DE33162C - - Google Patents

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DE33162C
DE33162C DENDAT33162D DE33162DA DE33162C DE 33162 C DE33162 C DE 33162C DE NDAT33162 D DENDAT33162 D DE NDAT33162D DE 33162D A DE33162D A DE 33162DA DE 33162 C DE33162 C DE 33162C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/82Making other particular articles perforated music sheets; pattern sheets, e.g. for control purposes, stencils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE ßirf Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. November 1884 ab.
Diese Maschine bezweckt die selbstthätige Herstellung von Durchbrechungen in sogen. Notenschablonen, welche für mechanische' Musikwerke bestimmt sind, und durch deren Auswechselung die letzteren zur Hervorbringung beliebig vieler Tonstucke befähigt werden. Bei den sonst üblichen Handstanzen wird jedes einzelne vorher vorgezeichnete Loch der zu erzeugenden Notenschablone, eines nach dem anderen, ausgestanzt und die Genauigkeit der Lochung hängt von der Aufmerksamkeit und Sicherheit des bedienenden Arbeiters beim Einstellen des zu lochenden Blattes ab.
Die vorliegende Notenblatt - Lochmaschine, welche dem beregten Nachtheile begegnet, ist so eingerichtet, dafs sie, nachdem ein Modell-Notenblatt in sie eingelegt worden ist, selbst nicht allein das erforderliche Vorschieben oder Drehen des Notenblattes, sondern auch das Ausstanzen und dieses zugleich über die ganze Breite des Blattes bezw. über die Länge eines Radius hinweg besorgt, so zwar, dafs es nur eines einmaligen Durchganges bezw. Umganges des Blattes zwischen den .Stanzorganen hindurch bedarf. Die Maschine dient also nicht allein .zur Herstellung solcher Notenblätter, welche in fertigem Zustande ein endloses Band bilden, sondern auch .zur Herstellung kreisförmiger oder noch anders gestalteter Blätter ■gleichen Zweckes.
■Für die beiliegende Zeichnung ist beispielsweise angenommen worden, dafs es auf Erzeugung eines Notenblattes in Gestalt eines endlosen Bandes ankomme. Dieses Band erscheint bei A A; die neben einander angeordneten Lochstempel sind a a.
Alle Bewegung geht von der Hauptwelle b aus, auf welcher die Antriebsriemscheibe c oder statt derselben eine Handkurbel sitzt.' Durch Excenter d und Schubstangen e wird der kräftigen Querschiene f, die in Schlitzen g der Gestellwände sich gerade führt, eine auf- und abwärtsgehende Bewegung ertheilt. Bei dieser stetig andauernden Bewegung prefst sie immer nur diejenigen der durch Federn h h in der gezeichneten oberen Stellung gehaltenen Stempel α nach abwärts, welche nach Mafsgabe der Tonfolge und Tonlänge im vorbeibewegten Band A ein Loch hervorbringen sollen.
Die diesbezügliche Steuerung geht von dem Modell-Notenblatt B aus und wird vermittelt durch ein System von Hebeln i und Schienen k. Erwähntes Modellblatt ist mit Erhöhungen und Vertiefungen nach Mafsgabe des betreffenden Musikstückes ausgerüstet. Werden die Erhöhungen und Vertiefungen durch Lochung des Blattes B gebildet (so dafs die Löcher den Vertiefungen, die stehen bleibenden Blatttheile den Erhöhungen entsprechen), so mufs die Trommel B1 mit Ringnuthen versehen sein.
Alle Hebel des Systems i sitzen neben einander drehbar auf einer festliegenden Welle / und jeder Hebel ist mit einer Schiene k verbolzt. Diese Schienen sind vorn bei kl abgesetzt und ruhen auf den Köpfen der Stempel α auf; andererseits sind sie der Wirkung von Federn m ausgesetzt, welche sie in der Richtung nach den Stanzwerkzeugen hin vorzustofsen streben Diesem Bestreben kann nur dann Folge gegeben werden, wenn dem im oberen Hebelarm von i eingesetzten Stift il eine Vertiefung bezw. ein Loch im Modell-Notenblatt B gegenübersteht, in welche Vertiefung Stift i1 einfällt. In diesem Falle verschiebt sich die betreffende Schiene k nach
links, so weit zwar, dafs deren volle Querschnittshöhe senkrecht unter den Querbalken/ gelangt, mithin dieser den zugehörigen Stempel α niederpressen und dadurch in das Blatt A ein Loch stanzen mufs.
Sowohl das Notenblatt B als das zu lochende Blatt A erfahren bei jedem Aufwärtsgang des Querbalkens f einen Vorschub, welcher beispielsweise von der Balkenbewegung selbst in folgender Weise abgeleitet werden kann. Der Balken/ trägt zapfenartige Verlängerungen η η1. Die eine derselben, n, greift an einem Winkelhebel o, Fig. i, welcher mittelst Schubstange o1 einen Schlitzhebel o2 in Bewegung setzt, an. Dieser trägt eine Klinke ρ, άιβφ einem auf der Welle der Trommel ß1 festsitzenden Sperrrad ρ1 zugehört und dasselbe bei jedem Aufwärtsgang von f vorwärts stöfst. Der andere Zapfen n1 greift an einem Hebel q an, Fig. % und 4, und treibt durch Vermittelung von Welle q1, Hebel q2 und Klinke r dasjenige Sperrrad r1, welches fest auf der Achse der Trommel A1 sitzt, Fig. 4. Die Einrichtung ist so getroffen, dafs bei jedem Aufsteigen der Stempel a, nachdem dieselben sich aus dem Blatt A zurückgezogen haben, die Klinke r die Walze A1 um einen der jeweiligen Einheit der Vorschubgröfse entsprechenden Betrag vorwärts schiebt, und dafs gleichzeitig auch die Klinke ρ die Walze B1 um einen entsprechenden Betrag weiter dreht. Erstere Bewegung bringt die nächste Reihe der im Blatt A herzustellenden Durchbrechungen unter das Stempelsystem a, letztere führt den diesen Durchbrechungen entsprechenden Theil des Modellblattes B vor die Stiftreihe il. Es werden dann an allen denjenigen Stellen, wo beim folgenden Hub ein Loch zu stanzen ist, die Stifte z1 in Löcher (Vertiefungen) des Modellblattes B einfallen und dadurch die betreffenden Schienen k unter den Balken f schieben. An allen denjenigen Stellen, an denen vorher ein Loch gestanzt wurde und nunmehr keines zu stanzen ist, werden die Stifte i1 aus Löchern des Modellblattes zurückgedrängt, was einem Zurückziehen der zugehörigen Schienen k entspricht. An denjenigen Stellen endlich, an welchen der beim vorhergehenden Hub vorhandene Zustand weiter andauern soll, werden keine Aenderungen der Stellungen von i1 und k eintreten.
Das zu lochende Blatt A wird mittelst Walzen A1A'2 zwischen den Stempelorganen hindurchgezogen. Damit das Mitnehmen ein sicheres sei, werden die Oberflächen dieser Walzen rauh gehalten oder es werden aii beiden Seiten von A1 mäfsig in das Blatt A eindringende Spitzen angeordnet, eventuell wird die eine Walze aus Gummi oder anderem nachgiebigen Stoffe gebildet. Damit das Papier A im Stempelapparat genügend angespannt sei, ist noch ein zweites Walzenpaar s s vorgesehen, welches mittelst Druckes von Federn t gegen einander geprefst wird.
Besonders sicher ist auch das Modell-Notenblatt B zu führen. Ist dasselbe nicht länger, als der Umfang der Walze B1 grofs, so befestigt man es direct auf der Walze B1. Ist es aber länger (welchen Fall die Zeichnung veranschaulicht), so führt man es mittelst Leitwalzen u ti1 M2,-die es gegen die WTalze B1 bezw. gegen einander drücken und deren oberster κ2, die ebenso wie uux am besten eine weiche elastische Oberfläche hat, zweckmäfsig eine um etwas gröfsere Umfangsgeschwindigkeit, als sie B1 eigen ist, gegeben wird, behufs Gespannthaltens. Uebrigens ist meistenfalls räthlich, nahe dem Rand der Walze B1 kurze Mitnehmerstifte anzuordnen, welche bei der Bewegung in entsprechende Löcher des Modell-Notenblattes B eingreifen, oder in anderer bekannter Weise für ein sicheres Vorwärtsschieben Sorge zu tragen.
Nach vorstehender Erläuterung ergiebt sich nun z. B. die Einrichtung einer Maschine zum selbstthätigen Stanzen von Notenblättern mit concentrischen Lochreihen von selbst. Die Fig. 4 enthält deshalb nur einige hierauf bezügliche gestrichelte Linien. A* ist das auszustanzende Blatt, drehbar um einen Zapfen bei ν und anzutreiben von der Welle der Walze A1 mittelst entsprechend zu führenden Schnurgetriebes oder mittelst Schraubenräder. Hierbei ist selbstredend für jede. der auszustanzenden Lochreihen ein anderer Normalstempel nöthig, während es bei den bandartigen Notenblättern, wie A, nur eines Normalstempels für das ganze Stempelsystem bedarf.
Bei anders gestalteten Notenblättern ist nur für eine der jeweiligen Gestalt der Lochreihen entsprechende andere Führung des zu lochenden Blattes unter den Stempelwerkzeugen hindurch Sorge zu tragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Lochmaschine, welche ihre Arbeit selbstthätig nach Mafsgabe der durch ein Modellblatt B vorgeschriebenen Durchlochungsordnung vollführt, gekennzeichnet durch die mittelst Hebel i hergestellte Verbindung der auf B schleifenden Taststifte i1 mit horizontal verschiebbaren Schienen k, welche bei kl derart abgesetzt sind, dafs sie, wenn zurückgezogen, von dem auf- und niedergehenden Stanzbalken/" nicht getroffen werden und somit unthätig bleiben, hingegen, wenn vorgeschoben, die Bewegung von f auf den betreffenden Stempel α übertragen und. so dessen Ende durch das zu lochende Blatt A hindurchstofsen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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