DE464773C - Vorrichtung zum Zufuehren von Blechstreifen oder Tafeln fuer Pressen, Stanzen u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuehren von Blechstreifen oder Tafeln fuer Pressen, Stanzen u. dgl.Info
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- DE464773C DE464773C DEF64083D DEF0064083D DE464773C DE 464773 C DE464773 C DE 464773C DE F64083 D DEF64083 D DE F64083D DE F0064083 D DEF0064083 D DE F0064083D DE 464773 C DE464773 C DE 464773C
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/06—Making more than one part out of the same blank; Scrapless working
- B21D28/08—Zig-zag sequence working
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die bislang bekannt gewordenen Vorrichtungen, die bei den sogenannten Zickzackpressen
die selbsttätige Zuführung des Materials besorgen, haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig kompliziert sind und beim
Übergang von einer Arbeitsart auf eine andere gewisse Umstellungen erfordern. Man
ist nämlich bei der Konstruktion der für die Materialzuführungsvorrichtungen bestimmten
ίο Getriebe bisher stets von dem Gedanken ausgegangen,
daß es unerläßlich sei, dem am Ende jeder Schnitt-, Loch- oder Druckreihe erforderlichen Längsvorschub um nur eine
»halbe Teilung« dadurch Rechnung tragen zu müssen, daß man im Getriebe außer dem den
Vorschub um »ganze Teilung« innerhalb der Reihen veranlassenden Teil vom Übersetzungsverhältnis
ι : ι noch einen besonderen Teil des Getriebes mit der Übersetzung 2 : 1
vorsieht. Daraus, daß alle bisherigen Getriebe für den obengenannten Zweck mit zwei Übersetzungen
ausgestattet sind und natürlich auch mit besonderen Steuermechanismen versehen sein müssen, um abwechselnd den für
Vorschub um ganze Teilung dienenden Getriebeteil und den den Vorschub um halbe Teilung besorgenden Teil von anderem Übersetzungsverhältnis
in Tätigkeit zu setzen, erklärt sich die mehr oder weniger verwickelte Bauart und der dadurch bedingte hohe Preis
der mit diesen Getrieben ausgestatteten Zickzackpressen. Sollen die Zuführungsvorrichtungen
nun noch einen Wechsel der Arbeitsbilder gestatten in der Weise, daß sowohl in Reihen von untereinander gleichen Schnittzahlen
als auch, nach einem Arbeitsbilde gearbeitet werden kann, bei dem die aufeinanderfolgenden
Schnitt-, Loch- oder Druckreihen ab wechselnd η und«—1 Schnitte o. dgl.
aufweisen, so sind noch besondere Mittel erforderlich, die das Getriebe noch verwickelter
gestalten und beim Übergang von der einen Arbeitsweise auf die andere besondere Umstellungen
erheischen.
Die vorstehend aufgeführten, auch noch bei den neuesten Konstruktionen vorhandenen
Mängel werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, die also einerseits eine wesentliche
Vereinfachung in der Bauart, andererseits aber auch eine erhebliche Erleichterung
in'der Bedienung und Handhabung der Materialzuführungsvorrichtungen
der Zickzackpressen erzielt. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß das Getriebe nur für Vorschub
um ganze Teilung, also nur für ein Übersetzungsverhältnis eingerichtet ist, und daß die Übertragung der z. B. durch Schaltrad
und Klinke schrittweise bewirkten Drehung auf die Getriebewelle durch eine Rutschkupplung
oder ein anderes nachgiebiges Element geschieht, wobei der beim Reihenwechsel erforderliche
Vorschub um nur einen Bruchteil der Teilung mit Hilfe einer an sich bekannten Teilschiene dadurch erfolgt, daß der nicht be-
nötigte, d. h. beispielsweise über die »halbe Teilung« hinausgehende Teil des durch das
Getriebe veranlaßten ganzen Vorschubschrittes durch die Rutschkupplung o. dgl. aufgenommen
wird. Im weiteren wird die Umkehr der Vorschubrichtung gemäß der Erfindung bei dem dem Richtungswechsel vorhergehenden
Vorschub, gleichviel ob dieser Vorschubschritt der Tafel um ganze oder halbe Teilung
ίο erfolgt, zunächst nur vorbereitet, aber durch den seitens einer an der Schaftwelle oder am
Transportschlitten stattfindenden Bremsung unterstützten oder hervorgerufenen Zahndruck
in der Kupplung an ihrer Ausführung gehindert, worauf die Verschiebung der Getriebekupplung
und damit die Umkehrung der Vorschubrichtung im gewollten Augenblicke selbsttätig eintritt, nachdem der letzte Vorschubschritt
in der vorherigen Richtung beendet und die Tafel zur Ruhe gekommen ist, d. h. wenn der die Getriebewelle schrittweise
drehende Klinkenhebel o. dgl. leer zurückgeht. Die Vorbereitung des Umschaltens erfolgt
zweckmäßig durch ein mit dem einen der beiden mit Bezug auf die Getriebewelle lose
angeordneten Räder verbundenes, mit Auflaufnocken o. dgl. versehenes Scheiben- oder
Hebelpaar oder durch eine mit einem der Räder verbundene, mit Randeinschnitten versehene
Scheibe und einen mit dem Scheibenoder Hebelpaar bzw. mit der einen Scheibe zusammenarbeitenden, unter dem Einfluß
zweier entgegengesetzt zueinander wirkender Federn stehenden Hebel, der seinerseits mittelbar
auf die die beiden Räder abwechselnd mit der Getriebewelle kuppelnde Kupplung einwirkt,
wobei die Kraft der den Hebel beeinflussenden Federn geringer sein muß als der durch die Bremskraft an der Schaftwelle oder
' 40 am Transportschlitten hervorgerufene Zahndruck in der Kupplung.
In der Zeichnung stellen
Abb. ι und 2 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht und in Stirnansicht dar, während
In der Zeichnung stellen
Abb. ι und 2 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht und in Stirnansicht dar, während
Abb. 3 und 4 eine andere Ausführungsmöglichkeit für einen Teil der neuen Vorrichtung
erkennen lassen.
Abb. S zeigt ein weiteres mit dem Gegenstände
der Erfindung ausführbares Arbeitsbild.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ist ι die Getriebewelle, die lose den
einen Teil 2 und fest den anderen Teil 3 einer Rutschkupplung trägt, wobei der lose auf der
Getriebewelle 1 angeordnete Teil 2 mit einem Schaltrad 4 verbunden ist, auf das die in bekannter
Weise von der Stößelwelle der Presse oder von einer mit der Stößelwelle im gleidien
Rhythmus umlaufenden anderen Welle bewegte Klinke S arbeitet. Die beiden Getrieberäder
6 und 7 sind beispielsweise als Kegelräder ausgebildet, mit Bezug auf die Getriebewelle 1 lose angeordnet und mit einem
auf der Schaftwelle 8 aufgekeilten Zwischenrad 9 in Eingriff. An jedem der beiden
Räder 6 und 7 befindet sich eine Kupplungshälfte, so daß die Räder mittels einer auf Her
Getriebewelle 1 verschiebbaren Kupplung 10 abwechselnd mit der Getriebewelle 1 gekuppelt
werden können.
Das eine der beiden Räder, hier das Kegelrad 7, ist mit einem Paar Scheiben 11 und 12
verbunden, die auf ihren einander zugekehrten Flächen je einen Auf lauf nocken o. dgl. 13
bzw. 14 aufweisen. Die Strecke, um die diese beiden Nocken o. dgl. gegeneinander versetzt
sind, entspricht der Entfernung zwischen den beiden äußersten Schnitten b und c der Tafel
15 (s. Abb. 1). Zwischen die beiden Scheiben 11 und 12, an deren Stelle übrigens auch entsprechend
den Nocken 13 und 14 gegeneinander verdreht angeordnete Hebel mit Auflaufnocken
o. dgl. vorgesehen sein könnten, reicht das vorteilhaft mit einer Rolle 16 ausgestattete
Ende 17 eines bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zweiarmig ausgebildeten
Hebels, der bei 18 drehbar ist und anderseits mit einer Muffe o. dgl. 19 eine
Stange 20 umfaßt, die in geeigneten Lagern 21,21 verschiebbar angeordnet und mit dem
Kupplungshebel 22 fest verbunden ist. Der zwischen die Scheiben o. dgl. 11 und 12 reichende,
unter der Einwirkung der Auflaufnocken o. dgl. 13, 14 stehende Hebel 17,19 S5
befindet sich im übrigen unter dem Einfluß zweier Federn 23 und 24, die entgegengesetzt
zueinander auf das Hebelende 19 einwirken und sich anderseits· gegen Bunde, Ringe o. dgl.
25 bzw. 26 der Stange 20 stützen. Die beiden Federn 23 und 24 sind gleich stark, wobei die
Kraft jeder Feder aber geringer ist als die Kraft einer auf die Schaftwelle 8 oder auf
den Transportschlitten wirkenden Bremse 27.
Auf der Schaftwelle 8 befindet sich ein Kettenrad oder eine Seilscheibe 28, mittels deren
der Transportschlitten 29 mit der jeweils eingespannten Materialtafel 15 nach der einen
oder anderen Richtung verschoben wird. Der Transportschlitten 29 arbeitet mittels des
Blockierstiftes 30 mit einer Teilschiene 31 zusammen,
auf deren Einrichtung weiter unten noch eingegangen wird.
Die den Quervorschub besorgende Einrichtung kann dabei beliebiger Art sein.
Die neue Materialzuführungsvorrichtung,
deren Getriebe gemäß der Erfindung nur eine Übersetzung, und zwar dem Vorschub um
ganze Teilung entsprechend, aufweist, arbeitet folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß nach dem aus Abb. ι ersichtlichen Bild gearbeitet werden
soll, wobei also die aufeinanderfolgenden Reihen abwechselnd η und η—ι Schnitte aufweisen
und somit der Vorschub um »halbe Teilung« an dem einen Tafelende vor, am anderen Ende der Tafel aber nach der Umkehrung
der Vorschubrichtung erfolgen muß. Ferner ist angenommen, daß die Reihe, an deren Ende sich der Schnitt α befindet, bei
Kupplung des Rades 7 mit der Welle 1 gearbeitet wurde und daß nunmehr der halbe
Vorschubschritt von α nach b ausgeführt werden
soll, auf den dann die Bewegungsumkehr zu erfolgen hat.
Der Blockierstift 30 war vor Ausführung des Ausschnittes α vor der Nase 32 der Teilschiene
31 eingefallen.
Es ist also Rad 7 noch mit der Welle 1 gekuppelt,
so daß der Transportschlitten bei dem erneuten Einfall der Klinke 5 in die Verzahnung
des Schaltrades 4 weiterhin in der vorhergehenden Richtung, also in der Zeichnung
nach links, verschoben wird, nachdem der Blockierstift 30 aus der vorher in Anspruch
genommenen Rast 32s vor der Nase 32 ausgehoben wurde. Es würde also ein erneuter
Vorschub um »ganze Teilung« erfolgen; indessen wird gemäß der Erfindung ein Teil
dieses Vorschubes unterdrückt, was dank des zwischen Schaltrad 4 und Welle 1 eingeschalteten
elastischen Mittels, z. B. der Rutschkupplung 2, 3, auf folgende Weise stattfindet:
Da die letzte Nase 33 der Teilschiene 31 nur um eine »halbe Teilung« von der vorletzten
Nase 32 entfernt ist und das Ausheben des Blockierstiftes 30 nur für eine verhältnismäßig
kurze Zeit erfolgt, so preßt die auf den Blockierstift 30 wirkende Feder den Blockierstift
schon in geringer Entfernung von der Nase 32 wieder in die Teilschiene 31 hinein,
so daß auf der Hälfte des Vorschubschrittes die Nase 33 gegen den Blockierstift 30 trifft
und somit der Transportschlitten 29 angehalten wird. Der übrige Teil der Drehung des
Schaltrades wird nun einfach dadurch wirkungslos gemacht, daß der Teil 2 der Rutschkupplung
auf dem Kupplungsteil 3 gleitet, ohne letzteren mitzunehmen.
Auf diese einfache Weise vollzieht sich also der Vorschub um »halbe Teilung«, obwohl das
Getriebe selbst nur für Vorschub um »ganze Teilung« eingerichtet ist und nur ein Übersetzungsverhältnis
aufweist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das neue Getriebe schon durch den Fortfall des bislang erforderlichen
Teiles mit dem für »halben Vorschub« dienenden anderen Übersetzungsverhältnis gegenüber
den bekannten Getrieben eine erhebliche Vereinfachung bedeutet. Überdies sind aber
bei dem Erfindungsgegenstande auch alle die Steuermechanismen in Fortfall gebracht, die
bei den bekannten Getrieben für den Übergang vom »ganzen« auf »halben« Vorschub und umgekehrt, d.h. für das abwechselnde
Einrücken der bislang erforderlichen beiden Getriebeteile von verschiedenem s Übersetzungsverhältnis,
unbedingt benötigt werden.
Mit dem Beginn des Vorschubes des Transportschlittens von α nach b wird das Scheibenpaar
11, 12 so weit gedreht, daß der Nocken
13 die Rolle 16 aus der Mittellage verdrängt, womit der Hebel 17, 19 ebenfalls aus seiner
Mittelstellung bewegt und die Feder 23 gespannt wird, wie dies in Abb. 1 veranschaulicht
ist. Dieses Spannen der Feder 23 erfolgt deshalb, weil die Bewegung des Hebels 17, 19
während des Vorschubes, also während der Drehung der Schaftwelle 8, stattfindet und die
Kraft der Bremse 27 den Zahndruck in der Kupplung zwischen 10 und der am Rad 7 befindlichen
Kupplungshälfte so verstärkt, daß er größer ist alsdieKraftderFeder23. DasRad7
bleibt somit durch die Kupplung 10 noch so lange mit der Welle 1 gekuppelt, wie der Vorschub
andauert. Ist der Vorschub von a nach b beendet und der Tafelteil b unter dem
Pressenstößel zur Ruhe gekommen, und führt bald danach der die Schaltklinke 5 tragende
Hebel seinen Rückgang aus, so verringert sich der Zahndruck in der Kupplung, und nunmehr
kann sich die Feder 23 entspannen, wobei sie die Stange 20 und damit auch über den Hebel
22 die Kupplung 10 (in der Zeichnung nach links) gegen das Rad 6 verschiebt, so daß nunmehr
dieses Rad 6 mit der Welle 1 gekuppelt wird. Die zuvor durch Nocken 13 vorbereitete
Umkehrung der Vorschubrichtung vollzieht sich also selbsttätig.
Der Transportschlitten 29 wird nun, nach Ausführung des Schnittes b, mit ganzen Vorschubschritten
nach rechts bewegt, und zwar folgendermaßen: Der Blockierstift 30 springt
gewissermaßen über die in der Zeichnung rechts von der Nase 32 befindliche Rast 32"
herüber und läßt alsdann den zwischen den Rasten 32° und 32s befindlichen, hinter die
äußerste Kante der Nasen der Teilschiene zurücktretenden Teil unter sich ungehindert vorbeigleiten,
um erst in die Rast 32* einzufallen. In gleicher Weise fällt er bei der nach rechts
erfolgenden weiteren Bewegung des Schlittens 29 immer nur in die links von den folgenden
Nasen befindlichen, untereinander um je eine »ganze Teilung« entfernten Rasten 32C, 32^,
32e und 32f ein. Die Rast 32' wird vom
Blockierstift 30 dann in Anspruch genommen, wenn der Schnitt in c erfolgt.
Bei Beginn desjenigen Vorschubes, der die Stelle c unter den Stößel bringt, verdrängt
nun der an der Scheibe bzw. am Hebel 12 befindliche Nockeni4 — das Scheibenpaarii,i2
wurde seit Einrücken der Kupplung auf Rad 6 entgegengesetzt zur vorherigen Drehrichtung
über das Zwischenrad 9 und Rad 7 gedreht —
den Hebel 17, 19 unter Spannen der Feder 24 aus der Mittelstellung, wobei die Kupplung 10
so lange mit der am Rad 6 befindlichen Kupplungshälfte in Eingriff verbleibt, wie der Vorschub
andauert. Ist die Stelle c unter dem Stößel angelangt, der Vorschub also beendet
und die Schaftwelle 8 stillgesetzt, so verringert sich der Zahndruck in der Kupplung, und
die Feder 24 entspannt sich, wobei sie die Stange 20 und über den Kupplungshebel 22
auch die Kupplung 10 gegen das Rad 7 verschiebt. Es wird also wieder Rad 7 mit der
Welle ι gekuppelt.
Der erste Vorschub nach erfolgtem Richtungswechsel darf nun nur um eine »halbe
Teilung« erfolgen, entsprechend der auf die Gerade b-c projezierten Strecke c~d. Zu diesem
Zwecke ist die der letzten Rast 32' nach
links benachbarte Rast 32s um eine »halbe
Teilung« von 32f entfernt. Der aus der Rast
32f ausgehobene und nach Einleitung der
Schlittenbewegung wieder freigegebene Blokkierstift 30 stellt sich also der links von 32s
befindlichen Nase 34 in den Weg, wodurch der Schlitten 29 nach Ausführung eines Vorschubes
um eine »halbe Teilung« angehalten wird. Der übrige Teil des Vorschubschrittes wird
dann wieder von der Rutschkupplung o. dgl. aufgenommen.
Nach Ausführung des Schnittes ei wird der
Schlitten 29 dann in Vorschubschritten von »ganzer Teilung« nach links verschoben.
Soll nun statt nach dem in Abb. 1 veranschaulichten Arbeitsbild in der a,us Abb. 5 ersichtlichen
Weise gearbeitet werden, wobei die Reihen untereinander gleiche Schnittzahlen aufweisen, die Umkehrung der Vorschubrichtung
also auf beiden Tafelenden erst nach Ausführung des Vorschubes um »halbe Teilung«
zu erfolgen hat, so muß die Teilschiene 31 an ihren beiden Enden die in Abb. 1 für
das linke Schienenende angegebene Ausführung aufweisen.
Die neue Vorrichtung ist nun auch für halbautomatische Pressen verwendbar. Eine für
derartige halbautomatische Pressen geeignete Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist in Abb. 3 und 4 dargestellt, und zwar bezieht sich die Änderung gegenüber der in
Abb. ι und 2 veranschaulichten, für vollautomatische Zickzackpressen bestimmten Ausführungsform
nur auf die Einrichtung zur Bewegungsumkehr, während das Getriebe dasselbe bleibt wie in Abb. 1.
Gemäß Abb. 3 und 4 ist mit dem einen der beiden Räder 6, 7, also z. B. mit dem Rad 7,
nur eine Scheibe 40 verbunden, die mit zwei Randeinschnitten 41 und 42 versehen ist.
Diese beiden Einschnitte sind um dieselbe Strecke voneinander entfernt, die bei der Ausführung
nach Abb. 1 und 2 zwischen den beiden Nocken 13 und 14 liegt. Der mit der
Rolle o. dgl. 16 versehene Hebel 17, 19 ist
über die Muffe 19 hinaus verlängert und mit einem Handgriff 43 versehen, im übrigen
aber, wie bei der Ausführung nach Abb. 1 und 2, ebenfalls unter den Einfluß der beiden
entgegengesetzt wirkenden Federn 23 und 24 gestellt.
Die Wirkung dieser Ausführungsform ist dieselbe wie die des Äusführungsbeispiels
nach Abb. 1 und 2, mit der Maßgabe, daß die Vorbereitung der Richtungsumkehrung nicht
vollkommen selbsttätig, sondern unter Mitwirkung des Arbeiters erfolgt, der so gegen
den Handgriff 43 zu drücken hat, daß die Rolle 16 fest gegen diejenige Seite der Scheibe
40, auf der sie sich jeweils befindet, angepreßt und dann nach der anderen Scheibenseite verschoben
wird, wenn einer der beiden Einschnitte 41, 42 gegenüber der Rolle 16 zu
liegen kommt. Dies tritt — in derselben Weise wie die Einstellung der Nocken 13, 14 bei
dem Beispiel nach Abb. 1 und 2 — jedesmal dann ein, wenn der dem Richtungswechsel
vorangehende Vorschub erfolgt. Damit wird dann die eine oder andere der Federn 23,
24 gespannt, bis mit dem Beginn des leeren Rückganges des Klinkenhebels der Zahndruck
in der Kupplung unter die Spannung der Feder sinkt, worauf die zuvor gespannte Feder
sich entspannt und die Verschiebung der Kupplung 10 besorgt, die vorbereitete Umkehrung
der Bewegungsrichtung also zur Ausführung bringt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die neue Vorrichtung für halbautomatische Pressen
noch den bedeutenden Vorteil einer vollkommenen Unabhängigkeit von der Aufmerksamkeit
des Arbeiters erzielt.
Es sei noch erwähnt, daß der infolge der abwechselnden Drehrichtung der Scheibe 40
nicht zur Arbeit gelangende, zwischen den Einschnitten 41 und 42 befindliche Teil 44 der
Scheibe 40 auch in Fortfall kommen kann, womit dann also die Einschnitte 41 und 42
miteinander in Verbindung stünden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Zuführen von Blechstreifen oder Tafeln für Pressen, Stanzen u. dgl., sogenannte Zickzackpressen, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe nur für Vorschub um »ganze Teilung«, also nur für ein Übersetzungsverhältnis eingerichtet ist, und daß die Übertragung der z. B. durch Schaltrad und Klinke schrittweise bewirkten Drehung auf die Getriebewelle durch eine Rutschkupplung oder ein anderes nachgiebiges Element geschieht, wobei derbeim Reihenwechsel erforderliche Vorschub um nur einen Bruchteil der Teilung mit Hilfe einer an sich bekannten Teilschiene dadurch erfolgt, daß der nicht benötigte, d. h. beispielsweise über die »halbe Teilung« hinausgehende Teil des durch das Getriebe veranlaßten ganzen Vorschubschrittes durch die Rutschkupplung o. dgl. aufgenommen wird.ίο 2. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehr der Vorschubrichtung bei dem dem Richtungswechsel vorhergehenden Vorschub, gleichviel ■ ob dieser Vorschubschritt der Tafel um »ganze« oder »halbe« Teilung erfolgt, zunächst nur vorbereitet, durch den seitens einer an der Schaftwelle (8) oder am Transportschlitten (29) stattfindenden Bremsung unterstützten oder hervorgerufenen Zahndruck in "der Kupplung aber an ihrer Ausführung gehindert wird, worauf die Verschiebung der Getriebekupplung (10) und damit die Umkehrung der Vorschubrichtung im gewollten Augenblick selbsttätig eintritt, nachdem der letzte Vorschubschritt in der vorherigen Richtung beendet und die Tafel zur Ruhe gekommen ist, d. h. wenn der die Getriebewelle Ci) schrittweise drehende Klinkenhebel o. dgl. leer zurückgeht __3. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe nur aus zwei mit Bezug auf die Getriebewelle (1) lose angeordneten, mit letzterer abwechselnd kuppelbaren Rädern (6, 7) und einem mit diesen in Eingriff stehenden, auf der Schaftwelle (8) sitzenden oder auf diese einwirkenden Zahnrad (9) besteht, und daß das eine der beiden Räder, z. B. das Rad (7), mit einem Scheiben- oder Hebelpaar (11, 12) verbunden ist, wobei die Scheiben bzw. Hebel (11, 12) mit gegeneinander versetzten Auf lauf nocken (13 bzw. 14) auf einen unter dem Einfluß zweier entgegengesetzt zueinander wirkender Federn (23, 24) stehenden Hebel (17, 19) derart einwirken, daß die eine oder andere der beiden Federn (23, 24) während des der Bewegungsumkehr vorangehenden Vorschubschrittes gespannt wird.4. Ausführungsform der Materialzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für halbautomatische Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitung der Bewegungsumkehr durch nur eine mit dem einen der Räder (6, 7) verbundene, mit zwei Randeinschnitten (41, 42) versehene Scheibe (40) und einen von Hand zu beeinflussenden, dabei aber unter dem Einfluß zweier entgegengesetzt zueinander wirkender Federn (23, 24) stehenden Hebel (17, 19, 43) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF64083D DE464773C (de) | 1927-07-14 | 1927-07-14 | Vorrichtung zum Zufuehren von Blechstreifen oder Tafeln fuer Pressen, Stanzen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF64083D DE464773C (de) | 1927-07-14 | 1927-07-14 | Vorrichtung zum Zufuehren von Blechstreifen oder Tafeln fuer Pressen, Stanzen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE464773C true DE464773C (de) | 1928-08-28 |
Family
ID=7109915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF64083D Expired DE464773C (de) | 1927-07-14 | 1927-07-14 | Vorrichtung zum Zufuehren von Blechstreifen oder Tafeln fuer Pressen, Stanzen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE464773C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110854B (de) * | 1955-12-17 | 1961-07-13 | Giuseppe Giusi | Getriebe zum Verschieben eines Werkstueck- oder Werkzeugtraegers an Maschinen fuer das Herstellen von Knoepfen |
DE1143997B (de) * | 1957-01-07 | 1963-02-21 | Boehme & Co Maschinenfabrik Dr | Maschine zum selbsttaetigen Ausbohren von Knopfrondellen aus Plattenmaterial |
DE1146651B (de) * | 1956-07-28 | 1963-04-04 | Giuseppe Giusi | Vorschub-Schaltgetriebe fuer Maschinen zum Ausschneiden von runden Scheiben aus Kunststoffplatten, insbesondere Knopfrondellen |
DE1155079B (de) * | 1956-07-18 | 1963-10-03 | Giuseppe Giusi | Vorrichtung zum Ausschneiden von Ronden aus Blechtafeln oder Platten in Zickzackanordnung |
-
1927
- 1927-07-14 DE DEF64083D patent/DE464773C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110854B (de) * | 1955-12-17 | 1961-07-13 | Giuseppe Giusi | Getriebe zum Verschieben eines Werkstueck- oder Werkzeugtraegers an Maschinen fuer das Herstellen von Knoepfen |
DE1155079B (de) * | 1956-07-18 | 1963-10-03 | Giuseppe Giusi | Vorrichtung zum Ausschneiden von Ronden aus Blechtafeln oder Platten in Zickzackanordnung |
DE1146651B (de) * | 1956-07-28 | 1963-04-04 | Giuseppe Giusi | Vorschub-Schaltgetriebe fuer Maschinen zum Ausschneiden von runden Scheiben aus Kunststoffplatten, insbesondere Knopfrondellen |
DE1143997B (de) * | 1957-01-07 | 1963-02-21 | Boehme & Co Maschinenfabrik Dr | Maschine zum selbsttaetigen Ausbohren von Knopfrondellen aus Plattenmaterial |
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