DE304661C - - Google Patents

Info

Publication number
DE304661C
DE304661C DENDAT304661D DE304661DA DE304661C DE 304661 C DE304661 C DE 304661C DE NDAT304661 D DENDAT304661 D DE NDAT304661D DE 304661D A DE304661D A DE 304661DA DE 304661 C DE304661 C DE 304661C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
cylinder
switching mechanism
valve
valves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT304661D
Other languages
English (en)
Publication of DE304661C publication Critical patent/DE304661C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Lochen der Registerstreifen, die zum Steuern von Einzelletterngießmaschinen benutzt werden, und bezweckt, auf solchen Maschinen .ein Schriftzeichen beliebig oft zu wiederholen, wenn der Setzer die zugehörige Taste niedergedrückt hält.
Bei bekannten Maschinen dieser Art wird der Tastenanschlag durch ein System von Schubstangen auf eine Gruppe von ^ zugehörigen Ventilen übertragen, die dadurch umgesteuert werden und entsprechende Zylinder mit Druckluft speisen, die ihrerseits die zugehörigen .Stanzstäbe vorschieben, so daß sie den Papierstreifen durchlochen, und das Schaltwerk, durch das der Papierstreifen den erforderlichen Vorschub erhält, wird wieder von den Stanzenantriebszylindern gesteuert, so daß die ,Schalthübe stets im richtigen Takt zum Stanzvorgang erhalten werden.
Nach der Erfindung wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen ..den von den Tasten angetriebenen Schubstangen und den Steuerventilen vorgesehen, so daß die Mög-. lichkeit besteht, das betreffende Ventil umzusteuern, obgleich die zugehörige -Taste niedergedrückt gehalten wird, und durch Zug auf die Wiederholungstaste wird eine besondere An-, triebsvorrichtung (Wiederholungszylinder) in Abhängigkeit von der Papierschaltwerk-Steuervorrichtung gebracht, so daß der Stanzvorgang und die Fortschaltung des Papierstreifens in beständiger Abwechslung dauernd stattfinden, bis die Schubstangentaste losgelassen bzw. die Wiederholungstaste ausgelöst wird oder das Ende der betreffenden Zeile erreicht ist.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die wesentlichen Teile einer bekannten Lochmaschine, die mit der Einrichtung nach der Erfindung versehen ist.
Fig. ι a und 1 b sind senkrechte Schnitte in einer anderen Ebene, welche die bekannte Steuerung des Stanzwerks und des Papier-Schaltwerks veranschaulichen.
Fig. 2 und 3 sind schaubildliche Ansichten der Hauptteile des Zähl- und Anzeigewerks, welche die Anbringung und die Wirkung der Wiederholungstaste veranschaulichen.
Fig. 4 ist eine Rückansicht derjenigen Teile der Lochmaschine, welche die Antriebsvorrichtung für das Wiederholungswerk enthalten.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht eines Ventils zum Steuern des Wiederholungswerkes.
Fig. 6 ist eine Wiederholung der in Fig. 1
dargestellten Ansicht der kraftschlüssigen .Verbindung der Schubstangen mit den Steuerventilen in einer anderen Stellung.
Auf der Zeichnung ist ι das Untergestell der Maschine, 2 der Papierturm, 3 eine mit einer Schriftzeichenbezeichnung versehene Taste, durch deren Anschlag die Schubstange 177 angetrieben wird und die Schubstange 173 mitnimmt, so daß sie die Ventilstange 5 einwärts drückt und dadurch das Ventil 170 umsteuert. .Das Gestänge 177, 173 und das zugehörige Ventil sind entsprechend der Anzahl von Schriftzeichen wiederholt vorhanden, so daß durch eine der zugehörigen Tasten 3 die entsprechende Schubstange 173 angetrieben und damit das zugehörige Ventil 170 umgesteuert werden kann.
Die Ventile 170 (Fig. ia und ib) bestehen aus röhrenförmigen Hülsen 166, die in eine feststehende Schiene 160 eingebaut sind und eine mit dem Druckluftvorratsbehälter in beständiger offener Verbindung stehende Kammer 161 mit der Außenluft verbinden. In die Hülsen 166 sind Löcher 167 gebohrt, durch die ihr Innenraum mit Druckluftleitungen 31* verbunden ist, welche die Stanzenantriebszylinder 28 speisen. Außerdem sind in den Hülsen 166 Löcher 168 vorgesehen, die ins Freie führen und das Auspuffen der in den Leitungen befindlichen Druckluft gestatten. In die Hülsen 166 sind die Rundschieber 170 eingeschliffen, welche durch Vermittlung der Schubstangen 173 längs verschoben werden, wenn eine zugehörige Taste angeschlagen wird. In die Mantelfläche der .Schieber 170 sind . Ringnuten 172 eingedreht, die in der Ruhestellung der Schieber eine offene Verbindung der Löcher 167 und 168 herstellen. Ein Kopf 171 am inneren Ende des Schiebers vjo schließt das Innere des Ventils gegen die Druckluftkammer 161 ab, und der Druck in der Kammer 161 hält den Schieber in seiner Ruhestellung fest.
Wird der Schieber 170 nach innen gedrückt, so schließt er die Öffnung 168, und die Eindrehung 172 verbindet das Innere der Druckluftkammer 161 mit den Leitungen 31* und dadurch mit den Stanzzylindern. Wird die Schubstange 173 zurückgezogen, so drückt die Luft in der Kammer 161 den Schieber in seine Ruhestellung zurück, und die Druckluft des zugehörigen Staiizzylinders 28 wird ausgepufft. Beim Vorschub der Stanzstäbe 15 wird eine Querschiene 19' mitgenommen, die auf Nasen 18' aller Stanzstäbe ruht und deren Enden durch Arme mit einer Welle 34 verbunden sind. Die Welle 34 wird daher bei jedem Hub eines Stanzstabes 15 geschwenkt.
Auf der Welle 34 sitzt ein Arm 152 mit einer Kulisse (Fig. 1), die durch Vermittlung von Rolle 154 einen Hebel 148 schwenkt und dadurch ein Ventil 146 derart umsteuert, daß den Zylindern 137 und 138 des Papierschaltwerkes abwechselnd Druckluft zugeführt wird. Die Kolbenstangen dieser .Zylinder greifen an einem Hebel 139 an, welcher durch Vermittlung einer Stange 141 das Papier-schaltwerk antreibt. Die Teile wirken-so zusammen, daß der Vorschub des Papier-Streifens mit der Aufwärtsbewegung der Stange 141, das ist also mit der Speisung des Zylinders 137 zusammenfällt, und durch den Zylinder 138 wird die. Stange 141 wieder in ihre Anfangsstellung zurückgezogen. per Vorschub findet statt, wenn die Stange 15 zurückgezogen worden ist. .
Diese Teile der Maschine sowie der Druckluftzylinder 4 zum Antriebe des Zählwerks, das Einheitenräd 7 (Fig. 2), die Tabellentrommel 8, die Sperrklinke 12 und die Zeilenzahnstange 14 des Zählwerks sind der bekannten Maschine unverändert entnommen.
Nach der Erfindung ist am Rahmen der Maschine ein Druckluftzylinder 16 - (Fig. 1 und 4) a'n der die Veritile 170 tragenden Kammer 17 befestigt. Der Zylinder-16 ist durch ein Rohr 18 mit dem Zylinder 138 verbunden, und in das Rohr 18 ist ein Ventil 19 eingeschaltet. Das Kücken 20 (Fig. 5) des Ventils 19 ist durch eine -.Schubstange 38 mit einer' Taste 37 (Fig. ι bis 3) verbunden. Durch Herausziehen der Taste 37 wird das Ventil umgesteuert, d. h. geöffnet, und dadurch der Zylinder 16 mit dem Zylinder 138 verbunden, so daß er damit gleichzeitig Druckluft erhält. ; Die Kolbenstange 21 des Zylinders 16 drückt auf einen Schuh 46 einer Stange 24 ;(Fig. 1 und 4), die von zwei an starren Armen. 23 schwingbar gelagerten zweiarmigen Teilen 22 getragen wird. . Mit den Teilen 22 4st durch Verschraubungen 27 ein Rahmen 25; 26 .verbunden, der sich unter den hinteren,- abwärts gebogenen Enden ,173" sämtlicher ■: Schubstangen 173 erstreckt. Durch "eine Feder 47 (Fig. 4) wird der Rahmen 25, 26 in der1 Ruhestellung festgehalten. Durch einen: mit Hilfe von Gegenmuttern 30 an einem'abwärts hängenden Arm 28 einstellbaren -Anschlag 29 wird der Abwärtshub der Kolbenstange 21 no und des Schuhes 24 begrenzt. '· ■ .'-■
Am Hinterende der Schubstangen 173 ist j e ein Hebel '31 angelenkt, dessen unteres Ende sich gegen die Stange 26 des Rahmens und dessen oberes Ende sich gegen die .115 Stange 5 des Ventils 170 stützt.
Mit dieser Einrichtung sind alle diejenigen Schubstangen 173 versehen, die Schriftzeichen entsprechen, die gelegentlich wiederholt werden müssen. . In Fig. 1 ist mit 32 eine Taste
_ Q „_
bezeichnet, die beispielsweise einem Ausschließungsstück zugeordnet ist. Wird die Taste' 32 angeschlagen, so wird die Stange 173 vorwärts verschoben, Und solange sich der Rahmen 25, 26 in der in Fig. 1 gezeichneten Ruhestellung befindet, drückt die Stange durch Vermittlung des Hebels 31 die. Ventilstange 5 einwärts und, speist dadurch die zu-
s gehörigen Stanzenzylinder mit Druckluft.
Hat aber der Zylinder. 16 Druckluft erhalten, so drückt seine Kolbenstange 21 den Schuh 24 nieder und schwenkt dadurch den Rahmen 25, 26 in die in Fig. 6 punktiert gezeichnete Stellung. Dadurch wird also das untere Ende
*5 des Hebels 31 frei,, und obgleich die Taste 32 niedergedrückt gehalten wird, kann die Ventilstange 5 hervortreten.
Diese Wirkung tritt zunächst immer ein, wenn die Taste 32 niedergedrückt wird, denn das Ventil 170 führt alsdann dem betreffenden Stanzenzylinder (28) Druckluft zu, der zugehörige Stanzenstab (15) wird vorge-. schoben, steuert durch Vermittlung der Welle 34 und der Hebel 152 und 153 das Papierschaltwerkventil 146 um und führt dadurch dem Papierschaltzylinder 138 Druckluft zu, so daß durch die Leitung 18 gleichzeitig der-Wiederholungszylinder 16 gespeist wird. Wird aber die Taste 32 sofort wieder losge-
lassen, so wird der Vorgang gleichzeitig durch den Rückzug der Schubstange 173 und des ' Ventilschiebers 170 beendet, und das angeschlagene Schriftzeichen wird daher nur einmal gestanzt. Wird dagegen die Taste 32 längere Zeit niedergedrückt gehalten, so bewirkt der Wiederholungszylinder 16 sofort wieder einen Vorschub des Stanzstabes (15), und da er durch die Leitung 18 vom Papierschaltzylinder 138 aus periodisch im Gleichmaß mit dem Papierschaltwerk und dem Stanzwerk gespeist und ausgepufft wird, so entsteht ein dauerndes' Schwingen des Rahmens 25, 26 im Gleichmaß mit deni Arbeitsgang des Papierschaltwerkes, indem der Rahmen durch die Feder 47 jedesmal in seine Ruhestellung zurückgezogen wird, wenn der Zylinder 138 und damit der Zylinder 16 ausgepufft wird. Das . Ventil 170 wird also" ebenfalls abwechselnd umgesteuert und freigegeben, und dieser Arbeitsgang wiederholt sich, solange die Taste 32 niedergedrückt gehalten wird.
Damit der Setzer die Wiederholung des Schriftzeichens nicht über das vorgeschriebene Ende einer Zeile hinaus fortsetzen kann, und damit keine unbeabsichtigte Wieder-, β holung eintritt, wenn zufällig die Taste zu ·■ lange festgehalten wird, ist in die Leitung 18 das Sperrventil 19 eingeschaltet. Das Kücken 20 (Fig. 5) des Ventils 19 ist durch eine Schubstange 38 mit einer Taste 37 (Fig. 1 und 3) versehen. Durch Herausziehen der Taste 37 wird das Ventil umgesteuert, ■ d. h. geöffnet, und dadurch der Zylinder 16, mit dem Zylinder 138 verbunden.
Im Ruhezustand wird das Ventil 19 durch eine Feder 35 (Fig. 4) geschlossen gehalten, deren eines Ende an der Stange 36 angreift.
Um die Wiederholungstaste 37 selbsttätig festzustellen, wenn das Zeilenende erreicht ist, ist eine Sperrklinke 39 an einem abwärts ragenden Arm 40 (Fig. 2 und 3) gelagert, welche hinter einen Bund 41 an der Stange 38 greift, wenn die Taste 37 auswärts gezogen wird. Um die Sperrklinke 39 auszurücken, ist ein Winkelhebel 42 vorgesehen (Fig. 3), dessen einer Arm bis in die Bahn eines Stiftes 44 an der Zeilenzahnstange 14 des Zählwerkes vorragt. Das obere Ende des Winkelhebels 42 ragt über die Flucht der Zahnstange 14 vor und bildet einen Handgriff, mit welchem der Winkelhebel von Hand geschwenkt und dadurch die Taste 37 freigegeben werden kann. Wird aber die Sperrklinke 39 eingerückt gelassen, so schwenkt der Stift 44 den Winkelhebel, sobald die Zeile gefüllt ist und dem-■ entsprechend die Zahnstange 14 so weit vorgerückt ist, daß der Stift 44 den oberen Arm ' des Winkelhebels 42 mitnimmt.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Wiederholen einzelner Schriftzeichensymbole für Registerstreifenlochmaschinen, bei welchen der Tastenanschlag durch Längsverschiebung von Schubstangen Druckluftventile öffnet und dadurch den das Papierschaltwerk steuernden Vorschub der Stanzen auslöst, und bei welchen ein ebenfalls durch Druckluft angetriebenes, im Gleichmaß mit dem Papierschaltwerk gesteuertes Wiederholungswerk die Stanzenventile periodisch umsteuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (173) durch „Vermittlung von Hebeln (31) auf die Ventile (170) wirken, deren Stützpunkt durch einen beim normalen Betrieb feststehenden Rahmen (25, 26) gebildet wird, während beim Festhalten der Schub- .110 stange durch dauerndes Niedergedrückthalten der Taste (32) die Schubstange dem
·, zugehörigen Hebel (31) als Stützpunkt , dient, so daß durch Hin- und Herschwen-, ken des Rahmens (25, 26) durch Vermittlung eines Druckluftzylinders (16) das die Stanzen steuernde Ventil (170) periodisch umgesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Steuerung des Wiederholungs-
Zylinders (i6) mit der des Papierschaltwerkes infolge Verbindung des Papierschaltwerkzylinders (138) mit dem Wiederholungszylinder (16) durch eine Druckluftleitung' (18) ins Gleichmaß gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiederholung von Schriftzeichen in die Drucktluftleitung (18) ein von Hand zu öffnendes Ventir(io,) eingeschaltet ist, das durch eine Klinke (42) vermittels des Zählwerkes selbsttätig gesperrt wird, wenn das Ende einer Zeile erreicht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT304661D Active DE304661C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE304661C true DE304661C (de)

Family

ID=558252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT304661D Active DE304661C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE304661C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE304661C (de)
DE675729C (de) Rechenmaschine o. dgl.
DE2136691C3 (de) Gußstück-Entnahmevorrichtung für eine Horizontal-Druckgießmaschine
DE401890C (de) Zufuehrungsvorrichtung fuer die Arbeitsstuecke bei Walzwerken
DE289686C (de)
DE8419C (de) Lithographische Reiberpresse
DE420978C (de) Antrieb fuer Zeilenschreibmaschinen
DE205466C (de)
DE76367C (de) Greiferanordnung für Druckmaschinen
DE276182C (de)
DE268231C (de)
DE269343C (de) Vorrichtung für den veränderlichen Vorschub des Papierstreifens an Stanzenlochern
DE33162C (de)
DE214719C (de)
DE171165C (de)
DE354017C (de) Vorrichtung zum Wiederholen einzelner Schriftzeichensymbole
DE129872C (de)
DE301837C (de)
DE80620C (de)
DE353877C (de) Registerstreifenlochmaschine
DE40073C (de) Typen-Giefs- und Setzmaschine
AT19049B (de) Einrichtung zur Herstellung von aus einzelnen Typen zusammengesetzten Druckzeilen gleicher Länge für Maschinen des Monoline-Systems.
DE184567C (de)
DE971069C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine, die mit einem Lochstanzwerk gekuppeltist
DE602178C (de) Maschine zur Herstellung von Faltenrohrknien