DE897396C - Drahthalte- und Einzugsvorrichtung - Google Patents

Drahthalte- und Einzugsvorrichtung

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DE897396C
DE897396C DEP49942A DEP0049942A DE897396C DE 897396 C DE897396 C DE 897396C DE P49942 A DEP49942 A DE P49942A DE P0049942 A DEP0049942 A DE P0049942A DE 897396 C DE897396 C DE 897396C
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DE
Germany
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wire
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Expired
Application number
DEP49942A
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English (en)
Inventor
Matthias Hermann
Hans Stuetzer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/32Feeding material to be worked to nail or pin making machines

Description

  • Drahthalte- und. Einzugsvorrichtung Die bisher verwendeten Maschinen zur Herstellung von Drahttäkse bewirken den Drahtvorschub bei Durchführung der einzelnen Reduktionsstufen zur Formgebung des Schaftes in der Weise, daß beim Hauptvorschub und bei jeder Einzelstufe der Draht neu gefaßt und vorgeschoben wird.
  • Diese Maschinen sind in ihrer Leistungsfähigkeit dadurch begrenzt, daß die Anordnung für denDrahteinzug infolge ihres Beharrungsvermögens und des nur kraftschlüssigen Zusammenhangs zwischen den einzelnen Teilen, die für die Durchführung der Drahtnachschübe zu den. zweiten und weiteren Reduktionen um so weniger mitzumachen imstande ist, als diese Anordnung bei jedem der verschiedenenVorschübe sowohl vor- als auch zurückgeführt werden muß.
  • Die Vornahme mehrerer Reduktionen und damit die kurzen,Nachschübe_,des Drahtes sind indessen unerläßlich, da bei nur einer Reduktion .der Preßdruck höher und die Preßbacken breiter werden würden als erwünscht und in jedem Fall an die genaue Länge der herzustellenden Täkse angepaßt werden müßten. Damit würde sich der Draht besonders nach hinten, wo die Verjüngung des Schaftes am stärksten ist, zu lang und zu dünn herauspressen. Der herausgepreßte Werkstoff kann aber nicht zur Bildung :des nächsten Täkskopfes benutzt werden, da das zu lange und zu dünne Ende sich umlegen, und der Kopf einseitig auf dem Schaft sitzen würde. Bei Vornahme mehrerer Reduktionen wird dagegen das herausgepreßte Ende nur sehr kurz und nach jeder Reduktion wieder zwischen die Preßbacken geschoben, so daß der Kopf, auf den vollen Drahtdurchmesser gepreßt, rund wird und in der Mitte sitzt. Außerdem sind bei diesen bekannten Maschinen das Kopfstauchen und Abschneiden der fertigen Muster, wie bereits erwähnt, nur kraftschlüssig gesteuert, was bei diesen im allgemeinen größeren Hüben die Leistungsfähigkeit der Maschinen beeinflußt. Schließlich arbeitet der Reduzierhebel mit seiner Rolle auf einer Seitensteigung, so daß die Rolle in ihrem Durchmesser stark begrenzt ist und dieTeile sich leicht erwärmen. Auch hierin liegt eine Begrenzung der Leistungsfähigkeit der bekannten Maschinen.
  • Gemäß der Erfindung soll .nun so gearbeitet werden:, @daß der Draht zur Ausführung sämtlicher Vorschübe, d. h. also sowohl des Hauptvorschubes als auch aller Reduktionsvorschübe, ein einziges Mal eingespannt und in abgeteilten Bewegungen ohne Richtungsänderung der Halteorgane und ohne nochmaliges Nachfassen vorwärts geführt wird.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Anwendung dieses Verfahrens auf die bekannten Maschinen und Abänderung der bekannten Konstruktionen lediglich in dieser Hinsicht bereits eine wesentliche Erhöhung der Leistung möglich ist, da ,die Massenbeschleunigung selbst bei kraftschlüssigem Anliegen der Übertragungsteile leicht bewirkt werden kann und nur der einzige Rückhub unter der Wirkung einer Feder vollführt werden muß.
  • Konstruktiv soll .die Maschine :der neuen Arbeitsweise angepaßt werden, indem sie als Dreiwellenmaschine gebaut wird, wobei die Seitenwellen von der Hauptwelle aus über Kegelräder angetrieben werden.
  • Der Drahtvorschub wird nunmehr gemäß der Erfindung von einer dieser Seitenwellen durch eine Vorschubscheibe mit für jeden Vorschub einstellbarer Steigung und in einem fortlaufendenlV'arschub ohne Freigabe des Drahtes durch _einen einzigen leichten: zweiarmigen Hebel betätigf.
  • Die Maschine soll weiterhin einen Zangenschieber zum Vorschub des Drahtes haben, der mit einem Greiferstück versehen ist, das seinerseits durch eine Feder zurückgezogen wird und damit gleichzeitig den Einzugshebel gegen die Steigungen--der Vorschubscheibe hält.
  • Außerdem soll das vom Einzugshebel zwangsläufig längs verschobene Greiferstück insofern eine besondere Ausgestaltung erhalten, als es über einen Kolbenansatz in ein zylindrisches Haltestück .eingreift, in dem es längs verschieblich geführt wird. Der Hublieses Greiferstückes soll dabei durch eine in den Zylinderraum hineinragende Stellschraube begrenzt und die Bewegung durch eine Entlüftungsöffnung im Haltestück gedämpft werden. Auf diese Weise ist ein müheloses Arbeiten der Maschine herbeigeführt.
  • Die Leistungserhöhung einer derartigen Maschine ist so erheblich, daß sie etwa bis zu 8o % der bisher erreichten Leistung beträgt. Aus diesem Grunde kann: man: die gleiche Maschine auch zur Herstellung von Drahtstiften benutzen, falls man, die mit -der Reduktion verbundenen Teile außer Betrieb setzt. Ein derartiges Umstellen der Drahttäksmaschinen auf Drahtstiftmaschinen war bisher aus dem Grunde nicht möglich, weil die Arbeit mit einer solchen Maschine unwirtschaftlich gewesen wäre. Durch die Leistungserhöhung fällt dieses Hindernis fort. Der Vorteil dieser Möglichkeit besteht also. darin, daß der Maschinenpark eines Herstellungsbetriebes wesentlich verringert werden kann, da die Erzeugung nach Belieben verschoben werden kann. Es ist also ohne weiteres möglich, bei Ausfall von Aufträgen in Drahttälcse die Drahttäksmasc'hinen für die erhöhte Erzeugung in Drahtstiften zu verwenden und den Maschinenpark an Drahtstiftmaschinen entsprechend herabzusetzen sowie Maschinen für beide Gattungen nach dem neuen Verfahren zu bauen und dadurch wesentliche Einsparungen zu erzielen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die erfinrdungsgemäße Drahttäksmaschine wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Drahttäksmaschine, Abb. 2 eine Einzelheit aus der Abb. i, Abb. 3 eine Aufsicht 'auf die Vorschubscheibe, Abb. 4 eine Seitenansicht zur Abb. 3, Abb. 5 eine Abwicklung der Seitensteigungen der Vorschubscheibe nach Abb. 3.
  • Gemäß Abb. i ist die Maschine mit drei Wellen ausgestattet. Die Hauptwelle io trägt an ihrem einen Ende beispielsweise eine Fest- i i und eine Losscheibe 12 sowie ein Handrad r3 zur Einstellung der Maschine. Über zwei Kegelradpaare 14 und 15 werden die Seitenwellen 16 und 17 betätigt. Die beiden Wellen tragen die Exzenter 18 und 19, durch die über die Pleuelstange 2o und 21 die Messerschlitten 22 und 23 betätigt werden. Die Hauptwelle iro ist mit einer Kröpfung 24 versehen und betätigt über :die Pleuelstange 25 den Preßschlitten 26 zum Anstauchen des Kopfes. Auf der Welle 16 sitzt eine Reduktionsscheibe 27 zur Durchführung der verschiedenen Reduktionen. Auf der Welle 17 ist eine Scheibe 3o befestigt, die mit den Steigungen 31, 32, 33 und 34 (Abb. 3- bis 5) versehen ist und zum Drahtvorschub dient.
  • Die Steigungen wirken auf einen Hebel 35 ein, der mit einer Rolle 36 an den Steigungen anliegt, zweiarmig ausgebildet und in einem Punkt 37 gelagert ist. Die Rolle 36 kann größer im Durchmesser gehalten werden, als dies bisher möglich war, weil. eine Richtungsänderung in den Steigungen nur an einer Stelle vorhanden ist, im übrigen aber .die Steigungen stets im gleichen Richtungssinn anwachsen. Das andere Ende des Hebels dient zur Längsverschiebung des Greiferstückes 38, das sich mit seinem kolbenähnlichen Ansatz 39, in einer punktiert in Abb.2 dargestellten zylindrischen Bohrung 4o in einem entsprechenden Haltestück bewegt. Der Hub ist begrenzt durch eine Stellschraube 41 und die Dämpfung im Zylinderraum durch eine Entlüftungsleitung 42 bewirkt. Das Greiferstück wird, wie Abb. i zeigt, entgegen einer Feder 43 vorgeschoben, die mithin gleichzeitig den Doppelhebel 35 gegen die Steigungen der Vorschubscheibe 3o anlegt. Die Stellschraube 41 dient also dazu; Unterschiede in der Schaftlänge des Täkses durch Änderung .der Hubhöhe herbeizuführen, wobei die Steigungen 31, 32 nachgestellt werden. Größere Änderungen des Hauptvorschubes 33 werden durch Auswechseln oder Einsetzen anderer mit größerem Hub versehener Steigungen herbeigeführt. Man kann sich dabei also eines Satzes von Kaliberstücken bedienen, die lediglich ausgewechselt zu werden brauchen. Die Steigungen 31, 32- sind dann an den Einlauf 44 der Auflaufsteigung 33 anzupassen. Das Kaliberstück 34 weist von allen Steigungen das einzige Ablaufstück 45 auf. Bei seiner Einstellung kann die Auflaufsteigung 33 um ihren Drehpunkt 46 geschwenkt werden. An Stelle der (Stellschraube 41, die als Anschlag zur Hubbegrenzung des Greiferstückes 38 dient, kann man auch einen entsprechenden Anschlag 47 an der Vorschubscheibe 30 einstellbar anordnen.
  • Die erfindungsgemäße Drahthalte- und Einzugsvorrichtung kann sinngemäß auch an anderen Maschinen Anwendung finden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drahthalte- und Einzugsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine vorteilhaft von einer besonderen Welle über die Hauptwelle mittelbar angetriebene Vorschubscheibe mit mehreren ausschließlich ansteigenden und aneinanderschließenden, dabei in ihrer Höhe einstell- bzw. auswechselbaren Seitensteigungen, durch die sämtliche Vorschübe des Drahtes für den Hauptvorschub und mehrere Reduktionen ohne Nachfassen oder Richtungsänderung in abgeteilten Bewegungen bewirkt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung (33) zum Hauptvorschub im Neigungswinkel und in .der Höhe z. B. durch Verschwenken etwa um den Endpunkt (4.6) der Auflaufsteigung -(33) oder durch Auswechseln von Kaliberstücken verändert werden können, sowie gekennzeichnet durch einen mit der einzigen Vorschubscheibe (30) zusammenarbeitenden Einzugshebel (35), -der über eine Rolle (36) von großem Durchmesser an den im gleichen Sinn bewegten Steigungen (31 bis 34) anliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein Greiferstück (38) zum Vorschub des Drahtes, das durch eine Feder,(43) zurückgezogen wird und damit gleichzeitig den Einzugshebel (35) gegen die Steigungen (31 biss 34) hält.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Greiferstück (38) für den, Drahteinzug, das zwangsläufig mit ,dem Einzugshebel (35) verbunden und über einen Kolbenansatz (3g) in einer zylindrischen Bohrung (40) eines Haltestückes längs beweglich geführt wird, wobei der Hub durch eine in die Bohrung (4o) hineinragende Stellschraube (41), einen an der Vorschubscheibe (3o) einstellbar angeordneten Anschlag (47) od. dgl. begrenzt und gegebenenfalls die Bewegung durch eine Entlüftungsöffnung (42) im Haltestück gedämpft werden kann.
DEP49942A 1949-07-26 1949-07-26 Drahthalte- und Einzugsvorrichtung Expired DE897396C (de)

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