DE12407C - Matrizensetz- und Typendruck- resp. Schreibmaschine - Google Patents

Matrizensetz- und Typendruck- resp. Schreibmaschine

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DE12407C
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Application number
DENDAT12407D
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Original Assignee
J. G. THOMA in Freiburg i. B
Publication of DE12407C publication Critical patent/DE12407C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

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  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

1880.
Klasse 18.
JOHANN GEORG THOMA in FREIBURG i. B. Matrizensetz- und Typendruck- bezw. Schreibmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1880 ab.
Die Maschine ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Ansicht derselben mit theilweisem Querschnitt;
Fig. 2 eine Seitenansicht bezw. ein verticaler Mittelschnitt;
Fig. 3 die Ansicht eines sogenannten Schriftkegels ;
Fig. 4 der Grundrifs desselben;
Fig. 5 ein Längenschnitt desselben mit der ihn umschliefsenden Platte;
Fig. 6 ein Grundrifs der Maschine;
Fig. 7 die Ansicht einer Führungsbüchse auf dem Stellhebel;
Fig. 8 eine Abänderung des in Fig. 2 dargestellten Querschnittes zur Anwendung der Maschine als Typenschreibmaschine;
Fig. 9 und 10 Details eines Hebels aus Fig. 8;
Fig. 11 eine Abänderung der Druckeinrichtung für Anwendung der Maschine als Typenschreibmaschine.
Die ganze Maschine wird von einer Tischplatte A getragen, die durch zwei einfache, durch vier Bolzen verbundene Böcke B B unterstützt ist. Unter der Tischplatte ist ein Schubkasten C eingeschoben, zum Hineinlegen diverser Werkzeuge.
Auf A ist ein Bügel d befestigt, der in seiner Mitte einen Hebel e trägt; auf den linken Arm von e ist ein Gegengewicht £2 geschoben, welches das mit dem rechten Arm verbundene Trittbrett e1 in seiner angehobenen Lage zu erhalten hat. ez ist ein Ansatz,' mit dem sich e in seiner Ruhelage auf d stützt. Der rechte Arm von e drückt vermittelst eines kurzen Gelenkstückes ei den durch die Mitte von d geführten Bolzen f, "Fig. 1 und 2, sobald auf das Trittbrett e1 ein Druck ausgeübt wird, nach abwärts, wodurch das Stanzen, Herstellung der Matrizen etc. erfolgt.
Die Schraube £5 dient dazu, das Abwärtsdrücken des Hebels e zu begrenzen. Die Platte M von Holz, Papiermasse oder Blei, in welche Buchstaben, Zahlen etc. eingestanzt werden sollen, wird durch die beiden in Führungen auf A gelegten Zahnstangen J und K bewegt, und dient der mit K verbundene Arm K1 dazu, die Bewegung von K auf M zu übertragen. Ueber M ist die nur an beiden Seiten auf A ruhende Platte g angeordnet, welche in der Mitte mit einem Zapfen und concentrisch dazu mit einem Kranz versehen ist, auf welchem eine Metallscheibe h ruht. Letztere ist über dem Kranze mit Einschnitten versehen und durch vier Arme, wie die Fig. 1,2 und 6 zeigen, mit dem äufseren Ringe h1 verbunden, welcher mit einer Metallplatte abgedeckt ist.
In h1 sind die Schriftkegel ζ eingesteckt, deren Anzahl (ca. 70 bis 80) beliebig, je nach dem Durchmesser von A1, gewählt werden kann. Diese Schriftkegel i, Fig. 3, 4 und 5, sind seitlich mit Führungsnuthen versehen, tragen auf ihrer unteren Fläche die zu stanzenden Zeichen und werden durch f niedergedrückt.
Nach Aufhören des Druckes werden die Kegel i durch die sie umgebenden, in hl gelagerten Spiralfedern, Fig. 5, wieder emporgehoben.
Die radialen Einschnitte von h entsprechen der Eintheilung der Schriftkegel i und des Ringes A1, und es sind an denselben die nämlichen Buchstaben oder Zahlen markirt, wie die Schriftkegel i sie tragen, jedoch liegen sich die gleichen Buchstaben stets diametral gegenüber, wie die Buchstaben abc avif h bezw. A1, Fig. 6, zeigen.
Die Scheibe h mit hx kann nun durch den Stellhebel m bewegt werden, welcher in der Mitte ein Sechseck bildet, Fig. 9, womit er den Drehzapfen von h umgreift und durch eine Hülse L mit dem (mit einem Handgriff versehenen) Hebel m1 verbunden ist; der untere Theil von m legt sich in die Einschnitte von h ein, und wird dadurch, je nachdem man »z1 dreht, auch h mit h1 mitgenommen, m kann in der in Fig. 6 punktirt gezeichneten Lage festgestellt werden, dadurch, dafs an dieser Stelle der Kranz unter den Einschnitten von h mit einer entsprechenden Aussparung /, Fig. 2 und 8, versehen ist, in die das Ende von m eingreift. Da die gleichen Buchstaben auf h und A1 sich diametral gegenüberliegen, so liegt demnach auch dem unten bei m an dem Einschnitt von h sichtbaren Buchstaben der gleiche
Buchstabe des Schriftkegels i gegenüber und (in der punktirten Lage von m) gerade unter dem Druckbolzen / des Hebels e. Wenn demnach ein Druck auf e1 ausgeübt wird, so drückt f den an dem Einschnitt unter m markirten Buchstaben in die Matrize ein, wobei sich / durch einen Ausschnitt der Platte ο bewegt.
Gleichzeitig mit dem Stanzen oder Drucken wird nun das Verschieben der Platte M folgendermafsen bewirkt:
Um die Zwischenräume der Buchstaben oder Zahlen in einer Linie selbstthätig durch die Maschine herstellen zu lassen, greift der linke Arm von m1 in gebogene Schlitze n, die mit einer horizontal verschiebbaren Platte ο verbunden sind. Letztere ist, wie Fig. ι zeigt, mit dem Mittelpunkt von h durch einen Arm s verbunden, nimmt daher an der Drehung von h Theil und trägt an ihrem äufseren Ende die an einem Bolzen befestigte Rolle /. Durch diese Rolle / wird der rechte Arm D eines um q, Fig. 6, drehbaren Hebels bewegt, dessen linker Arm D1 an seinem Ende einen mit Feder versehenen Sperrkegel Di trägt. Letzterer greift in ein Sperrrad F, dessen Axe mit einem Zahnrad versehen ist, welches in die Zahnstange J eingreift, die je nach der Drehung von F seitlich fortgeschoben wird. Bringt man nun m1 aus der in Fig. 6 gezeichneten Lage in die punktirt dargestellte, so wird die Rolle/ gegen den schrägen Theil des Armes D gedrückt und dieser gedreht, wodurch D1 den Sperrkegel D"1 vorwärts schiebt und das unter F liegende Zahnrad die Zahnstange J seitwärts bewegt. Sobald der Hebel m1 seine punktirte Lage verläfst, wird Dl durch die an d befestigte Feder D3 in seine normale Lage zurückgeschoben.
Um die Herstellung grofser Zwischenräume in den Zeilen bewirken zu können, ist noch ein Hebel r, Fig. 6, angebracht, der mit der Hand nach Bedarf bewegt wird und mit Hülfe eines Sperrkegels auf F einwirkt, r bewegt sich über eine Kreistheilung, an der man die Gröfse der Zwischenräume bemessen kann.
Der Sperrkegel w dient zum gleichzeitigen Ausrücken des Sperrhakens Z>2 und r1, wenn eine neue Linie zu beginnen hat, wobei die Seitenbewegung der Matrize mittelst Zahnrads F und Handkurbel /\ Fig. ι und 6, bewerkstelligt werden kann.
Die in k1 hergestellten Löcher zur Aufnahme der Schriftkegel sind grofs genug, um die Aufnahme verschieden grofser Alphabete etc. zu gestatten; um nun einen gröfseren oder kleineren Raum auf der Matrize zur Aufnahme der breiteren oder schmäleren Schriftzeichen herzustellen, ist der Hebel mx verschiebbar in der Hülse L angeordnet und zwar so, dafs, wie Fig. 7 zeigt, ein Stift von m1 in einem Ausschnitt von L festgestellt werden kann. Je nachdem dieser Stift in Erweiterungen des Ausschnittes festgehalten wird, kann man die Stellung von η und ο und dadurch die Verschiebung von M verändern. Eine auf m1 geschobene Feder bewirkt das Festhalten von m1 m L.
Um die seitliche Verschiebung von M, verschiedenen Alphabetgröfsen entsprechend, herzustellen, kann der Drehpunkt q des Hebels DD1, Fig. 6, durch Einstecken des Drehbolzens in andere Löcher yon D verändert werden.
Die Herstellung der Zwischenräume je zweier Zeilen auf M wird durch Verschieben der Zahnstange K mit dem Arme K1 dadurch bewirkt, dafs man das Handrad H, welches mit einem mit K in Eingriff stehenden Zahnrade versehen ist, Fig. ι und 6, dreht.
Wenn die in obigem beschriebene Maschine als Typenschreibmaschine Verwendung finden soll, kommt der Bügel d mit dem Hebel e in Wegfall, da für diesen Zweck die Ausübung eines geringeren Druckes als bei der Matrizensetzmaschine erforderlich ist, der sich mit dem Hebel m bezw. mx sehr gut ausüben läfst. Statt der Matrize oder Platte wird auf M das zu bedruckende Papierblatt oder der Carton gelegt. An dem die Platte ο unterstützenden Arme ist ein Hebel t drehbar befestigt, Fig. 8, welcher für gewöhnlich durch eine kleine, an ί befestigte Feder angehoben wird; soll jedoch ein Schriftkegel von dem linken Arm von t heruntergedrückt werden, so wird der rechte Arm von / durch einen mit m verbundenen Keil u, Fig. 9 und 10, aufwärts gedrückt. In Fig. 8 ist m um 90 ° gegen t gedreht gezeichnet und der Eingriff von u gegen / nicht sichtbar.
In Fig. 11 ist eine Abänderung der Typenschreibmaschine gezeigt, welche sich von der vorher beschriebenen nur durch die Art des Niederdrückens der Typen unterscheidet.
An dem die Platte i>4 unterstützenden Arm ist ein Hebel /4 drehbar befestigt, wie auch in Fig. 8 erläutert, t* greift in den Hebelarm ml, Fig. 11, wodurch beim Niederdrücken des letzteren (/»*) auch der erstere (V4) sich mit dem einen Ende nach unten bewegt und den Schriftkegel auf das zu beschreibende Papier drückt.
Für diese Anwendung der Maschine wird letztere mit einem kleinen Farbwerk ausgestattet, welches aus zwei kleinen Blechkästchen besteht; eines derselben ist in Fig. 8 und 11 bei ν im Querschnitt gezeichnet. Dasselbe enthält 4 bis 5 kleine, mit Kautschuk überzogene Walzen, welche Farbe an die unteren Flächen der Schriftkegel abgeben.
Der Tritthebe] e1 mit e und d kann bei Anwendung der Matrizensetzmaschine als Schreibmaschine beibehalten werden und es ist nur die Anwendung des erwähnten kleinen Farbwerkes erforderlich.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE!
    ι. Die Anordnung von Matrizensetzmaschinen, bei denen mit Hülfe von Schriftkegeln, die in einer kreisförmigen Scheibe h1 angeordnet sind, durch Niederdrücken eines in einem Bügel gelagerten Hebels e mit Druckbolzen/ die Herstellung von Matrizen, sowie das Stanzen von Buchstaben, Zahlen, Schriftzeichen in Holz, Papiermasse, Blei- oder ähnliche Platten bewirkt werden kann. Das Einstellen der Schriftkegel unter den Druckbolzen f des Hebels e erfolgt durch zwei mit einander verbundene Hebel m und m1, von denen m in Einschnitte einer Scheibe h eingreift, die concentrisch zu den Schriftkegeln in hl angeordnet und mit den nämlichen Zahlen oder Buchstaben etc. wie diese versehen sind, jedoch liegen sich die gleichen Buchstaben diametral gegenüber.
  2. 2. Die Anwendung der Maschine unter i. als Typenschreibmaschine, wofür dieselbe mit einem kleinen Farbwerk von bekannter Einrichtung versehen werden kann.
  3. 3. Die Anwendung der Maschine unter 1. als Typenschreibmaschine mit Weglassung des Bügels und Hebels e, sowie des Druckbolzens/ und unter Anordnung eines Hebels t, Fig. 8, welcher die durch ein Farbwerk mit Farbe versehenen Schriftkegel niederdrückt, und zwar durch Einwirkung eines mit m verbundenen Keiles u auf t.
    Bei der Maschine unter 1. bis 3. die in den Zeichnungen dargestellten Einrichtungen:
    a) zum selbstthätigen seitlichen Verschieben der Platte M mit Hülfe der Rolle /, des Hebels D D1 und des Sperrrades F mit Zahnrad, welches in die Zahnstange J eingreift;
    b) durch Veränderung des Drehpunktes q des Hebels D D1, Variationen'der seitlichen Verschiebungen von M zu bewirken ;
    c) um mit Hülfe des Hebels r seitliche Verschiebungen der Platte M von Hand zu bewirken.
    Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Schriftkegel, deren Form und Anordnung bezw. Lagerung in der Scheibe h1 zu obigen Zwecken.
    Die ganze Einrichtung des HandgrirFhebels w4 nebst Hülse L und Hebel tl sowohl für die Matrizensetz- als auch Typenschreibmaschine.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT12407D Matrizensetz- und Typendruck- resp. Schreibmaschine Active DE12407C (de)

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DE (1) DE12407C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136834B (de) * 1959-04-09 1962-09-20 Leitz Ernst Gmbh Vorrichtung zum Messen von Lageaenderungen
DE1177353B (de) * 1958-06-11 1964-09-03 Ferranti Ltd Anordnung zum Bestimmen der Lageaenderungen eines bewegten Objektes, beispielsweise des bewegten Teiles einer Werkzeugmaschine gegenueber einem Bezugssystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177353B (de) * 1958-06-11 1964-09-03 Ferranti Ltd Anordnung zum Bestimmen der Lageaenderungen eines bewegten Objektes, beispielsweise des bewegten Teiles einer Werkzeugmaschine gegenueber einem Bezugssystem
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