DE423548C - Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden Welle durch eine Kupplung angetrieben wird - Google Patents

Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden Welle durch eine Kupplung angetrieben wird

Info

Publication number
DE423548C
DE423548C DEC29481D DEC0029481D DE423548C DE 423548 C DE423548 C DE 423548C DE C29481 D DEC29481 D DE C29481D DE C0029481 D DEC0029481 D DE C0029481D DE 423548 C DE423548 C DE 423548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
type wheel
selector
lever
selector lever
printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC29481D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Creed and Co Ltd
Original Assignee
Creed and Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Creed and Co Ltd filed Critical Creed and Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE423548C publication Critical patent/DE423548C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/24Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-head printing, e.g. type-wheel, type-cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Handling Of Sheets (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden Welle durch eine Kupplung angetrieben wird. Bei telegraphischen Drucksystemen oder Vorrichtungen ist es bereits vorgeschlagen worden, in Verbindung mit einem umlaufenden Typenrad oder Typenträger und einer zugehörigen Antriebsvorrichtung Mittel zu verwenden, welche eine Wählvorrichtung und eine Reihe von Wählhebeln unter der Steuerung der Wählvorrichtung benutzen, durch welche das Typenrad in der Druckstellung angehalten werden kann, ohne die Bewegung der Antriebsvorrichtung abzubrechen, zu dem Zweck, eine Letter entsprechend einem erhaltenen elektrischenImpuls abzudrucken, worauf das Typenrad wieder in Gang gesetzt wird. Bei derartigen Vorrichtungen wurde es vorgeschlagen, das Typenrad an einer Antriebswelle zu befestigen, die von einer anderen Welle mittels einer Reibungsvorrichtung getrieben wurde, welche ein Durchgleiten des Antriebsgetriebes gestattete, sobald das Typenrad und seine Antriebswelle angehalten wurde.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein solcher Drucktelegraph, durch welchen man in Verbindung mit einer Wählvorrichtung telegraphische Botschaften in der Form von Lochungen in einem Registerstreifen in gewöhnlichen Druckbuchstaben wiedergeben kann, wobei aber die Vorrichtung ebensogut durch unmittelbar elektrische Impulse gesteuert werden kann.
  • Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, die Anordnung einer solchen Vorrichtung zu vereinfachen und ihre Wirkungsweise zu verbessern, ebenso die Wählvorrichtung und die damit zusammenwirkenden Antriebe, so daß man die gesamte Vorrichtung mit größerer Geschwindigkeit und größerer Genauigkeit arbeiten lassen kann, als dies früher möglich war.
  • Zu diesem Zweck ist bei einer solchen Druckvorrichtung gemäß der Erfindung das Typenrad durch eine Reibungsvorrichtung von einer stetig umlaufenden Hilfswelle getrieben, die ununterbrochen voll der Hauptwelle der Vorrichtung in der Weise und mit solcher relativen Geschwindigkeit angetrieben wird, daß mit Ausnahme der Auswahl der Wählhebel und des Anhaltens des Typenrades in der Druckstellung-cler gesamte Arbeitsgang derVorrichtung, und zwar: der Abdruck einer Type oder die Einschaltung einer Spatie, die Zurückziehung des benutzten Wählhebels, die Zurückführung der Wählvorrichtung und der Vorschub eines neuen Wählhebels in die Druckstellung, sehr rasch, d. h. etwa in einem Fünftel der Umdrehung der Hauptwelle, ausgeführt werden kann. Wenn man die Hilfswelle etwa 3o bis 35 Prozent schneller umlaufen läßt als die Hauptwelle, erhält durch die obenerwähnten Mittel (las Typenrad stets genügend Zeit, nach rler Freilassung durch den letzten Wählhebel mit dem nächstfolgenden Wählhebel in Eingriff zu kommen; der in seine Bahn eingerückt wird; dieser neue Hebel hält dann das Typenrad in der Druckstellung bis zum erfolgten Abdruck der Type oder zur Aussparung einer Spatie. Hierdurch kann auf jeden Umlauf der Hauptwelle eine Letter abgedruckt «-erden. Das Merkmal, daß die Hilfswelle 3o bis 35 Prozent schneller umläuft als die Hauptwelle, ist demgemäß ein wesentliches Merkmal im Hinblick auf raschen Arbeitsgang der Vorrichtung.
  • DasTypenrad ist gemäß der Erfindung nicht an der von der stetig umlaufenden Hauptwelle mittels einer Reibungskupplung getriebenen Hilfswelle starr befestigt wie bei früheren Anordnungen, sondern ist von ihr unabhängig und mit ihr durch eine Reibungsverbindung verbunden. Durch diese Anordnung wird eine besonders leichte Bauart des Typenrades ermöglicht, welches unabhängig von seiner Antriebshelle angehalten werden kann. Demgemäß kann das Anhalten des Typenrades in der Druckstellung selbst bei sehr rascheln Umlauf ohne Stoß, Erschütterungen oder Schwingungen erfolgen, so daß trotz hoher Umlatifsgeschwin(liglceit lnite Abdrucke erzielt werden.
  • Um (las Typenrad in der genauen Winkelstellung für den Abdruck anzuhalten, kann es mit einem radial gerichteten Arin ausgerüstet sein, der in seiner Bahn tinfätift, in welche der eine oller andere der Wähllichel eingeführt werden kann, wodurch der Umlauf des Typenrades angehalten wird, während die Antriebswelle durch Durchgleiten der Reibungsl:til)hlunz; weiterlauten kann. Die Wählhebel können in die wirksame Stellung unter der Steuerung der Wühlvorrichtung gebracht werden, die verschiedene Ausführung haben kann, aber vorzugsweise an ungleichen Stellen genutete Kainnischeiben besitzt, die vorzugsweise als parallel nebeneinander und gleichachsig angeordnete Kreisscheiben ausgebildet sind, die bei jedem 'Umlauf der Hauptwelle relativ zueinander von der Wählvorrichtung eingestellt werden können.
  • So ausgebildete Kammscheiben lassen sich durch gegenseitige Verdrehung um die geineinsaine Achse einstellen.
  • Die hierzu nötige Stellvorrichtung kann vorteilhaft eine Reihe von parallelen Leisten umfassen, deren jede eine der Kaminscheiben einstellt. Die Stellvorrichtung wird ihrerseits -von den Lochungen eines Registerstreifens oder unmittelbar durch die Stromstöße einer elektromagnetischen Vorrichtung angetrieben.
  • Die sehr schnelle Zurückführung der Kaminscheiben in ihre Anfangsstellung, welche ebenfalls ein Merkmal der Erfindung darstellt, wird dadurch ermöglicht, daß man die zuletzt benutzte Kammscheibe-unter - dem Zug einer Feder zurückschnappen läßt, sobald man den betreifenden Wählhebel aus den Nuten während des kurzen Zeitpunktes zurückgezogen hat, in welchem die Einstellvorrichtungen, beispielsweise die gegabelten Enden der parallelen Leisten, unter der Wirkung der Stromstöße vorwärts gehen.
  • ach der Rückkehr der Kaminscheiben in ihre Anfangsstellung können die parallelen Leisten unmittelbar in ihre Anfangsstellung zurückkehren und sind bereit, ah einem neuen Wahlvorgang teilzunelinien.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen Abb. i einen senkrechten achsialen Schnitt durch die Vorrichtung, Abb:2 einen teilweisen- Schnitt von oben gesehen nach II-II in Abb. r, Abb.3 einen Teil der Vorrichtungen von vorn gesehen, Abb. 4 einen Schnitt nach M"-IV in Abb. r, Abb. j in schaubildlicher Darstellung die Zusammenwirkung der einzelnen Vorrichtungen, Abb. 6 und ,^ von vorn und ini Schnitt von der Seite die Anbringung der Typen auf dem Typenrad.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt das Typenrad eine hohle 'Nabe a mit zwei ringförmigen Flanschen al, a=. An dem Innei en Flansch al ist ein radialer Arm b befestigt; der Flansch a1 kann beispielsweise durch die Nabenscheibe des radialenArnies in reibender Berührung mit der Außenseite einer Kappe c eines hohlen Kopfes d gehalten leer= den. Hierzu flieht beispielsweise eine federnde Platte e, welche sich gegen die Innenseite der Kappe c drückt und eine achsiale Verlängerung a' der Nabe a umfaßt, welche sich in den Kopf erstreckt und dort die Platte e festhaltende Muttern f trägt.
  • Der radiale Arm bist an seinem äußeren Ende mit einem seitlichen Vorsprung g versehen, der um den Umkreis des hohlen Kopfes d herumläuft. Der äußere Flansch a' des Druckrades ist an der Außenseite nahe dem Unikreis mit einer ringförmig angeordneten Reihe von radialen Nuten h versehen, welche gewissermaßen einen ringförmigen Kamm bilden; mehr nach der Mitte des Rades zu ist eine Ringwulst i angeordnet, welche als Drehlager dient. In die radialen Nuten greift eine Reihe von Hebeln k in der Form von kurzen dünnen Blechen ein, deren jeder am Hinterende eine Aussparung besitzt, die auf die Ringwulst i aufgesetzt wird. Wie sich besonders aus Abb. 6 und 7 ergibt, ist das Typenrad a außerdem an seiner Vorderseite tilit einer inneren, ringförmig angeordneten Reihe von Nuten a4 versehen, «-elche die inneren Enden der einen Hälfte der Hebel k aufnehmen, während die dazwischen stehenden I-lebel sich gegen die stehengebliebenen Zähne zwischen den Nuten a' stützen. jeder der Hebel k trägt an der Vorderseite nahe dem äußeren Ende eine Type nz. Die Typenhebel werden in ihrer Ruhestellung normal von einer Federvorrichtung gehalten, können aber unabhängig voneinander auf der Wulst i auf eine Druckunterlage x zu bewegt «-erden. Die obenerwähnte Federvorrichtung kinn in einer aufgewölbten Scheibe o bestehen, deren umlaufende Kante auf die Typenhebel k durch eine Schraubenfeder p gedrückt wird, welche durch die hohle Nabe des Typenrades a sich erstreckt und mit der Mitte der Scheibe o durch einen Kopf r verbunden wird, während ihr anderes Ende an der rückwärtigen Verlängerung a3 der Nabe durch einen Splint s gehalten wird. Ein Typenrad gemäß der oben beschriebenen Anordnung ist sehr leicht und kann schnell bewegt und leicht ohne unzulässige Erschütterungen oder Stöße angehalten werden; die einzelnen Typenhebel sind ebenfalls sehr leicht und haben nur einen sehr geringen Hub, der nur einen geringen Bruchteil eines Zolls beträgt, so daß die Bewegung in sehr geringer Zeit vor sich- gehen kann.
  • Die Druckunterlage n kann vorzugsweise in der Form einer auf einer wagerechten Welle t befestigten Rolle ausgebildet sein, welche rechtwinklig zur Achse des Druckrades angeordnet ist. Die Achse der Rollenwelle -t steht hierbei vorzugsweise auf gleicher Hölle wie die Mitte der jeweils obersten Type in. Der hohle Kopf d besitzt eine Nabe d', die in einem hohlen festen Zylinder ii gelagert und an einer wagerechten Antriebswelle v (der Nebenwelle) befestigt ist. Diese Welle ist ebenfalls in dem Zylinder zc und in einem Lager u, in einem Stander :e der Grundplatte y gelagert. Der Zylinder ic ist an einem Ende mit einem Flansch u= versehen, der von einem zweiten Ständer 2-1 der Grundplatte getragen wird. Das andere Ende des Zvlinders ist bei u' abgesetzt und mit einer röhrenförmigen Verlängerung i(' versehen, die in einem weiteren Ständer r der Grund= platte v gelagert ist. Die Hilfswelle wird von der Hauptwelle 2 der Vorrichtung durch ein Vorgelege angetrieben, beispielsweise Kegel-und Stirnräderpaare 3, 3a derart, daß seine Umlaufsgeschwindigkeit mehr als 3o bis 35 Prozent größer ist als die der Hauptwelle 2, «-elche nur einen Umlauf für jeden vollständigen Arbeitsgang der Vorrichtung machen soll.
  • Die Wählvorrichtung, um das Typenrad d, a1, a= in der richtigen Druckstellung anzuhalten. wobei der entsprechende Typenhebel k in der obersten Stellung steht, besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Reihe verschieden genuteter Kammscheiben welche um geringe Beträge auf dem festen Hohlzylinder u gedreht werden können. Diese Kammscheiben «-erden auseinander gehalten und in achsialer Stellung gehalten durch Einlegeringe 5 zwischen dem Endflansch ir- des Zvlinders u und einem genuteten Endring 6, der in Verbindung mit einer äußeren Scheibe 7, welche einen seitlich vorstehenden Rin-rand ; a besitzt, und einer Unterlagsscheibe 8 auf dem abgestuften Teil if' des Zvlinders durch daraufgeschraubte :Muttern g gehalten wird. Um die genuteten hamm-, Scheiben 4. herum sind in einer ringförmigen Reihe die wagerechten Arme 1o L-förmiger Wählhebel ro, roct angeordnet: sie erstrecken sich durch die radialen Schlitze der abnehmharen Platte 6 und mit ihrem vorderen Ende durch radiale Schlitze in dem Flansch u= an der entgegengesetzten Seite des "Zylinders. Die Wählhebel, welche aus Stahlblech angefertigt sind, sind bei roh so genutet, daß sie auf der ringförmigen Rippe 7a der Platte 7 geschwungen werden können, während ihr innerer oder kürzerer Arm roa sich radial ein-«-ürts ge;en den röhrenförmigen achsialen Fortsatz u' des feststehenden Zylinders ic erstreckt. jeder der Wahlhebel ro, roa wird normal gegen euren nicht genuteten Teil einer oder mehrerer der Kaninischeiben .l durch eine Schraubenfeder rod gedrückt, welche einerseits an einem Vorsprung roc des Hebels und anderseits all einem Ring r2 befestigt ist, der von dem das geflanschte Ende des festen 7vlinders i£ haltenden Ständer :r1 getragen wird, derart, (1a13, wenn die Kammscheiben unter dem Einfluß eines gelochten Streifens oder eines elektrischen Impulses durch eine entsprechende L`bertragungsvorrichtung gebracht werden, einer der langen Arme ro der Wählhebel in bekannter Weise in eine aufeinander in Deckung gestellte Reihe von Nuten an den Kammscheiben eindringen kann und hierdurch mit dem freien Vorderende in die Bahn des seitlichen Anschlages g des radialen Arms b an dein Typenrad gebracht wird, wodurch das Rad mit dem entsprechenden Typenhebel k in der Druckstellung angehalten wird. Die langen Arme der Wählhebel ro, roa werden von dem Umkreis der genuteten Kammscheiben fortbewegt, um eine Wiedereinstellung der Scheiben zu erreichen, durch eine Buchse 13, die auf der Verlängerung i,# des Zylinders u in achsialer Richtung verschoben wird, sobald der richtige Zeitpunkt eintritt, und gegen die kürzeren Arme roa- der Wählhebel drückt. Zur achsialeii Verschiebung der Muffe 13 dient das gegabelte freie Ende eines Hebels r4., der mit seinem Unterende bei 15 an einem Trägerr6 auf der Grundplatte 7 angelenkt ist und gegen die Wirkung einer Rückhubfeder 17 durch einen umlaufenden 'Nocken 18 in seine wirksame Stellung gebracht wird, welcher an der Hauptwelle 2 befestigt ist und durch eine Rolle r.4a auf den Hebel einwirkt.
  • Wie bereits erwähnt, können die Mittel zur Einstellung der genuteten Kammscheiben q. zum Abdruck einer Type oder zur Herstellung einer Spatie verschieden angeordnet sein. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jede Kammscheibe 4. mit einem herabhängenden Hebelarm rg versehen, der normal durch eine Feder rga gegen einen festen Anschlag rgh (_,bb. 4.) gedrückt wird und mit dem gegabelten Ende einer Reihe von parallelen Platten 2o in Eingriff kommen kann, die nach einer besonderen bekannten Methode hin und her bewegt werden können.
  • Eine derartige Vorrichtung ist in Abb. 5 der Zeichnung schematisch bei A dargestellt, während B eine Reihe von entsprechend geführten Gleitplatten darstellt, welche mit den zugehörigen parallelen Leisten 20 verbunden sind. Sie «erden in die entsprechende relative Stellung durch eine Reihe von Lenkern C eingestellt, welche durch Wählstangen D unter dein Einfluß eines telegraphischen Lochstreifens E in die wirksame Stellung gebracht und durch seitliche Bewegung einer senkrechten beweglichen Zahnstange F verschoben werden können, welche mit der 'Torschubvorrichtung für den Bandstreifen E in Eingriff stellt." Die Anordnung ist so getroffen, (1a13 die parallelen Leisten 2o bei jedem Umlauf der Hauptwelle 2 in der Längsrichtung verschoben werden, um die den betreffenden Schriftzeichen gemäß dem Lochstreifen E entsprechende Stellung einzunehmen.
  • Die parallelen Leisten :2o können auch hin und her verschoben und eingestellt werden durch eine elektromagnetisch gesteuerte Vorrichtung, die unter dem unmittelbaren Einruß eines elektrischen Signalapparates steht, etwa wie bereits früher parallele genutete Umschaltungsstangen bei vielen bekannten Anordnungen von elektromagnetisch telegraphischen Druckvorrichtungen eingestellt «oiden sind. 1`'elche I4liltel auch zur Verschiebung und Einstellung der parallelen Leisten 2o benutzt werden, immer werden ein oder mehrere genutete Kammscheiben 4 bei jedem vollständigem Umlauf der Hauptwelle 2 teilweise gedreht, um die entsprechenden Nuten der verschiedenen Kammscheiben aufeinander einzustellen und dem entsprechenden Wählhebel io zu gestatten, in die aufeinander eingestellten Nuten einzudringen und sein vorderes freies Ende in die Bahn des seitlichen Anschlages g des radialen Armes b an dem Typenrad zu bringen und so dieses Rad mit dem geeigneten Typenhebel k in der Druckstellung anzuhalten.
  • Jeder der Typenhebel k wird, sobald er in der obersten Stellung angehalten ist, seitlich ausgeschwungen, um die entsprechende Type auf dem Papierstreifen mit Hilfe eines Druck= stücks abzudrucken, welches im geeigneten Augenblick von einem beweglichen Teil der Vorrichtung angetrieben wird. Zu diesem Zweck kann das Druckstück aus einem Vorsprung 21 an dem aufgebogenen oberen Arm 22 eines zweiarmigen Hebels z2, 22a (Abb. i und 3) bestehen, der'um eine wagerechte Welle 23 schwingbar ist. Der untere Arm 22a des Hebels ist mit dem einen Ende eines Lenkers 24 verbunden, dessen anderes Ende mit einem Hebel 25 (Abb. 2) verbunden ist, der in dem geeigneten Augenblick durch eine Rolle 25a eines Nockens 26 auf der Hauptwelle :2 angetrieben wird. Die Verbindung des Lenkers 24 mit einem der Hebel, vorzugsweise mit dem zweiarmigen Hebel 22, 22a, welcher das Druckstück 21 trägt, kann durch zwei Federn 27, 27a bewirkt werden, «-elche den Lenker umschlingen und an entgegengesetzten Seiten des Hebelarms 22a und zwischen auf dem Lenker aufstellbaren Ringen 28, 28a angeordiiet sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Druckstück 21 durch eine elastische oder nachgiebige Verbindung angetrieben wird, und daß die Stellung des Druckstücks zu dein Typenrad und die Stärke des Schlages nach Erfordernis geregelt werden kann.
  • Um Spatien zwischen den Druckbuchstaben auszusparen, 1:ann (las Tvpcnrad mit einer Lücke versehen sein, welche, wenn sie vor das Druckstück durch die Wirkung eines der Wühlhebel gebracht worden ist, das Druckstück: einen unwirksamen Schlag ausführen läßt. Es können aber auch andere ähnliche Anordnungen hierfür getroffen sein.
  • Das Papier, auf welches die Buchstaben abgedruckt werden, und auf welchen die Spatien ausgespart werden, kann die Form eines Papierstreifens 3o besitzen, der schrittweise über den Zylinder oder die Rolle st geführt wird, welche die Druckunterlage bildet. Dies geschieht durch ein Paar von Zugrollen oder z' u I ulit uitgsr oller, 3 t, 3 t a, @% eiche seitlich gegeneinandergepreßt werden durch Federn 32 und durch eine geeignete Vorschubvorrichtung schrittweise fortgeschaitet werden. Die Zuführungsvorrichtung kann ein Schaltrad 33 umfassen, welches an einem Ende der Rolle 31 befestigt ist, ferner eine federnde Klinke 34, die an einer senkrechten Spindel 35 befestigt ist, die etwa durch einen Hebel 36 von einem Nocken 37 auf der Hauptwelle 2 aus geschwungen werden kann. Die Rolle ii wird von einem Ständer 38 auf der Grundplatte y getragen und kann von Hand von Zeit zu Zeit oder auch selbsttätig durch ein Vorgelege gedreht werden.
  • Die Einfärbung der Typen in kann durch eine Farbrolle 39 auf einem federnden Arm 40 bewirkt werden, wobei die Rolle gegen die kreisförmig angeordneten Typen sit gedrückt wird. Es kann auch statt dessen mit dem Papierstreifen 3o ein Farbband vereinigt werden.
  • Zum Drucken von Seiten kann ein Druckpiattenschlitten verwendet werden, der zum Vorschub um eine Typenbreite, zur Zeilenschaltung usw. in bekannter `"eise bewegt wird.
  • Die Anordnung der gezeigten Vorrichtung ist derart, daß jedesmal, wenn der Arm io eines Wählhebels io, foa in die aufeinander eingestellten Nuten der Kammscheiben .4 unter Beeinflussung eines Lochstreifens oder eines elektrischen Impulses eintreten kann, sein freies Ende in die Bahn des seitlichen Anschlags ä an dein radialen Arm b des TVltenrades eingestellt wird und hierdurch das Typenrad anhält, wenn der entsprechende-, h in der Druckstellung angelangt ist, wobei ein Durchgleiten zwischen dein Typenrad und dein hohlen Kopf d der Hilfswelle v stattfindet, so daß diese Welle ihren Umlauf fortsetzen kann. Nachdem eine Type abgedruckt oder eine Spatie ausgespart ist, wird der wirksame Wählhebel in die Ruhestellung durch die Gleitmuffe 13 zurückgeführt, worauf die Kaminscheiben 4 sofort für den nächsten Abdruck: durch die parallelen Leisten 2o eingestellt werden, wobei das Typenrad wieder vorwärts bewegt wird, indem die Hilfswelle es durch Reibung mitnimmt, bis es von neuem von einem Wählhebel angehalten wird. Der gesamte Arbeitsgang erfolgt sehr schnell und während eines geringen Teils des Umlaufs der Hauptwelle 2.

Claims (1)

  1. PATENT-AxSPRÜCHL: i. Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden Welle durch eine Kupplung angetrieben wird, welche die Stillegung des Z'1-penxades -durch einen Wählhebel unter der Steuerung einer Wählvorrichtung ohne Anhalten der Antriebswelle ermöglicht. dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad (a) durch Reibung von- einer Hilfswelle (v) gedreht wird, die von der gleichzeitig bei jedem Umlauf die Wählvorrichtung steuernden Hauptwelle (2) angetrieben wird, und daß die Hilfswelle (4) mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit (etwa 3o bis 35 Prozent höher) umläuft als die Hauptwelle (2), so @laß finit Ausnahme der Einschaltung des Wühlhebels (io) und dessen Anhalteas des Typenrades (a) in der Druckstellung der gesamte Arbeitsgang, bestehend in dein Abdruck einer Letter oder der Einschaltung einer Spatie, die Ausrückung des benutzten Wählhebels (io), die Zurückführung der Wählvorrichtung sowie die Einrückung des neuen Wählhebels, auf einem kleinen Teil (etwa 'J.) eines Umlaufs der Hauptwelle (2) stattfindet, derart, daß das Typenrad (a) Zeit gewinnt, nach Freigabe durch einen Wählhebel finit dein nächsten in seine Bahn gebrachten Wählhebel in Eingriff zu kommen und von ihm gehalten zu werden, bis eine neue Letter abgedruckt oder Spatie eingeschaltet ist. z. Drucktelegraph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad nur durch Reibung unmittelbar mit der Antriebsweile (v) gekuppelt und sehr leicht gehalten ist, so (laß die beim unvermittelten Anhalten des Rades durch den Wählhebel (io) eintretenden Stöße, Erschütterungen oder Schwingungen auf ein unschädliches Maß 1i. -abgedrückt Nverden. 3. Drucktelegraph lach Anspruch i, wobei mit den Wählhebeln eine Reihe von verschieden gentiteteii hainnischeiben zuzaninienwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel no) an jeder Kannnscheibe (4.) in (1e1- Ruhe von einer Feder (iga) gegen einen festen _ynschlag (igb') gehalten wird. und (laß die Stetiervorrichtung eine Anzahl paralleler Leisten (2o) entsprechend, aber unabhängig von den Kaminscheiben umfaßt, welche zur Auswahl der zu druckenden Letter oder auszusparenden Spatie unter dem Einfluß eines gelochten Bandstreifens oder einer durch elektrische Anstöße getriebenen elektromagnetischen Einrichtung hin und her verschoben werden können, wobei die für den vorigen Druckvorgang verwendeten Kaminscheiben nach der Freigabe durch den zuletzt verwendeten Wählhebel t io) sofort in ihre Ruhestellung durch die Federn (19a) während eines Bruchteils jeden Umlaufs der Maschine zurückgeführt werden können, während in dem gleichen Zeitraum die Steuerleisten (20) der neuen Einstellung für den nächsten Druckvorgang vorgeschoben «-erden, wodurch eine schnelle Umstellung der Kaminscheiben zu einer neuen Kombination erreicht wird. ... Drucktelegraph nach Anspruch i, bei welchem eine Reihe genuteter Kammscheiben finit einer Reihe von gekröpften Wählhebeln zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben der Wählhebel von den Kammscheiben nach jedem Drackvorgang ein Schwinghebel (1q.) dient, der unabhängig von den Steuerleisten (2o) von der Hauptwelle (2) gelenkt wird. Drucktelegraph nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad (a) mittels Federdruckes in reibende- Berührung mit einem an dem einen Ende der die Kaminscheiben (4) durchdringenden Hilfswelle (v) - befindlichen hopf (d) gehalten ist, und daß das Typenrad einen radialen Arm (b) mit einem Vorsprung (g) trägt, der, um diesen Kopf (d) kreisend, in die Bahn des freien Vorderendes eines in Arbeitsstellung gebrachten Wählhebels (io) gelangt, uni (las Typenrad in der gewünschten Druckstellung stillzulegen. G. Drucktelegraph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von den je eine Type in bekannter Weise tragenden abgefederten Hebeln (k) des Typenrades, nachdem er durch Anhalten des Typen-. rades durch einen an sich bekannten Wählliebel (io) in die Druckstellung gebracht worden ist, durch ein besonderes, an sich bekanntes Druckstück (21), das von der H.iuptNvelle atis gesteuert wird, angeschlagen wird.
DEC29481D 1919-08-06 1920-08-03 Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden Welle durch eine Kupplung angetrieben wird Expired DE423548C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB19424/19A GB164370A (en) 1919-08-06 1919-08-06 Improvements in or relating to printing apparatus, suitable for reproducing in ordinary printed characters telegraphic messages
US401991A US1534164A (en) 1919-08-06 1920-08-07 Printing apparatus suitable for printing telegraphic messages

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE423548C true DE423548C (de) 1926-01-07

Family

ID=26254043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC29481D Expired DE423548C (de) 1919-08-06 1920-08-03 Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden Welle durch eine Kupplung angetrieben wird

Country Status (5)

Country Link
US (1) US1534164A (de)
DE (1) DE423548C (de)
FR (1) FR521960A (de)
GB (1) GB164370A (de)
NL (1) NL11885C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270593B (de) * 1966-04-07 1968-06-20 Standard Elektrik Lorenz Ag Druckwerk zur Datenaufzeichnung, bei dem das Druckorgan aus einem Kranz radial zur Drehachse angeordneter Typenhebel besteht
DE1549959B1 (de) * 1967-06-01 1972-05-25 Walther Bueromasch Gmbh Rotierender hochleistungs-seriendrucker

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2643753A (en) * 1950-04-29 1953-06-30 Adolph J Wohlgemuth Electric typewriter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270593B (de) * 1966-04-07 1968-06-20 Standard Elektrik Lorenz Ag Druckwerk zur Datenaufzeichnung, bei dem das Druckorgan aus einem Kranz radial zur Drehachse angeordneter Typenhebel besteht
DE1549959B1 (de) * 1967-06-01 1972-05-25 Walther Bueromasch Gmbh Rotierender hochleistungs-seriendrucker

Also Published As

Publication number Publication date
US1534164A (en) 1925-04-21
GB164370A (en) 1921-06-16
FR521960A (fr) 1921-07-22
NL11885C (de) 1924-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE701607C (de)
DE871082C (de) Anordnung fuer den Typendruck bei Geschaeftsmaschinen
DE637951C (de) Druckvorrichtung
DE917977C (de) Fernschreibmaschine
DE423548C (de) Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad von einer stetig umlaufenden Welle durch eine Kupplung angetrieben wird
DE1536981A1 (de) Typendrucker
DE917259C (de) Drucktelegrafenempfaenger mit einem Typenrad, das eine Anzahl von im Ruhezustand ausserhalb der Druckstellung liegenden Typenreihen besitzt
DE886917C (de) Schreibmaschine
DE682627C (de) Nach einem Fuenferalphabet oder einem aehnlichen Alphabet arbeitender Drucktelegraphenempfaenger
DE2145843C3 (de) Druckeinrichtung
DE451892C (de) Drucktelegraphen-Empfaenger
DE2549004B2 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Typenräder eines rotierenden Druckzylinders
DE603551C (de) Telegraphenempfaenger fuer Blattdruck
DE490771C (de) Telegraphenempfaenger, der von einer Triebwelle angetrieben wird, mit einem Empfangsrelais
DE395362C (de) Sender fuer Ferndruckeranlagen nach System Baudot
DE619021C (de) Schreibmaschine mit trommelfoermigem, von einem Motor dauernd angetriebenem zylindrischem Typentraeger
DE586269C (de) Rundraenderstrickmaschine
DE143290A (de)
DE574368C (de) Typendruck-Telegraphenapparat mit drei oder mehr Gruppen von Typen und einer Zeichenwechsel-Vorrichtung mit einer entsprechenden Zahl von Einstellmoeglichkeiten
DE929012C (de) Blattschreiber zur zeilenweisen telegraphischen Aufzeichnung von Schriftzeichen
DE651294C (de) Typendrucktelegraphenempfaenger
DE1807387C (de) Druckwerk für elektrische Büromaschinen
DE699612C (de) Einrichtung zur Verschiebung des Abtastzeitpunktes der Zeichenimpulse in Start-Stop-Telegrafenempfaengern
DE252502C (de)
AT216543B (de) Druckeinrichtung in einer kraftangetriebenen Schreibmaschine