DE401890C

DE401890C - Zufuehrungsvorrichtung fuer die Arbeitsstuecke bei Walzwerken

Info

Publication number: DE401890C
Application number: DER58568D
Authority: DE
Original assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date: 1923-05-29
Filing date: 1923-05-29
Publication date: 1924-09-11

Description

Zuführungsvorrichtung für die Arbeitsstücke bei Walzwerken. Die Erfindung betrifft eine Zufühfungsvorrichtung für die Arbeitsstücke bei Walzwerken. In einer bekannten Zuführungsvorrichtung ist der Zuführungstisch durch ein Getriebe mit dem Walzwerk dauernd in Verbindung und daher in beständiger Bewegung, so daß die Aufgabe eines neuen Arbeitsstückes besondere Geschicklichkeit des Bedienungsmannes erfordert. Bei einer anderen bekannten Zuführungsvorrichtung wird der Zuführungstisch durch eine Feder gegen die Walzen vorgeschleudert, die durch die Walzbewegung ausgelöst wird; der Rückschub erfolgt von Hand oder durch ein Hebelwerk in Verbindung mit der Walzbewegung. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß Vorschubgeschwindigkeit und Vorschubzeit unabhängig von der Walzengeschwindigkeit sind und der Zeitpunkt, in welchem das Arbeitsstück von den Walzen erfaßt wird, unbestimmt ist.
Bei vorliegender Erfindung ierfolgt der Vorschub und die Rückbewegung des Zuführungstisches in Abhängigkeit von der Walzenbewegung, und zwar unter Beihilfe eines oder mehrerer auf der einen Walze angeordneter Anschläge oder Nocken. Der Erfindung gemäß wird der rVorschub des Zuführungstisches zwangläufig mit der Walzenbewegung von den Nocken bewirkt, während seine Rückbe. wegung kraftschlüssig oder ebenfalls zwangläufig von den Nocken hervorgerufen wird.
Die Nocken können der gewünschten Vorschubzeit und -geschwindigkeit entsprechend ausgebildet werden, so da.ß der Zeitpunkt für den Eintritt des Arbeitsstückes zwischen die Walzen genau festliegt. Ferner ist die Ausschaltung des Steuerungsmechanismus für den Vorschub jederzeit leicht möglich, ohne Stillegung des Walzwerkes zu erfordern. Die Nocken können so gestaltet .werden, daß durch ihre seitliche Verschiebung die Vorschubgeschwindigkeit oder der Endpunkt des Vorschubes geändert wird.
In der Zeichnung sind zwei Äusführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i und z bringen das eine Beispiel, Abb. 3 und 4 das andere Beispiel in Seitenansicht und Draufsicht. Auf den beiden Walzen w sind Gesenke s zum Auswalzen von Werkstücken befestigt. Das Werkstück d wird an die Walzen w durch einen Zuführungstisch c herangebracht. Auf der unteren Walze w ist ein verstellbarer Nocken a befestigt, der bei seinem Umlauf in einen Schlitz der mit dem Zuführungstisch c verbundenen Zugstange b eingreift und. dadurch den Tisch c verschiebt. Sobald der Nocken a bei F eiterer Umdrehung den Tisch freigibt, wird dieser durch eine Feder e bzw. e1 oder ein Gewicht f und Kniehebel wieder in seine Aufnahmestellung zurückgezogen. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, steht der Tisch c nur während eines kleinen Teiles einer Walzenumdrehung mit dem Nocken a in Verbindung und befindet sich in der übrigen Zeit in seiner Ruhestellung, bereit zur Aufnahme eines neuen Werkstückes.
Bei der Vorrichtung nach Abb.3 und q. wird die Rückführung des Zuferungstisches durch den zum Vorschub dienenden Nocken a bewirkt. Der Zuführungstisch c ist mit Kniehebel k verbunden, die um die Achse n schwenkbar sind. Der Nocken a der Walze tv stößt bei deren Umdrehung gegen die untere Rolle 1 des Kniehebels und bewirkt dadurch den Vorschub des Tisches c. Bei weiterer Umdrehung der Walze a stößt der Nocken gegen die obere Rolle d und erzwingt dadurch die Rückführung des Tisches c in seine Ruhe- bzw. Aufnahmestellung. Durch einen Schalthebel o kann der Zuführungstisch von seinem Vorschubmechanismus abgeschaltet werden, um bei Unglücksfällen oder längerer Dauer des Einlegens eines neuen Werkstückes den Tisch stillzulegen.,

Claims

PATENT-AN SPRUCH: Zuführungsvorrichtung für die Arbeitsstücke bei Walzwerken, bei welcher der Vorschub und die Rückbewegung des Zuführungstisches in Abhängigkeit von der Walzenbewegung erfolgt, und zwar unter Zuhilfenahme von einem oder mehreren auf der einen Walze angeordneten Anschlägen oder Nocken, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß der Vorschub des ?Zuführungstisches (c) zwangläufig mit der Walzenbewegung von den Nocken (a) bewirkt wird, während seine Rückbewegung kraftschlüssig oder ebenfalls zwangläufig von den Nocken hervorgerufen wird.