DE331135C - Selbsttaetige Materialzufuehrungsvorrichtung fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Werkzeugmaschinen - Google Patents
Selbsttaetige Materialzufuehrungsvorrichtung fuer Pressen, Stanzen und aehnliche WerkzeugmaschinenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/06—Making more than one part out of the same blank; Scrapless working
- B21D28/08—Zig-zag sequence working
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur selbsttätigen Zuführung des
Materials, bei Pressen, Stanzen, Loch-, Druck- und ähnlichen Blechbearbeitungsmaschinen, bei
denen aufeinanderfolgende, jeweils um eine halbe Teilung gegeneinander versetzte Reihen
von Schnitten, Löchern, Drucken o. dgl. durch absatzweise Verschiebung des- Werkstücks erzeugt
werden. Dabei sollen sowohl. Reihen mit
ίο untereinander gleichen, als auch Reihen mit
abwechselnd verschiedenen Schnittzahlen hergestellt werden können. Während man bei den
bisher bekannten Materialvorschubeinrichtungen der eingangs erwähnten Art, die kurzweg
als Zickzackpressen bezeichnet werden, für die verschiedenen Arbeiten hauptsächlich schon
hinsichtlich der verschieden großen Teilungen eine große Anzahl von Einzelmechanismen auswechseln
und somit für die Umstellung der Maschine auf andere Arbeitsbedingungen eine oft sehr lange Zeit aufwenden und überdies noch
einen schnellen Verschleiß der arbeitenden Teile in Kauf nehmen mußte, wird mit dem Gegenstande
der Erfindung der Vorteil erzielt, daß für
den Übergang auf andere Arbeitsverhältnisse überhaupt kein einziger Teil der Bewegungsvorrichtung
mehr ausgewechselt zu werden braucht, daß vielmehr für die betreffende Umstellung auf
andere Arbeitsbedingungen nur die Verstellung
einer Stellkurbel oder eines Übertragungshebels und gegebenenfalls noch die Verschiebung einer
kleinen Nockenwelle erforderlich ist. Man ist somit in der Lage, die Materialzuführungsvorrichtung
innerhalb ganz kurzer Zeit für jede gewünschte Teilung und dabei von'Reihen mit
gleichvielen- Schnitten auf Reihen mit untereinander abwechselnden Schnittzahlen umstellen
zu können, ohne auch nur einen einzigen Teil der Bewegungsvorrichtung auswechseln zu
müssen. Dieser erhebliche Vorteil wird dabei nicht etwa durch eine verwickelte Bauart erzielt,
sondern ist noch von dem weiteren Vorteil begleitet, daß der Gegenstand der Erfindung bedeutend einfacher ist, als die bekannten Vorrichtungen.
Diese Vereinfachung in der Bauart ermöglicht eine erheblich billigere Herstellung,
erzielt eine bessere Übersicht über die ganze Maschine und vermeidet außerdem den weiter
oben hinsichtlich der bekannten Konstruktionen erwähnten Verschleiß.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die ständig umlaufende Hauptwelle, beispielsweise
die Stößelwelle, durch Reibscheiben o. dgl. und ein Wendegetriebe bzw. durch beiderseits von zwei verschieden großen Scheiben
angeordnete, einzeln zum Angriff veranlaßte Klinken mit einer den Längsvorschub des
Werkstücks vermittelnden Welle in Verbindung steht, wobei die vorerwähnten Verbindungsmittel durch eine oder mehrere stets un-
verändert bleibende Nocken- bzw. Kurvenscheiben 0. dgl. gesteuert werden, die bei
Ankunft des Werkstücks in den Reihenendstellungen selbsttätig eine Umstellung erfahren
und dabei die Änderung des Vorschubes von ganzer auf halbe Teilung und umgekehrt sowie
überdies die jeweils erforderliche Bewegungsumkehr veranlassen. Die der jeweils gewünschten
Teilung entsprechende Größe des Vorschubes wird, wie bereits erwähnt wurde, lediglich durch
Verstellen einer auf der Hauptwelle angeordneten Stellkurbel bzw. eines mit der Hauptwelle
in Verbindung stehenden Hebels o. dgl. eingestellt.
Da die für die Übertragung der Bewegung ίο verwendeten Mittel elastisch, nämlich als Reibungskupplung
o. dgl. ausgebildet sind, so wird ein gewisser Überschub ermöglicht, wodurch
verschiedene Vorteile geboten werden.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in teilweise schematischer Darstellung
und läßt die mittels der neuen Vorrichtung ausführbaren Arbeiten erkennen.
Fig. ι zeigt die eine Arbeitsweise, bei der die Reihen untereinander gleich viele Schnitte aufweisen,
während
Fig. 2 eine Blechtafel zeigt, deren Schnittreihen abwechselnd η und w-i-Schnitte zählen.
Fig. 3 stellt eine Ausführungsmöglichkeit für den Gegenstand der Erfindung und
Fig. 4 eine Ausführung der zu dem betreffenden Beispiel nach Fig. 3 gehörenden Schaltpder
Steuerscheibe dar, während Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der neuen Materialzuführungsvorrichtung zeigt.
Fig. 6 und 7 lassen Einzelheiten der zuletzt erwähnten Ausführungsform erkennen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist 1 ein das Werkstück, also das Blech 2 tragender
oder fassender, auf der Traverse 3 längsverschiebbarer Schlitten, der mit einer Verzahnung
4 versehen ist, in die ein auf der genuteten Welle 5 verschiebbar angeordnetes Zahnrad 6 eingreift. An dem Schlitten 1 ist
außerdem noch ein bekanntes Einfallglied 7 angeordnet, das mit der auf der Traverse 3
leicht auswechselbar befestigten Teilschiene 8 zusammenarbeitet, um den Schlitten bei dem
jeweiligen Niedergang des Pressenstößels festzulegen. In dieser Schiene sind die Einschnitte 9
vorgesehen, deren Entfernungen voneinander der jeweiligen Teilung entsprechen. Die nicht
zur eigentlichen Bewegungsvorrichtung gehörende Schiene 8 ist, wie hier gleich erwähnt sei,
der einzige Teil, der für die verschiedenen Teilungen der Schnitt- oder Druckarbeiten auszuwechseln
ist. Die Traverse 3 mit dem Schlitten 1- ist mittels der zweckmäßig durch
eine Gliederkette 10 miteinander verbundenen Spindeln ii, 11 quer zur Längsbewegung des
Werkstücks verschiebbar. Seitlich der Spindeln 11, Ii sind verstellbare Anschläge 12 und
13 vorgesehen, gegen die der Schlitten 1 oder das Werkstück 2 bei Ankunft in den Reihenendstellungen
auftrifft, um dadurch die weiter unten zu beschreibende Umstellung vorzuneh- J
men. Hierfür kann der Schlitten i noch mit den beiden Anschlägen ia und 1* versehen sein.
Auf der Stößelwelle 14 oder auf einer mit dieser umlaufenden anderen Welle ist eine Stellkurbel
15 angeordnet, an der die Schubstange 16 für eine auf das Schaltrad 17 arbeitende
Schaltklinke 18 angreift, wodurch die ständige Umdrehung der Welle 14 schrittweise auf die
Welle 19 übertragen wird, auf der das Schaltrad 17 aufgekeilt ist. Die Einrichtung ist dabei
derart getroffen, daß die schrittweise Drehung der Welle 19 nur während des Leerhubes des
Stößels erfolgt. Auf der Welle 19 sitzen lose, aber gegen seitliche Verschiebung gesichert,
die beiden Reibscheiben 20 und 21, zwischen denen sich die mittels Keiles mitgenommene,
verschiebbare Kupplungshülse 22 befindet. Durch Verschiebung der Reibungskupplung 22
j kann die eine 20 oder die andere 21 der beiden j Reibscheiben mit der schrittweise gedrehten
j Welle 19 gekuppelt werden.
\ Zwischen den beiden Reibscheiben 20 und 21, und zwar lose auf der bereits erwähnten genuteten Welle 5 sind die beiden Scheiben 23 : und 24 derart" angeordnet, daß die Scheibe 24 j sich in der halben Entfernung der Scheibe 23 j von der Mitte der Welle 19 befindet. Die ■ Scheiben 23 und 24 können mittels der Kupp- ! lung 25 mit der Welle 5 des Zahnrades 6 gekuppelt werden. Die Verschiebung der beiden j Reibungskupplungen 22· und 25 wird durch Kurven 26 und 27, die, wie bei dem gezeichneten j Ausführungsbeispiel (Fig. 3), auf einer gemeinsamen Scheibe 28 angeordnet sind, veranlaßt, wenn diese in weiter, unten beschriebener Weise in Teilumdrehung versetzt wird.
\ Zwischen den beiden Reibscheiben 20 und 21, und zwar lose auf der bereits erwähnten genuteten Welle 5 sind die beiden Scheiben 23 : und 24 derart" angeordnet, daß die Scheibe 24 j sich in der halben Entfernung der Scheibe 23 j von der Mitte der Welle 19 befindet. Die ■ Scheiben 23 und 24 können mittels der Kupp- ! lung 25 mit der Welle 5 des Zahnrades 6 gekuppelt werden. Die Verschiebung der beiden j Reibungskupplungen 22· und 25 wird durch Kurven 26 und 27, die, wie bei dem gezeichneten j Ausführungsbeispiel (Fig. 3), auf einer gemeinsamen Scheibe 28 angeordnet sind, veranlaßt, wenn diese in weiter, unten beschriebener Weise in Teilumdrehung versetzt wird.
Je nachdem die Reibscheibe 20 oder diejenige 21 mit der Welle 19 gekuppelt ist, wird
die schrittweise Drehung dieser Welle in der einen oder der anderen Richtung auf die Welle 5
und damit, nämlich über das Zahnrad 6 und die Zahnstange 4, auf den Schlitten 1 und das
Werkstück ' übertragen. Ist die Scheibe 23 dabei mit der Welle 5 gekuppelt, so erfolgt
Vorschub um ganze, bei Kupplung der Scheibe 24 dagegen Vorschub nur um halbe Teilung,
wobei die Einheit der Vorschubgröße lediglich von dem Hub der Stellkurbel 15 abhängig ist
und jeder, gewünschten Teilung einfach durch Verstellen der Stellkurbel 15 Rechnung getragen
werden kann.
Die den Vorschub auf ganze oder auf halbe Teilung umsteuernde, nämlich auf die Kupplung
25 einwirkende Kurve 27 ist dabei vollständig symmetrisch, während die auf die Rei- *
bungskupplung 22 arbeitende und die Richtung des Vorschubes bestimmende Kurve 26 nicht
vollständig symmetrisch ist und zweckmäßig mit einer Abzweigung 26" (s. Fig. 4) versehen
sein kann, die mittels einer Weichenzunge ο. dgl. 26* zu öffnen oder zu schließen ist.
Die mit den steuernden Kurven 26 und 27
versehene Scheibe 28 sitzt lose auf einer Welle 29, die ständig mit */4 der Geschwindigkeit der
Welle 14 umläuft und eine fest aufgekeilte Mitnehmerscheibe 30 trägt, die mit vier Nuten
bzw. Bohrungen 31 für den Eingriff des an der
Kurvenscheibe 28 vorgesehenen Bolzens bzw. Drehkeils 32 versehen ist. Der Bolzen 32 wird
von den beiden einander gegenüberliegend angeordneten Klinken 33 und 34 beeinflußt, die
ihrerseits unter dem Einfluß der Anschläge 12 und 13 stehen. Trifft der Schlitten 1 oder das
Werkstück 2 gegen den Anschlag 12, so gibt die Klinke 33 den Drehkeil 32 frei und läßt ihn
in die zunächst vor ihn gelangende Nut oder Bohrung 31 eintreten, worauf die Kurvenscheibe
28 während einer halben Umdrehung der Welle 29 von dieser mitgenommen wird. , Am Ende dieser halben Umdrehung, die also
zwei Umdrehungen der · Hauptwelle 14 entspricht, hebt die andere in ihrer Ruheläge verbliebene
Klinke 34 den Bolzen bzw. Drehkeil 32 aus der Nut 31 der Mitnehmerscheibe 30 heraus,
so daß die Kurvenscheibe 28 zur Ruhe kommt, bis am Ende der nun- erzeugten weiteren
Schnittreihe die Klinke'34 beim Auf treffen des Schlittens ι oder des Werkstücks 2 gegen den
Anschlag 13 den Kupplungsbolzen oder Drehkeil 32 wieder freigibt, so daß dieser die Kurvenscheibe
wiederum für eine halbe Umdrehung der Welle 29 mit dieser kuppelt.
Diese Anordnung zweier Klinken für den Drehkeil 32 und das angegebene Umdrehungsverhältnis zwischen der Welle 29 und der
Hauptwelle 14 ist im Hinblick darauf getroffen, daß mittels derselben Vorrichtung und ohne
Auswechseln irgendwelcher Teile des eigentlichen Bewegungsmechanismus nicht nur Reihen
mit untereinander gleicher Schnittzahl nach Fig. I hergestellt, sondern auch Arbeiten" nach
Fig. 2 der Zeichnung geleistet werden sollen, bei denen also die aufeinanderfolgenden Reihen
abwechselnd n- und «-^-Schnitte, Drucke o. dgl. aufweisen.
Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß der Wechsel in den Vorschubteilen nur bei der
Arbeit nach Fig. 1 bei jedem Reihenwechsel stets in gleicher Weise, bei Herstellung der
Arbeiten nach Fig. 2 aber in verschiedener Weise erfolgt.
Bei Fig. 1 erfolgt der Vorschub um eine-halbe
Teilung stets noch unter Beibehaltung der Vorschubrichtung in der vorhergehenden Reihe,
was im folgenden und in der Zeichnung mit B1Z2 vor« bezeichnet ist, worauf erst dann die
Richtungsumkehr erfolgt, während bei der Arbeit nach Fig. 2 beim Übergang von den
Reihen mit n- auf diejenigen mit ^-/-Schnitten
zuerst die Umkehr und darauf bzw. gleichzeitig damit der halbe Vorschub eintritt, letzterer also
entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung in der soeben beendeten Reihe stattfindet, was
im folgenden mit »V2 zurück« bezeichnet ist.
Bei Fig. 2 ist bei dem einen Reihenwechsel »a/2 zurück« und beim anderen Reihenwechsel
»V, vor« zu berücksichtigen.
Um diesen Verschiedenheiten Rechnung zu
tragen, d. h. um mittels ein und derselben Kurvenscheibe beide Arbeiten leisten zu können, ist
die.Kurve 26, die die für die Vorschubrichtung maßgebende Kupplung 22 beeinflußt, zweiteilig
ausgeführt (s. Fig. 4), d. h. mit einer Abzweigung 26a versehen, wobei an der Abzweigstelle
ein(? Weichenzunge 26* angeordnet ist, durch derfen Umstellung man nach Bedarf die Abzweigung
2Öa ein- oder auszuschalten vermag.
Die Abzweigung 26* dient dazu, um auf der
einen Seite, d. h. beim Wechseln von n- auf «-/-Schnitte das Moment »x/2 zurück« zu erfüllen.
.
Der beim Reihenwechsel, also bei M1Z2 vor«
oder M1Z2 zurück« vorzunehmende Quervorschub
des Werkstücks 2 wird durch die folgende Einrichtung herbeigeführt.
Auf der Welle 19 ist ein Kegelrad 40 aufgekeilt,
das mit einem auf der Welle 41 sitzenden Kegelrad 42 in Eingriff-steht. Die Welle 41 ist
durch eine Kupplung 43 mit einer der Spindeln 11, 11 zeitweilig kuppelbar und nimmt beim
Einrücken dieser Kupplung 43 die betreffende Spindel mit, die dann durch ihre Drehung die
Traverse 3 um die erforderliche Strecke für kreisrunde Avisschnitte um den Betrag:
Längsvorschub ,/— , . ,,-■-. ,
ξ (/ς verschiebt. Da, wie schon
erwähnt wurde, der Quervorschub jeweils bei halbem Längsvorschub eintreten muß, so wird
er bei der neuen Vorrichtung gleich von der die Umsteuerung auf halben Längsvorschub besorgenden
Einrichtung abgeleitet, indem die Kupplung 43 über einen Winkelhebel 44 o. dgl.
und eine Hebelverbindung 45 und 46 unter deit Einfluß des Steuerhebels 25* für die Kupplung
25 gestellt ist.
Aus Fig. 4 ist die Führung der Steuer kurven und die Wirkungsweise zu erkennen, wobei 22a
die am Steuerhebel 22* für die Kupplung 22 angeordnete Führungsrolle und 25^ die Führungsrolle
an dem für die Kupplung 25 bestimmten Steuerhebel 25* bedeutet.
Da die Umstellung der Kupplungen 22 und 25 während des Arbeitshubes des Stößels erfolgen
soll, und da die Wrelle 29 mit 1Z4 der Geschwindigkeit
der Stößelwelle 14 umläuft, so dürfen die Umsteuerungswege im Diagramm und auf
der Kurvenscheibe nur 1Z8 des Kreises in Anspruch
nehmen.
Im übrigen ist in Fig. 4 der Haltepunkt für die Klinke 33 der Drehkeil- oder Momentkupplung
mit A und der Haltepunkt der Klinke 34 iao
mit B bezeichnet. Es soll eine Arbeit nach Fig. ι geleistet werden, wozu die Abzweigung
Z6a nicht benötigt wird und demzufolge durch
Umlegen der Weichenzunge 26* abgesperrt-werden" muß. .. - . ~ . ~. :
■ Während: der Erzeugung der Schnitte «,
b ... f ist beispielsweise die" Reibscheibe 21 mit der Welle 19 gekuppelt und der Schlitten ϊ mit
dem Werkstück 2 bewegt sich in der Fig. 3 von links nach rechts. Dabei war fernerhin
die den Vorschub um ganze Teilung vermittelnde to Scheibe 23 mit der Welle 5 gekuppelt.
Bei der Ankunft des Schlittens in der zur Erzeugung des Schnittes f erforderlichen Endstellung
trifft das Werkstück bzw. der Schlittenanschlag ia gegen den Anschlag 12, wodurch
die Klinke 33 gezwungen wird, den Bolzen bzw. Drehkeil 32 freizugeben. Die Kurvenscheibe 28
' wird demzufolge in oben beschriebener Weise
während des Stößelniederganges bei f von der Welle 29 mitgenommen, wodurch die Führungsrolle
25° von I nach II gelangt. Damit wird die Kupplung 25 so verschoben, daß die
Scheibe 23 von. der Welk 5 abgekuppelt, die Scheibe 24 aber auf die Welle 5 gekuppelt wird.
Es tritt bei dem nunmehr folgenden Leerhub des Stößels während II-III also Vorschub um
halbe Teilung ein, und zwar in der vorhergehenden Richtung,- also um »V» vor«, da die
Kurve 26 so geführt ist, daß die Führungsrolle 22* von P bis IP und weiter bis IIP im
gleichen Abstand von der Mitte der Welle 29
und damit auch die Reibscheibe 21 mit der Welle 19 gekuppelt bleibt. Gleichzeitig mit
der Umsteuerung auf-halbe Teilung war nun
auch die Kupplung 43 eingerückt worden, so daß der Quervorschub bewerkstelligt wurde.
Bei III der Fig. -\ ist also das Werkstück bereit, .
den Stößel bei dem nun folgenden Arbeitshub , in g (Fig. 1) zu empfangen.
Auf dem Wege HI-IV, während dessen der Schlitten ruht und der Schnitt g- ausgeführt
wird, nähert sich die Rolle 25" wieder der Mitte j der Welle 29 und dadurch wird die Kupplung 25 1
so verschoben, daß nun die Scheibe 23 wieder I mit der Welle 5 gekuppelt, somit also der Vor- !
schub um ganze Teilung wieder hergestellt wird. ■ Gleichzeitig hiermit wird die Führungsrolle 22a \
für die Kupplung 22 der Mitte der Welle 29 , genähert (HP-IV'7) und damit unter Entkupp- j
lung der Reibscheibe 21 nunmehr die Reib- ; scheibe 20 mit der Welle 19 gekuppelt, so daß
die Drehung dieser Welle in umgekehrter Richtung auf die Scheibe 23, die Welle 5 und !
den Schlitten 1 übertragen wird. Damit ist die Umkehr vollzogen, und der Vorschub findet nun
von g bis m um ganze Teilung statt, nachdem der Drehkeil 32 durch die Klinke 34 aus der
zuvor in Anspruch · genommenen Bohrung 31 der Mitnehmerscheibe 30 ausgehoben (Linie ;
O-B) und die Kurvenscheibe damit wieder in j
Ruhe gebracht worden war (V, V*).
Bei Ankunft des Schlittens 1 in der linken
Endstellung (Schnittm- in-Fig. i): wird-Anschlag
±3 betätigt und-die--Klinke 34 zurückgezogen,
der Drehkeil 'bzw.. Kupplungsbolzen 32-also
wieder· freigegeben -und dieKurvenscheibe
erneut- in Teildrehung versetzt. Kupplung 22 wird
nicht umgesteuert/ dagegen wird Führungsrolle 25" auf dem Wege V-VI während
des Arbeitsfiubes des Stößels bei Herstellung des Schnittes m von der Welle 29 abgedrückt
und somit die Scheibe 24 mit Welle .5 gekuppelt. Bei dem nun folgenden Leerhube des Stößels
findet also" auf VI-VII bei gleichzeitigem Quer- ; vorschub ein Längsvorschub um halbe Teilung '
in der zuletzt betrachteten Richtung, also wieder »x/a vor« statt. Dem Stößel wird somit
bei seinem nun erfolgenden Niedergang (Arbeitshub) das Werkstück in der zur Erzeugung des
Schnittes η geeigneten Stellung geboten. Während
der Ausführung dieses Schnittes ti erfolgt auf dem Wege VII-VHI die Umstellung auf ·
. ganze Teilung, da Rolle 25° wieder der Welle 29 genähert wird, und damit gleichzeitig, nämlich
durch VIP-VIIP die Entfernung der Führungsrolle 22a von der Welle 29, also die Kupplung
der Scheibe 21 mit der Welle 19 und damit die Umkehr der Vorschubeinrichtung nach
rechts für die Schnittreihe n-s (Fig. 1), wobei die Scheibe 28 durch Auflaufen des Drehkeils auf
die Klinke 33 wieder zur Ruhe gebracht wird.
Für die Ausführung von Arbeiten nach Fig. 2 der Zeichnung ist die Weichenzunge 26* in die
in Fig. 4 punktierte Stellung umzulegen, so daß die Kurvenabzweigung 26a "in Tätigkeit tritt.
Der Vorgang ist dann von OA bis OB der
gleiche wie bei dem zuvor besprochenen Arbeitsbeispiel, so daß von f1 bis g1 der Vorschub
um halbe Teilung in der bisherigen Richtung, also »Vg vor« und in gl, entsprechend der
Stellung IVa der Führungsrolle 22a (Fig. 4) die
Richtungsumkehr erfolgt, worauf die Kurvenscheibe 28 zur Ruhe kommt, indem die Klinke
34 den Drehkeil 32 aushebt. Der Schlitten 1 geht dann (in Fig. 3) .nach links und es werden
die Schnitte bzw. Drucke 0. dgl. g1 bis n1 ausgeführt.
Vor Ausführung des letzten Schnittes n1 in
dieser Reihe trifft der Schlittenanschlag xb
gegen den Anschlag 13 und zieht damit die Klinke 34: zurück, so daß der Drehkeil, der solange
durch diese Klinke ausgehoben gehalten wurde, freigegeben und die Scheibe 28 in Teilumdrehung
- versetzt wird.
Dabei entfernt nun der zwischen Ya und VI*
liegende Teil der Abzweigkurve 26a die Rolle
22a von der Welle 29 und bewirkt somit, daß
die Kupplung 22 verschoben und schon jetzt eine Umkehrung in der Vorschubrichtung herbeigeführt wird. Da gleichzeitig hiermit auf
dem Wege V-VI die Umstellung der Kupplung auf halbe Teilung und alsdann der Quer- .
vorschub. stattfindet,.. so erfolgt. also bei dem
"in VI beginnenden Leerhub des Stößels die Verschiebung des Werkstücks um »V2 zurück«,
also von ti1 bis o1. Während o1 geschnitten
wird, nähert sich die Rolle 25" auf dem Wege
VII-VIII wieder der Welle 29, und es erfolgt Umstellung auf ganze Teilung, wohingegen die
Rolle 22a weiterhin in derselben Entfernung
von 29 verbleibt und die Kupplung 22 nicht wieder umgestellt wird. Auf der Linie OA
hebt dann wieder die Klinke 33 den Drehkeil 32 aus und die Kurvenscheibe kommt wieder zur
Ruhe, worauf die Schnitte p1, q1 usw. hergestellt
werden.
Wie ersichtlich ist, können also mit derselben Scheibe 28 und ohne Auswechseln irgendwelcher
Teile der Bewegungsvorrichtung die verschiedensten Arbeiten geleistet werden, wobei für
die Änderungen in der Teilung jeweils nur die Stellkurbel und für den Übergang von der
zo Arbeitsweise nach. Fig. 1 auf diejenige nach
Fig. 2 oder unigekehrt nur die Weichenzunge 26* umgestellt zu werden braucht.
Anstatt der zwei Scheiben 23 und 24 kann man auch nur eine Scheibe verwenden, die alsdann
durch die Kurve 27 so zu verstellen wäre, daß sie das eine Mal in Höhe der Scheibe 23,. das
andere Mal in Höhe der Scheibe 24 zu liegen kommt. Um nun nach Beendigung der jeweiligen
Arbeit einen überflüssigen weiteren Quervorschub zu verhindern, kann noch ein
Anschlag 47 vorgesehen und die Hebelverbindung 44, 45 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise
ausgebildet sein, wobei also die Stange 45 mittels eines Schlitzes 45s einen am' Hebel 44
angeordneten Bolzen 44C umgreift und zwischen
44 und 45 eine Feder 45* vorgesehen ist, die für
gewöhnlich bei Verschiebung- der Stange 45 den Hebel 44 mitnimmt. Der Anschlag 47
wirkt auf eine Klinke 48, die den Hebel 44 zu sperren vermag. Wenn die Traverse 3 in der
Stellung für die letzte Schnittreihe ankommt, so trifft sie auf den Anschlag 4^ und legt diesen
um, wodurch die Klinke 48 sich auf den freien Arm des Winkelhebels 44 senkt, den Hebel 44
also sperrt, so daß er bei Ausführung des letzten Schnittes in der Tafel 2 und bei dem damit erfolgenden
Umstellen auf »halben Vorschub« der Stange 45 nicht zu folgen vermag. Die
Kupplung 43 bleibt also in diesem Falle ausgerückt und es findet kein Quervorschub mehr
statt.
Das Umlegen des Anschlages 47 kann auch durch den Schlitten oder durch das Werkstück
2 selbst vorgenommen werden. Weiterhin kann die Einrichtung auch ohne weiteres so getroffen werden, daß bei Ausführung des
letzten Schnittes die Maschine überhaupt ausgerückt wird. Auch läßt sich, eine Einrichtung
anbringen, vermöge deren die Traverse 3 in besehleunigtem
Gange in die Anfangsstellung zurückgeführt, wird, .....,.„..
Der Gegenstand der_Erfmdung kann auch in anderer Weise, als soeben beschrieben, ausgeführt
werden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 verwendet statt der Reib- scheiben und des Wendegetriebes vier in besonderer
Weise angeordnete Klinken und zwei verschieden große Scheiben, indessen ließen sich auch Klinken mit einem Wendegetriebe
vereinigen.
Bei dem Beispiel nach Fig. 5 bis 7 sind auf der genuteten Welle 5, auf der in gleicher Weise
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel das Zahnrad 6 für den Längsvorschub des Schlittens
verschiebbar angeordnet ist, zwei Scheiben 50 und 51, von denen die letztere nur den halben
Durchmesser der ersten besitzt, aufgekeilt. Zu beiden Seiten der Scheibe 50 sind die Kimken
52 und 53, seitlich der Scheibe 51, einander gegenüberliegend, aber die Klinken 54 und 55
angeordnet, wobei diese Klinken von besonderen, um 5 lose . drehbaren Armen 52*, 53s,
543 und 55a getragen werden, die über die
Klinken selbst an den gemeinsamen Kurbelzapfen der auf der Stößelweile 14 oder einer
anderen ständig umlaufenden Welle angeordneten Stellkurbel 15 angeschlossen sind. Die
Klinken sind so eingerichtet, daß sie jeweils nur einzeln und nur während des Leerhubes des
.Stößels eine Bewegung der beiden miteinander verbundenen Scheiben 50 und 51 herbeizuführen
vermögen. Sie stehen unter dem Einfluß von Sperrhebeln, z. B. 53* (Fig. 7), die ihrerseits
durch Bowdenkabel 52C, 53C, 54° und 55C
zurückgezogen werden können. An Stelle der Bowdenkabel kann aber auch eine magnetelektrische
Übertragung zu den im folgenden beschriebenen Mitteln vorgesehen sein.
Die Sperrklinken stehen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch die Bowdenkabel
mit Winkelhebeln 521^ 53d, 54^ und 55** in Verbindung,
die unter dem Einfluß von Federn 56 stehen und anderseits durch Stempel o. dgl.
52e, 53e, 54e und 55s entgegen der Wirkung der
Federn 56 geschwungen werden können. Während die Federn 56 die Sperrhebel in der aus
Fig. 7 ersichtlichen Sperrstellung halten, in der also die Klinken 52, 53, 54, 55 nicht an den
zugehörigen Scheiben 50 bzw. 51 anzugreifen vermögen, bewirkt das Niedergehen eines der
Stempel 52s, 53e, 54", 55e das Zurückziehen des
Sperrhebels für die zugehörige Klinke, so daß diese sich an die betreffende Scheibe 50 bzw. 51
anzulegen und diese für eine halbe Drehung der Stößelwelle 14 (Leerhub) mitzunehmen vermag.
Die Stempel 52s, 53s, 54e und 55s werden
einzeln durch die Rolle 57 eines Steuerhebels 58 bei dessen Lageveränderung unter dem Einfluß
der Kurvenscheibe 59 niedergedrückt, wobei diese Kurvenscheibe 59, ebenso wie die
Kurvenscheibe 28 des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiels, lose auf einer mit ein Viertel
der Geschwindigkeit der Stößelwelle 14 umlaufenden
Welle 29 angeordnet ist und bei An kunft des Schlittens in den Reihenendstellungen
zeitweilig mit der Welle 29 gekuppelt wird. Die betreffende Einrichtung (Anschläge 12, 13
Klinken 33, 34 und Kupplung 30, 31, 32) ist aus Fig. 3 zu ersehen.
Die Wirkungsweise der Ausführung nach Fig. 5, 6 und 7 ist ganz ähnlich wie diejenige der
Ausführung nach Fig. 3. Liegt die Rolle 58' des Steuerhebels 58 in P, so ist der Sperrhebel
der Klinke 52 zurückgezogen und diese Klinke überträgt die ständige Umdrehung der Welle 14
schrittweise derart, daß die Welle 5 in der einen Richtung (Pfeil I in Fig. 5), und zwar um
einen Betrag gedreht wird, der einer ganzen Teilung entspricht.
Bei Ausführung des letzten Schnittes in der ersten Schnittreihe nach Fig. 1 wird die Kurao
venscheibe 59 in Teilumdrehung versetzt, da der Schlitten bzw. das Werkstück gegen den Anschlag
12 (Fig. 3) anstößt und die Kupplung der Kurvenscheibe 59 mit der Welle 29 bewerkstelligt.
Der Kurventeil P-II* bewegt den Steuerungshebel 58 dabei derart, daß der Stempel 52e
freigegeben wird, so daß die Feder 56 den betreffenden Stempel 52e nach oben drückt (Fig. 6).
Der somit ebenfalls freigegebene Sperrhebel sperrt dann die bei Ausführung des Schnittes f
(Fig. 1) wirkungslos nach unten bewegte Klinke, so daß sie sich nicht mehr an die Scheibe 50
anzulegen vermag. Dagegen wird nun auf IP-IIP der Stempel 54«* durch die Rolle 57 des
Steuerhebels 58 niedergedrückt und somit die ' Klinke 54 in Tätigkeit gesetzt, so daß diese
bei dem nun erfolgenden Leerhub des Stößels die kleine Scheibe 51 mitnimmt und dadurch
die Welle 5 um einen Betrag dreht, der infolge des Größenverhältnisses zwischen den Scheiben
50 und 51 einen Vorschub des Werkstücks um »halbe Teilung« bewirkt. Da sich die Klinke 54
auf derselben Seite befindet wie die Klinke 52, so erfolgt der halbe Vorschub in der bisherigen
Richtung (D1V2 vor«).
Mit den für Vorschub und halbe Teilung dienenden Hebeln 54^ und 55^ sind die Hebel 60
bzw. 61 verbunden, auf deren gemeinschaftlicher Welle 62 ein Hebel 63 angeordnet ist,
der auf eine Kupplung entsprechend der Kupplung 43 der Fig. 3 einwirkt und damit den
Quervorschub bei Beendigung der Schnittreihen veranlaßt. Infolgedessen findet gleichzeitig
mit "dem Vorschub um halbe Teilung der Quervorschub statt, d. h. das Werkstück wird
jetzt von f nach g verschoben.
Während des Stößemiederganges in g verschiebt der Kurventeil HP-IV* nun den Steuer-'
hebel derart, daß die Rolle 57 über den Stempel 53e zu Hegen kommt. Der Stempel 53e wird
also von IV* an niedergedrückt, womit die Sperrklinke 53* der Klinke 53 zurückgezogen,
letztere also zur Arbeit freigegeben wird. Bei de"m Leerhub der Stößelwelle 14 wird demzufolge
die Scheibe 50 in entgegengesetztem Sinne, nämlich in Richtung des Pfeiles II (Fig. 5) gedreht, und zwar um einen Betrag, der
einen Längsvorschub des Werkstücks um ganze Teilung bewirkt.
Kurz bevor der Kurvenpunkt V* zur Einwirkung auf die Rolle 58* des Steuerhebels 58
gelangt, wird die Kupplung zwischen der Kurvenscheibe 59 und der Welle 29' durch die
zweite Klinke (34 der Fig. 3) aufgehoben und die Kurvenscheibe gelangt alsdann zur Ruhe,
wobei also die Rolle 57 des Steuerhebels 58 ' über 53e verbleibt, so daß weiterhin während
jedes Leerhubes ein Vorschub um ganze Teilung von g bis m (Fig. 1) erfolgt.
Bei Ausführung des Schnittes m hebt Klinke 34 (vgl. Fig. 3) den Drehkeil aus, so daß die
Kurvenscheibe 59 erneut in Teilumdrehung gelangt. Der Kurventeil V^-VP steuert den
Hebel 58 so um, daß die Rolle 57 über 55*
gelangt und die dazugehörige Klinke 55 während des nun folgenden Leerhubes des Stößels
in Tätigkeit tritt, d.'h. die Scheibe 51 und damit
die Welle 5 um einen Betrag dreht, der einen Vorschub des Werkstücks um halbe Teilung
herbeiführt. Da Klinke 55 mit Klinke 53 auf derselben Seite der Welle 5 liegt, so findet der.
Vorschub um halbe Teilung in der zuletzt innegehabten Richtung (S1Z2 vor«) statt, und da
gleichzeitig hiermit wieder der Ouervorsehub, nämlich über 61, 62, 63 eingeleitet wird, so
vollzieht sich der Vorschub von m nach n.
Während des Stoßelniederganges in η (Fig; i)
stellt der Kurventeil VIP-VIIP den Steuerhebel 58 mit seiner Rolle 57 wieder über 52s,
so daß nun der Vorschub um ganze Teilung in der Richtung der ersten Schnittreihe eintritt,
nachdem die Kurvenscheibe bei P wieder zur Ruhe gelangt ist.
Um auch bei dieser Ausführung der Vorrichtung außer Arbeiten nach Fig. 1 noch Arbeiten
nach Fig. 2 leisten zu können, ohne irgendwelche Teile des Bewegungsmechanismus auswechseln
zu müssen, ist die Steuerkurve in der Kurvenscheibe 59 ähnlich wie die Kurve 26 der
Fig. 3 mit einer Abzweigung 59" versehen, die durch eine Weichenzunge 59* in und außer
Tätigkeit gesetzt werden kann.
An Stelle einer Kurvenscheibe 59 und des Steuerhebels 58 kann man für die Beeinflussung
der Stempel o. dgl. 52s, 53e, 54s und 55s auch
eine Nockenwelle verwenden, die dann zeitweilig, nämlich in den Reihenendstellungen des
Werkstücks mit der Welle 29 zu kuppeln wäre. s wären dann-für die Arbeiten nach Fig.'i
und für diejenigen nach Fig. 2 zwei Sätze von Nocken vorzusetzen, wobei die Nockenwelle
idbst verschiebbar angeordnet werden könnte,
um jeweils den für die betreffenden Arbeiten geeigneten Nockensatz in Tätigkeit treten lassen :
zu können. !
In allen Fällen, d. h. bei allen den verschie- ! denen Ausführungsmöglichkeiten, wird der Vor- :
teil erzielt, daß für die verschiedenen Arbeiten überhaupt kein einziger Teil der Bewegungs- i
vorrichtung ausgewechselt zu \verden braucht, ι daß man für verschiedene. Teilungen lediglich j
ίο die Stellkurbel 15 bzw. e nen Übertragungs- i
hebel und beim Übergang von Arbeiten nach j Fig. ι auf solche nach Fig. 2 oder umgekehrt ;
nur noch eine Weichenzunge 26* bzw. 50.6 um- ■
zustellen oder aber eine Nockenwelle zu ver- ■ schieben hat. Die neue.Vorrichtung zeichnet
sich überdies durch außerordentlich einfache j Bauart aus. ., j
Claims (9)
- Patent-Ansprüche: ~ tι. Selbsttätige Materialzufuhrungsvorrichtung für Pressen, Stanzen, Loch-, Druck- und ähnliche Maschinen, bei denen aufeinanderfolgende,· jeweils um eine halbe Teilungas versetzte Reihen von Schnitten, Löchern, Drucken o. dgl. durch von einer ständig umlaufenden Hauptwelle bewirkte absatzweise Verschiebung des Werkstücks erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig umlaufende Hauptwelle (14) durch Reibscheiben (20, 21, 23, 24) o. dgl. und ein Wendegetriebe bzw. durch beiderseitig von zwei verschieden großen Scheiben (50, 51) angeordnete Klinken (52, 53, 54, 55) mit einer den Längsvorschub des Werkstücks vermittelnden Welle (5) in Verbindung steht, wobei die vorerwähnten Verbindungsmittel durch eine oder mehrere stets unverändert bleibende, mittels einer Mitnehmerscheibe(30) und Kupplung (31,32) zeitweilig in Umdrehung versetzte Kurvenscheiben (28 bzw. 59), Nockenwellen o.dgl. gesteuert werden und die Veränderung der Größe der Vorschubeinheit für die verschieden großen Teilungen lediglich durch Verstellung einer auf der Hauptwelle sitzenden Stellkurbel (15). oder eines von der Hauptwelle (14) in ständige Umdrehung versetzten Übertragungsmittels herbeigeführt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in ständiger Umdrehung befindliche Stellkurbel (15) mittels einer Klinke (18) und eines Schaltrades (17) eine Welle (19) schrittweise dreht, auf der die durch eine verschiebbare Kupplung (22) abwechselnd mit der Welle (19) zu kuppelnde Reibscheiben (20 und 21) lose aber unverschiebbar angeordnet sind, zwischen denen sich eine oder zwei Scheiben (23, 24) befinden, die je nach Stellung der Kupplung die schrittweise Drehung der Welle (19) nach der einen oder der entgegengesetzten Richtung hin auf die Welle (.5) übertragen und durch die Kurve (27) einer Steuerscheibe , (28) so umgestellt bzw. gekuppelt werden, daß die Drehung der jeweils arbeitenden Scheibe (20 oder 21) entweder einen ganzen oder nur einen halben Vorschub des Werkstücks veranlaßt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeitweiligen Drehung der steuernden Kurvenscheibe (28), Nockenwelle ο. dgl. auf einer nur mit einem Bruchteil der Umdrehungszahl der Hauptwelle umlaufenden Welle (29) die Kupplung (30, 31, 32) angeordnet ist, die bei Ankunft des Werkstücks (2) in den Reihenendstellungen vom Werkstück selbst oder mittels des das Werkzeug tragenden Schlittens (1) eingerückt wird, um dabei durch Drehung der steuernden Scheibe (28) bzw. Nockenwelle die beim Reihenwechsel erforderliche Änderung der Vorschubgröße von ganzer auf halbe und danach wieder von halber auf ganze Teilung vorzunehmen und auch die erforderliche Umkehr in der Bewegungsrichtung einzuleiten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegungsumkehr in der Steuerscheibe (28) eine Kurvenabzweigung (26*) und an der Abzweigstelle dieser Kurve eine Weichenzunge (26*) vorgesehen ist, um je nach den Erfordernissen der Arbeit den einen oder den anderen Kurvenzweig benutzen und sonach mittels nur einer Kurve sowohl Reihen mit untereinander gleichgroßer Schnittzahl als auch Reihen mit abwechselnd verschiedenen Schnittzahlen herstellen zu können.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (31, 32) für die zeitweilige Drehung der steuernden Kurvenscheibe (28 bzw. 59) als Momentkupplung ausgebildet, unter die Wirkung zweier diametral gegenüberliegender Aushebeklinken (33, 34) gestellt und neben der Mitnehmerscheibe (30) angeordnet ist, die vier Einfallnuten (31) besitzt und mit einem Viertel der Umdrehungszahl der no Hauptwelle umläuft.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Längsvorschub des Werkstücks vermittelnden Welle (5) die zwei Scheiben (50, 51), deren eine nur den halben Durchmesser der anderen besitzt, aufgekeilt und unter die Wirkung je zweier entgegengesetzt zueinander angeordneter Klinken (52, 53 bzw. 54, 55) gestellt sind., deren Tragarme (52*, 53a, 54a, 55a) von der ständig umlaufenden Stellkurbel (ig) in Schwingung versetzt werden,während der Angriff der Klinken (52, 53, 54< 55) an den zwei Scheiben (50, 51) über mechanische Mittel, z. B. Bowdenkabel, oder auf magnetelektrischem Wege von einer Kurvenscheibe (59) veranlaßt wird, die beim Reihenwechsel eine Teilumdrehung erfährt und damit eine Änderung in der Vorschubgröße oder Vorschubrichtung oder beider zugleich herbeiführt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Klinken (52, 53, 54, 55) für sich durch Bowdenkabel oder magnetelektrische Übertragung unter den Einfluß eines besonderen Nockens gestellt ist, wobei die zur zeitweiligen Umdrehung der steuernden Nockenwelle dienende Schaltscheibe mit der halben Umdrehungszahl der Hauptwelle ständig umläuft.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Reihenwechsel erforderliche Quervorschub des Werkstücks von der die Umsteuerung auf halben Vorschub veranlassenden Kurvenscheibe (28 bzw.' 59) bzw. Nockenwelle abgeleitet wird, indem der betreffende Steuerhebel (25*) bzw. die entsprechende Klinke oder Klinken (54, 55) auf eine Kupplung (43) einwirken, die eine in ständig schrittweiser Umdrehung befindliche Welle, z. B. Welle (19), mit einem dem Ouervorschub des Werkstückschlittens dienenden Getriebeteil, z. B. einer Spindel (11), kuppelt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den längsverschiebbaren Schlitten (1) für das Werkstück tragende Traverse (3) nach ihrer Ankunft in der für die Herstellung der letzten Schnittreihe erforderlichen Stellung oder der Schlitten (1) selbst vor Ausführung des letzten Schnittes die Maschine ausrückt und die den Quervorschub regelnde Kupplung (43) in ausgerückter Stellung sperrt, so daß ■ die Traverse in beschleunigtem. Gang in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE331135T | 1919-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE331135C true DE331135C (de) | 1920-12-31 |
Family
ID=6194949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919331135D Expired DE331135C (de) | 1919-04-29 | 1919-04-29 | Selbsttaetige Materialzufuehrungsvorrichtung fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE331135C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155079B (de) * | 1956-07-18 | 1963-10-03 | Giuseppe Giusi | Vorrichtung zum Ausschneiden von Ronden aus Blechtafeln oder Platten in Zickzackanordnung |
-
1919
- 1919-04-29 DE DE1919331135D patent/DE331135C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155079B (de) * | 1956-07-18 | 1963-10-03 | Giuseppe Giusi | Vorrichtung zum Ausschneiden von Ronden aus Blechtafeln oder Platten in Zickzackanordnung |
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