DE443919C - Rueckfuehrvorrichtung an Walzenstrassen - Google Patents

Rueckfuehrvorrichtung an Walzenstrassen

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DE443919C
DE443919C DEQ1382D DEQ0001382D DE443919C DE 443919 C DE443919 C DE 443919C DE Q1382 D DEQ1382 D DE Q1382D DE Q0001382 D DEQ0001382 D DE Q0001382D DE 443919 C DE443919 C DE 443919C
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DE
Germany
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rolling
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rollers
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DEQ1382D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/02Returning work to repeat the pass or passes within the same stand

Description

  • Rückführvorrichtung an Walzenstraßen. Vorrichtungen an Walzenstraßen, welche in einiger Entfernung von denselben aufgestellt werden und den Zweck haben, das Walzband von einem Walzenpaar zum anderen selbsttätig zu befördern, sind bekannt. Diese bekannten Einrichtungen sind mit Treibrollen versehen, welche schneller laufen als das vom Walzwerk ankommende Walzband, da sonst dasselbe sich in den Auslaufrinnen zwischen Walzwerk und Treibrollenpaar stauen bzw. eine Schleife bilden würde, wodurch ein geordneter Betrieb unmöglich wird. Wenn nun das umzuführende Walzband in das nächste Kaliber des Walzwerkes. gelangt, wird infolge der Querschnittsverminderung des Walzbandes dieses Walzenpaar weniger Walzband aufnehmen,, als das vorhergehende Walzenpaar abgibt. Mit anderen Worten: die Eintrittsgeschwindigkeit des Walzstabes in das Walzkaliber ist geringer als die Austritts= geschsv indigkeit desselben, und zwar entsprechend der Querschnittsverminderung, welche das Walzband erleidet. Infolgedessen wird sich das Walzband in der Zuführungsrinne zwischen Treibrollenpaar und Walzenpaar stauen und versuchen, dort eine Schleife zu bilden, wodurch wiederum ein geregelter Betrieb unmöglich gemacht würde. Der Erfindungsgedanke besteht nun darin, daß die Zubringertreibrollen (f in Abb. i bzw. q in Abb. 2) abgehoben werden, sobald das Walzband ganz oder fast ganz umgeführt worden ist. Bei steiferen Walzbändern können sogar auch die Aufnehmertreibrollen (d in Abb. i bzw. o in Abb. z) abgehoben: werden, da das steife Walzmaterial durch das Walzwerk selbsttätig weitergeschoben wird; bei den dünneren Walzbändern müssen die Aufnehmertreibrollen das Walzband weiterbefördern, da dasselbe sich sonst in den Auslaufrinnen zusammenknäuelt. Durch die Querschnittsverminderung des Walzbandes im zweiten Kaliber wird auf alle Fälle eine Verlangsamung des zulaufenden Walzbandes hervorgerufen, die sieh bei langen Bändern in einer Schleife auszuwirken versucht, ähnlich wie bei Drahtstraßen. Um einen ungestörten Betrieb zu erzielen, ist es notwendig, die Schleifenbildung hinter die Umführungsrinne in die Walzrichtung zwangläufig zu verlegen. Dieses wird nach vorliegender Erfindung durch das Abheben der Zubringertreibroilen (f in Abb. i bzw. o in Abb. 2) und Umlegen der Umführungsklappe g erzielt. Bei den steiferen Walzbändern kann auch hier das Umlegen der Umführungsklappe g durch das Walzband selbst erfolgen, bei den dünneren dagegen ist es notwendig, sobald das Walzband von dem nächsten Kaliber nahezu erfaßt worden ist, daß die Umführungsklappe zwangläufig umgelegt und so der Walzschleife die freie Entwicklung ermöglicht wird.
  • Das Abheben der Rollen und der UmführungsIdappe kann mechanisch - sei es elektrisch oder hydraulisch usw. - durch einen Arbeiter -bewerkstelligt werden, jedoch ist es bei den großen sekundlichen Walzgeschwindigkeiten zuverlässiger, dieses selbsttätig durch das Walzgut vornehmen zu lassen. Zu diesem Zwecke ist dem Erfindungsgedanken entsprechend in der Zuführungsrinne zum zweiten Kaliber ein Anschlag i eingeschaltet, gegen welchen der Walzstab anläuft und diesen bewegt, wodurch die Getriebe r, s, i einzeln oder gemeinsam selbsttätig betätigt werden.
  • Durch diese Einrichtung wird an offenen gewöhnlichen Walzenstraßen mit einfachen Mitteln eine rein kontinuierliche Arbeitsweise erzielt, wodurch nicht nur Arbeitskräfte gespart werden, sondern die Leistung der Anlage gesteigert und infolge des schnelleren und wärmeren Fertigwalzens der Kräfteverbrauch verringert wird.
  • Ab.b. i und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele.
  • In Abb. i wird die Walzenstraße durch ein Doppelduo mit den Walzen a, d und b, b, die Umführung mit drei Treibrollend, e, f und der Umführungsrinne mit dem beweglichen Führungsböden g @dargestellt, zwischen welchen sich die beiden Längsrinnen c und h befinden. Außerdem sind drei Hubapparate r, s, t angedeutet, die durch einen Anschlag i betätigt werden können. Der Hubapparat y kann der. Führungsboden betätigen, der Hubapparat s die obere Treibrolle, der Hubapparat t die untere Treibrolle abheben.
  • In Abb.. 2 wird die Wavzenstraße durch ein Trio mit den Walzen h, 1, nz, die Umführung mit vier Treibrollen n, o, p, q und der Umführungtsrinne mit dem beweglichen Führungsboden g dargestellt, zwischen welchen sich die Längsrinnen c, la befinden. Auch hier sind drei Hubpaare r, s, t angedeutet, die durch einen Anschlag i betätigt werden. können. Der Hubapparat r betätigt den Führungsboden g, der Hubapparat s die Treibrolle o und der Hubapparat t die Treibrolle q.
  • Der Gedankengang bei vorliegender Erfindung war, daß die Umführung ihren Zweck erfüllt hat, sobald der Walzstab vom ersten zum zweiten Stich gelangt und eine geregelte Schleifenbildung gesichert ist.
  • Die Arbeitsweise der Umführung kann nun verschieden sein, je nachdem es sich um das Umführen von kürzeren und steiferen oder von längeren und dünneren Walzbändern handelt.
  • Beim Umführen von kürzeren und dickeren Walzbändern ist die Arbeitsweise folgende: Das vom Walzwerk kommende Walzband gelangt mittels der Rinne c zu den Treibrollen d, e (Abb. i) bzw. Treibrollen n, o (Abb. 2), wird durch die Rinne mit dem Führungsboden g umgeführt und durch die Treibrollen e, f (Abb. i) bzw. Treibrollen p, q (Abb. 2) durch die Rinne h zum Walzwerk -zurückgeführt. Sobald der Walzstab von den Walzen b, b (Abb. i) bzw. L, in, (Abb. 2) erfaßt wird, würde durch die Querschnittsverminderung im zweiten Stich eine Stauung bzw. Schleifenbildung in der Rinne 1t. hervorgerufen werden, wenn sich der Walzstab noch gleichzeitig zwischen den Treibrollen e, f (Abb. i) bzw. p, q (Abb. 2) befinden würde. Um dies, zu vermeiden, wird die obere Treibrolle f (Abb. i) bzw. q (Abb. 2) abgehoben. Dadurch bewegt sich das Walzband in der Rinne h langsamer als in der Rinne c, und zwar entsprechend des Abnahmedruckes im zweiten Stich. Das in der Rinne c sich schneller bewegende Walzgut stößt nun mit seiner Schleife gegen den umklappbaren Führungsboden g, welcher durch ein Gegengewicht o. dgl. die Umführungsrinne geschlossen hält, und drängt denselben zurück, wodurch die Walzschleife austreten kann. Das Umlegen des Führungsbodens geschieht also nicht durch ein Getriebe.
  • Für die Schleifenbildung würde das Abheben der oberen Treibrolle f (Abb. i) bzw. q (Abb. 2) genügen. Um eine zu große Schleifenbildung zu vermeiden, ist es zweckmäßig, gleichzeitig die beiden Treibrollen f, d (A1),b. i) bzw. o, q (Abb. 2) abzuheben, da dann das Walzband sofort in der unteren Rinne c liegenbleibt, sobald dasselbe das Walzwerk im ersten Stich verlassen hat und nach Aufhören der Schleife mit der Eintrittsgeschwindigkeit des zweiten Stiches herangezogen wird. Nachdem das Walzband die Umführung verlassen hat, gehen die Treibrollen in ihre ursprüngliche Lage zurück.
  • Beim Umführen von langen und dünnen Walzbändern ist die Arbeitsweise etwas anders. Die entstehende Walzschleife hinter den Treibrollen ist nicht steif genug, um den Führungsboden g umzulegen. Daher wird, sobald das Walzband durch die Rinne h wieder den Walzen des Walzgerüstes fast ganz zugeführt ist, nicht nur die obere Treibrolle f (Abb. i) bzw. q (Abb. a) abgehoben, sondern gleichzeitig durch ein Getriebe o. dgl. auch der Führungsboden g umgelegt, so daß die Walzschleife frei austreten kann. Bei ganz dünnen Sorten wird man zweckmäßig, solange sich das Walzband noch im ersten Stich befindet, die Treibrolle d (Abb. i) bzw. o (Abb. -2) nicht abheben, da sich das Walzband sonst in der Rinne c leicht übereinanderschiebt.
  • Die Betätigung .der Hubapparate r, s, t kann durch einen Anschlag i erfolgen, der in der Rinne lt eingebaut ist und durch den Walzstab betätigt wird. Die, Hubapparate können Elektromagnete, Hydraulik- oder Luftzylinder sein u. dgl., auch kann die Betätigung von Hand erfolgen.
  • Entgegengesetzt den Ausführungsbeispielen Abb. i und 2 kann das Walzband auch umgekehrt von oben nach unten umgeführt werden, in welchem Falle die Abhebung der Treibrolle sinngemäß zu erfolgen hat. Ferner kann das Walzband in dasselbe Gerüst zurückgeführt werden wie auch von einem Gerüst zum anderen.

Claims (2)

  1. PATE NTANSPRÜC1317: i. Rückführv orrichtung an Walzenstraßen mit zwei oder mehreren Treibrollen und dahinter angeordneter Umführungsrinne mit nachgiebigem Führungsboden, gekennzeichnet durch eine derartige Einrichtung, daß, nachdem das Walzgut ganz oder fast ganz zurückgeführt worden ist, die Treibrollen (d, f in Abb. i oder o, q in Abb. 2) und der Umführungsboden (g) der Umführungsrinne gemeinsam oder einzeln abgehoben werden, um einerseits ein Stauen oder eine Schleifenbildung des Walzbandes in den Längsrinnen (c, h) zu vermeiden und anderseits die Schleifenbildung in der Walzrichtung hinter der Umführungsrinne zu begünstigen.
  2. 2. Rückführvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Treibrollen und der Umführungsboden in an sich, bekannter. Weise durch das Walzgut selbst geschieht, indem dieses den Anschlag (i) der Steuerung in der Zulaufrinne bewegt.
DEQ1382D Rueckfuehrvorrichtung an Walzenstrassen Expired DE443919C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758383C (de) * 1939-09-19 1953-07-15 August Seuthe Maschf Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus Bandeisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758383C (de) * 1939-09-19 1953-07-15 August Seuthe Maschf Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus Bandeisen

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