inspektion durch Ziehschleifen erfolgt, kann das Bandprüfstück durch
längsseitiges Ausbreiten
der beiden Spannklauen ausreichend aufgespannt werden, um das Ziehschleifen auf
der Oberseite auszuführen,
ohne die gegenüberliegende Seite
auf einen Tisch aufzulegen, wobei das Prüfstück anschließend zur Inspektion der zweiten
Seite durch Ziehschleifen unter Beibehaltung der Spannung umgedreht
wird.
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In
einer ersten Ausführungsform
wird das Bandprüfstück zunächst auf
einen Tisch gelegt, der zwischen zwei beabstandeten Klauen angeordnet
ist, die jeweils an den beiden Enden festgeklemmt sind und dann
der Länge
nach voneinander entfernt werden, um das Prüfstück aufzuspannen, woraufhin
der Tisch abgenommen wird, um die Inspektion zunächst auf einer ersten Seite
und dann nach dem Umdrehen auf der zweiten Seite vorzunehmen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird das auf einer Spule aufgewickelte Band auf eine Abwickelhaspel
mit Mitteln zum Steuern des Abwickelns des Bandes in Längsrichtung
und mit Mitteln zum Abschneiden angeordnet. In diesem Fall wird
das abgewickelte Band zunächst
abgeschnitten, um ein Vorderende eines Bandprüfstücks auszubilden, das nacheinander
durch zwei geöffnete
Klauen geht, jeweils eine erste Klaue, die von einer Drehplatte
getragen wird, die auf eine Abwickellängsachse zentriert ist, und
eine zweite Klaue, die von einem Schlitten getragen wird, welcher
der Länge
nach gleitend angebracht ist und unterhalb der ersten Klaue angeordnet
ist, woraufhin die zweite Klaue am Vorderende festgeklemmt wird
und der Schlitten der Länge
nach nach hinten verfahren wird, um das Abwickeln des Bandes zu
steuern, indem er sich mit der zweiten Klaue an einer zweiten Drehplatte
anlagert, die der Länge
nach von der ersten Platte entfernt und auf eine Längsachse
zentriert ist, wonach die erste Klaue an dem Band festgeklemmt wird
und dieses abgeschnitten wird, um ein Hinterende des Bandprüfstücks zu bilden,
das so zwischen den beiden Klauen gespannt gehalten wird und nacheinander
auf einer ersten Seite und dann nach dem Umdrehen durch gleichzeitiges
Drehen der beiden Platten um ihre Achse unter Beibehaltung der angelegten
Spannung auf einer zweiten Seite untersucht werden kann.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Umsetzung des Verfahrens
mit zwei beabstandeten Klemmklauen, die jeweils von zwei Platten
getragen werden, die um dieselbe Längsachse drehbar montiert sind,
Mitteln zum Aufspannen des Prüfstücks durch
relatives Ausbreiten voneinander der beiden Klauen nach dem Festklemmen
an jeweils einem Ende des Prüfstücks, um
dieses entlang einer Inspektionsebene zu halten, und Mitteln zum
Steuern des gleichzeitigen Drehens der beiden Platten mit den Klauen
um die horizontale Achse zum Umdrehen des Prüfstücks unter Beibehaltung der
an diesem durch Ausbreiten der Klauen anliegenden Spannung.
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Dazu
umfasst jede Drehplatte ein Gestell in Form einer Scheibe, das durch
eine kreisförmige,
auf die Längsdrehachse
zentrierte Felge begrenzt wird und mit einem mittigen rechteckigen
Ausschnitt versehen ist, in dem zwei Klemmbacken angebracht sind,
und zwar eine feststehende Klemmbacke mit einer ebenen Klemmfläche, die
in etwa auf Höhe
der Drehachse angeordnet ist, und eine bewegliche Klemmbacke, die
einen Balken umfasst, der eine ebene Klemmfläche hat, die parallel zur Klemmfläche der
feststehenden Klemmbacke liegt, und im rechten Winkel zu diesen
ebenen Flächen
gleitend am Gestell angebracht ist, und ein Mittel zum Verfahren
der Klemmbacken zueinander zum Festklemmen und Lösen der ebenen Flächen.
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Die
beiden Drehplatten sind vorteilhafterweise in zwei Tragrahmen in
Form von voneinander entfernten Rahmen angebracht und auf eine durch
die Drehachse verlaufende senkrechte Mittelebene zentriert, wobei
jeder Tragrahmen mindestens zwei Rollen trägt, die zu beiden Seiten symmetrisch
von der Mittelebene entfernt sind und auf denen über einem Unterteil der kreisförmigen Felge
die Drehplatte ruht, wobei jede Rolle um eine Achse parallel zur Achse der
Felge und der synchronisierten Mittel zur Steuerung des gleichzeitigen
Drehens der beiden Platten um ihre Achse dreht, um das zwischen
den beiden Klemmbackenpaaren festgeklemmte Prüfstück umzudrehen.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein Mittel zum Einstellen
des Längsabstands
zwischen den beiden Drehplatten zum Aufspannen des Bandprüfstücks nach dem
Festklemmen der Klemmbacken. Dazu wird eine der Platten von einem
feststehenden Tragrahmen und die andere Platte von einem beweglichen Tragrahmen
getragen, der auf einem feststehenden Träger parallel zur Längsdrehachse
der beiden Platten gleitend angebracht ist, wobei der feststehende Träger ein
Mittel zum Steuern des Gleitens des beweglichen Tragrahmens trägt, um das
Bandprüfstück nach
dem Festklemmen der Klauen aufzuspannen. Vorzugsweise umfasst die
Vorrichtung dabei einen vertikal beweglichen Tisch, der sich zwischen
den beiden Drehplatten erstreckt und eine ebene Oberseite aufweist,
die parallel zur Längsdrehachse
verläuft,
und Mittel zum senkrechten Verfahren des Tisches zwischen einer
angehobenen Position, bei der sich seine Oberseite im Wesentlichen
auf der Höhe der
Klemmbacken befindet, und einer abgesenkten Position.
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Die
erfindungsgemäße Inspektionsvorrichtung
gilt insbesondere für
eine Walzanlage, die hintereinander, entlang einer Walzebene, mindestens ein
Walzwerk, ein Schneidgerät
und eine Vorrichtung zum Aufwickeln des Walzbandes auf eine Spule
umfasst. In diesem Fall umfasst die Anlage hinter dem Schneidegerät Weichenmittel
mit zwei Positionen, einer ersten Position zum Führen des Bandes zu den Mitteln
zum Aufwickeln des Bands auf einer Spule und einer zweiten Position
zum Führen
eines Bandprüfstücks, das
aus dem Band durch aufeinander folgendes Abschneiden von zwei Enden
im gewünschten
Abstand entnommen wurde, zur Inspektionsvorrichtung.
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Vorteilhafterweise
sind die Mittel zum Zuführen
des Bandprüfstücks zwischen
die Klauen so angeordnet, dass nach dem Abschneiden des Bandprüfstücks ein
kontinuierliches Verfahren des Bandes parallel zu sich selbst bis
in eine Inspektionsposition zwischen den beiden Drehplatten bestimmt
wird.
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Dazu
umfassen die Mittel zum Zuführen
des Bandprüfstücks einen
Tragetisch mit einer ebenen Oberseite, die sich in einer Position
zur Übernahme durch
die Klauen in der Festklemmebene erstreckt, die durch die Drehachse
der beiden Platten verläuft, und
Mittel zum Verfahren des Bandprüfstücks parallel
zu sich selbst vom Schneidegerät
bis zum Tragetisch.
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In
einer anderen Ausführungsform
gilt die Erfindung für
die Inspektion eines auf eine Spule aufgewickelten Bandes, das auf
einer mit einem Schneidgerät
kombinierten Abwickelhaspel angeordnet ist. In diesem Fall umfasst
die Vorrichtung weiterhin zwei Klauen zum Festklemmen des Bandes,
die in Längsabwickelrichtung
hintereinander angeordnet sind, und zwar eine erste Klaue, die von
einer ersten Platte getragen wird, die in Abwickelrichtung hinter
den Schneidmitteln angeordnet ist, und eine zweite Klaue, die von
einem Schlitten getragen wird, der parallel zur Längsabwickelrichtung
gleitend angebracht ist, zwischen einer Position der Bandübernahme
direkt hinter der ersten Klaue und einer Inspektionsposition, bei
der sich der Tragschlitten der zweiten Klaue an einer zweiten Drehplatte
befestigt, die in Bezug auf die erste Drehplatte längs nach
hinten beabstandet ist und auf dieselbe Längsachse zentriert ist, wobei
die zweite Klaue zunächst
an einem Vorderende des Bandes festgeklemmt wird, das mit dem Schlitten
bis zur zweiten Platte verfahren wird, und das Bandprüfstück daraufhin
durch Abschneiden seines Hinterendes, an dem die erste Klaue festgeklemmt
ist, entnommen wird. Nach dem Aufspannen des Bandprüfstücks wird
daraufhin die erste Seite und anschließend, nach gleichzeitigem Drehen
der beiden Klauen unter Beibehaltung der Spannung, die zweite Seite
untersucht.
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Zum
Aufspannen des Bandprüfstücks umfasst
mindestens eine der Klauen einerseits zwei Klemmbacken, die an zwei
Tragbalken angebracht sind, die zueinander zwischen einer entfernten
Position und einer Festklemmposition der Backen verfahrbar sind,
und zwei Walzen, die an den beiden Balken neben der entsprechenden
Backe angebracht sind, wobei mindestens eine der Walzen durch ein
elastisches Mittel in der Höhe
verschoben wird, so dass das entsprechende Ende des Prüfstücks zwischen
der verschobenen Walze und der anderen Walze vor dem Festklemmen
der beiden Backen nach dem Zusammendrücken des elastischen Mittels eingeklemmt
wird.
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Die
Erfindung umfasst auch weitere vorteilhafte Merkmale, die aus den
folgenden beispielhaften und nicht abschließenden Beschreibungen bestimmter
besonderer Ausführungsformen,
die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, hervorgehen.
In diesen zeigen:
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1 eine Gesamtansicht im Aufriss einer erfindungsgemäßen Inspektionsvorrichtung
im Ausgang einer Walzanlage;
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2 eine Vorderansicht einer ersten Klemmklaue,
die an einem beweglichen Rahmen angebracht ist;
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3 eine Schnittansicht entlang der Linie AA
aus 2;
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4 eine Vorderansicht der zweiten Klemmklaue,
die an einem feststehenden Tragrahmen angebracht ist;
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5 eine Schnittansicht entlang der Linie BB
aus 4;
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6 eine Gesamtansicht im Aufriss einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung;
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7 eine Seitenansicht einer beweglichen Klaue;
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8 rechts eine halbe Vorderansicht einer beweglichen
Klaue und links eine halbe Schnittansicht entlang der Linie CC aus 7;
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9 eine Seitenansicht einer festen Klaue;
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10 links eine halbe Vorderansicht und rechts
eine halbe Schnittansicht der Klaue aus 9.
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In 1 ist im Aufriss eine Anordnung einer Inspektionsvorrichtung 1 dargestellt,
die hinter einer Anlage zur kontinuierlichen Bearbeitung eines Bandes,
beispielsweise einer Walzanlage, angeordnet ist. Diese Anlage ist
in der Zeichnung nicht dargestellt; sie zeigt nur den Ausgang, der
wie üblich
zwei Haspeln 11, 11' umfasst,
die abwechselnd arbeiten, um ein kontinuierliches Ablaufen des Walzbandes
zu ermöglichen.
Jede Haspel 11, 11' ist
mit einem Paar Klemmwalzen 12, 12', einer vertikal beweglichen Weichenrolle 13, 13' und einer Führungsvorrichtung 14, 14' ausgerüstet. Am
Ende des Aufwickelns einer Spule, beispielsweise auf der ersten
Haspel 11, ermöglicht
eine davor angeordnete und in der Zeichnung nicht dargestellte fliegende
Schere das Abschneiden des Endes des ersten Bandes. Damit wird das
Aufwickeln auf der Haspel 11 beendet und der Anfang des
folgenden Bandabschnitts von einem Zwischentisch 15 zur
zweiten Haspel 11' geführt und von
der Weichenrolle 13' und
der Führungsvorrichtung 14' zu deren Wickeldorn
umgeleitet. Der Bandanfang wird daraufhin am Wickeldorn befestigt,
der drehend angetrieben wird, um das Aufwickeln der folgenden Spule
zu beginnen.
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Alle
diese Vorrichtungen sind wohl bekannt und bedürfen keiner ausführlichen
Beschreibung.
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Darüber hinaus
können
weitere Vorrichtungen zum Aufwickeln der folgenden Spulen ohne Stoppen
des Bandablaufs eingesetzt werden, beispielsweise eine Karussellhaspel.
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Um
eine Inspektion an einem kontinuierlichen Band während des Ablaufens durchzuführen, führt die
wie beschrieben vor der Haspelanlage angeordnete fliegende Schere
zwei aufeinander folgenden Schnitte durch, um ein Bandprüfstück M mit
einer relativ großen
Länge,
beispielsweise 10 bis 15 Meter, abzuschneiden. Diese Entnahme erfolgt
vorzugsweise am Ende des Aufwickelns einer Spule, so dass das Band
nach dem Austragen des Bandprüfstücks zur
Inspektionsvorrichtung auf die oben angegebene Weise an der neuen
Haspel befestigt werden kann.
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Nach
den beiden Schnitten, mit denen ein Bandprüfstück abgesondert werden kann,
wird dieses von den Weichenelementen, mit denen jede Spule ausgestattet
ist, über
einen Übergabetisch 10,
der sich in der Verlängerung
des Zwischentisches 15 zwischen der zweiten Haspel 11' und dem Vorderende der
Inspektionsvorrichtung 1 erstreckt, zur Inspektionsvorrichtung 1 geleitet.
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Die
Inspektionsvorrichtung umfasst ganz allgemein zwei Tragrahmen, einen
vorderen 3 und einen hinteren 4, die längs um einen
Abstand L voneinander entfernt sind, der mindestens gleich der Länge des
Bandprüfstücks M ist,
und jeweils eine Drehplatte tragen, eine vordere 5 und
eine hintere 5',
auf der eine Klemmklaue, eine vordere 6 und eine hintere 6', angebracht
ist. Zwischen den beiden Tragrahmen 3 und 4 ist
eine Verbindungsvorrichtung 2 angeordnet, die einen beweglichen
Tisch 20 umfasst, der sich zum Einrichten des Bandprüfstücks M in
der Inspektionsvorrichtung 1 in der Verlängerung
des Übergabetisches 10 befindet.
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Im Übrigen ist
einer der Tragrahmen, beispielsweise der hintere Tragrahmen 4,
feststehend, während
der andere Tragrahmen, beispielsweise der vordere Tragrahmen 3,
längs verfahrbar
ist, um den Abstand L zwischen den beiden Tragrahmen einzustellen,
um das Bandprüfstück auf die
weiter unten beschriebene Art und Weise aufzuspannen.
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2 und 3 zeigen
in der Vorder- bzw. Schnittansicht den vorderen Tragrahmen 3,
der ganz allgemein aus einem starren Rahmen 31 besteht,
der eine allgemein kreisförmige Öffnung 30 begrenzt,
die auf eine Längsachse
O zentriert ist und in der die Drehplatte 5, welche die
vordere Klaue 6 trägt,
untergebracht ist.
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Die
aus einer Schweißkonstruktion
bestehende Platte 5 umfasst ein Gestell in Form eines hohlen
Kastens, der seitlich durch zwei Flansche 51 und außen durch
eine kreisförmige
Felge 52 begrenzt wird, die auf zwei unteren Rollen 32a, 32b ruht,
die symmetrisch beiderseits einer senkrechten Mittelebene P des
Tragrahmens 3 beabstandet sind, und vertikal von einer
oberen Rolle 32c gehalten wird, die auf diese Ebene P zentriert
ist. Die drei Rollen 32a, 32b, 32c sind
auf Achsen parallel zur Längsachse
O drehbar am Tragrahmen 3 angebracht und so angeordnet,
dass sie die kreisförmige
Felge 52 auf diese Achse O zentrieren. Zudem wird die Drehplatte 5 seitlich
von drei Rollenpaaren gehalten, und zwar ein unteres 33a und
zwei obere 33b, 33c, die um gleichgerichtet wirkende
Achsen, die durch die Längsachse
O verlaufen, drehbar angebracht sind und sich auf den Seitenflächen der
kreisförmigen
Felge 52 abstützen.
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Mindestens
eine der unteren Tragrollen 32a wird drehend von einem
Motor 55 angetrieben, um die Drehung der Platte 5 um
die Längsachse
O zu steuern.
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Die
Platte 5 trägt
eine Klemmklaue 6 mit zwei Backen, einer feststehenden
unteren Backe 61 und einer beweglichen oberen Backe 62,
mit jeweils zwei ebenen Klemmflächen,
die parallel zueinander und zur Längsachse O liegen.
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Die
untere Backe 61 umfasst eine Klemmbacke, die auf einem
Balken 63 angeordnet ist, der sich direkt auf dem Unterteil
der Drehplatte 5 abstützt.
Die obere Backe 62 umfasst dagegen eine Klemmbacke, die
aus einer Platte besteht, die über
Pleuelstangen 64 mit einem Tragbalken 65 verbunden
ist, der unter der Wirkung von zwei Zylindern 66, vorzugsweise Pneumatikzylindern,
im rechten Winkel zur Klemmfläche 62 in
der Platte 5 gleiten kann.
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Führungsstangen 67,
die unter der Unterseite der Backe 62 befestigt sind und
in entsprechenden Aufnahmen des unteren Balkens 63 gleiten,
ermöglichen
es, den Parallelismus der Klemmflächen 61, 62 zu
garantieren.
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Die
Breite der beiden Klemmflächen 61, 62 ist
mindestens gleich der maximalen Breite I des zu untersuchenden Bandes 7,
und die Klemmfläche
der unteren Backe 61 ist in etwa auf Höhe der Längsachse O angeordnet.
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Darüber hinaus
ist die Drehplatte 5 auf Höhe der beiden Backen 61, 62 mit
einem rechteckigen Ausschnitt 50 versehen, der das Durchführen des Bandes
zwischen den beiden Klemmbacken ermöglicht.
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Wie 4 und 5 zeigen,
ist die zweite, am hinteren Tragrahmen 4 angebrachte Klemmklaue 6' vollkommen
identisch zu der soeben beschriebenen vorderen Klaue 6 und
umfasst somit ganz allgemein eine feststehende Backe 61', die auf Höhe der Längsachse
O angeordnet ist, und eine bewegliche Backe 62', die eine Klemmbacke
umfasst, die aus einer Platte besteht, welche über Pleuelstangen 64' mit einem über Zylinder 66' betätigten gleitenden
Balken 65' verbunden
ist.
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Die
Anordnung wird von einer Platte 5' getragen, die auf die gleiche
Weise drehbar am hinteren Tragrahmen 4 angebracht ist wie
die Platte 5 am vorderen Tragrahmen 3.
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Ein
Motor 55 oder aber zwei Motoren 55 und 55', die synchron
laufen, ermöglichen
es, die gleichzeitige Drehung der beiden Platten 5, 5' um die Längsachse
O zu steuern. Jeder Tragrahmen 3, 4 ist mit einer
Einspannvorrichtung 38, 38' versehen, die sich auf der Felge 52, 52' abstützt, um
die entsprechende Platte 5, 5' in einer Position zu arretieren,
in der die Klemmflächen
der beiden Backen jeder Klaue 6, 6' parallel zueinander und vorzugsweise
horizontal verlaufen.
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Wie 4 und 5 zeigen,
besteht der hintere Tragrahmen 4 aus einem starren Rahmen 41,
der direkt auf dem Fundament 16 befestigt ist.
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Der
in 2 und 3 dargestellte
vordere Tragrahmen 3 kann dagegen parallel zur Längsachse
O verfahren werden und wird dazu von zwei seitlichen Schienen 34 getragen,
die in Gleitbahnen 35 gleiten, die jeweils auf zwei feststehenden
Tragblöcken 36 angebracht
sind, die beiderseits des Rahmens 31 des Tragrahmens 3 angeordnet
sind. Das Gleiten des Tragrahmens 3 wird von zwei Zylindern 37 gesteuert,
die sich auf den beiden Tragblöcken 36 abstützen und
synchron betätigt
werden.
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Wie 1 zeigt, ist zwischen den beiden Tragrahmen 3 und 4 eine
Verbindungsvorrichtung 2 angeordnet, die einen Tisch 20 umfasst,
der zum Einrichten des Bandprüfstücks M auf
die Höhe
der Längsachse
O der beiden Klauen 6, 6', in der Verlängerung des Übergabetisches 10,
gebracht wird.
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Da
das Walzband sehr dünn
sein kann, kann der Zwischentisch 15, der das Band nach
dem Schneiden zur zweiten Haspel 11' führt, vorteilhafterweise magnetisch
ausgeführt
sein und ein Förderband
umfassen, das mit Magneten kombiniert ist, die das Walzband an das
Förderband
anlegen.
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Eine
solche Anordnung ist bekannt und bedarf keiner ausführlichen
Beschreibung.
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Der Übergabetisch 10 und
der Verbindungstisch 20 sind vorteilhafterweise gleich
ausgeführt,
um das Längsverfahren
eines dünnen
Bandes zu ermöglichen,
ohne dass die Gefahr besteht, dass dieses Band knickt.
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So
wird nach dem Schneiden eines Bandprüfstücks M mit der gewünschten
Länge mit
der fliegenden Schere dieses Bandprüfstück nacheinander vom Zwischentisch 15 und
vom Übergabetisch 10 befördert und
durchquert dann den vorderen Tragrahmen 3 durch die Öffnung 50 der
Platte 5 zwischen den Klemmbacken der geöffneten
Klaue 6. Das Prüfstück M gelangt
so auf das Verbindungsförderband 20,
das es bis zum hinteren Tragrahmen 4 transportiert, so
dass sein Vorderende M1 zwischen den Backen 61', 62' der hinteren
Klaue 6' liegt.
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Mit
den Zylindern 37 wird der bewegliche Tragrahmen 3 in
Abhängigkeit
von der Länge
des Bandprüfstücks so positioniert,
dass sein Hinterende M2 zwischen den Backen 61, 62 der
vorderen Klaue 6 liegt.
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Die
beiden Klauen 6, 6' werden
daraufhin an den beiden Enden M2, M1 des Bandprüfstücks festgeklemmt, und die Zylinder 37 werden
betätigt,
so dass sie den beweglichen Tragrahmen 3 mit der Platte 5,
die von den Rollen 33 gehalten wird, nach hinten schieben,
um das Prüfstück M aufzuspannen.
Während
dieses von den beiden Klauen 6, 6' auf Zug gehalten wird, kann der
Verbindungstisch 20 in die in 1 dargestellte
Position 20' abgesenkt
werden. Dazu kann das magnetische Förderband 20 an einem
Gestell 22 angebracht sein, das von einer Vorrichtung mit
veränderlicher
Höhe, beispielsweise
einem Scherensystem 21, getragen wird. Das Förderband 20,
das sich in der angehobenen Position zum Einrichten des Bandprüfstücks auf
Höhe der
Längsachse
O befand, wird somit um einen Wert abgesenkt, der größer als
der Maximalwert der halben Breite I/2 des Bandprüfstücks M ist. So ist es nach dem
Aufspannen des Bandprüfstücks M zwischen den
beiden Klauen 6, 6' und
dem Absenken des Verbindungstisches 20 möglich, zunächst die
Oberseite des Prüfstücks zu untersuchen
und dann das gleichzeitige Drehen der beiden Drehplatten 5, 5' um ihre gemeinsame
Achse 0 zu steuern, um das Bandprüfstück M umzudrehen und die gegenüberliegende Seite
zu untersuchen. Das Aufspannen des Prüfstücks M zwischen den beiden Klauen 6, 6' ermöglicht es,
jedes Inspektionssystem zu verwenden, beispielsweise das Ziehschleifen,
ohne dass das Prüfstück auf einer
Unterlage aufliegt. Dadurch wird jede Gefahr der Markierung der
Unterseite des Prüfstücks aufgrund
der Inspektion der Oberseite ausgeschlossen.
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Nach
der Inspektion wird der Tisch 20 wieder in seine obere
Position angehoben. Das Bandprüfstück M kann
daraufhin durch Öffnen
der Klauen 6, 6' freigegeben
werden und kommt erneut auf dem Förderband 20 zu liegen,
das daraufhin betätigt
wird, um das Bandprüfstück durch
die Öffnung 50' der hinteren Platte 5' nach hinten
auszutragen.
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Eine
am Ausgang des hinteren Tragrahmens 4 angeordnete Schere 44 ermöglicht es
vorzugsweise, das Bandprüfstück M im
Zuge seines Vorschubs zu zerstückeln.
Aber das Prüfstück M kann
auch mit jedem anderen Mittel, beispielsweise mit einem Laufkran,
abgezogen werden.
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Die
Zylinder 66 zum Anziehen der Klemmbacken werden über Leitungen 68 mit
Fluidum versorgt, die um am Tragrahmen 3 angebrachte Aufwickel-/Abwickeltrommeln 38 gewickelt
werden, um das Drehen der Drehplatte 5 in beide Richtungen
zu ermöglichen.
Die soeben beschriebene Inspektionsvorrichtung ermöglicht es
somit, die beiden Seiten eines Bandprüfstücks M zu untersuchen, ohne
dass dieses auf einer Unterlage aufliegt, und ist besonders geeignet
für eine
Anlage zum kontinuierlichen Walzen, da sie an deren Ausgang hinter
den Haspeln angeordnet werden kann, wobei das Bandprüfstück vorteilhafterweise
am Ende des Aufwickelns einer Spule oder am Anfang der folgenden
Spule entnommen werden kann.
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Dadurch,
dass eine solche Anordnung die Inspektion der beiden Seiten eines
Prüfstücks ohne Aufliegen
auf einer Unterlage ermöglicht,
ist sie auch dann vorteilhaft, wenn eine zu untersuchende Spule wie üblich aus
dem Produktionskreislauf entnommen wird, beispielsweise auf dem
Förderer,
um sie auf eine Abwickelhaspel zu setzen, um eine bestimmte Bandlänge zu überprüfen.
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Eine
Inspektionsvorrichtung des zuvor beschriebenen Typs kann in der
Tat für
einen solchen Fall geeignet sein, beispielsweise auf die in 6 bis 10 dargestellte
Art und Weise.
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In
diesem Fall umfasst die Inspektionsvorrichtung 1' zwei Platten 5, 5', die jeweils
eine Klemmklaue 7, 7' tragen und drehbar in zwei voneinander beabstandeten
Tragrahmen 3, 4 angebracht sind. Diese Vorrichtung
ist jedoch nicht wie zuvor am Ausgang einer Walzanlage oder einer
Anlage zur kontinuierlichen Bearbeitung eines Bandes angeordnet, sondern
einfach an einer Inspektionsabwickelhaspel D, die wie üblich zwei
beabstandete Tragrollen, auf die die abzuwickelnde Spule B gesetzt
werden kann, und nicht dargestellte Mittel zum Steuern des Abwickelns
umfasst. Der Anfang B' der
Spule kann so zwischen einem Paar Klemmwalzen P befestigt werden, die
das Band zur Inspektionsvorrichtung 1' führen, wobei es in eine Schere
C läuft,
die zwischen den Klemmwalzen P und dem vorderen Tragrahmen 3 der
Inspektionsvorrichtung 1' angeordnet
ist.
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In
der vorangehenden Anordnung kann der Vorschub des Bandes durch den
Zwischentisch 15 und den Übergabetisch 10 gesteuert
werden, die, wie weiter oben angegeben, vorteilhafterweise aus magnetischen
Förderbändern bestehen.
In der Anordnung gemäß 6 verfügt
man jedoch nur über
die Klemmwalzen P, die das Band nicht über eine große Länge vorschieben
können.
Dazu wird somit bei dieser neuen Ausführungsform die hintere Klemmklaue 7' verwendet,
die zu diesem Zweck längs
gleitend zwischen der hinteren Drehplatte 5' und der vorderen Platte 5 angebracht
ist, so dass sie unmittelbar hinter der vorderen Klaue 7 in
der Position 70 platziert wird, die in 6 mit
der strichpunktierten Linie dargestellt ist.
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Wie 7 bis 10 im
Einzelnen zeigen, sind die beiden an den Drehplatten 5, 5' angebrachten Klemmklauen 7, 7' auf die gleiche
Weise ausgeführt wie
die Klemmklauen 6, 6' der Vorrichtung aus 1 und umfassen somit jeweils eine untere
feststehende Backe 61, 61', die an einem Balken 63, 63' angeordnet
ist, der sich auf dem Gestell der Platte 5, 5' abstützt, und
eine obere Backe 62, 62', die an einem oberen Balken 65, 65' angeordnet
ist, der vertikal gleitend angebracht ist und über Zylinder 66, 66' betätigt wird.
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In
dieser neuen Anordnung umfasst jedoch jede Backe 61, 62, 61', 62' nicht nur eine
Platte, die eine Klemmbacke bildet, sondern auch eine Walze, und
zwar eine untere Walze 71, 71' bzw. eine obere Walze 72, 72', die dazu dient,
das Blech auf die weiter unten beschriebene Art und Weise einzuklemmen.
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7 und 8 zeigen
im Detail die bewegliche Klaue 7', die längs verfahren werden kann und
dazu auf einem Schlitten 40' in
Form eines Rahmens angebracht ist, der einen mittigen Raum zum Durchführen des
Prüfstücks M umgibt
und zwei Querstreben, eine untere 41' und eine obere 42', umfasst, die über seitliche
Ständer 43' mit zwei horizontalen
flachen Teilen 44'a, 44'b, die in etwa
auf Höhe
der Längsachse
O der Vorrichtung angeordnet sind und zu beiden Seiten von der Durchgangsöffnung des
Bandes entfernt sind, verbunden sind. Jedes flache Teil 44' trägt ein Paar
Führungsrollen 45', die in zwei
Schienenabschnitten 56 mit C-förmigem Querschnitt parallel
zur Längsachse
O gleiten und am Gestell der Platte 5' an den Seitenflächen des
Ausschnitts 50' beiderseits der
Längsachse
O befestigt sind.
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Die
Querstrebe 41' trägt zum anderen
einen Motor 46' für den Drehantrieb
einer Querwelle 47', die
in Lagern läuft
und an ihren Enden zwei Ritzel 57' trägt, die jeweils im Eingriff
mit einer Zahnstange stehen, welche an der Unterseite der entsprechenden Schiene 56' ausgebildet
ist.
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Wie 9 und 10 zeigen,
ist die vordere Klaue 7 auf die gleiche Weise in der vorderen
Platte 5 innerhalb eines Gestells in Form eines Rahmens 40 angebracht,
der eine untere Querstrebe 41 und eine obere Querstrebe 42 umfasst,
die über
seitliche Ständer 43 mit
zwei horizontalen flachen Teilen 44a, 44b verbunden
sind, die in etwa auf Höhe
der Längsachse
O der Vorrichtung angeordnet sind. In diesem Fall ist jedoch die
untere Querstrebe 41 des Rahmens 40 direkt am
Gestell der Platte 5 befestigt, am unteren Teil des Ausschnitts 50,
in dem die vordere Klemme 7 angeordnet ist, wobei die Anordnung
axial feststehend ist.
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Die
Schienen 56' der
hinteren Platte 5' erstrecken
sich nur über
deren Länge,
und auf die gleiche Weise ist die vordere Platte 5 mit
Schienenabschnitten 56 versehen, die an den Seiten des
Ausschnitts 50 befestigt sind. Diese beiden kurzen Schienenpaare 56, 56' sind in der
Verlängerung
zueinander angeordnet und werden über zwei Schienen 26 verbunden,
die beiderseits der Längsachse
O an den Seitenflächen
eines nicht dargestellten Gestells zur Verbindung zwischen den beiden
Platten 5, 5' befestigt
sind, so dass ein Freiraum zum Durchführen des Schlittens 40' bleibt, der
die bewegliche Klaue 7' trägt.
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Auf
diese Weise kann der vom Schlitten 40' getragene Motor 46' das Längsverfahren
des Schlittens zwischen der in 7 und 8 dargestellten Position, bei der der Schlitten 40' und die Klaue 7' innerhalb der
hinteren Platte 5' angeordnet
sind, und einer Position 70 zur Übernahme des Bandes, die in 6 durch die strichpunktierte Linie dargestellt
ist und bei der die bewegliche Klaue 7' unmittelbar hinter der feststehenden
Klaue 7 sitzt, steuern.
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So
können
die Klemmwalzen P zu Beginn des Abwickelns einer Spule B den Anfang
des Bandes zunächst
in das Schneidgerät
C vorschieben lassen, um das Band durch Schneiden seines vorderen Endes
M2 abzuschopfen, und dann in die vordere Klaue 7 und die
hintere Klaue 7',
die in der Position 70 angeordnet ist. Das Vorderende M2
des Bandes kann daraufhin von der Klaue 7' übernommen werden, die, wobei
sie die Spule B abwickelt, bis zur Wendeposition innerhalb der vorderen
Platte 5' nach hinten verfährt. Der
Schlitten 40' wird
daraufhin an der Platte 5' durch
zwei Einspannelemente 58' befestigt,
die beispielsweise einen Stift umfassen, der durch einen Zylinder
betätigt
wird und in eine entsprechende Bohrung der unteren Querstrebe 41' des Schlittens 40' greift.
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Am
Ende des Abwickelns des Bandes hat das Schneidgerät C dessen
Hinterende M1 so abgeschnitten, dass sich dieses Hinterende auf
Höhe der Rückseite
der vorderen Platte 5 befindet, wenn der Schlitten 40' mit der Klaue 7' innerhalb der
hinteren Platte 5' ankommt.
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Wie
zuvor muss das Bandprüfstück M zur
Inspektion aufgespannt werden. Dazu ist in der Ausführungsform
mit Abwickelhaspel von 6 jede der Klauen 7, 7' mit einem Paar
Klemmwalzen 71, 72 bzw. 71', 72' ausgerüstet.
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Wie 7 zeigt, umfasst die untere Backe der
hinteren beweglichen Klaue 7' somit
eine Platte 61',
die eine Klemmbacke bildet, auf die in Ablaufrichtung eine Walze 71' folgt, die
die durch die Oberseite der Klemmbacke 61' definierte Klemmebene tangiert. Diese
untere Walze 71' ist
drehend in Lagern 71a' montiert,
die sich im mittleren Teil der unteren Querstrebe 41' abstützen, die
eine U-Form mit einem angehobenen hinteren Teil aufweist, der den
Tragbalken 63' für die untere
Klemmbacke 61' bildet,
die so etwas hinter der Walze 71' sitzt.
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Auf
die gleiche Weise umfasst die obere Backe der beweglichen Klaue 7' eine Platte,
die eine obere Klemmbacke 62' bildet,
auf die in Ablaufrichtung eine Walze 72' folgt.
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Die
obere Klemmbacke 62' ist
lotrecht zur unteren Klemmbacke 61' an einem oberen Balken 65' angeordnet,
der vertikal gleitend zwischen den beiden Ständern 43' des Schlittens
in Form eines Rahmens 40' unterhalb
der oberen Querstrebe 42' angebracht
ist. Diese kann aus einem einfachen flachen Teil bestehen, das durch
ein Knotenblech 42'a verstärkt wird
und an dem die Körper
der Klemmzylinder 66' befestigt
sind, deren Stangen 66'a am
Balken 65' angelenkt
sind. Wie 7 zeigt, sind die beiden
Klemmbacken 61', 62' auf dieselbe
vertikale Ebene zentriert, die durch die Achsen der beiden Zylinder 66' verläuft.
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Der
Tragbalken 65' der
oberen Klemmbacke 62' ist
an seinen Enden mit zwei Stützteilen 65'a versehen,
die sich konsolenartig nach vorn erstrecken und jeweils ein flaches
Teil zur Aufhängung
eines Endes der oberen Walze 72' bilden, die in der vertikalen, durch
die Achse der unteren Walze 71' verlaufenden Ebene zentriert ist. Diese
obere Walze 72' wird
dabei von zwei Lagern 72'a getragen,
deren Käfige
an den beiden konsolenartigen Teilen 65'a jeweils über eine Stange 73' aufgehängt sind,
auf der eine Feder sitzt, die beispielsweise aus einem Packen Tellerfedern besteht,
die sich nach unten auf dem Käfig
des Lagers 72'a und
nach oben auf dem konsolenartigen Teil 65'a des Balkens 65' abstützen.
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Die
untere Walze 71' ist
an der Querstrebe 41' des
Schlittens 40' so
angeordnet, dass sich ihre obere Auflagemantellinie auf der gleichen
Höhe wie die
Klemmfläche
der unteren Klemmbacke 61' befindet.
In der in 7 dargestellten beabstandeten
Position der Klemmbacken liegt die Auflagemantellinie der oberen
Walze 72' leicht
unterhalb der Klemmfläche
der oberen Klemmbacke 62'.
So kommt, wenn die Klemmzylinder 66' zum Übernehmen des Vorderendes M1
des Bandes in der Position 70 der beweglichen Klaue 7' betätigt werden,
die obere Walze 72' vor
der oberen Klemmbacke 62' mit
dem Band M in Kontakt und übt
somit auf das Blech einen Klemmdruck aus, der durch das Zusammendrücken der
Federn der beiden Aufhängungselemente 73' bestimmt wird.
Diese Federn können
so tariert werden, dass dieser Klemmdruck zunächst zum Antrieben des Bandes
mit der Klaue 7',
wenn der Schlitten 40' in
die hintere Platte 5' zurückgeführt ist,
und dann, nach dem Schneiden des Prüfstücks M, zum Aufspannen des Prüfstücks vor
dem Festklemmen der Klemmbacken ausreicht.
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Denn
das Hinterende M1 des Bandprüfstücks M wurde,
wie oben angegeben, vom Schneidgerät C abgeschnitten und befindet
sich zwischen den beiden Backen der feststehenden Klaue 7,
die in der vorderen Platte 5 angeordnet ist.
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Wie 9 und 10 zeigen,
ist diese feststehende Klaue 7 genauso wie die bewegliche
Klaue 7' ausgeführt. Jede
Backe der feststehenden Klaue 7 umfasst somit ein flaches
Teil, das eine Klemmbacke bildet und mit einer Walze kombiniert
ist, wobei jedoch in diesem Fall die beiden Walzen 71, 72 vor
den beiden Klemmbacken 61, 62 angeordnet sind.
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Wie
bei der beweglichen Klaue wird die untere Walze 71 der
feststehenden Klaue 7 von Lagern 71a getragen,
die im mittleren Teil der unteren Querstrebe 41 angeordnet
sind, die eine U-Form aufweist. In diesem Fall bildet jedoch das
in Ablaufrichtung gesehene vordere Teil dieser Querstrebe 41 den
unteren Tragbalken 63 der unteren Klemmbacke 61,
und diese ist in derselben vertikalen Ebene zentriert wie die oberen
Klemmbacke 62, die vom oberen Balken 65 getragen
wird, der gleitend zwischen zwei seitlichen Ständern 43 montiert
ist, die über
eine obere Querstrebe 65 verbunden sind, auf der sich die
Körper
der Klemmzylinder 66 abstützen, deren Stangen an diesem
oberen Balken 65 angelenkt sind. Dieser ist an seinen Enden
mit zwei Teilen 65a versehen, die sich konsolenartig nach
hinten erstrecken, oberhalb der Enden der oberen Walze 72,
die in derselben vertikalen Ebene wie die untere Walze 71 zentriert
ist, d. h. vor den beiden Klemmbacken 61, 62.
Diese obere Walze 72 ist auf zwei Lager 72a zentriert,
die an zwei konsolenartigen Teilen 65a des Balkens 65 jeweils über eine
Aufhängungsstange 73 aufgehängt sind, auf
der eine Feder 73a sitzt, die zwischen dem Käfig des
Lagers 72a und einem flachen Teil, das das Oberteil des
Konsolteils 65a bildet, zusammengedrückt wird.
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Wie
bei der beweglichen Klaue 7' sind
die Federn so tariert, dass sich die untere Auflagemantellinie der
oberen Walze 72 etwas unterhalb der Klemmfläche der
oberen Klemmbacke 62 in der beabstandeten Position der
Klemmbacken, die in 9 und 10 dargestellt ist, befindet.
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Die
Vorrichtung funktioniert somit folgendermaßen. Wie oben angegeben, wird
das Band nach dem Abschneiden des Vorderendes M1 durch Festklemmen
zwischen den beiden Walzen 71', 72' übernommen, wobei jedoch der
Klemmdruck nur von den tarierten Federn 73' ausgeübt wird, ohne Berührung der
Klemmbacken 61', 62'. Dieser Druck
ist jedoch ausreichend, um das Abwickeln des Bandes durch Verfahren
des Schlittens 40' zu
ermöglichen,
der nacheinander von den Schienen 56 der vorderen Platte 5 und
den Zwischenschienen 26 geführt wird, bevor er die Schienen 56' der hinteren
Platte 5' befährt. Am
Ende des Abwickelns wurde das Band vom Schneidgerät C abgeschnitten,
so dass sich das Hinterende M2 des Bandprüfstücks M in der feststehenden
Klaue 7 befindet, wenn die bewegliche Klaue 7' in die hintere
Platte 5' zurückgekehrt
ist, wobei die Anordnung längs
durch die Einspannelemente 58' befestigt wird.
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Die
Zylinder 66 der feststehenden Klaue 7 werden daraufhin
betätigt,
so dass die Walzen 71, 72 am Vorderende M1 des
Bandprüfstücks M festgeklemmt
werden, aber wie bei der beweglichen Klaue 7' wird das Verfahren der oberen
Klemmbacke 62 gestoppt, bevor sie das Prüfmuster
M berührt.
Dieses wird somit nur zwischen den beiden Walzenpaaren 71, 72 und 71', 72' gehalten, und
der auf der Tarierung der Federn 73a, 73'a beruhende
Druck ist so eingestellt, dass er das Aufspannen des Bandes durch
Drehen der unteren Walzen 71, 71', die jeweils von einem Motor 74, 74' angetrieben
werden, in entgegen gesetzter Richtung ermöglicht.
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Wenn
das Band so aufgespannt ist, können die
Zylinder 66, 66' jeder
der Klauen 7, 7' erneut
betätigt
werden, um jedes Ende M1, M2 des Prüfstücks zwischen den Klemmbacken 61, 62 bzw. 61', 62' der beiden
Klauen 7, 7' festzuklemmen.
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Die
Zugkraft, die durch das Drehen der beiden Walzenpaare in entgegen
gesetzter Richtung am Prüfstück angreift,
muss ausreichen, um die Inspektion des Prüfstücks durch Ziehschleifen zu
ermöglichen,
ohne dass dieses auf einem Tisch aufliegt. Dadurch, dass das Prüfstück nach
dem Aufspannen an seinen Enden zwischen den beiden Klemmbackenpaaren 61, 62, 61', 62' festgeklemmt
wird, kann diese Zugkraft zur Inspektion einer ersten Seite und
dann, nach dem Wenden durch gleichzeitiges Drehen der beiden Platten 5, 5', zur Inspektion
der zweiten Seite beibehalten werden.
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In
dieser Ausführungsform
ist es nicht erforderlich, einen Verbindungstisch zwischen den beiden Platten 5, 5' aufzustellen,
da das Abwickeln des Bandes durch Verfahren des Tragschlittens 40' der beweglichen
Klaue gesteuert wird, wobei das Band ausreichend gespannt wird,
entweder mit Hilfe der Klemmwalzen P oder einfach durch Abbremsen
der Abwickelhaspel, was es ermöglicht,
die Klemmrollen zu öffnen
und so jede Gefahr der Berührung
der beiden Seiten des Bandprüfstücks mit
einem anderen Element auszuschließen.
-
Es
kann allerdings zweckmäßig sein,
einen vertikal beweglichen Verbindungstisch zwischen den beiden
Platten 5, 5' aufzustellen,
wobei dieser Tisch nach der Inspektion bis auf die Höhe der Ablaufebene
angehoben wird, um das Bandprüfstück darauf abzulegen
und das Austragen dieses Prüfstücks zu erleichtern.
Selbstverständlich
beschränkt
sich die Erfindung nicht auf die Details der soeben beispielhaft
beschriebenen Ausführungsformen,
sondern umfasst im Gegenteil alle Varianten, die im Rahmen des beanspruchten
Schutzes liegen.
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Beispielsweise
ist darauf hinzuweisen, dass die motorisierten Klemmwalzen einer
der Klauen vor dem Aufspannen des Prüfstücks zu einer präzisen Positionierung
des Prüfstücks dienen
könnten,
während
die andere Klaue geöffnet
bleibt.
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Zur
Vereinfachung der oben beschriebenen Ausführungsform mit Inspektionsabwickelhaspel wäre es im Übrigen möglich, nur
eine der beiden Klauen mit Klemmwalzen auszustatten; in diesem Fall
würde diese
allein zum Aufspannen des Prüfstücks dienen,
das am anderen Ende von den Klemmbacken der anderen Klaue gehalten
wird. Darüber
hinaus könnten
weitere gleichwertige Mittel zum Festklemmen der Enden des Prüfstücks und
zum Aufspannen und Wenden des Prüfstücks eingesetzt werden.