DE536452C - Bogenausleger fuer Druckpressen oder aehnliche Maschinen - Google Patents

Bogenausleger fuer Druckpressen oder aehnliche Maschinen

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DE536452C
DE536452C DE1930536452D DE536452DD DE536452C DE 536452 C DE536452 C DE 536452C DE 1930536452 D DE1930536452 D DE 1930536452D DE 536452D D DE536452D D DE 536452DD DE 536452 C DE536452 C DE 536452C
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boom
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DE1930536452D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/24Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by fluid action, e.g. to retard the running web

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Description

  • Bogenausleger für Druckpressen oder ähnliche Maschinen Die Erfindung betrifft einen Bogenausleger für Druckpressen oder ähnliche Maschinen, bei dem ein ortsfester Rahmen mit umlaufenden waagerechten Bändern mit einem in waagerechter Ebene hin und her sich bewegenden Rahmen zusammenarbeitet, der die Bogen von den umlaufenden Bändern des ortsfesten Rahmens übernimmt und zur Ablage bringt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die einzelnen, den Ausleger verlassenden und zur Ablage kommenden Bogen in ihrer frei fallenden Abwärtsbewegung durch eine am beweglichen Auslegerteil angeordnete Düsenvorrichtung unter die Wirkung von Druckluft gebracht werden, damit die Bogen sofort wirksam und beschleunigt abwärts bewegt werden, wobei aber auch durch den über die ganze Bogenfläche sich erstreckenden Lufteinfluß ein Trocknen des noch frischen Druckes erfolgt.
  • Bei den bekannten Auslegern, die im unmittelbaren Anschluß an den Druckzylinder einer Druckpresse oder ähnlichen Papierverarbeitungsmaschine arbeiten und bei denen die Bogen vorerst auf eine fest angeordnete Bogenauslage gelangen, auf der sie durch umlaufende Bänder vorwärts bewegt werden und dann von einem in waagerechter Ebene hin und her sich bewegenden Teil des Bogenauslegers übernommen werden, der die Bogen zur Ablage bringt, macht sich der Nachteil bemerkbar, daß insbesondere bei dünnen, also leichten Papieren, die Abwärtsbewegung der abzulegenden Bogen, die nur unter ihrem Eigengewicht fallen, nicht schnell genug vor sich geht, so daß bei den schnellen, der Druckgeschwindigkeit der Maschine angepaßten Hüben des hin und her gehenden Auslegerteils sehr oft der vorher abgelegte Bogen noch nicht tief gesunken ist, wenn der andere Bogen herangeführt worden ist. Hierdurch werden sehr oft Bogen zerrissen und zerknittert. Vielfach muß aus diesem Grunde die Maschine ausgeschaltet, der Druckgang also unterbrochen werden, was aber sehr unerwünscht ist. Um diesem Übelstand vorzubeugen, half man sich durch eine Verringerung der Druckgeschwindigkeit. Hierdurch aber wird die Leistungsfähigkeit der Maschine herabgemindert. Auch kommt es vor, daß die abzulegenden Bogen wieder ein Stück mit zurückgenommen werden, so daß keine einwandfreie Stapelung erfolgt. Aus obigen Gründen wurde deshalb vielfach auch an dem Ausleger eine Hilfskraft angestellt, die das Ablegen der Bogen zu überwachen, d. h. jeden Bogen zu fassen und zu stapeln hatte.
  • Bei anderen bekannten Anordnungen, bei denen die Bogen durch einen Rechen auf das Ablegebrett abgelegt werden, wird zwar auch Druckluft auf die Bogen aufgeblasen; dieses Aufblasen erfolgt aber aus einem ortsfesten Blasrohr, das am hinteren Ende des Ablegebretts vorgesehen ist, so daß das Niederfallen der Bogen durch die Blasluft nicht so vorteilhaft beeinflußt wird wie beim Erfindungsgegenstand, bei dem die Blasluft aus dem beweglichen Blasrohr auf alle Teile der Bogen nacheinander gleichmäßig trifft. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Darin zeigen Abb. z eine Draufsicht auf den Bogenausleger und Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. z.
  • Von dem Druckzylinder a werden die Bogen in bekannter Weise durch eine Greifervorrichtung o. dgl. abgenommen und an den ortsfest angeordneten Rahmen b des Bogenauslegers abgegeben. Auf diesem werden die Bogen durch umlaufende Bänder vorwärts gefördert, die dann von einem in waagerechter Ebene periodisch hin und her sich bewegenden Rahmen c des Bogenauslegers übernommen und zur Ablage gebracht werden. Der Rahmen c bewegt sich auf Gleitbahnen d, d' durch Zahnstangentrieb.
  • Gemäß der Erfindung wird nun an dem in waagerechter Ebene hin und her sich bewegenden Auslegerrahmen c eine sich mit diesem bewegende Düsenvorrichtung angeordnet, die mit einer Luftpumpe o. dgl. in Verbindung steht, und durch die die einzelnen, den Ausleger verlassenden, zur Ablage kommenden Bogen in ihrer fallenden Bewegung noch besonders nach unten geblasen werden. Da sich hierbei der Luftdruck, und zwar beim Rückgange des beweglichen Auslegerrahmens c, über die ganze Bogenfläche erstreckt, wird außer dem obigen Hauptzwecke noch der Vorteil geboten, daß die aus der Druckpresse kommenden, frisch bedruckten Bogen gleichzeitig auch getrocknet werden.
  • Nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird in den Gang des Bogenauslegers eine Luftpumpe geschaltet, deren Kolbenstange e an dem ortsfesten Auslegerrahmen b befestigt ist, während der Pumpenzylinder f am hin und her sich bewegenden Auslegerrahmen c angeordnet ist, so daß die Pumparbeit zwangsläufig mit der Bewegung des Auslegers c erfolgt, derart, daß beim Vorwärtsgang des beweglichen Auslegerrahmens c die Pumpe ansaugt und bei dessen Rückwärtsgang, bei dem die Ablage der Bogen erfolgt, die Pumpe die Luft ausbläst. An dem Pumpenzylinder f bzw. dessen Mundstück ist eine Luftleitung g angeschlossen, die mit einer größeren Anzahl Düsen lt versehen ist, die nach abwärts gerichtet sind (Abb. 2), so daß die austretenden Luftstrahlen unmittelbar auf den abzulegenden Bogen wirken. Zweckmäßig werden die Düsen lt schräg nach vorn gerichtet, da hierdurch die Bogen gleichzeitig auch etwas nach vorn geblasen werden und dadurch an das Anschlagblech des Stapels antreffen, so daß eine gute Bogenablage gewährleistet ist. Die Luftleitung g mit den Düsen la ist an dem hin und her sich bewegenden Auslegerteile c angeordnet, und zwar zweckmäßig derart, daß die Düsen den Schluß des Auslegerteiles c bilden. Die Düsenvorrichtung kann entweder nur einmal, wie in der Abb. r dargestellt ist, oder mehrmals am Auslegerrahmen c vorgesehen werden, so z. B. an dessen vorderen und hinteren Ende oder auch noch dazwischen, was insbesondere für das Trocknen der Bogen vorteilhaft ist. Die Anordnung der Luftleitung sowie der Düsen bzw. deren Ausbildung kann dabei beliebig gewählt werden.
  • An Stelle der vorstehend beschriebenen einseitigen Anordnung der Luftpumpe mit anschließender Leitung und Düsen kann die Anordnung auch beiderseitig des Bogenauslegers oder in ähnlicher Weise eine Mehrfachanordnung gewählt werden. Hierbei ist gleichgültig, ob die Luftleitungen bei einer Mehrfachanordnung nebeneinander oder übereinander vorgesehen werden.
  • Es ist selbstverständlich, daß zum Erzeugen der Druckluft für die Düsenvorrichtung auch jede andere geeignete Einrichtung in Anwendung gebracht und mit der Düsenvorrichtung verbunden werden kann. Die Erfindung ist also nicht auf die beschriebene Anordnung der Luftpumpe beschränkt.
  • Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Beim Vorwärtsgang des beweglichen Auslegerrahmens c zieht die Pumpe o. dgl. durch die Düsen h bzw. die Leitung g die Luft ein, beim Rückwärtsgang des Auslegerrahmens c wird die Luft aus der Pumpe durch die Leitung g bzw. die Düsen h ausgeblasen. Da beim Rückwärtsgang des Rahmens c die Bogen ihre Unterlage verlieren, also abgelegt werden, wirkt die aus den Düsen ausströmende Luft drückend auf den zur Ablage kommenden Bogen, so daß dieser sich sofort senkt. Das Ausblasen der Luft aus den Düsen h vollzieht sich auf dem ganzen Wege des beweglichen Rahmens c bei seinem Rück- i wärtsgang, so daß hierbei nach und nach die ganze Bogenfläche mit Luft bestrichen wird. Ist der bewegliche Rahmen c in seiner rückwärtigen Endstellung angelangt, so ist auch schon das hintere Ende des abzulegenden Bogens herabgedrückt, so daß der inzwischen auf dem ortsfesten Auslegerrahmen b herangeführte neue Bogen ungehindert seinen Weg nehmen, d. h. von dem beweglichen Rahmen c übernommen werden kann. s Das Aufblasen der Luft auf den abzulegenden Bogen bringt aber gleichzeitig noch den weiteren Vorteil, die aus der Druckpresse kommenden, frisch bedruckten Bogen zu trocknen, da, wie schon erwähnt, die Luftwirkung sich nach und i nach gleichmäßig über die ganze Bogenfläche erstreckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Z. Bogenausleger für Druckpressen oder ähnliche Maschinen, bei dem ein ortsfester Rahmen mit umlaufenden waagerechten Bändern mit einem in waagerechter Ebene hin und her sich bewegenden Rahmen zusammenarbeitet, der die Bogen von den umlaufenden Bändern des ortsfesten Rahmens übernimmt und zur Ablage bringt, gekennzeichnet durch eine an dem beweglichen Auslegerrahmen (c) vorgesehene Düsenvorrichtung (g, k), durch die die einzelnen, den Ausleger (c) verlassenden; zur Ablage kommenden Bogen bei ihrem Fallen auf den Ablegetisch noch besonders nach unten geblasen und dadurch gleichzeitig getrocknet werden. z. Bogenausleger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenvorrichtung (g, dz) entweder nur einmal am vorderen Ende des beweglichen Auslegerrahmens (c) @ oder an ihm mehrfach, z. B. am vorderen und hinteren Ende oder dazwischen, vorgesehen ist. 3. Bogenausleger nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenvorrichtung (g, h) mit Düsen (h) versehen ist, die schräg abwärts nach vorn gerichtet sind. q. Bogenausleger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Druckluft für die Düsenvorrichtung (g, h) eine Luftpumpe dient, deren Kolbenstange (e) am ortsfesten Auslegerrahmen (b) befestigt ist, während der Pumpenzylinder-(f) am hin und her beweglichen Auslegerrahmen (c) angeordnet ist, so daß beim Rückwärtsgang des beweglichen Auslegerrahmens (c), bei dem das Ablegen der Bogen erfolgt, die Pumpe die Luft auf die Bogen bläst.
DE1930536452D 1930-09-02 1930-09-02 Bogenausleger fuer Druckpressen oder aehnliche Maschinen Expired DE536452C (de)

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