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Antrieb für Zehenschreibmaschinen. Die Erfindung bezweckt eine Weiterbildung
de im Patent 4074m unter Schutz gestellten Antriebes für Zeilenschreibmaschinen.
und besteht insbesondere darin, da.ß noch eine Reihe von. weiteren Einrichtungen
an den Maschinenantrieb angeschlossen werden. Insbesondere werden. die Einrichtungen,
welche die durch die Maschine wandernde Einstellvorrichtung sowie das Zählwerk in
ihre Anfangslage zurückbringen, ebenfalls vom Maschinenantrieb aus bewegt, und zwar
erfolgt dies gemäß der Erfindung zweckmäßig gleichzeitig mit der Bewegung derjenigen
Einrichtungen, welche die Typenstäbe aus den Magazinen herausbewegen. Ferner wird
auch ein Zeilenrichtrad, das die Typenstäbe vor dem Drucken ausrichtet, von dem
Antriebe aus bewegt, und zwar zweckmäßig zugleich mit der oder den Farbrollen.
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Alsdann ist an den Antrieb eine Einrichtung angeschlossen, die die
Papierwalze nach dem Abdruck derart schwenkt, daß die Schrift dem Schreiber sichtbar
wird. Die Einrichtung, welche das Aufdrücken der Papierwalze herbeiführt, wird nicht
nur abgestellt, sondern auch so geregelt, daß der Druck, mit welchem die Papierwalze
auf die Zeile trifft, veränderbar ist. Auch die Berührung der Farbauftragwalze mit
der Farbtrogwalze und die Weiterschaltung der letzteren wird gemäß der Erfindung
von dem Antriebe abhängig gemacht. Endlich werden auch die Walze oder die Walzen,
welche die von den Tasten nur eingeleitete Bewegung zur Durchführung bringen, von
dem Antrieb aus bewegt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigen Abb. 1a eine Einrichtung, um eine von den Tasten beeinflußte Einstellvoarrichtung
zur vorberei:enden Einstellung der Zeilenlage und einen typographischen Punktzähler
zurückzuziehen, im Aufriß.
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Abb. zb dieselbe Einrichtung im Grundriß, Abb. 2a veranschaulicht
eine Einrichtung, um die Typenstäbe in der Druckstellung ausziehen, im Aufriß, Abb.
2b dieselbe Einrichtung im Grundriß. Abb.3a zeigt eine Typeneinfärbvorrichtung von
der Seite, Abb. 3b dieselbe Einrichtung von oben gesehen.
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Abb.4a, b und c veranschaulichen. eine Einrichtung, um die Papierwalze
nach dem: Aufdrücken auf die Zeile derart zu schwenken, daß die geschriebene Schrift
vom Schreiber gelesen. werden. kann.
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Abb.5 zeigt eine Einrichtung, um eine oder mehrere Walzen anzutreiben,
welche die von den Tasten nur eingeleitete Bewegung durchführen.
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In den Zeichnungen bedeutet S12 ein von dem Hauptschaltrad 42 zu gewissen
Zeiten in Umdrehung versetztes Zahnrad, mit dem ein Gestänge St3, S14 verbunden
ist, das veranlaßt, daß die Typenstäbe aus den Magazinen H12 herausbewegt werden.
Mit dem Rade S12 ist eine Riemenscheibe R40 auf derselben Welle ,angeordnet, die
mit Hilfe eines Riemens R41 die Riemenscheibe R42 in Umdrehung versetzt. Auf der
Welle der Riemenscheibe R42 sitzt ein Kegelrad R5-, das mit einem Kegelrad R5v in
Eingriff steht. Dap Kegelrad R5a sitzt auf einer senkrecht am Maschinengehäuse angeordneten
Welle R6. Auf dieser Welle sitzt lose ein Kettenrad R17, das
mit
Hilfe einer Kupplung R12 mit der Welle R3 gekuppelt werden kann.
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An der Kette R43 des Kettenrades 17 sitzt eine Einstellvorrichtung
R14, die imstande ist, durch die Maschine zu wandern. und von Schritt zu Schritt
ihrer Beiyeg-ung einstellbare Vorsprünge einzustellen, die die Lage der einzelnen
Magazine bzw. Typenstäbe bestimmen. Diese Einrichtung läuft unterhalb oder oberhalb
bzw. zwischen den Trägern der Vorsprünge, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, hindurch und schaltet sich mit Hilfe eines ebenfalls nicht dargestellten Schaltschlosses
an der Zahnstange R4' durch die Maschine hindurch.
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In Abb. ib ist diese Einrichtung in der Endstellung dargestellt, in
die sie nach Tasten einer Zeile gelangt ist. Wird die Kupplung R12 mit dem Kettenrad
R17 gekuppelt, so zieht die Kette die Einstellvorrichtung R44 in Richtung des Pfeiles
R46 durch die Maschine hindurch in die Anfangsstellung, -von der aus sie beim Tasten
einer neuen Zeile wieder in die in Abb. ib dargestellte End- oder eine Zwischenstellung
zurückkehrt. Eine entsprechende Rückzugsvorrichtung ist in der Patentschrift 407417
im einzelnen dargestellt und beschrieben.
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Auf Welle R6 sitzt ferner das Zahnrad R'1, das mit Hilfe der Kupplung
R13 mit der Welle verbunden werden kann. Das Zahnrad R21 steht mit einer
Zählschiene R22 in Eiergriff, die von .einem nicht dargestellten typographischen
Punktzähler gleichzeitig mit dem Anschlägen einer Taste entsprechend der Punktzahl
des angeschlagenen Buchstabens bewegt wird. Bei Kupplung des Rades R21 mit der Welle
R6 wird die Zählschiene R22 in Richtung des Pfeiles R23 von dem Zahn; rade R21 ebenfalls
in die Anfangslage zurückbewegt. Das Zurückziehen der Einstellvorrichtung R44 und
der Schiene R== des typographischen Punktzählers geschieht also von der gleichen
Welle R° aus. Außerdem setzt das Zurückziehen der Einstellvorrichtung R44 und der
Zählschiene R2° des Zählwerkes gleichzeitig mit der Bewegung der Stößer ein, nachdem
die Magazine gehoben sind und während die Stößer die Typenstäbchen aus den Magazinen
treiben. Diese Möglichkeit zum Kuppeln und Entkuppeln der Bewegung der Einstellvorrichtung
und des typographischerz Punktzählers ist aus dem Grunde vorgesehen, weil die letzteren
zu einer Zeit wandern sollen, wo 'das Rad SP in Ruhe ist. Nur die Zurückführung
der Einstellvorrichtung und des Zählwerkes soll mit Hilfe des Rades 912 erfolgen.
Die Kupplungen R12 und R13 dienen dazu, für die Zurückführung dieser
Einrichtungen eine Verbindung mit der von dem Rade St2 abgeleiteten Bewegung herbeizuführen.
Die Zurückbewegung .der Einstellvorriehtung und der Zählschiene des Zählwerkes wird
vollendet, sobald die Stößer in ihre Anfangslage zurückgegangen sind.
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In Abb. 2a und 2b bedeutet r ein. Zeilenrichtrad, das über die in
der Drucklage befindlichen, auf dem Tisch Sll ruhenden Typenstäbe V4 geführt wird
und dadurch die mit oberen Nuten versehenen Typenstäbe genau ausrichtet. Das Richtrad
r ist an einem Ende eines Hebels Y1 angeordnet, der um eine zweckmäßig hohle Stange
F20 herum drehbar und auf dieser verschiebbar gelagert ist, während das andere Ende
des Hebels mit einer Rolle r2 in einer Führung F22 sich. führt, die zum Abheben
des Zeilenrichtrades an den Enden, entsprechend bogenförmig ausgestaltet ist. Die
hohle Stange F20 ist zweckmäßig geschlitzt, so daß eine Kette F& den Hebel r1
erfassen und mitnehmen kann. Die Kette F9 ist über Kettenräder F=° geleitet und
kann z. B. in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise bewegt werden,. und, zwar
zweckmäßig zusammen mit den über die fertige Zeile zu bewegenden Farbrollen F12.
Vorteilhaft geht das Zeilenrichtrad vor den. Farbrollen F12 her.
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Abb.3a und 3b zeigen, wie die Heberwalze F16 zwangläufg derart bewegt
werden kann, daß sie nur nach jedem Druckvorgang mit der Farbtrogwalze Flä in Berührung
kommt. Die Papierwalze D7 wird auf die fertige Zeile gedrückt. Der Hebel D6, der
die Papiensalze trägt, steht mit einer Zugstange D5 in Verbindung, die eine Verdickung
D2° auf-«-eist. Diese Verdickung D20 wirkt auf einen die Heberwalze F16 tragenden
Hebel FBO ein, der anderseits unter Wirkung der Feder F31 steht, so daß die Heberwalze
im Ruhezustande stets nach oben gezogen wird. Bei Bewegung der Papierwalze wird
der Hebel PO derart geschwenh-t, daß die Heberwalze auf die Farbtrogrolle FI5 gelangt.
Mit der Farbtrogwalze F=5 ist außerdem ein Sperrad F33 verbunden, das mit Hilfe
des Sperrzahnes F32 immer um eine gewisse Strecke weitergeschaltet wird, so daß
die Farbtragwalze vor jeder Berührung mit der Tupferrolle immer eine gleiche Winkeldrehung
gemacht hat.
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Ixe den Abb. qa bis -e ist veranschaulicht, wie die Papierwalze D7
geschwenkt werden Dann., um die Schrift dem Schreiber beim Heben der Walze zu Gesicht
zu bringen. In dem Hebel D6 sitzt die Welle der Papierwalze drehbar. Mit dem Hebel
D20 ist die P'apierwalzenwelle fest verbunden. Dieser Hebel D'9 steht mit einem
am Maschinengestell D22 drehbaren Lenker D21 in Verbindung. Man, sieht aus den Abb.
4a. und 4.b, daß die Schriftzeile D7 auf diese Weise derart gedreht wird, daß sie
beim Heben der Walze dein Schreiber zugewandt ist,
Für den Pa11,
daß die Papierwalze nur mit leichtem Druck auf die Zeile gedrückt werden. soll,
können :Maßnahmen vorgesehen sein, um den Zug auf die Stange D5 derart zu rebeln,
daß der Druck der Papierwalze verringert wird. Dies kann beispielsweise durch ein
im Zuggestänge vorgesehenes Exzenter erfolgen, wie ein solches bei dem Gegenstand
des Hauptpatents vorgesehen ist. Das Exzenter braucht dann nur entsprechend eingestellt
zu werden. Eine solche Regelung kann besonders dann von Vorteil sein, wenn kurze
Ausgangszeilen am Ende eines Absatzes geschrieben werden sollen oder eingerückte
Zeilen, Tabellen, Titel usw.
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In Abb. 5 ist noch veranschaulicht, wie die die Schnecke X° tragende
Welle noch mit einem Kegelrad X=1 ausgestattet ist, das in ein Kegelrad X" eingreift,
das wiederum eine Riemenscheibe trägt. Die letztere treibt mit Hilfe eines Riemens
X°3 ein Zahnrad X'4 an, das wiederum mit Zahnrädern X°5 in Eingriff steht. Die Zahnräder
X'5 sitzen auf Walzen T6, die die Bedienung der Tastatur erleichtern, indem durch
das Niederdrücken der Tasten nur die Exz:enterscheiben T5 mit den ständig umlaufenden
Walzen T6 in Berührung gebracht werden, so daß die Tasten nur eine Auswahl zu treffen
brauchen, während die von den Tasten auszuübende Kraft von den Walzen T6- übernommen
wird.