DE344217C - Tischantrieb fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Werkzeugmaschinen - Google Patents

Tischantrieb fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Werkzeugmaschinen

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DE344217C
DE344217C DE1920344217D DE344217DD DE344217C DE 344217 C DE344217 C DE 344217C DE 1920344217 D DE1920344217 D DE 1920344217D DE 344217D D DE344217D D DE 344217DD DE 344217 C DE344217 C DE 344217C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/06Making more than one part out of the same blank; Scrapless working
    • B21D28/08Zig-zag sequence working

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tischantrieb, der besonders für Pressen, Stanzen oder Lochmaschinen bestimmt ist, mit denen aus Blech, Papptafeln usw. selbsttätig nacheinander unter möglichster Ersparnis an Abfall unter sich gleiche Arbeitsstücke ausgestanzr werden sollen. Es handelt sich dabei darum den die Tafeln tragenden Tisch schrittweise so dem Stempel entgegenzuführen, daß die Ausschnitte in Längs- und Querrichtung dicht aneinanderliegen. Es entstehen so bei kreisförmigen Ausschnitten um eine halbe Teilung gegeneinander versetzte Ausschnittreihen, die je nach der Länge und Breite der Tafel die gleiche oder eine verschiedene Anzahl von Ausschnitten aufweisen. Der Tisch muß dabei längs der Ausschnittreihen bewegt werden, und es muß am Reihenende der Übergang von einer Reihe auf die andere durch einen Quervorschub und eine Änderung der Richtung der Längsbewegung und des Maßes des Längsvorschubes erfolgen. 'Die Einleitung der verschiedenen Bewegungsänderungen ist verschieden, je nachdem gleichzahlige oder ungleichzahlige Reihen in Betracht kommen.
Für diese bekannte Zickzackführung soll gemäß der Erfindung ein neuer Antrieb geschaffen -werden. Der schrittweise Hauptantrieb erfolgt in an sich bekannter Weise von der Kurbelwelle aus mittels einer Bogenschubkurfoel. Von der durch diese immer in gleichem Sinn und.mit gleichem Vorschub angetriebenen bekannten Schaltvorrichtung werden gemäß der Erfindung die verschiedenen Tischbewegungen abgeleitet. Die dabei Verwendung findenden Augenblickskupplungen bekannter Art werden in ebenfalls bekannter Weise durch Tischanschläge gesteuert.
Das neue Getriebe läßt sich auch bei Bedruckmaschinen anwenden, durch deren Stempelbewegung gleichartige Drucke auf Blechtafeln o. dgl. erzeugt werden sollen.
Die Zeichnung läßt zwei Ausführungen des neuen Getriebes erkennen, die im folgenden für eine Stanze erläutert werden sollen.
Abb. ι und 2 zeigen zunächst die bekannten Anordnungen zu erzeugender kreisrunder Ausschnitte auf zwei Tafeln von verschiedener Länge, wobei sich das eine Mal gleichzahlige, das andere Mal ungleichzahlige Ausschnittreihen ergeben. Die Pfeilrichtung in den beiden Abbildungen deutet die fortschreitende Richtung der einzelnen Ausstanzungen an. Die Tischbewegung ist dieser entgegengesetzt, da ja die Tischplatte unter dem Stempel hindurchbewegt werden muß. Für die Erläuterung soll der Einfachheit halber, was ja auf das gleiche herauskommt, angenommen werden, daß der Tisch und die Tafel ihre Bewegungen in der Pfeilrichtung ausführen.
Abb. 3 stellt den Antrieb des Steuerhebels für die Kupplung oder die Kupplungen dar, die gemäß der Erfindung zur wechselweisen Umschaltung des Tischlängenvorschubes auf ganze · oder · halbe Teilung . erforderlich sind,
wenn nach Abb. 2 gestanzt werden soll. Dabei ist die Stellung festgehalten, die beim Erreichen des Endes der ersten Stanzreihe a bis |f besteht, die Tischlängsbewegung also umgekehrt werden muß.
Abb. 4 zeigt das an sich bekannte Schaltgetriebe zur Ableitung der Tischbewegungen von der Kurbelwelle der Presse, aber mit einer neuen Einrichtung zur Sicherung des to Getriebes. Die Abb. 5 und 6 stellen in Vorderansicht (Seitenansicht des Tisches) und Aufsicht ein Getriebe dar, welches gleichmäßig zum Ausstanzen nach Abb. 1 und 2 benutzt werden kann.
Abb. 7 gibt bei Verwendung einer Teilschiene die kinematischen Vorgänge graphisch wieder, welche beim Zusammenwirken mit der Sicherungseinrichtung nach Abb. 4 vorliegen. Abb. 8 endlich stellt in Aufsicht eine Aus-
ao ftihrungsform des Getriebes dar, die wesentlich einfacher ist als das Getriebe nach Abb. 5 und 61 und dessen Grundform darstellt, jedoch nur für das Stanzen nach Abb. 2 in Betracht kommt.
Zunächst sei das an sich bekannte Schaltgetriebe zur Einleitung der Tischbewegung an Hand der Abb. 4 kurz beschrieben.
An einer auf der Kurbelwelle der Presse sitzenden, gegen die Kurbel um einen bestimmten Winkel versetzten Schaltscheibe ist mit veränderlichem Mittelpunktabstand eine Schubstange 36 angelenkt, die an ihrem freien Ende 39 eine Schaltklinke 35 trägt. Letztere ist drehbar in einem Arm 34 gelagert, der lose auf einer Welle g sitzt, welche das von der Schaltklinke 35 gedrehte Schaltrad 30 trägt. Dieses sitzt ebenfalls lose auf der Welle g und kann durch eine Kupplung Kv (Abb. 8, 5, 6) mit dieser gekuppelt werden.
Es treibt dann z. B. über die Räder 31, 32, 33 die Welle α an. Der durch die Schaltklinke 35 ■bewirkte schrittweise Vorschub, weiterhin kurz als »Teilung« bezeichnet, bzw. die periodische Drehung der Welle α entspricht dabei jeweils einem Umlauf der auf der Kurbelwelle der Presse sitzenden Schaltscheibe.
Die Kupplung Jf v wird bei Beginn der Stanzarbeit eingeschaltet und 'bei ihrer Beendigung selbsttätig durch einen Tischanschlag in bekannter Weise wieder ausgerückt.
Von der Welle a, die stets in gleichem Drehsinn eine absatzweise Bewegung ausführt, werden gemäß der Erfindung die verschiedenen Tischbewegungen abgeleitet.
Gemäß Abb. 8 geschieht das beim Stanzen nach Abb. 2 in folgender Weise:
Die Welle α trägt eine für die Tischlängsbewegiung bestimmte Kupplung K1, durch die je nach Stellung die Schraubenräderpaare oder den gleichen Zweck anstrebende Übertragungsmittel 2, 3 oder 4, 5 angetrieben werj Jen. Zu diesem Zweck sitzen die Räder 2 und 4 lose auf der Welle α und werden wech- ; seiweise dttrch die Kupplung K1 mit der Welle j gekuppelt. Die beiden Rädergetriebe 2, 3 und 4, 5 haben gleichen Drehsinn, so daß die Welle c des Rades 5, wenn sie unmittelbar von α angetrieben wird, in gleicher Richtung umläuft wie die Welle b des Rades 3. Auf der Welle c sitzen fest die Zahnräder 7, 9, während auf der Welle b lose die mit den eben genannten Rädern in Eingriff stehenden Zahnräder 6, 8 angeordnet sind. Je nachdem eine in die Welle eingeschaltete Kupplung K" das Rad 8 oder das Rad 6 mit der Welle b kuppelt, erfolgt beim Antrieb der Welle h der Antrieb der Welle c mit verschiedener 'Übersetzung. Die Übersetzung· der Räder 8, 9 entspricht dabei einem Längsvorschub des Tisches um eine halbe, diejenige der Räder 6, 7 um eine ganze Teilung, Die Welle c treibt vom Rad 9 aus oder mittels eines Ritzels 12 (Abb. S) eine Zahnstange 13, die am Tisch in dessen Längsrichtung angeordnet ist und den Längsvor- und -rückschub des Tisches vermittelt. Der Tisch ist dabei in einen längsbeweglichen Untertisch 21 und einen querbeweglichen Obertisch 20 geteilt. Der Quervorschub erfolgt ebenfalls von der Welle α aus nach Einschalten einer Kupplung if^ über das Rad 14 und verschiedene Zwischenräder, das Rad 15 und dessen im Untertisch gelagerte Welle e, durch die auf dieser Welle sitzenden Triebräder 16, 17 und die entsprechenden Zahnstangen 18, 19 des Obertisches. Statt der Zahnstangen können zum Querschub sinngemäß auch Schraubenspindeln, Ketten u. dgl. verwendet werden. Ähnliches gilt bezüglich der Längsverschie- 10c bung des Tisches und der sonst nötig werdenden Übertragung der verschiedenen Drehbewegungen.
Die Steuerung nach Abb. 8 und 2 geschieht wie folgt:
Die Kupplung if-hat Rad 4 mit der Welle a verbunden. Dadurch wird die Welle c über das Rad 5 angetrieben und von ihr aus das Ritzel 12 über Rad 9. Der Tisch fährt mit ganzen Vorschüben entsprechend der Einstellung der Schaltscheibe von α bis g. Hier erfolgt durch Tischanschläge die Umsteuerung les Getriebes durch Umlegen der Kupplung K1 auf Rad 2 und die Einleitung des Ouervorschubes über Rad 14. Die Kupplung K" stand bereits mit Rad 8 im Eingriff (Stellung nach dem vorhergehenden Reihenwechsel, vgl. weiter unten). So erfolgt als Resultante aus dem Quervorschub und einem halben Vorschub in Längsrichtung (Rück-
fahrt) Vorrücken von g nach h. Jetzt muß K" von Rad 8 auf 6 umgelegt werden, damit der Tisch mit ganzen Vorschüben zurück bis η fahren kann. In η erfolgt wieder Umlegen von K11 auf Rad 8 und die Einleitung des Ouervorsehubes. Dadurch gelangt der Tisch von η nach o. Hier wird K1 umgesteuert, und der Tisch fährt mjt ganzen Längsvorschüben bis u usw. In η steint wieder die obenerwähnte Stellung der Kupplung K" vom vorhergehenden Reihenwechsel zur Verfügung.
Nach Abb. ι läßt sich mit dem beschriebenen Getriebe nicht arbeiten, weil ja die Welle c bei der dem Hingang des Tisches entsprechenden Drehbewegung, die sie unmittelbar durch das Räderpaar 4, S erhält, nur immer ganze Vorschübe ausführt. Die Arbeitsweise nach Abb. 1 erfordert aber beim Übergang von der ersten Reihe auf die zweite noch eine fortschreitende Bewegung in gleicher Fahrtrichtung um eine halbe Teilung. Die wechselweise Einstellung der ganzen und der halben Teilung ist bei dem Getriebe nach Abb. 8 nur beim Rückgang des Tisches mög-Hch, wobei der Antrieb der Welle c von der Welle b durch das Räderpaar 2, 3 erfolgt und die Kupplung K11 je nach Stellung es gestattet, den Vorschub um eine halbe oder eine ganze Teilung zu bewirken.
Zum Bearbeiten von Platten nach Abb. i, die sowohl beim Tischhingang wie -rückgang einen Wechsel des Vorschubes von der vollen Teilung auf die halbe Teilung nötig macht, muß deshalb das Getriebe nach Abb. 8 so weiter ausgebildet werden, daß auch die Welle c eine Kupplung erhält, welche die genannten Vorschubänderungen gestattet. Dabei wird es ferner in der weiter unten erläuterten Weise nötig, zwischen die Wellen b und c eine Welle mit entsprechenden, die Bewegung auf sie übertragenden Rädern, einzulegen, die den Längsvorschub des Tisches übernimmt. Gleichzeitig lassen sich dabei die beiden Kupplungen der Wellen b und c zwangläufig miteinander so verbinden, daß -sie gemeinsam bedient werden können. Die Abb. 5 und 6 stellen die Weiterausbildung des Getriebes in der genannten Richtung dar.
Die Wellen b und c müssen dabei entgegengesetzten Drehsinn erhalten. Die Räder 8 und 9 der Welle c sind im Gegensatz zu den entsprechenden Rädern 7 und 9 nach Abb. 8 lose auf ihre Welle aufgesetzt, die eine Kupp-
lung K'" trägt. Die Wellen b und c arbeiten mittels ihrer Räder 6, 7 und 8, 9 auf eine Welle d mit entsprechenden festsitzenden Rädern ro, 11. Von dieser Welle wird mittels des Ritzels 12 der Längsvorschub des Tisches
6.0 herbeigeführt. Die beiden Kupplungen K" und K1" sind durch einen um 0 drehbaren Doppelhebel Ja miteinander derart verbunden, daß das Umlegen der Kupplung K" auf Rad 6 gleichzeitig die Kupplung Km auf Rad 9 umlegt und umgekehrt zwangläufig mit dem Umlegen der Kupplung K" auf Rad 7 ein Umschalten der Kupplung K'" ■ auf Rad 8 erfolgt. Im übrigen ist die Einrichtung des Getriebes nach Abb. 5 und 6 entsprechend der nach Abb. 8.
Das Getriebe nach Abb. S und 6 läßt sich außer für Arbeiten nach Abb. 1 auch für solche nach Abb. 2 verwenden. Es wirkt dabei wie folgt:
A) Jede Reihe enthält die gleiche Anzahl Ausschnitte (Abb. 1).
Die Kupplung K1 hat Rad 2 mit der Welle α verbunden. Die durch das Schaltrad 30 eingeleitete Bewegung läuft also z. B. über die Räder 31, 32, 33, die hier wie bei der Schaltung nach Abb. 8 auch fortfallen können, die Welle a, das Schraubenräderpaar 2, 3, die Welle b und das durch die Kupplung K11 eingerückte Rad 6 sowie das festsitzende Rad 10 zur Welle d. Das Über-Setzungsverhältnis ist so gewählt, daß .man ganze Längsvorschübe erhält. Mit dieser Stellung 'des Getriebes fährt der Tisch von a bis g". Hier wird durch einen Anschlag die Kupplung K" umgelegt, so daß beim nächsten Hub die Welle d über die Räder 7 und 11 angetrieben wird. Mit dem entsprechenden Übersetzungsverhältnis erhält man halbe Längsvorschübe. Gleichzeitig mit der Auslösung der Kupplung K" erfolgt auch die Betätigung des Quervorschubes 'durch Einrücken von KIV, so daß der Tisch in einer seiner beiden Vorschüben zusammengesetzten Bewegung von g nach h gelangt. Hier erfolgt jetzt, wieder durch einen Anschlag, die Umsteuerung des Tisches durch Umlegen der Kupplung/^. Die Welle α treibt jetzt die Welle c mit entgegengesetztem Drehsinn wie die Welle b über die Räder 4 und S an. Die Kupplung K'" braucht nicht umgelegt zu werden, weil sie infolge des gemeinsamen, um 0 drehbaren Hebels ya beim vorher erfolgten Umlegen der Kupplung Ku auf Rad 7 zwangläufig bereits mit Rad .8 gekuppelt wurde, so daß die Welle d durch 8 und 10 no angetrieben wird und ganze Längsvorschübe geschaltet werden. So geht die Fahrt bis 0. Hier wird die Kupplung Km auf Rad 9 um- ' gelegt und gleichzeitig der Quervorschub durch KIV wieder eingerückt. Die hier gewählte Übersetzung bewirkt halbe Längsvorschübe, so daß in Verbindung mit dem Quervorschub der Tisch von 0 nach p führt. Hier findet Umkehr der Bewegungsrichtung des Tisches statt, und das Spiel wiederholt sich. iao
B) Die Reihen enthalten eine ungleiche
Anzahl von Ausschnitten (Abb. 2). Die zur Steuerung der Kupplungen KJ, K" und K1" dienenden Tischanschläge haben hier eine andere Lage als zuvor.
Die Kupplung K' hat Rad 2 mit der Welle a verbunden. Das Schaltrad 30 treibt wie bei A ■die Welle b und mittels des durch die Kupplung KP eingerückten Rades 6 über das festsitzende Rad 10 die Welle d an. Der Tisch fährt von α nach g. Hier erfolgen zu gleicher Zeit Umkehr der Bewegungsrichtung, Quervorschub und halber Vorschub in der neuen Richtung. Verstellt werden indessen nur die Steuerhebel für die Umsteuerung und den Ouervorschub, denn durch Einrücken der Kupplung K" in Rad 6 mußte die Kupplung K"1 mit Rad 9 zum Eingriff kommen. Sowie also durch Umlegen der Kupplung· K1
der Antrieb der Welle d mit entgegengesetztem Drehsinn über c erfolgt, ist die Ausführung des halben Vorschubes infolge Eingriffs von 9 und n gesichert. Der Tisch gelangt von g nach h. Hier muß nun die Kupp-
lung j?™ auf Rad 8 umgelegt werden, damit von jetzt an der Tisch mit ganzen Vorschüben bis η fahren kann. Nunmehr wird K1" wieder auf Rad 9 gelegt und gleichzeitig der Quervorschub K'v eingerückt. Der Tisch fährt von η nach 0. Hier erfolgt Umkehr des Tisches durch Umlegen von K1. Die Kupplung K" liegt (bereits richtig, so daß der Tisch von 0 'bis it mit ganzen Vorschüben
__ fahren kann usw.
Beim Stanzen nach Abb. r unter Verwendung des Getriebes nach Abb. S, 6 erfolgt die Umschaltung der Steuerhebel der Kupplungen durch je zwei Tischanschläge in der an sich bekannten Weise, daß der am hinteren Ende des Tisches angebrachte Anschlag am Ende des Tischhinganges den Hebel in 'der einen Richtung· umlegt, während der am vorderen Ende angebrachte Anschlag den Hebel am Ende des Tischrückganges wieder in seine Anfangslage bringt. Dies stößt beim Arbeiten nach Abb. 1 auf keine Schwierigkeiten, weil jeder der zueinandergehörigen Anschläge immer auf derselben Seite des Steuerhebels bleibt.
Anders liegt die Sache beim Stanzen nach Abb. 2, wo der Tisch beim Übergang von der ersten Reihe zur zweiten nicht eine in gleicher Richtung fortschreitende, sondern eine rückläufige Bewegung ausführen muß.
Beim Beginn der zweiten Reihe in h muß nach der vorangegangenen Erläuterung der Steuerhebel für die Längsvorschubkupplungen K" (Abb. 8) oder K" und K'" (Abb. 5 und 6) umgelegt werden, während er das beim Hingang von α bis g nicht darf, denn es muß ja in g der Hebel noch auf einen halben Vorschub eingestellt sein, damit der Übergang von g nach h erfolgen kann. Infolgedessen überschreitet bei der Hinfahrt des Tisches der in Frage kommende Tischj anschlag den Steuerhebel für die Kupplun- ! gen KP1 Km, wobei er aber den Hebel nicht umlegen darf. Dagegen muß in h beim Rückgang des Tisches der Hebel auf vollen Längs- ! vorschub durch denselben Anschlag, also entgegen der Richtung der Rückfahrtbewegung, umgelegt werden. Dies geschieht gemäß der Einrichtung nach Abb. 3. Der Steuerhebel 50 der Kupplung Kn und K111 ist danach durch ' ein Zahnsegment 50" mit einem entsprechenden Zahnsegment 51* eines bei F drehbar gelagerten Hilfshebels 51 verbunden, dessen oberes Ende mittels einer Rolle 51° mit dem Anschlagstift 52 zusammenwirkt, der entgegen dem Druck einer Feder 53 innerhalb des vorn am Untertisch 21 angebrachten Anschlagbocks 54 verschoben werden kann. Der ' Stift 52 ist unten so ausgebildet, daß bei der Hinfahrt des Tisches der Hebel 51 mit seiner Rolle 5ia den Stift 52 nur hochdrückt, in seiner Stellung also unveränderlich bleibt. Bei der Rückfahrt jedoch, die in der Abb. 3 durch einen Pfeil und den Buchstaben R angedeutet ist, nimmt der Stift 52 den Hilfshebel 51 mit und dreht dadurch den Hebel 50 in die Lage, ■bei der nunmehr volle Längsvorschübe erfolgen. Die Rückführung des Hebels 5° i'n die Anfangslage tritt am Ende der Rückfahrt dadurch ein, -daß der am Vorderende des Tisches angebrachte zweite Anschlag den Steuerhebel 50 mitnimmt. Dieser letztere Anschlag bleibt also wie sonst immer auf derselben Seite des Hebels.
Nachdem das Ausstanzen der Tafel vollendet ist, wird das Getriebe durch die Kupplung KY abgestellt und der Tisch in Quer- und Längsrichtung wieder in die Anfangslage zurückgeführt, was in verschiedener Weise geschehen kann. Bei Rückführung von Hand genügt dabei z. B. das Ausschalten der Kupplung Kvr.
Theoretisch ist es möglich, mit der eben geschilderten Einrichtung auszukommen. Da jedoch trotz aller Genauigkeit der Herstellung in einem Getriebe immer Spiel auftritt, so sieht man sich zur genauen Innehaltung der Teilung gezwungen, für Längs- und Quervorschub am Tisch angebrachte Teilschienen ;:u benutzen, in deren um je eine Teilung entfernte Rasten zum genauen Festhalten des Tisches vor jedem Schnitt ein Sicherungsstift eingreift, dessen Bewegung von der Stößelwelle gesteuert wird. Derartige Teilschienen sind bereits bei den halbautomatischen Maschinen in 'Gebrauch. Wenn nun οζτ
• Spiel im Getriebe vorhanden ist oder das [ Schaltwerk ungenau eingestellt war, so J kommt entweder der Tisch nicht ganz an die '■ in Betracht kommende Rast heran, oder er ; wird ein Stück darüber hinausfahren, und.; das Ergebnis ist falsche, ungenaue Teilung oder der Bruch irgendeines Teils. Gegen beide Gefahren kann man sich indessen durch die Einstellung des Schaltwerkes auf einen'
ίο die Teilung jeweils etwas überschreitenden Vorschub (Überschub) schützen, vorausgesetzt, daß man eine Einrichtung trifft, die den Zusammenhang zwischen Schaltwerk und Getriebe jeweils in einem bestimmten Zeitpunkt vor Erreichung der Rast löst.
Dies geschieht z. B. in einfacher" Weise nach Abb. 4 und Abb. 7, wobei letztere Abbildung die Teilschiene 70 mit zwei benachbarten Rasten A1, A2 und in der Kurve ν den normalen Verlauf der Tischgeschwindigkeit beim Vorschub um eine Teilung (Hub H) in der Kurve w1 und dem zugehörigen Hubi/1 die entsprechenden Größen bei der Anwendung des Überschubes darstellt. Die Schaltklinke 35 wird in einem durch die - Stellschraube 38 genau festzulegenden Zeitpunkt, der etwa dem Punkt P der Bewegungskurve ü1 in Abb. γ entspricht, durch Anschlag an die Einstellschraube 38 abgehoben, so daß das Getriebe mit der ihm innewohnenden Bewegungsenergie frei weiterlaufen kann. Der Überschub wird erzeugt, indem die Schaltscheibe entsprechend der Kurve w1 auf einen größeren Hub H1 eingestellt wird, als er der Teilung der Teilschiene 70 entspricht. Dann würde der Tisch bei seiner Ankunft in A1 statt der normalen Geschwindigkeit vo noch eine Geschwindigkeit v1 besitzen. Er würde also mit Stoß an den Anschlag^1 der Teilschiene 70 kommen. Durch die Bremse 60 (Abb. 5) kann nun dieser Stoß in den' gewünschten Grenzen gehalten werden. Gleichzeitig verhindert sie ein Rückprallen des Tisches. Für den Quervorschub ergibt sich zufolge der Ableitung der Bewegung von der Welle α selbsttätig die Sicherung der genauen Teilung.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tischantrieb für Pressen, Stanzen, Bedruckmaschinen und ähnliche Werkzeugmaschinen, mit denen aus Blech- oder Pappetafeln selbsttätig nacheinander gleiche Arbeitsstücke herausgestanzt oder bedruckt werden, die in mehreren parallelen, gegeneinander versetzten Reihen dicht nebeneinanderliegen, wobei die schrittweise Längsbewegung des Tisches mittels eines Schaltgetriebes von der Kurbeiwelle die Einstellung auf ganze oder halbe Teilung und die Einstellung auf Quervorschub sowie die Bewegungs-
    * umkehr mit durch Tischanschläge gesteuerten Augenblickskupplungen vom Schaltgetriebe abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einer die Umkehrkupplung (K1) tragenden Hauptwelle (a) aus wechselweise zwei Wellen (b, c) in gleichem Drehsinn angetrieben werden, aie miteinander durch Räderpaare verschiedener Übersetzung (6, 7; 8, 9) gekuppelt werden und deren eine (c) unmittelbar die Längsverschiebung des Tisches vorwärts oder rückwärts herbeiführt, je nachdem sie von der Hauptwelle unmittelbar oder durch die zweite Welle (b) und die Zwischenräder . (6, 7; 8, 9) den Antrieb erhält, während die Schaltung auf halben oder vollen Längsvorschub bei der Rückfahrt durch eine in die zweite Welle (b) eingeschaltete Längsvorschubkupplung (K") erfolgt, die das eine oder andere Rädergetriebe (6, 7 oder 8, 9) mit der Welle kuppelt, und der Quervorschub des Tisches durch Einschaltung einer weiteren, in der Hauptwelle liegenden Kupplung (K'v) geschieht (Abb. 2 und 8).
  2. 2. Tischantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
    * beiden wechselweise, aber jetzt von der Hauptwelle (a) aus in verschiedenen Drehsinn angetriebenen Längsvorschubwellen (b, c) eine dritte den Tischlängstrieb übernehmende Welle (d) mit entsprechenden Antriebsrädern (10, 11) eingelagert und in der einen Längsvorschubwelle (c) eine weitere Längsvorschubkupplung (K"1) vorgesehen ist, die mit der ersten (K") durch einen Doppelhebel (ya) zwangläufig derart verbunden ist, daß beim Umlegen der- einen Kupplung (K") auf halben Längsvorschub gleichzeitig die andere Kupplung (K1") auf vollen Längsvorschub umgeschaltet wird und umgekehrt (Abb. 5 und 6, 1 lind 2).
  3. 3. Tischantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schalthebel (50) durch Zahngetriebe ein Hilfshebel (51) in Verbindung steht, der bei der Tischhinfahrt von dem federnd oder in ähnlicher Weise am Tisch gelagerten, entsprechend ausgebildeten Anschlag (52) des hinteren Tischendes ohne Beeinflussung überfahren, dagegen bei der Rückfahrt von demselben Anschlag ergriffen wird und dabei den Kupplungshebel (50) entgegen der Fahrtrichtung umlegt, worauf dieser am Ende der Rückfahrt von einem zweiten Tischanschlag
    am vorderen Tischende in der üblichen Weise in seine erste Lage zurückgeführt wird.
  4. 4. Tischantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von im Getriebe auftretendem Spiel oder einer ungenauen Einstellung der Schaltscheibe (30) diese auf einen etwas größeren Längs- und Quervorschub eingestellt wird, als einer Teilung entspricht, und dabei der Zusammenhang des Schaltwerkes (Klinke 35) mittels eines verstellbaren Anschlags (38) jeweils vor Vollendung jedes Vorschubes gelöst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920344217D 1920-05-23 1920-05-23 Tischantrieb fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Werkzeugmaschinen Expired DE344217C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155079B (de) * 1956-07-18 1963-10-03 Giuseppe Giusi Vorrichtung zum Ausschneiden von Ronden aus Blechtafeln oder Platten in Zickzackanordnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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