AT222076B - Warmblech-Walzwerk - Google Patents

Warmblech-Walzwerk

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AT222076B
AT222076B AT239161A AT239161A AT222076B AT 222076 B AT222076 B AT 222076B AT 239161 A AT239161 A AT 239161A AT 239161 A AT239161 A AT 239161A AT 222076 B AT222076 B AT 222076B
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AT
Austria
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rolling mill
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stand
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rolling
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AT239161A
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Karl Neumann
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Moeller & Neumann Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/24Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a continuous or semi-continuous process
    • B21B1/26Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a continuous or semi-continuous process by hot-rolling, e.g. Steckel hot mill
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    • B21B1/30Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process
    • B21B1/32Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Warmblech-Walzwerk 
 EMI1.1 
 

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 maschinen auch für das Walzen von Grob- und Mittelblechen anwenden zu können, die unmittelbar aus dem Walzvorgang in Tafelform anfallen. Darüber hinaus erwuchs die Aufgabe, Bandbunde in haspelfähigen Blechstärken herzustellen, wobei aber eine Unterbrechung der Walzung durch seitliches Ausdrücken von Bunden aus den Aufrollmaschinen vermieden sein soll. Schliesslich wird das erfindungsgemässe Prinzip eines Warmblechwalzwerkes speziell für die Herstellung von Bandbunden, die zur weiteren Verarbeitung zu Feinblechen in Kaltwalzwerken dienen sollen, weiterentwickelt mit dem Ziele, wegen der Un- abhängigkeit der Aufrollmaschinen von der Bandbreite die Leistung klassischer Breitbandstrassen mit verringertem maschinellen und regeltechnischem Aufwand zu erreichen oder gar zu Übertreffen. 



   Die verschiedenen Anordnungen gemäss der Erfindung werden an Hand der Zeichnung, in deren vier
Ausführungsbeispielen sechs verschiedene Möglichkeiten des Aufbaues von Warmblechwalzwerken enthalten sind, näher erläutert, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform nur für Grob- und Mittelbleche, die in Tafelform gewünscht werden, oder für Bandbunde in haspelfähigen Blechstärken, oder für beides gleichzeitig, Fig. 2 eine Ausführungsform für Bandbunde in haspelfähigen Blechstärken, die zur Weiterverarbeitung im Kaltwalzwerk dienen sollen, Fig. 3 eine Ausführungsform für die Herstellung von Breitband in schweren Bunden, und Fig. 4 eine Ausführungsform für Mittelband,   d. h. für   Bandbunde in Blechbreiten von zirka 100 bis 700 mm mit enger Breitentoleranz. 



   Nach dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 besteht ein Warmblechwalzwerk aus einem QuartoVorgerüst 10 mit vorgeordnetem Stauchgerüst 11 zum reversierenden Auswalzen einer Bramme. Vorzugsweise auf der gleichen Walzlinie 12 nachgeordnet ist ein reversierbares Quarto-Gerüst 13 mit beiderseits in unmittelbarer Nähe angeordneten sogenannten kernlosen Aufrollmaschinen 14 und 15. Die Aufrollmaschinen haben je einen Treibrollensatz 16 und einen Biegerollensatz 17 zum Herstellen einer   Bandkrüm-   mung, so dass sich das im Quarto 13 im Reversierbetrieb gewalzte   Band kernlos, d. h. auf sich selbst,   aufrollt. Der Bund wird dabei von einem System von Stützrollen, von denen zwei dargestellt und mit 18 bezeichnet sind, gehalten.

   In den an sich unbeheizten Aufrollmaschinen 14 und 15 werden Abstrahlungsverluste des Bandes so weit herabgesetzt, dass erheblich längere Bänder gewalzt werden können als bei Flachwalzung. Die Brammengewichte können entsprechend grösser gewählt werden. 



     Um Grob-und Mittelbleche   von etwa über 10 mm Blechstärke herzustellen, die nur in   Tafclform   fertig vorliegen sollen oder können, da sie nicht haspelfähig sind, wird gemäss der Erfindung an das letzte Gerüst 13 über einen nicht näher dargestellten Rollgang ein ebenfalls nicht dargestelltes   Kuhlbett   mit einer vorgeordneten Teilschere 19 angeschlossen.

   Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende :
Grobbleche stärkster Abmessungen, die auch nach einem Stich im Quarto 13 nicht aufrollfähig sind, können entweder durch einen hinter dem Vorgerüst 10 angeordneten Querschlepper seitlich abgezogen oder unter Ausschaltung der Treibrollen 16 und der Biegerollensätze   17   in den Aufrollmaschinen 14 und 
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 rollfähige Blechstärke abgewalzt und im zweiten Quarto 13 unter Einsatz der Aufrollmaschinen ohne nennenswerten Wärmeverlust reversierend weitergewalzt wird, wobei nach jedem Stich entweder vor oder hinter dem Quarto 13 oder in beiden Richtungen die Bleche auf sich selbst aufgerollt werden. Das Band läuft bei jedem   Walgang   aus dem Walzspalt aus.

   Den letzten Stich lässt man aus der Aufrollmaschine 14 durch das Quarto 13 in gerader Richtung auslaufen, indem die dem Kühlbett zugewandte Aufrollmaschine 15 in ihrer Wirkung ausgeschaltet, also frei passiert wird. Um dem Band schon vor dem letzten Stich die Krümmung zu nehmen und nach diesem Stich mit Sicherheit flaches Band zu erhalten, ist der Biegerollensatz 17 der dem flachen Auslauf der Bleche gegenüberliegenden Aufrollmaschine 14 erfindungsgemäss zum Beseitigen der Krümmung umschaltbar. 



   Je nach dem, ob das Programm ausser Grob- und Mittelblechen, die nicht haspelfähig sind, auch dünnere, haspelfähige Bleche umfasst oder gar nur auf diese dünneren Bleche abgestellt ist, so wird das Blech nach dem letzten Stich im Quarto 13 erfindungsgemäss einem zusätzlich oder an Stelle des Kühlbettes vorhandenen Haspel 20 zugeführt, der in der Lage ist, die dünneren Bleche von etwa 3 bis 10 mm Stärke auf eine Trommel aufzuwickeln. Der Abstand zwischen dem zweiten Quarto 13 und dem Bandhaspel 20 ist zweckmässig genügend gross, um durch Wasserkühlung mittels Brausen 21 die Blechtemperatur und damit auch das Blechgefüge zu beeinflussen. Es besteht auch die Möglichkeit, die aufgewickelten Bunde nach dem Erkalten von dem Haspel 20 durch eine Entrollmaschine, eine Richtmaschine und eine Teilschere gehen zu lassen.

   Diese Einrichtungen können die in Bundform an diese Maschinen gelieferten Bleche in Tafeln umformen und in Fertiglängen unterteilen, wenn Tafelform gewünscht wird. 



  Eventuell wird diesen Aggregaten noch eine Kreismesser-Saumschere zum Besäumen der Bleche auf Fertigbreite zugefügt. 

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   Ein wesentlicher Vorteil eines Walzwerkes gemäss der Erfindung und nach Fig.   l   mit   Kühlbett   und
Haspel 20 liegt gegenüber dem bekannten darin, dass nicht nur Mittelbleche   dünnster,   sondern auch
Grobbleche stärkster und starker Abmessungen aus maximalen Brammengewichten gewalzt werden kön- nen, u. zw. unter ständigem Einsatz beider Gerüste, weil erstens keine Flachstiche im zweiten Quarto 13 nötig sind und keine Bunde aus Aufrollmaschinen seitlich ausgestossen werden müssen, sondern gleich im
Anschluss an den letzten Stich unter vorteilhafter Kühlung aufgehaspelt werden können. Dies alles wirkt sich   gunstig   auf das monatliche Ausbringen aus. 



   Wenn man beabsichtigt, warmgewalzte Bunde auch für die Herstellung von Feinblechen zu benutzen,   d. h.   sie in einem Kaltwalzwerk weiter zu bearbeiten, wird das Walzwerk nach Fig. 2 ausgebildet. Erfin- dungsgemäss wird hinter dem zweiten Quarto   13,   das mit den Aufrollmaschinen 14 und 15 versehen ist, eine Quarto-Fertigstaffel 25 aufgestellt. In dem Quarte-Fertiggerüst 25 wird ein Stich gewalzt. Es dient dazu (da es ja mit festem Walzspalt arbeitet), die Blechtoleranzen zu verringern und gleichzeitig die
Oberfläche der Bleche zu verbessern. Die Fertigstaffel 25 arbeitet mit dem vorgeordneten Quarto 13 für den letzten Stich kontinuierlich.

   Die Anordnung der Vorstaffel mit einem Quarto 10 und   StauchgerUst   11 sowie eines Haspels 20 und gegebenenfalls eines   Kühlbettes   mit Teilschere nach Fig. 1 bleibt bei der
Anordnung nach Fig. 2 unberührt. 



   Die vorbeschriebene   GerUstanordnung   für Bandbunde, die im Kaltwalzwerk zu Feinblechen weiter verarbeitet werden sollen, kommt leistungsmässig in den Bereich, der bisher der teuren klassischen Konti-
Breitbandstrasse vorbehalten war, mit dem Unterschied jedoch, dass das Blechgewicht pro mm Bandbreite höher sein kann, was den Forderungen der Kaltwalzwerker entspricht. Dieses Gewicht beträgt zurzeit bei den meisten Anlagen   5 - 7   kg/mm Bandbreite. Man ist bestrebt, dieses Gewicht auf 10 - 12 kg/mm
Bandbreite zu erhöhen. Die Anordnung nach Fig. 2 wird schätzungsweise für Bandbunde etwa 2/3 der
Leistung einer vollkontinuierlichen Feinblechbandstrasse ergeben. 



   Eine solche Walzwerks-Anordnung nach Fig. 2 wird gemäss der Erfindung dadurch in ihrer Leistung verbessert, dass nach Fig. 3 zwei hintereinander liegende   Quarto-GerUste   32 und 33 mit je einem Paar
Aufrollmaschinen 34 und 35 vorgesehen sind, deren erstes mit einem Anstichquerschnitt beschickt wird, der nach einem Stich auf aufrollfähige Blechstärke walzbar ist, so dass beide GerUste 32 und 33 das Walzgut unter möglichst gleichmässiger Stichverteilung nacheinander, aber unabhängig voneinander bearbeiten können. Fine derartige Anlage wird eine Monatsleistung haben können, die etwa derjenigen einer vollkontinuierlichen Strasse entspricht. 



   Es ist dabei noch ein weiterer Vorteil : Bei der vollkontinuierlichen Strasse muss die Auslaufgeschwindigkeit aus Temperaturgrtinden hoch sein. Die Durchlaufzeit ist relativ klein. Die Fertigstrasse ist weniger beaufschlagt in Prozenten an Walzzeit als die Vorstrasse. Je höher die Auslaufgeschwindigkeit ist, desto grösser wird der Nachteil von Betriebsaufenthalten. Bei der Anlage mit zwei Quarto-Staffeln nebst Aufrollmaschinen nach Fig. 3 käme man, um gleiche Monatsleistungen wie bei einer klassischen Strasse zu erzielen, z. B. mit einer Auslaufgeschwindigkeit von zirka 6 bis 7 m an Stelle von 10 m bei einer vollkontinuierlichen Fertigstrasse aus. 



   Wenn die Verhältnisse so sind, dass der Anstichquerschnitt nach dem Vorwalzen erst in zwei Stichen auf   aufrollfähige Blechstärke abzuwalzen   ist, werden die beiden mit Aufrollmaschinen versehenen QuartoGerüste 32 und 33 gemäss der Erfindung in Tandemschaltung betrieben, d. h. die zwischen den Gerüsten liegenden Aufrollmaschinen 35 und 34 werden in ihrer Wirkung durch Verlagerung der Biegerollensätze 17 (Fig. 1) ausgeschaltet und eine GerUstregelung vorgesehen, deren Automatik auf Tandembetrieb umsteuerbar ist. Einmal wird das eine Gerust in Abhängigkeit von dem andern und beim Rücklauf das andere in Abhängigkeit von dem einen Gerüst geregelt. 



   Im Hinblick auf die Bandbreite ist die hohe Leistung von Breitbandstrassen gemäss den Fig. 2 und 3 noch von einem weiteren Vorteil begleitet. Die grösste bisher gebaute kontinuierliche Feinblechstrasse hat Walzen mit einer Ballenlänge von 2400 mm ; sie läuft in Nordamerika. Grössere Bandbreiten sind wegen der   ungeheuren Abmessungen und Baukosten für   eine   sechsgertistige Konti-Fertigstrasse   noch nicht verwirklicht worden. Bei den Walzwerken gemäss den Fig. 2 und 3 ist die Zahl der   GerUste   klein gegenüber einer klassischen Breitbandstrasse. Wenn man die Ballenlänge der Walzen vergrössert, wozu die Aufrollmaschinen kein Hindernis sind im Gegensatz zu Ofenhaspeln, steigen die Baukosten nicht so sehr an wie bei einer sechsgerüstigen Fertigstrasse.

   Man ist also durch die Erfindung in der Lage, nicht nur wie auch beim bekannten Blechwalzwerk mit Aufrollmaschinen, schwere und theoretisch unbegrenzt breite Bandbunde herzustellen, sondern dies bei einer den Konti-Breitbandstrassen vergleichbaren Leistung zu verwirklichen, wobei die Bunde gleich auf genauen Innendurchmesser gewickelt anfallen. 



   Man hat es in der Hand, auch die gleiche   Oberflächengüte   des Bandes wie in Konti-Breitbandstrassen 

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 zu erhalten, in deren Fertigstaffel mit sechs Gerüsten nur je ein Stich liegt. Statt eines einzigen Quarto-
Fertiggerüsts 25 in den Fig. 2 und 3 können selbstverständlich auch mehrere Quartos vorgesehen werden. 



   Zusammenfassend ist folgendes zu sagen : Bei einem Warmblechwalzwerk nach Fig. 1 kann die Stra- ssenleistung gegenüber bisherigen Ausführungen, besonders für dünne Bleche, erheblich gesteigert werden unter gleichzeitiger Erhöhung des Ausbringens. Für die Fig. 2 und 3 sind-besonders bei der modernen
Richtung, die   Bundgewichte   auf 10 - 12 kg/mm Bandbreite zu   erhöhen-gegenüber   der klassischen kon- tinuierlichen Walzung erhebliche wirtschaftliche und walztechnische Vorteile zu erwarten. 



   Eine besondere Stellung beim Warmblechwalzen nehmen die sogenannten   Mittelbänder-nicht zu   verwechseln mit Mittelblechen - ein. Es sind dies Bänder von etwa 100 bis 700 mm Breite mit engen
Toleranzen in Stärke und Breite. Für diese Mittelbänder wird ein Walzwerk nach Fig. 3 gemäss der wei- teren Erfindung dadurch weitergebildet, dass die in Tandemschaltung betriebene Quarto-Staffel 32 und 33 (Fig. 4) nur je eine äussere Aufrollmaschine 44 und 45 hat und zwischen den Quarto-Gerüsten ein Stauch- gerüst 46 angeordnet ist. Das reversierbare Vorgerüst 41 ist in diesem Falle zweckmässig ein   DuogerUst   mit einem vorgelagerten Stauchgerüst 11. Die Fertigstaffel, die mit den   Quartes   32 und 33 kontinuier- lich arbeitet, ist zweigerüstig mit den Quartos 47 und 48.

   Das Walzgut läuft nach der   Vorwalzung   in den-
Gerüsten 41 und 11 über die beiden Quartos 32 und 33 in die Aufrollmaschine 45, von dort im Tandem- betrieb wechselweise in die Aufrollmaschine 44 und zurück, wobei jedesmal zwei Breitungsstiche und ein
Stauchstich gegeben werden. Im letzten Durchgang läuft das Walzgut aus der Aufrollmaschine 44 konti- nuierlich durch die Quarto-Gerüste 32,33, 47 und 48, um nach einer Wasserkühlung auf dem Haspel 20 aufgewickelt zu werden. 



   Es kann zur   gleichmässigen   Ausnutzung der mit Aufrollmaschinen versehenen   GerüstgruppCI1   und des
Vorgerüstes zweckmässig sein, auch auf einem zwischen Aufrollmaschinen liegenden Quarto noch einen oder zwei Flachstiche auszuführen, bevor reversieren mit Aufrollen gewalzt wird. Insbesondere bei einer
Anlage nach Fig. 4 mit dicht beieinander liegenden Quartos 32 und 33, die normal in Tandembetrieb arbeiten, ist dann gemäss der Erfindung eines der reversierbaren Quartos, vorzugsweise das der ersten Aufrollmaschine 44 folgende Quarto 32, zur Ausführung von Flachstichen allein zu betreiben, indem das andere Quarto 33 und die Aufrollmaschinen 44 und 45 ausgeschaltet werden.

   Durch diese Massnahme kann man sogar bei begrenzter Produktion ohne das Vorgerüst 41 auskommen oder   diesem Gerüst erst   in einer zweiten Baustufe aufstellen, wenn die Produktion erhöht werden soll. 



   Für die Stauchgerüste müssen wie bei kontinuierlichen   Mittdbandstrassen     Staucht. ijzen   mit tief eingestochenen Kalibern vorgesehen werden, um ein Ausbeulen der dünnen   Mittelbänder   beim Stauchen zu verhindern. In Konti-Strassen braucht man aber die Stauchbreite nicht während des Walzens zu ändern. 



  Gemäss der Erfindung wird ein Stauchgerüst insofern weiterentwickelt und dem   Reversiez- odeur   Tandembetrieb angepasst, als auf den Stauchwalzen mehrere Stauchkaliber 49 für sich beim Walzen ändernde Bandbreiten eingestochen sind und die Stauchwalzen in Abhängigkeit von der Umkehr der Walzrichtung axial verstellbar sind. Diese Besonderheit hat allgemeine Bedeutung für das Stauchen von dünnem Band im Reversier- oder Tandembetrieb. 



   Es wird in Aufrollmaschinen. nicht zu vermeiden sein, dass sich die Ränder der Bandbundc stärker abkühlen als die Bandflächen. Dies kann zu Spannungen im Band oder zu Bandrissen führen, umso eher, je länger die Bänder sind. Insbesondere zur Verwendung in Walzwerken gemäss der Erfindung werden diese Gefahren erfindungsgemäss dadurch behoben, dass die Seitenwände oder besondere seitliche Innenwände von Aufrollmaschinen, die den Rändern der aufgerollten Bandlagen zugewandt sind, auf verschiedene Bandbreiten einstellbar und mit Heizelementen zum Warmhalten oder Erwärmen der Ränder versehen sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Warmblechwalzwerk mit einem reversierbaren Vorgerüst und einem oder mehreren reversierbaren   Quarto-GerUsten,   mit denen das Walzgut entweder nur im ersten oder nacheinander in beiden Gerüsten auf Grob- und Mittelblechstärken niedergewalzt wird, wobei beiderseits des nachgeordneten Quarto-Gerüstes kernlose Aufrollmaschinen aufgestellt sind, in die das im Reversierbetrieb   gewalste   Gut im Gleichlauf mit der Walzgeschwindigkeit unter durch einen Biegerollensatz hergestellter Krümmung wechselweise eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an das letzte Gerüst (13) ein   Kuhlbett   mit vorgeordneter Teilschere (19) für Grob- und Mittelbleche und/oder ein Haspel (20)

   zum Herstellen von Bandbunden aus haspelfähigen   Blechstärken   angeschlossen ist (Fig. 1).

Claims (1)

  1. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegerollensatz (17) der dem fla- <Desc/Clms Page number 5> chen Auslauf der Bleche gegenüberliegenden Aufrollmaschine (14) auf Beseitigen der Krümmung um- schaltbar ist.
    3. Walzwerk nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Quarto-Gerüst (13) mit den Aufrollmaschinen (14,15) eine Quarto-Fertigstaffel (25) aufgestellt ist, die mit dem vorge- ordneten Quarto-Gerüst (13) für den letzten Stich in Kont-Anordnung betreibbar ist (Fig. 2).
    4. Walzwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei hintereinander liegende Quarto-Gerüste (32, 33) mit je einem Paar Aufrollenmaschinen (34,35) vorgesehen sind, deren erstes mit einem Anstichquerschnitt beschickt wird, der nach einem Stich auf aufrollfähige Blechstärke walzbar ist, so dass beide GerUste (32,33) das Walzgut unter möglichst gleichmässiger Stichverteilung nacheinander, aber unabhängig voneinander bearbeiten können (Fig. 3).
    5. Walzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mit Aufrollmaschinen versehenen Quarto-Gerüste (32,33) in Tandemschaltung betreibbar sind, wenn der Anstichquerschnitt erst in zwei Stichen auf aufrollfähige Blechstärke walzbar ist.
    6. Walzwerk nach Anspruch 5 für Mittelband, dadurch gekennzeichnet, dass die in Tandemschaltung betriebene Quarto-Staffel (32,33) nur je eine äussere Aufrollmaschine (44,45) hat und zwischen den Ge- rusten ein Stauchgertist (46) angeordnet ist (Fig. 4).
    7. Walzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Walzen des StauchgerUstes mehrere Stauchkaliber (49) für sich beim Walzen ändernde Bandbreiten eingestochen sind und die Stauchwalzen in Abhängigkeit von der Umkehr der Walzrichtung axial verstellbar sind.
    8. Walzwerk nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Quarto-Staffel (32, 33) mit zwei äusseren Aufrollmaschinen (44,45) ein reversierbares Duogerüst (41) vorgeordnet und eine mehrgerUstige Quarto-Fertigstaffel (47, 48) nachgeordnet ist, die in Konti-Anordnung mit den beiden Quarto-Gerüsten der Tandem-Quarto-Staffel (33,32) betreibbar ist (Fig. 4).
    9. Walzwerk nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der kernlosen Aufrollmaschinen oder besondere seitliche, den Rändern der aufgerollten Bandlagen zugewandte Innenwände auf verschiedene Bandbreiten einstellbar und mit Heizelementen zum Warmhalten oder Erwärmen der Ränder versehen sind.
    10. Walzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eines der reversierbaren Quarto-Geruste, insbesondere das der ersten Aufrollmaschine folgende Quarto-Gerüst, unter Ausschaltung des andem Quarto-Gerüstes und der Aufrollmaschinen zur Ausführung von Flachstichen betreibbar ist.
AT239161A 1960-03-24 1961-03-23 Warmblech-Walzwerk AT222076B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0088201A1 (de) * 1982-03-05 1983-09-14 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Anlage zum Warmwalzen von band- oder tafelförmigem Walzgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0088201A1 (de) * 1982-03-05 1983-09-14 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Anlage zum Warmwalzen von band- oder tafelförmigem Walzgut

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