-
Vorrichtung zum Entnehmen der untersten Zigarettengruppe aus einem
Zigarettenaufteilbehälter Die Vorrichtung zum Entnehmen der untersten Zigarettengruppe
aus einem Zigarettenaufteilbehälter nach Patent 612 851 besteht in einem hin und
her gehenden Entnahmeschieber, der die Zigaretten unter Freilassung ihrer Stirnseiten
nur an ihrer unteren Längsseite durch Saugwirkung erfaßt.
-
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, die auf diese Weise
aus dem Behälter entnommenen Zigaretten mit einfachen Mitteln stoßfrei von dem Schieber
auf einem Ablegeplatz abzusetzen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach dem
vollständigen Heraustreten der durch den Saugschieber ausgeschobenen Zigarettengruppe
aus dem Aufteilbehälter hinter den Zigaretten dieser Gruppe eine Abstreichleiste
einfällt, die eine Rückbewegung dieser Zigaretten verhindert, so daß sie beim Rückgang
des Schiebers von diesem abgestreift und auf einem Ablegeplatz abgesetzt werden.
Die gesteuerte Abstreifleiste hält die bei der Bewegungsumkehr des Schiebers in
der Ruhelage befindlichen Zigaretten fest, so daß sie, wenn sie vom Schieber abgestreift
sind, ohne weiteres auf einen bereitgestellten Ablegeplatz niederfallen können.
-
Nun kann. man es so einrichten, daß die auf dem Ablegeplatz liegende
Zigarettengruppe bei der nächstfolgenden Vorschubbewegung des Saugschiebers durch
dessen Vorderkante von dem Ablegeplatz herunter auf eine mit Mitnehmern versehene
Förderbahn geschoben werden.
-
Weiter kann man den Schieber an jedem Ende mit einem Saugkopf versehen
und Abstreicherleisten sowie Ablegeplätze zu beiden Seiten des Aufteilbehälters
anordnen.
-
An sich ist es bekannt, mittels eines hin und her gehenden Schiebers
aus einem Aufteilbehälter sowohl beim Hin- als auch beim Rückgang eine Zigarettengruppe
zu entnehmen.
-
Erfindungsgemäß kann man nun die auf die Ablegeplätze abgesetzten
Zigarettengruppen von beiden Ablegeplätzen an dieselbe Förderbahn abgeben, wobei
die Gruppe von dem einen Ablegeplatz als zweite Schicht auf -die von dem anderen
Ablegeplatz kommende Zigarettengruppe aufgelegt wird. So gelingt es mit einfachen
Mitteln, die bei Zigarettenpackungen die Regel bildende Doppelschichtung unter völlig
stoßfreier Behandlung der Zigaretten vom Aufteilbehälter bis zur Doppelschichtbildung
zu leiten.
-
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient das atif der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel.
-
Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt der neuen Vorrichtung.
Abb:
2 zeigt die Abb. i in einer anderen Arbeitsstellung der Teile.
-
Abb. 3 zeigt einen Grundriß zur Abb. 1. Abb. 4 zeigt hierzu eine Seitenansicht.
Abb. 5 zeigt eine Sonderdarstellung.
-
Aus dem Aufteiltrichter i gelangen die Zigaretten in die senkrechten
Schächte :2 des Aufteilbehälters. Unter dem Aufteilbehälter ist der Schieber 3 horizontal
verschiebbar angeordnet, der an den beiden Enden die Saugköpfe 3' trägt, wobei zwischen
der unteren Kante des Aufteilbehälters und der oberen Flüche des Schiebers 3 ein
solcher .Abstand eingehalten ist, daß eine Zigarettenlage bequem abgeführt werden
kann. Jeder der beiden Saugköpfe steht durch eine angeschlossene bewegliche Saugleitung
3" unter Einschaltung eines gesteuerten Ventils mit dem Sauglufterzeuger (Exhauster)
in Verbindung. Jeder der beiden Saugköpfe weist so viel Luftdüsenreihen 5 auf, als
der Aufteilbehälter Schächte 2 enthält. An den Seitenwandungen i' des- Aufteilbehälters
sind die Saugköpfe 6 aneordnet, die die Aufgabe haben, während der Bewegung des
Schiebers die auf den Schieber nachsinkende Zigarettengruppe zurückzuhalten. Zu
beiden Seiten des Aufteilbehälters sind senkrecht steuerbare Abstreicherleisten
7 bzw. 7' angeordnet, in deren Bereich die Stützflächen 8 bzw. 8' liegen. Unter
den Stützflächen 8, 8' ist die Führungsbahn 9 angeordnet, die zu beiden Seiten zweckmäßig
mit Bordwänden 9' versehen ist. Durch einen längs hindurchgehenden Schlitz der Führungsbahn
g greifen die Mitnehmer i o, die an einer Kette ii befestigt sind. Die Kette i i
ist über die Leiträder 12 und 13 geführt. An den Mitnehmern io sind die Mitnehmerleisten
io' befestigt, die den Innenraum zwischen den Bordwänden 9' bestreichen.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ehe sich der Schieber
3 aus der aus Abb. i ersichtlichen Stellung nach links bewegt, wird der linke Saugkopf
3' (im Sinne der Abb. i) unter Wirkung gesetzt, so daß die in dem Bereiche der linken
Düsengruppe 5 liegende Zigarettengruppe vom Saugkopf festgehalten wird. Bei der
darauffolgenden Bewegung des Schiebers 3 nach links wird hierdurch die entsprechende
Zigarettengruppe mitgenommen und aus dem Bereich des Aufteilbehälters geführt. Gleichzeitig
wird die auf dem rechten Saugkopf 3' liegende Zigarettengruppe, die vorher aus dem
Aufteilbehälter herausgeführt worden war, durch die Abstreicherleiste 7' zurückgehalten.
Selbstverständlich wird gleichzeitig die nach dem rechten Saugkopf 3' des Schiebers
3 führende Saugluftleitung 3" außer Wirkung gesetzt. Die Zigarettengruppe wird also
durch den Abstreicher 7' zurückgehalten und auf die Stützfläche 8' abgesetzt (vgl.
Abb. 2). Hiernach geht die Abstreicherleiste 7' wieder nach oben, während die Abstreicherleiste
7 sich hinter die auf dem linken Saugkopf 3' des Schiebers 3 herausgeführte Zigarettengruppe
legt. Hierauf werden die beiden Saugleitungen 3" umgesteuert, so daß der linke Saugkopf
außer Wirkung und der rechte Saugkopf unter Wirkung gesetzt wird. Geht nun der Schieber
3 im Sinne des in Abb. 2 eingezeichneten Pfeiles nach rechts, dann wird die auf
dem rechten Saugkopf liegende Zigarettengruppe aus dem Bereich des Aufteilbehälters
i geführt, während durch die Abstreicherleiste 7 die Zigarettengruppe von dem linken
außer Wirkung gesetzten Saugkopf abgestreift und auf die Stützfläche 8 abgesetzt
wird. Beim Nachrechtsgehen des Schiebers 3 im Sinne der Abb. 2 wird die auf der
Stützfläche 8' liegende Zigarettengruppe nach rechts herunter auf die Führungsbahn
9 gestoßen (vgl. die punktierte Stellung in Abb. 2). Die auf der Führungsbahn 9
abgesetzte Zigarettengruppe wird dann von der nächsten Mitnehmerleiste io' erfaßt
und nach links im Sinne der Abb. 2 abgeführt.
-
Diese auf der Förderbahn 9 geförderte Zigarettengruppe bildet die
untere Zigarettenlage und wird nach der Absetzstelle der Stützfläche 8 geführt.
Während dann der Schieber 3 beim drauffolgenden Nachlinksgehen eine nächste Gruppe
von Zigaretten aus dem Aufteilbehälter 1 herausführt, wird die .auf der Stützfläche
8 bereitgehaltene Zigarettengruppe von der Stirnseite des Schiebers 3 erfaüt und
von der Stützfläche herab auf die gerade unten vorbeiwandernde Zigarettengruppe
aufgelegt (vgl. Abb. 5). Sobald die zweite Zigarettengruppe von der Stützfläche
8 auf der ersten Zigarettengruppe aufgelegt worden ist, werden beide übereinanderliegenden
Zigarettengruppen, gemeinsam von der Mitnehmerleiste io' weiterbefördert.
-
Bei dem beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Einrichtung, bei der zweischichtige Gruppen erzeugt werden
sollen. Selbstverständlich kann man den Saugkopf auch so einrichten, daß er bei
jeder Hin- und Herbewegung mehrere Gruppen aus dem-Aufteilbehälter herausführt,
so daß auch drei-und mehrschichtige Gruppen erzielt werden können.