DE603551C - Telegraphenempfaenger fuer Blattdruck - Google Patents

Telegraphenempfaenger fuer Blattdruck

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DE603551C
DE603551C DEC45909D DEC0045909D DE603551C DE 603551 C DE603551 C DE 603551C DE C45909 D DEC45909 D DE C45909D DE C0045909 D DEC0045909 D DE C0045909D DE 603551 C DE603551 C DE 603551C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/22Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-bar printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

;ητΓ 'co/
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Auswähl- und Druckeinrichtungen für Telegraphenapparate, und zwar insbesondere für Drucktelegraphenapparate mit Blattdruck. Blattdrucktelegraphenapparate, bei denen also der Druck in Reihen oder Spalten auf Papierblättern erfolgt und die besonders in Start-Stop-Telegraphensystemen benutzt werden, sind bisher im allgemeinen so ausgebildet worden, daß ein das Papierblatt tragender Wagen zum Abdruck der aufeinanderfolgenden Buchstaben einer Zeile weiterbewegt wurde. Es sind allerdings auch andere Einrichtungen bekannt, bei denen der Wagen feststeht und ein Typenhebelkorb längs der Druckwalze ■ in einer quer zum Papier verlaufenden Richtung bewegt wird. Dieser Anordnung haftet jedoch der große Nachteil an, daß bei der Übertragung vom festen Teil des Apparates auf den beweglichen dieam festen Teil angeordneten Wählschienen auf eine der Zahl der Typenhebel entsprechende Anzahl von Wählhebeln arbeiten müssen, wobei auf der ganzen Länge der Wählschienen eine sehr exakte Führung des Typenhebelkorbes notwendig ist. Durch die bei diesen Apparaten benutzte, den Schreibmaschinen ähnliche Anordnung des Typenkorbes wird der ganze bewegliche Teil sehr schwer und dadurch auch die Führung und Fortbewegung umständlich und kompliziert.
Es sind weiterhin auch Anordnungen bekannt, bei denen ein Typenkorb gleitbar vor der Papierwalze angeordnet ist, der mit Wählschienen zur Auswahl der einzelnen Typen ausgerüstet ist. Diese Wählschienen werden von weiteren am Apparat fest angeordneten Wählschienen über Zwischenhebel gesteuert. Auch bei dieser bekannten Anordnung wird-jedoch ein der Schreibmaschine ähnlicher Typenkorb verwendet, so daß dadurch die ganze Anordnung kompliziert wird und außerdem die Masse der zu bewegenden Teile verhältnismäßig groß ist, so daß nur eine begrenzte Geschwindigkeit in der Zeidatenübertragung erreicht werden kann.
Man hat sich daher" bisher damit geholfen, daß man an Stelle des Typenkorbes mit einfachen Typenrädern gearbeitet hat. Solche Typenräder haben aber den großen Nachteil, daß der Abdruck. der einzelnen Zeichen unregelmäßig wird und keine so scharfen Zeichen liefert, wie die Verwendung von Typenhebeln.
Diese Nachteile sollen durch die Anorcl·· nung, wie sie in der vorliegenden Erfindung beschrieben ist, beseitigt werden. Es wird im vorliegenden Falle ebenfalls ein beweglicher Typenhebelkorb benutzt, doch ist der gesamte Auswählmechanismus in diesem Typenkorb hinein verlegt, und es ist daher nur notwendig, die Einstellung der den Elementen des Telegraphenalphabetes entsprechenden Zahl von Wählschienen auf eine gleiche Zahl von Wählscheiben im Druckmechanismus zu übertragen. Durch die kreisförmig angeordneten Typenhebel, die auf einer drehbaren Spindel angeordnet sind, ist weiterhin ein sehr enger
und leichter Zusammenbau des ganzen beweglichen Teiles gewährleistet. Die Typenhebel, die Wählscheiben und die Wählhebel sind alle in einem Gehäuse eng zusammengebaut. Das Gehäuse selbst gleitet dann mit Hilfe besonderer Rollen leicht auf einer gleichzeitig zur Steuerung benutzten Welle. Ein Ausführungsbeispiel ist in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt.
ίο Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die hauptsächlichsten Teile des Gehäuses.
Fig. 2 ist eine Ansicht, wobei jedoch verschiedene Teile der besseren Übersicht halber weggelassen sind, und in den Fig. 3 bis 6 sind *5 Einzelteile der Anordnung dargestellt.
Da Typendruckapparate an sich bekannt sind, so ist in der nachfolgenden Beschreibung nur so viel von ihnen angegeben, als zum Verständnis des vorliegenden Erfindungsgedankens notwendig ist.
Es sind fünf- Wählschienen 1 bis 5 vorgesehen, die an ihren Enden mit Hilfe von Stiften 6 an dem Rahmen des Apparates drehbar gelagert sind. Die Schienen 1 bis 5 besitzen Betätigungsfortsätze 7 (Fig. 2), die durch die Einstellglieder 8 betätigt werden. Die Einstellglieder 8 selbst werden durch einen nicht dargestellten Mechanismus betätigt und bewegen die Schienen 1 bis 5 um ihre Drehpunkte 6 so, daß sie leicht gegenüber der Vertikalen geneigt sind, und zwar je nachdem, ob die einer Zeichenkombinätion entsprechenden Impulse Trenn- oder Zeichen-' impulse sind. Die Betätigung der Einstellglieder 8 selbst ist nicht näher angegeben, da sie durch irgendeine der in der Typendrucktelegraphie bekannten Einrichtungen erfolgen kann.
Die oberen Kanten der Schienen 1 bis 5 gleiten leicht in Nuten, die in Fortsätze 9 eingeschnitten sind. Die Fortsätze 9 sind dabei an den Typenaus wählringen 10 bis 14 befestigt. Am Umfange der Ringe 10 bis 14 sind ebenfalls Nuten vorgesehen, die entsprechend der Einstellung in verschiedener Weise zusammenfallen können, so daß dadurch die Auswahl eines bestimmten Zeichens in bekannter Weise möglich ist. Die Scheiben 10 bis 14 sind durch Zwischenräume voneinander getrennt und auf den Stützen 15, von denen normalerweise vier vorgesehen sind, befestigt. Die Stützen 15 selbst werden von der Grundplatte 16 des Gehäuses getragen. Am oberen Ende der Stützen 15 ist die kreisförmige Führungsplatte 18 angeordnet, die mit radial verlaufenden Führungsschlitzen 19 für die Wählhebel 20 versehen ist. Für jede Auswahlbetätigung unter Steuerung der Scheiben 10 bis 14 ist ein besonderer Hebel 20 λόγ-gesehen. An dem unteren Ende sind die Hebel 20 drehbar auf dem Ring 21 ange-I ordnet und werden durch Fortsätze 22 der kammartig ausgezackten Platte 23, an der der Ring 21 befestigt ist, voneinander getrennt. An den Nasen 24 der Hebel 20 sind Schraubenfedern 25 befestigt, deren anderes Ende an Stiften 26 der Führungsplatte 18 befestigt ist. Die Federn 25 haben das Bestreben, die Hebel 20 um ihre Drehpunkte einwärts zu bewegen und in Eingriff mit dem Umfang der Wählscheiben 10 bis 14 zu bringen. Weiterhin sind die Wählhebel 20 mit Rückstellnasen 27 versehen, die über den kreisförmigen Rand der Rückstellplatte 28 ragen, an der der Typenarretierungsstift 28' befestigt ist, dessen Funktionen noch näher beschrieben werden. Die Platte 28 ist zum Zwecke 'einer auf und nieder gehenden Bewegung auf den Bolzen ι s geführt. An der Platte selbst ist mit Hilfe eines Stiftes 29 eine Hubrolle 30 angeordnet, die auf dem Umfange des Hubnockens 31 aufliegt. Der Hubnocken 31 (Fig. 3) ist fest an einer Hülse 32 angeordnet, die ihrerseits verschiebbar auf der Antriebsachse 33 (Fig. 1) befestigt ist und außerdem ein Schneckenrad 34 (Fig. 3) trägt. Die Achse 33 (Fig. 1) wird intermittierend über eine Kupplung bekannter Bauart für jeweils eine Umdrehung von dem dauernd angetriebenen Motor aus angetrieben. Die go Auslösung der Kupplung erfolgt dabei in bekannter Weise durch die Auswähleinrichtung nach dem Empfang des letzten Zeichens der Zeichenkombination. Die Hülse 32 (Fig. 2) ist zusammen mit dem Hubnocken· 31 und dem Schneckenrad 34 zwischen den Lagern 35 der Grundplatte 16 befestigt. Die Achse 33 ist in diesen Lagern gleitbar gelagert. Das Zahnrad 34 kommt mit den Zähnen 36 der Zahnstange 37 in Eingriff, die ihrerseits am äußeren Ende der Zahnstangenschwenkarme 38 (Fig. 1) angeordnet ist. Die Zahnstangenschwenkarme 38 sind auf der Achse 39 befestigt, die am Rahmen des Apparates in beliebiger Weise drehbar angeordnet log ist. Der eine Schwenkarm 38 besitzt einen Stift 40, an dem die Feder 41 befestigt ist, während das andere Ende der Feder 41 mit dem Rahmen des Apparates in Verbindung steht. Durch diese Feder wird die Zahnstange 37 normalerweise mit dem Schneckenrad 34 in Eingriff gehalten. Weiterhin ist mit einem der Schwenkarme 38 der Wagenrückführarm 43 mit Hilfe des Stiftes 42 drehbar befestigt. Die Betätigung dieses Hebels wird noch näher beschrieben.
Mit der Grundplatte 16 ist die Platte 23 und das Gehäuse 45 durch die Schrauben 44 verbunden. Am Gehäuse 45 sind weiterhin die Lager 46 und 47 für die senkrechte Achse vorgesehen. Am unteren Ende der Achse ist ein Typenkorbarretierungshebel 49 be-
festigt, der mit einem bestimmten ausgewählten Hebel 20 in Eingriff kommen kann und auch durch den Stift 28' in noch näher zu beschreibender Weise angehalten wird. Eine S Distanzhülse 50 drückt einerseits gegen den Arm 49 und ragt durch das Lager 46 hindurch. Mit der Achse 48 sind die Friktionskupplungsscheiben 51 gleitbar verbunden, wobei die untere Scheibe gegen den oberen Rand der Hülse 50 drückt. Die Scheiben 52 aus Friktionsmaterial liegen zwischen den Scheiben 51 und dem Schneckenrad 53, das auf der Achse 48 drehbar befestigt ist. Das Schneckenrad 53 kommt mit dem Rad 54 in Eingriff und wird von diesem angetrieben. Das Rad 54 seinerseits sitzt gleitbar auf der Achse 55 und wird durch diese in Umdrehung versetzt. Die Achse 55 selbst wird durch eine geeignete Übersetzung ebenfalls von dem Motor des Apparates angetrieben und ist in dem Gehäuseteil 56 (Fig. 2) des Gehäuses 45 drehbar gelagert.' Das Zahnrad 54 liegt zwischen entsprechenden Anschlägen des Gehäuseteiles 56 und wird zusammen mit dem Gehäuse bei der Betätigung längs der Achse 55 bewegt. Am Gehäuse 45 sind weiterhin Ansätze 57 (Fig. 2 und 4) vorhanden, an denen die Tragrollen 58 mit Hilfe der Schraube 59 drehbar angeordnet sind.
Die Achse 48 ist mit einem Ansatz 61 (Fig. 1) versehen. Zwischen diesem Ansatz und der oberen Kupplungsscheibe 51 liegt eine Feder 62, die die Achse 48 nach oben drückt, bis die obere Kante des Ansatzes 61 mit der unteren Kante des Lagers 47 in Eingriff kommt, während gleichzeitig die Friktionskupplung für den Antrieb der Achse 48 zusammengedrückt wird. Am oberen Ende der Achse 48 ist ein Schraubengewinde 63 angeordnet, auf dem mit Hilfe der Mutter 64 die Typenhalterung· 65 mit den nach abwärts gerichteten Fortsätzen 66 befestigt ist. Die Abstandsfortsätze 66 tragen an ihrem unteren Ende den Ring 67, auf dem die Typenhebel 68 drehbar angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Typenhebeln 68 wird durch die Fortsätze 66 gehalten. Die Typenhebel selbst werden in ihre senkrechte Stellung durch Federn 69 gedrückt, die am unteren Teil der Fortsätze 66 durch Schrauben 70 befestigt sind. Jeweils ein Typenhebel 68 ist für jede Auswahlstellung, die durch die Wählscheiben 10 bis 14 hergestellt wird, vorgesehen. Jeder der Typenhebel 68 ist weiterhin mit einem Druckfortsatz 71 versehen, der in Eingriff mit dem V-förmigen Ende 72 (Fig. 5 und 6) des Druckhebels 73 gebracht werden kann. Der Druckhebel 73 ist auf der Achse 74 im Gehäuse 45 drehbar gelagert, wobei das untere Ende 75 dieses Hebels normalerweise in der Bewegungsrichtung des Schlagbügels /6 (Fig. 1) liegt. Der Schlagbügel 76 befindet sich an einem Arm JJ, der auf der Achse 78 befestigt ist. Jedesmal, wenn der Arm 49 mit einem Wählhebel 20 in Eingriff kommt und den Typenkorb arretiert, wird die Achse 78 durch einen nicht dargestellten Mechanismus, der vorzugsweise über eine Nocke der Achse 33 betätigt wird, angetrieben und dadurch der Schlagbügel 76 gegen den Druckhebel 73 geschleudert. Es kann erfindungsgemäß aber auch dieser Schlag durch das Zurückfedern einer bekannten Einrichtung bewirkt werden.
Für den Betrieb des Apparates sind also 26 Typenhebel 68 erforderlich, deren jeder zwei Zeichen (79 und 80) trägt,, von denen das eine für Buchstaben und das andere für Zahlen vorgesehen sein kann. An dem Gehäuse 45 ist eineTintenrolle 80 an einer Feder 81 befestigt, die die Rolle leicht gegen die Typen drückt. Auf der anderen Seite, entgegengesetzt der Rolle, da, wo der Druckhebel sich befindet, liegt die Schreibwalze 83, die auf der Achse 84 befestigt ist. Die Schreibwalze 83 besitzt bekannte Einrichtungen zur Führung des Papiers, auf das die einzelnen Zeichen zum Abdruck gebracht werden sollen. Diese Einrichtungen sind nicht näher dargestellt. Ebenso sind auch Zeilenvorschub- und Umschalteinrichtungen erforderlich, die in beliebiger Weise ausgeführt sein können. Diese Umschalteinrichtungen werden unabhängig von den Auswählscheiben 10 bis 14 durch die Wählschienen 1 bis 5 über die Steuerhebel 86 (Fig. 2) betätigt. Die Steuerhebel 86 sind mit entsprechenden Nuten versehen, so daß die Hebel zur Auswahl der verschiedenen Betätigungsvorgänge in bekannter Weise jeweils einfallen können. Die Nuten in den zum Abdruck der Zeichen benutzten Wählringen 10 bis 14 und in den Hebeln 86 sind so angeordnet, daß, wenn einer der Hebel 86 ausgewählt ist, keiner der Wählhebel 20 durch die Ringe 10 bis 14 ausgewählt werden kann. Gleichzeitig ist dafür gesorgt, daß bei der Auswahl der Hebel 86 die Achse 33 nicht zur Rotation freigegeben wird. Erfolgt daher eine Zeilenschaltung oder eine Rückführung des Druckmechanismus, so bleibt während dieser Zeit die Achse 33 in Ruhe, und es wird dadurch der Abdruck irgendeines falschen Zeichens vermieden.
Bei Beginn des Betätigungsvorganges steht die Achse 33 in solcher Stellung, daß der Hubnocken 31 gerade unter der Rolle 29 steht und dadurch die Platte 28 emporgehoben ist. Durch die Platte 28 werden die Wählhebel 20 außer Eingriff mit den Wählringen 10 bis 14 gehalten. Werden keine Zeichen empfangen. so steht außerdem der Stift 28' mit den Armen 49 in Eingriff und hindert so den
60S
Typenkorb an der Rotation. Wird eine Zeichenkombination zum Zwecke der Auswahl eines bestimmten Buchstabens nunmehr empfangen, so werden dadurch die Wählschienen ι bis 5 in bestimmter Weise eingestellt. Dadurch werden auch die entsprechenden. Wählringe io bis 14 nach der einen oder anderen Seite verschoben und nach dem Eintreffen des letzten Impulses die Achse 33 zur Rotation freigegeben. Der Nocken 31 wird daher gedreht und die Platte 28 kann abwärts gleiten, wobei gleichzeitig der Stift 28' den Arm 49 des Typenkorbes zur Drehung freigibt. Ferner kommen nunmehr die Wählhebel 20 mit den Wählringen 10 bis 14 in Eingriff. Durch die Einstellung dieser Wählringe kann nunmehr ein bestimmter Wählhebel 20 in die in diesem Falle übereinanderstehenden Nuten der Wahlringe einfallen, da er unter Wirkung der Feder 25 nach einwärts gedrückt wird. Damit kommt dieser Wählhebel in den Weg des Armes 49. Die übrigen Hebel 20 liegen am Umfange des einen oder anderen Wählringes an, so daß sie mit dem Arm 49 nicht in Eingriff kommen können. Der Arm 49 wird normalerweise mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß er mit den ausgewählten Wählhebeln in Eingriff kommt, bevor die Rolle 30 der Rückführplatte 28 durch den Hubnocken 31 am Ende der Umdrehung der Achse 33 aufgehoben wird. Durch die Arretierung des Hebels 49 kommt der Typenkorb in einer solchen Stellung zur Ruhe, daß das ausgewählte Zeichen sich gerade in Druckstellung befindet und unabhängig von der örtlichen Anordnung des ausgewählten Hebels am Umfange der Wählringe 10 bis 14 ist. Gleich nachdem der Arm 49 mit dem ausgewählten Hebel in Eingriff kommt und kurz bevor die Platte 28 durch den Hubnocken 31 angehoben wird, wird die Achse 78 betätigt und drückt den Schlagbügel γό gegen den Fortsatz 75 des Druckhebels 73. Dadurch kommt der V-förmige Fortsatz 72 dieses Hebels mit dem Druckfortsatz 71 des ausgewählten Typenhebels 68 in Eingriff, schlägt den Typenhebel 68 gegen das auf der Schreibwalze 83 angeordnete Papier und bewirkt so den Abdruck des ausgewählten Zeichens. Kurz nach dem Abdruck drückt die Platte 28 gegen die Nase 27 der Wählhebel 20 und drückt damit den ausgewählten Hebel aus den Nuten der Wählringe 10 bis 14 heraus. Gleichzeitig werden auch die anderen Hebel 20 nach außen gedrückt. Nunmehr kommt die Achse 33 wieder zur Ruhe, so daß die ganze Einrichtung zur Aufnahme eines neuen Zeichens bereit ist.
Während jeder Umdrehung der Achse 33 macht das Schneckenrad 34 ebenfalls eine Umdrehung und verschiebt dadurch den ganzen Wähl- und Druckmechanismus um einen Buchstabenabstand im Verhältnis zur Schreibwalze 83, so daß beim Empfang eines neuen Zeichens dieses neben dem ersten Zeichen richtig zum Abdruck kommt. Dieser Vorgang wiederholt sich beim Empfang jedes einzelnen Zeichens. Wird eine entsprechende Empfangseinrichtung zwischen die Leitung und die Steuereinrichtungen 8 geschaltet, so kann der Empfang eines folgenden Zeichens schon vor sich gehen, bevor der Abdruck des vorhergehenden Zeichens beendet ist. Auf diese Weise ist eine Überlappung der Druck- und Empfangsvorgänge und damit ein schneiles Arbeiten der Apparatur möglich.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Einrichtung kommen die unteren Typen der Typenhebel zum Abdruck. Sollen die oberen Typen abgedruckt werden, so muß eine Zeichen-Wechselkombination übertragen werden, die über die Hebel 86 ein Anheben der Schreibwalze 83 bewirkt, so daß bei der Auswahl des nächsten Zeichens die Type 80 der Typenhebel zum Abdruck kommt. Sollen nunmehr wiederum eine der unteren Typen 79 abgedruckt werden, so muß vorher wiederum ein Zeichenwechsel über die Hebel 86 bewirkt werden, der die Schreib walze 83 wieder in die ursprüngliche Stellung zurückführt1. Ebenso muß auch bei Beendigung einer Zeile durch eine besondere Zeichenkombination die Weiterschaltung der Schreibwalze vorgenommen werden. Wird das Wagenrückführungszeichen gegeben, so wird außer den Schienen 86 auch der Hebel 43 betätigt und damit eine Drehung der Schwenkarme 38 und der Zahnstange 37 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn vorgenommen, so daß das Schneckenrad 34 außer Eingriff mit der Zahnstange 37 kommt.
Die Rückführung des Druck- und Wählmechanismus selbst in die Ausgangsstellung ist nicht näher beschrieben, da sie in beliebiger Weise ausgeführt werden kann und für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung unwesentlich ist.
Die Anordnungen gemäß vorliegender Erfindung können auch für die Telegraphenapparate benutzt werden, bei denen die Schreibwalze selbst weitergeschaltet wird. Ebenso kann auch zum Abdruck der oberen Typen an Stelle der Schreibwalze der Typenkorb selbst gehoben oder gesenkt werden. Es können aber auch eine größere Zahl von Typenhebeln vorgesehen sein, so daß jeder Hebel nur mit einer einzigen Type ausgerüstet ist. Es ist weiterhin möglich, die Achse 48 in horizontaler Lage anzuordnen und einen Papierstreifen durch einen geeigneten Mechanismus von rechts nach links in einer horizontalen Ebene über den Mechanismus in bekannter Weise entlang zu führen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
  2. x. Telegraphenempfänger für Blattdruck, bei dem die Schreibwalze und eine Reihe von Wählschienen parallel zum Papierblatt am feststehenden Teil des Apparates und der Druckmechanismus in einer ebenfalls parallel zum Papierblatt verlaufenden Richtung beweglich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem drehbaren Typenkorb ausgerüstete Druckmechanismus eine Auswähleinrichtung besitzt, die· aus einer der Zahl der Wählschienen entsprechenden und von diesen gesteuerten Anzahl von Wählscheiben besteht, die durch an ihrem Umfang angeordnete Auswählhebel die Drehung des Typenkorbes beeinflussen.
    2. Telegraphenempfänger für Blattdruck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmechanismus (i6, 45) auf zwei genuteten Achsen (55, 33) gleitet, von denen die eine (55) dauernd rotiert und gleichzeitig die Drehbewegung auf den Typenkorb (65) überträgt, während die andere (33) beim Empfang jeder Zeichenkombination nur um einen bestimmten Betrag gedreht wird und gleichzeitig die Bewegung der Auswählhebel (20)' steuert.
  3. 3. Telegraphenempfänger für Blattdruck nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Typenkorb kreisförmig angeordnete Typenhebel (68) besitzt, die an einer Achse (48), die ihrerseits durch Friktionskupplung von einer genuteten Achse (55) angetrieben wird, befestigt sind, und die Bewegung des ausgewählten Typenhebels gegen die Schreibwalze (83) durch einen am Gehäuse des Druckmechanismus (45) befestigten Druckhebel (72) erfolgt, der durch einen am festen Teil des Apparates angeordneten Schlagbügel (76) angetrieben wird.
  4. 4. Telegraphenempfänger nach Anspruch ι bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die zweite den Auswähl- und Druckmechanismus tragende Achse (33) ein Schneckenrad (34), das mit einer festen Zahnstange (37) in Eingriff kommt und dadurch die schrittweise Weiterschaltung des Mechanismus bewirkt, und eine Nokkenscheibe (31) antreibt, die die Wählhebel (20) steuert, die ihrerseits mit den Wählscheiben (10 bis 14) zusammenarbeiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE834864C (de) * 1950-01-20 1952-03-24 Lorenz A G C Typenkorb fuer Fernschreibmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE834864C (de) * 1950-01-20 1952-03-24 Lorenz A G C Typenkorb fuer Fernschreibmaschinen

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