-
Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden
Welle durch eine Kupplung angetrieben wird. Bei telegraphischen Drucksystemen oder
Vorrichtungen ist es bereits vorgeschlagen worden, in Verbindung mit einem umlaufenden
Typenrad oder Typenträger und einer zugehörigen Antriebsvorrichtung Mittel zu verwenden,
welche eine Wählvorrichtung und eine Reihe von Wählhebeln unter der Steuerung der
Wählvorrichtung benutzen, durch welche das Typenrad in der Druckstellung angehalten
werden kann, ohne die Bewegung der Antriebsvorrichtung abzubrechen, zu dem Zweck,
eine Letter entsprechend einem erhaltenen elektrischenImpuls abzudrucken, worauf
das Typenrad wieder in Gang gesetzt wird. Bei derartigen Vorrichtungen wurde es
vorgeschlagen, das Typenrad an einer Antriebswelle zu befestigen, die von einer
anderen Welle mittels einer Reibungsvorrichtung getrieben wurde, welche ein Durchgleiten
des Antriebsgetriebes gestattete, sobald das Typenrad und seine Antriebswelle angehalten
wurde.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein solcher Drucktelegraph, durch welchen
man in Verbindung mit einer Wählvorrichtung telegraphische Botschaften in der Form
von Lochungen in einem Registerstreifen in gewöhnlichen Druckbuchstaben wiedergeben
kann, wobei aber die Vorrichtung ebensogut durch unmittelbar elektrische Impulse
gesteuert werden kann.
-
Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, die Anordnung einer solchen
Vorrichtung zu vereinfachen und ihre Wirkungsweise zu verbessern, ebenso die Wählvorrichtung
und die damit zusammenwirkenden Antriebe, so daß man die gesamte Vorrichtung mit
größerer Geschwindigkeit und größerer Genauigkeit arbeiten lassen kann, als dies
früher möglich war.
-
Zu diesem Zweck ist bei einer solchen Druckvorrichtung gemäß der Erfindung
das Typenrad durch eine Reibungsvorrichtung von einer stetig umlaufenden Hilfswelle
getrieben, die ununterbrochen voll der Hauptwelle der Vorrichtung in der Weise und
mit solcher relativen Geschwindigkeit angetrieben wird, daß mit Ausnahme der Auswahl
der Wählhebel und des Anhaltens des Typenrades in der Druckstellung-cler gesamte
Arbeitsgang derVorrichtung, und zwar: der Abdruck einer Type oder die Einschaltung
einer Spatie, die Zurückziehung des benutzten Wählhebels, die Zurückführung der
Wählvorrichtung und der Vorschub eines neuen Wählhebels in die Druckstellung, sehr
rasch, d. h. etwa in einem Fünftel der Umdrehung der Hauptwelle, ausgeführt werden
kann. Wenn man die Hilfswelle etwa 3o bis 35 Prozent schneller umlaufen läßt als
die Hauptwelle, erhält durch die obenerwähnten Mittel (las Typenrad stets genügend
Zeit, nach rler Freilassung durch den letzten Wählhebel mit dem nächstfolgenden
Wählhebel in Eingriff zu kommen; der in seine Bahn eingerückt wird; dieser neue
Hebel hält dann das Typenrad in der Druckstellung bis zum erfolgten Abdruck der
Type oder zur Aussparung einer Spatie. Hierdurch kann auf jeden Umlauf der Hauptwelle
eine Letter abgedruckt «-erden. Das Merkmal, daß die Hilfswelle 3o bis 35 Prozent
schneller umläuft als die Hauptwelle, ist demgemäß ein wesentliches Merkmal im Hinblick
auf raschen Arbeitsgang der Vorrichtung.
-
DasTypenrad ist gemäß der Erfindung nicht an der von der stetig umlaufenden
Hauptwelle mittels einer Reibungskupplung getriebenen Hilfswelle starr befestigt
wie bei früheren Anordnungen, sondern ist von ihr unabhängig und mit ihr durch eine
Reibungsverbindung verbunden. Durch diese Anordnung wird eine besonders leichte
Bauart des Typenrades ermöglicht, welches unabhängig von seiner Antriebshelle angehalten
werden kann. Demgemäß kann das Anhalten des Typenrades in der Druckstellung selbst
bei sehr rascheln Umlauf ohne Stoß, Erschütterungen oder Schwingungen erfolgen,
so daß trotz hoher Umlatifsgeschwin(liglceit lnite Abdrucke erzielt werden.
-
Um (las Typenrad in der genauen Winkelstellung für den Abdruck anzuhalten,
kann es mit einem radial gerichteten Arin ausgerüstet sein, der in seiner Bahn tinfätift,
in welche der eine oller andere der Wähllichel eingeführt werden kann, wodurch der
Umlauf des Typenrades
angehalten wird, während die Antriebswelle
durch Durchgleiten der Reibungsl:til)hlunz; weiterlauten kann. Die Wählhebel können
in die wirksame Stellung unter der Steuerung der Wühlvorrichtung gebracht werden,
die verschiedene Ausführung haben kann, aber vorzugsweise an ungleichen Stellen
genutete Kainnischeiben besitzt, die vorzugsweise als parallel nebeneinander und
gleichachsig angeordnete Kreisscheiben ausgebildet sind, die bei jedem 'Umlauf der
Hauptwelle relativ zueinander von der Wählvorrichtung eingestellt werden können.
-
So ausgebildete Kammscheiben lassen sich durch gegenseitige Verdrehung
um die geineinsaine Achse einstellen.
-
Die hierzu nötige Stellvorrichtung kann vorteilhaft eine Reihe von
parallelen Leisten umfassen, deren jede eine der Kaminscheiben einstellt. Die Stellvorrichtung
wird ihrerseits -von den Lochungen eines Registerstreifens oder unmittelbar durch
die Stromstöße einer elektromagnetischen Vorrichtung angetrieben.
-
Die sehr schnelle Zurückführung der Kaminscheiben in ihre Anfangsstellung,
welche ebenfalls ein Merkmal der Erfindung darstellt, wird dadurch ermöglicht, daß
man die zuletzt benutzte Kammscheibe-unter - dem Zug einer Feder zurückschnappen
läßt, sobald man den betreifenden Wählhebel aus den Nuten während des kurzen Zeitpunktes
zurückgezogen hat, in welchem die Einstellvorrichtungen, beispielsweise die gegabelten
Enden der parallelen Leisten, unter der Wirkung der Stromstöße vorwärts gehen.
-
ach der Rückkehr der Kaminscheiben in ihre Anfangsstellung können
die parallelen Leisten unmittelbar in ihre Anfangsstellung zurückkehren und sind
bereit, ah einem neuen Wahlvorgang teilzunelinien.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; es zeigen Abb. i einen senkrechten achsialen Schnitt durch die Vorrichtung,
Abb:2 einen teilweisen- Schnitt von oben gesehen nach II-II in Abb. r, Abb.3 einen
Teil der Vorrichtungen von vorn gesehen, Abb. 4 einen Schnitt nach M"-IV in Abb.
r, Abb. j in schaubildlicher Darstellung die Zusammenwirkung der einzelnen Vorrichtungen,
Abb. 6 und ,^ von vorn und ini Schnitt von der Seite die Anbringung der Typen auf
dem Typenrad.
-
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt das Typenrad eine hohle
'Nabe a mit zwei ringförmigen Flanschen al, a=. An dem Innei en Flansch al
ist ein radialer Arm b befestigt; der Flansch a1 kann beispielsweise durch die Nabenscheibe
des radialenArnies in reibender Berührung mit der Außenseite einer Kappe c eines
hohlen Kopfes d gehalten leer= den. Hierzu flieht beispielsweise eine federnde Platte
e, welche sich gegen die Innenseite der Kappe c drückt und eine achsiale Verlängerung
a' der Nabe a umfaßt, welche sich in den Kopf erstreckt und dort die Platte e festhaltende
Muttern f trägt.
-
Der radiale Arm bist an seinem äußeren Ende mit einem seitlichen Vorsprung
g versehen, der um den Umkreis des hohlen Kopfes d herumläuft. Der äußere Flansch
a' des Druckrades ist an der Außenseite nahe dem Unikreis mit einer ringförmig angeordneten
Reihe von radialen Nuten h versehen, welche gewissermaßen einen ringförmigen Kamm
bilden; mehr nach der Mitte des Rades zu ist eine Ringwulst i angeordnet, welche
als Drehlager dient. In die radialen Nuten greift eine Reihe von Hebeln k in der
Form von kurzen dünnen Blechen ein, deren jeder am Hinterende eine Aussparung besitzt,
die auf die Ringwulst i aufgesetzt wird. Wie sich besonders aus Abb. 6 und 7 ergibt,
ist das Typenrad a außerdem an seiner Vorderseite tilit einer inneren, ringförmig
angeordneten Reihe von Nuten a4 versehen, «-elche die inneren Enden der einen Hälfte
der Hebel k aufnehmen, während die dazwischen stehenden I-lebel sich gegen die stehengebliebenen
Zähne zwischen den Nuten a' stützen. jeder der Hebel k trägt an der Vorderseite
nahe dem äußeren Ende eine Type nz. Die Typenhebel werden in ihrer Ruhestellung
normal von einer Federvorrichtung gehalten, können aber unabhängig voneinander auf
der Wulst i auf eine Druckunterlage x zu bewegt «-erden. Die obenerwähnte Federvorrichtung
kinn in einer aufgewölbten Scheibe o bestehen, deren umlaufende Kante auf die Typenhebel
k durch eine Schraubenfeder p gedrückt wird, welche durch die hohle Nabe des Typenrades
a sich erstreckt und mit der Mitte der Scheibe o durch einen Kopf r verbunden wird,
während ihr anderes Ende an der rückwärtigen Verlängerung a3 der Nabe durch einen
Splint s gehalten wird. Ein Typenrad gemäß der oben beschriebenen Anordnung ist
sehr leicht und kann schnell bewegt und leicht ohne unzulässige Erschütterungen
oder Stöße angehalten werden; die einzelnen Typenhebel sind ebenfalls sehr leicht
und haben nur einen sehr geringen Hub, der nur einen geringen Bruchteil eines Zolls
beträgt, so daß die Bewegung in sehr geringer Zeit vor sich- gehen kann.
-
Die Druckunterlage n kann vorzugsweise in der Form einer auf einer
wagerechten Welle t befestigten Rolle ausgebildet sein, welche rechtwinklig zur
Achse des Druckrades angeordnet ist. Die Achse der Rollenwelle -t steht hierbei
vorzugsweise auf gleicher Hölle wie die Mitte der jeweils obersten Type in.
Der
hohle Kopf d besitzt eine Nabe d', die in einem hohlen festen Zylinder ii gelagert
und an einer wagerechten Antriebswelle v (der Nebenwelle) befestigt ist. Diese Welle
ist ebenfalls in dem Zylinder zc und in einem Lager u, in einem Stander :e der Grundplatte
y
gelagert. Der Zylinder ic ist an einem Ende mit einem Flansch u= versehen,
der von einem zweiten Ständer 2-1 der Grundplatte getragen wird. Das andere Ende
des Zvlinders ist bei u' abgesetzt und mit einer röhrenförmigen Verlängerung i('
versehen, die in einem weiteren Ständer r der Grund= platte v gelagert ist. Die
Hilfswelle wird von der Hauptwelle 2 der Vorrichtung durch ein Vorgelege angetrieben,
beispielsweise Kegel-und Stirnräderpaare 3, 3a derart, daß seine Umlaufsgeschwindigkeit
mehr als 3o bis 35 Prozent größer ist als die der Hauptwelle 2, «-elche nur einen
Umlauf für jeden vollständigen Arbeitsgang der Vorrichtung machen soll.
-
Die Wählvorrichtung, um das Typenrad d, a1, a= in der richtigen
Druckstellung anzuhalten. wobei der entsprechende Typenhebel k in der obersten Stellung
steht, besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Reihe verschieden
genuteter Kammscheiben welche um geringe Beträge auf dem festen Hohlzylinder u gedreht
werden können. Diese Kammscheiben «-erden auseinander gehalten und in achsialer
Stellung gehalten durch Einlegeringe 5 zwischen dem Endflansch ir- des
Zvlinders
u und einem genuteten Endring 6, der in Verbindung mit einer äußeren Scheibe 7,
welche einen seitlich vorstehenden Rin-rand ; a besitzt, und einer Unterlagsscheibe
8 auf dem abgestuften Teil if' des Zvlinders durch daraufgeschraubte :Muttern g
gehalten wird. Um die genuteten hamm-, Scheiben 4. herum sind in einer ringförmigen
Reihe die wagerechten Arme 1o L-förmiger Wählhebel ro, roct angeordnet: sie erstrecken
sich durch die radialen Schlitze der abnehmharen Platte 6 und mit ihrem vorderen
Ende durch radiale Schlitze in dem Flansch u= an der entgegengesetzten Seite des
"Zylinders. Die Wählhebel, welche aus Stahlblech angefertigt sind, sind bei roh
so genutet, daß sie auf der ringförmigen Rippe 7a der Platte 7 geschwungen werden
können, während ihr innerer oder kürzerer Arm roa sich radial ein-«-ürts ge;en den
röhrenförmigen achsialen Fortsatz u' des feststehenden Zylinders ic erstreckt. jeder
der Wahlhebel ro, roa wird normal gegen euren nicht genuteten Teil einer oder mehrerer
der Kaninischeiben .l durch eine Schraubenfeder rod gedrückt, welche einerseits
an einem Vorsprung roc des Hebels und anderseits all einem Ring r2 befestigt ist,
der von dem das geflanschte Ende des festen 7vlinders i£ haltenden Ständer :r1 getragen
wird, derart, (1a13, wenn die Kammscheiben unter dem Einfluß eines gelochten Streifens
oder eines elektrischen Impulses durch eine entsprechende L`bertragungsvorrichtung
gebracht werden, einer der langen Arme ro der Wählhebel in bekannter Weise in eine
aufeinander in Deckung gestellte Reihe von Nuten an den Kammscheiben eindringen
kann und hierdurch mit dem freien Vorderende in die Bahn des seitlichen Anschlages
g des radialen Arms b an dein Typenrad gebracht wird, wodurch das Rad mit dem entsprechenden
Typenhebel k in der Druckstellung angehalten wird. Die langen Arme der Wählhebel
ro, roa werden von dem Umkreis der genuteten Kammscheiben fortbewegt, um eine Wiedereinstellung
der Scheiben zu erreichen, durch eine Buchse 13, die auf der Verlängerung i,# des
Zylinders u in achsialer Richtung verschoben wird, sobald der richtige Zeitpunkt
eintritt, und gegen die kürzeren Arme roa- der Wählhebel drückt. Zur achsialeii
Verschiebung der Muffe 13 dient das gegabelte freie Ende eines Hebels r4., der mit
seinem Unterende bei 15 an einem Trägerr6 auf der Grundplatte 7 angelenkt ist und
gegen die Wirkung einer Rückhubfeder 17 durch einen umlaufenden 'Nocken 18 in seine
wirksame Stellung gebracht wird, welcher an der Hauptwelle 2 befestigt ist und durch
eine Rolle r.4a auf den Hebel einwirkt.
-
Wie bereits erwähnt, können die Mittel zur Einstellung der genuteten
Kammscheiben q. zum Abdruck einer Type oder zur Herstellung einer Spatie verschieden
angeordnet sein. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jede Kammscheibe 4. mit
einem herabhängenden Hebelarm rg versehen, der normal durch eine Feder rga gegen
einen festen Anschlag rgh (_,bb. 4.) gedrückt wird und mit dem gegabelten Ende einer
Reihe von parallelen Platten 2o in Eingriff kommen kann, die nach einer besonderen
bekannten Methode hin und her bewegt werden können.
-
Eine derartige Vorrichtung ist in Abb. 5 der Zeichnung schematisch
bei A dargestellt, während B eine Reihe von entsprechend geführten Gleitplatten
darstellt, welche mit den zugehörigen parallelen Leisten 20 verbunden sind. Sie
«erden in die entsprechende relative Stellung durch eine Reihe von Lenkern C eingestellt,
welche durch Wählstangen D unter dein Einfluß eines telegraphischen Lochstreifens
E in die wirksame Stellung gebracht und durch seitliche Bewegung einer senkrechten
beweglichen Zahnstange F verschoben werden können, welche mit der 'Torschubvorrichtung
für den Bandstreifen E in Eingriff stellt." Die Anordnung ist so getroffen, (1a13
die parallelen Leisten 2o bei jedem Umlauf der Hauptwelle 2 in der Längsrichtung
verschoben
werden, um die den betreffenden Schriftzeichen gemäß dem Lochstreifen E entsprechende
Stellung einzunehmen.
-
Die parallelen Leisten :2o können auch hin und her verschoben und
eingestellt werden durch eine elektromagnetisch gesteuerte Vorrichtung, die unter
dem unmittelbaren Einruß eines elektrischen Signalapparates steht, etwa wie bereits
früher parallele genutete Umschaltungsstangen bei vielen bekannten Anordnungen von
elektromagnetisch telegraphischen Druckvorrichtungen eingestellt «oiden sind. 1`'elche
I4liltel auch zur Verschiebung und Einstellung der parallelen Leisten 2o benutzt
werden, immer werden ein oder mehrere genutete Kammscheiben 4 bei jedem vollständigem
Umlauf der Hauptwelle 2 teilweise gedreht, um die entsprechenden Nuten der verschiedenen
Kammscheiben aufeinander einzustellen und dem entsprechenden Wählhebel io zu gestatten,
in die aufeinander eingestellten Nuten einzudringen und sein vorderes freies Ende
in die Bahn des seitlichen Anschlages g des radialen Armes b an dem Typenrad zu
bringen und so dieses Rad mit dem geeigneten Typenhebel k in der Druckstellung anzuhalten.
-
Jeder der Typenhebel k wird, sobald er in der obersten Stellung angehalten
ist, seitlich ausgeschwungen, um die entsprechende Type auf dem Papierstreifen mit
Hilfe eines Druck= stücks abzudrucken, welches im geeigneten Augenblick von einem
beweglichen Teil der Vorrichtung angetrieben wird. Zu diesem Zweck kann das Druckstück
aus einem Vorsprung 21 an dem aufgebogenen oberen Arm 22 eines zweiarmigen Hebels
z2, 22a (Abb. i und 3) bestehen, der'um eine wagerechte Welle 23 schwingbar ist.
Der untere Arm 22a des Hebels ist mit dem einen Ende eines Lenkers 24 verbunden,
dessen anderes Ende mit einem Hebel 25 (Abb. 2) verbunden ist, der in dem geeigneten
Augenblick durch eine Rolle 25a eines Nockens 26 auf der Hauptwelle :2 angetrieben
wird. Die Verbindung des Lenkers 24 mit einem der Hebel, vorzugsweise mit dem zweiarmigen
Hebel 22, 22a, welcher das Druckstück 21 trägt, kann durch zwei Federn
27, 27a bewirkt werden, «-elche den Lenker umschlingen und an entgegengesetzten
Seiten des Hebelarms 22a und zwischen auf dem Lenker aufstellbaren Ringen 28, 28a
angeordiiet sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Druckstück 21 durch eine
elastische oder nachgiebige Verbindung angetrieben wird, und daß die Stellung des
Druckstücks zu dein Typenrad und die Stärke des Schlages nach Erfordernis geregelt
werden kann.
-
Um Spatien zwischen den Druckbuchstaben auszusparen, 1:ann (las Tvpcnrad
mit einer Lücke versehen sein, welche, wenn sie vor das Druckstück durch die Wirkung
eines der Wühlhebel gebracht worden ist, das Druckstück: einen unwirksamen Schlag
ausführen läßt. Es können aber auch andere ähnliche Anordnungen hierfür getroffen
sein.
-
Das Papier, auf welches die Buchstaben abgedruckt werden, und auf
welchen die Spatien ausgespart werden, kann die Form eines Papierstreifens 3o besitzen,
der schrittweise über den Zylinder oder die Rolle st geführt wird, welche die Druckunterlage
bildet. Dies geschieht durch ein Paar von Zugrollen oder z' u I ulit uitgsr oller,
3 t, 3 t a, @% eiche seitlich gegeneinandergepreßt werden durch Federn 32 und durch
eine geeignete Vorschubvorrichtung schrittweise fortgeschaitet werden. Die Zuführungsvorrichtung
kann ein Schaltrad 33 umfassen, welches an einem Ende der Rolle 31 befestigt ist,
ferner eine federnde Klinke 34, die an einer senkrechten Spindel 35 befestigt ist,
die etwa durch einen Hebel 36 von einem Nocken 37 auf der Hauptwelle 2 aus geschwungen
werden kann. Die Rolle ii wird von einem Ständer 38 auf der Grundplatte y getragen
und kann von Hand von Zeit zu Zeit oder auch selbsttätig durch ein Vorgelege gedreht
werden.
-
Die Einfärbung der Typen in kann durch eine Farbrolle 39 auf einem
federnden Arm 40 bewirkt werden, wobei die Rolle gegen die kreisförmig angeordneten
Typen sit gedrückt wird. Es kann auch statt dessen mit dem Papierstreifen 3o ein
Farbband vereinigt werden.
-
Zum Drucken von Seiten kann ein Druckpiattenschlitten verwendet werden,
der zum Vorschub um eine Typenbreite, zur Zeilenschaltung usw. in bekannter `"eise
bewegt wird.
-
Die Anordnung der gezeigten Vorrichtung ist derart, daß jedesmal,
wenn der Arm io eines Wählhebels io, foa in die aufeinander eingestellten Nuten
der Kammscheiben .4 unter Beeinflussung eines Lochstreifens oder eines elektrischen
Impulses eintreten kann, sein freies Ende in die Bahn des seitlichen Anschlags ä
an dein radialen Arm b des TVltenrades eingestellt wird und hierdurch das Typenrad
anhält, wenn der entsprechende-, h in der Druckstellung angelangt ist, wobei
ein Durchgleiten zwischen dein Typenrad und dein hohlen Kopf d der Hilfswelle v
stattfindet, so daß diese Welle ihren Umlauf fortsetzen kann. Nachdem eine Type
abgedruckt oder eine Spatie ausgespart ist, wird der wirksame Wählhebel in die Ruhestellung
durch die Gleitmuffe 13 zurückgeführt, worauf die Kaminscheiben 4 sofort für den
nächsten Abdruck: durch die parallelen Leisten 2o eingestellt werden, wobei das
Typenrad wieder vorwärts bewegt wird, indem
die Hilfswelle es durch
Reibung mitnimmt, bis es von neuem von einem Wählhebel angehalten wird. Der gesamte
Arbeitsgang erfolgt sehr schnell und während eines geringen Teils des Umlaufs der
Hauptwelle 2.