DE156980C

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Info

Publication number: DE156980C
Application number: DENDAT156980D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung

bildet ein zum Transport von Möbeln und dergl. dienendes Fahrgestell mit in der Höhe verstellbaren Tragschienen.

Das Wesen der Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß die Tragschienen des unter den zu transportierenden Gegenstand untergeschobenen Fahrgestelles mittels am Gestellrahmen drehbar gelagerter Exzenter

ίο senkrecht in die Höhe gehoben werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand vorliegender Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι die Draufsicht auf das Fahrgestell, Fig. 2 die Ansicht von unten,
Fig. 3 die Transportvorrichtung im Gebrauchszustande,

Fig. 4 die Vorderansicht bezw. einen senkrechten Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 1 und

Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie c-d der Fig. 1.

Die Vorrichtung besteht aus einem viereckigen, aus Fassoneisen gebildeten Rahmen 1, in dessen Ecken Stoßbleche 2 vorgesehen sind. An den letzteren sind nach abwärts reichende, um senkrechte Zapfen drehbare Gabellager 3 angebracht, welche Fußrollen 4 tragen. An der Oberseite des Rahmens 1 sind in Lagern 5 Wellen 6 befestigt, welche beiderseits von vorn nach rückwärts führen und über die beiden Lager 5 hinausragen.

An den Enden der Wellen 6 sind außerhalb des Rahmens 1 Exzenter 7 aufgesetzt. Die freien Enden der Wellen 6 sind je zu einem Vierkant 8 zum Aufstecken einer Kurbel 9 ausgebildet. Zwischen den Lagern 5 und den Exzentern 7 sind am Rahmen 1 zu beiden Seiten der Exzenterwellen 6 Führungsbacken 10 befestigt. Über den Exzenterwellen 6 liegen wagrechte Tragschienen 11, die an ihren Enden nach abwärts reichende, mit Längsschlitzen 13 versehene Ansätze 12 tragen. Mittels dieser zwischen den Führungsbacken 10 gleitenden Ansätze 12 werden die Tragschienen 11 an der durch die Schlitze 13 gehenden Exzenterwelle 6 geführt. Die Enden der Tragschienen 11 ruhen auf den Exzentern 7 auf und sind zur Vermeidung größerer Reibung mit kleinen Rollen 14 versehen. Auf die Tragschienen 11 kann gegebenenfalls eine Auflagleiste aufgesetzt werden, falls die Vorrichtung für das zu befördernde Möbelstück oder dergl. zu niedrig sein sollte. Um ein Abrutschen dieser Auflagleisten zu verhüten, besitzen dieselben Stifte, welche in an den Tragschienen 11 vorgesehene Löcher 17 eingesteckt werden können. An der Vorderseite des Rahmens 1 ist ein Handgriff 18 befestigt.

Die Gebrauchsweise der Vorrichtung ist folgende:

Die Vorrichtung wird unter das zu transportierende Möbelstück 19 (Fig. 3) geschoben. Sodann wird durch eine auf das Vierkant 8 aufgesteckte Kurbel 9 die Welle 6 gedreht und hierdurch die Exzenter 7 gedreht. Letztere heben die auf ihnen aufliegende Tragschiene 11, welche das Möbelstück 19 vom Boden abhebt. Durch Ziehen an dem an der Vorderseite des Rahmens 1

befestigten Handgriff 18 kann das Fahrgestell mit dem Möbelstück 19 fortgerollt werden.

Um ein gleichzeitiges Heben beider Tragschienen zu ermöglichen, können beide Exzenterwellen 6 gekröpft und durch eine Stange gelenkig miteinander verbunden werden. Ebenso können auf beide Vierkante 8 je eine Kurbel 9 aufgesetzt und durch eine 10. mit Griffen 20 versehene Stange gelenkig verbunden werden. Durch Drehen einer Kurbel 9 würde dann ebenfalls ein gleichzeitiges Heben beider Tragschienen 11 erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche :

I. Ein Fahrgestell zum Transport von Möbeln und dergl. mit in der Höhe verstellbaren Tragschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (11) des unter den zu transportierenden Gegenstand untergeschobenen Fahrgestells mittels am Gestellrahmen (1) drehbar gelagerter Exzenter (7) senkrecht in die Höhe gehoben werden.
2. Eine Ausführungsform des Fahrgestells nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren Enden auf den Exzentern (7) aufruhenden Tragschienen (11) mit geschlitzten, in am Fahrgestellrahmen (1) vorgesehenen Führungsbacken (10) gleitenden Ansätzen (12) versehen sind und durch die durch die senkrechten Schlitze (13) der Ansätze (12) gehende Exzenterwelle (6) geführt werden.
3. Eine Ausführungsform des Fahrgestells nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verminderung der Reibung die auf den Exzentern (7) aufliegenden Enden der Tragschienen (11) mit kleinen Reibungsrollen (14) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.