DE548116C - Verfahren zum Be- und Entladen von Eisenbahnwagen mit Karren oder Rollbehaeltern - Google Patents

Verfahren zum Be- und Entladen von Eisenbahnwagen mit Karren oder Rollbehaeltern

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DE548116C
DE548116C DE1930548116D DE548116DD DE548116C DE 548116 C DE548116 C DE 548116C DE 1930548116 D DE1930548116 D DE 1930548116D DE 548116D D DE548116D D DE 548116DD DE 548116 C DE548116 C DE 548116C
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Germany
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DE1930548116D
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RUDOLF KUERTH
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RUDOLF KUERTH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/10Traversers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Erleichterung des Verladens von Paketbehältern in Eisenbahnwagen und bezweckt, solche Behälter in schneller und bequemer Weise vom Bahnsteig in die Wagen hinein und aus ihnen hinaus sowie innerhalb des Wagens zu befördern. Wird zur Beschleunigung des Verladene in der bisher bekannten Weise mit einem Krane gearbeitet, der den Behälter erfaßt und in den Wagen schwenkt oder einen im Wagen stehenden Behälter herausholt, so muß der Kran in den Wagen hineinfassen können, und es muß dazu oberhalb des Behälters in dem bedeckten Wagen der nötige Raum verbleiben. Die Wagenhöhe kann also nicht vollständig für den Behälter ausgenutzt werden. Der Verlust an Laderaum ist dabei ziemlich beträchtlich, denn für den Kranausleger mit dem Lasthaken und der Aufhängevorrichtung werden etwa 500 bis 600 mm Höhe benötigt. Da der nicht ausgenutzte Raum des Eisenbahnwagens bezahlt werden muß, so war die Wirtschaftlichkeit des Eisenbahntransportes in Sammelbehältern bei der bisherigen Einrichtung nur gering.
Bei dem neuen Verfahren und den dazu benutzten Vorrichtungen soll dem Übelstande abgeholfen und erfindungsgemäß beim Beladen eine an einer Hubvorrichtung befindliche Plattform unter die auf Rollböcken stehenden Rollbehälter geschoben, mit diesen auf die Höhe des Wagenfußbodens gehoben werden und die Rollbehälter darauf von der Plattform in den Eisenbahnwagen hineingerollt werden, während sich das Entladen in umgekehrter Reihenfolge vollzieht.
Es ist nun zwar schon bekannt, an Eisenbahnwagen zur Erleichterung des Verladens Plattformen vorzusehen, die auf die Höhe des Wagenfußbodens gehoben oder auf den Bahnsteig herabgesenkt werden können. Solche Plattformen sind jedoch mit dem Wagen verbunden, können auch nur Idein sein und sind nur an einzelnen Seitentüren angebracht. Die damit zu verladenden Gepäckstücke müssen deshalb innerhalb des Eisenbahnwagens verteilt werden und können nur verhältnismäßig leicht sein. Da ferner jeder zur Gepäckbeförderung bestimmte Wagen mit diesen Einrichtungen versehen werden müßte, so erfordert dieses Verladesystem sehr kostspielige Wagen, die in der Regel auch nur für ganz bestimmte Zwecke, nicht aber für den allgemeinen Güterverkehr geeignet sind. Dazu kommt noch, daß die Räume für die Plattformen vor den Türen von Gepäck freigehalten werden müssen, um die Plattform jederzeit gebrauchen zu können. Der teuere Laderaum kann daher auch hier nicht in genügender Weise ausgenutzt werden.
Die Plattform ist zum Zweck des leichten Herausziehens oder Unterschiebens unter den auf dem Rollbock stehenden Behälter hufeisenförmig gestaltet.
Eine Ausführungsform, der zur Ausübung des Verfahrens benutzten Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι bis 3 den Rollbehälter in zwei Seitenansichten und einem Grundriß,
Abb. 4 und 5 den Rollbock in Aufriß und Grundriß,
Abb. 6 und 7 eine Darstellung· des Verladevorganges in Aufriß und Grundriß,
Abb. 8 und 9 die Plattform in Grundriß und Seitenansicht.
Der Boden α des Rollbehälters ist aus starkern Stahlblech in einem Stück gepreßt und zur Gewichtsersparnis mit einer ausgestanzten Öffnung & versehen. Durch den Preßvorgang wird gleichzeitig die Seitenwand mit einem umgebördelten Rande c versehen. Auf dem Boden,« werden beiderseits von der Öffnung b je ein Paar flache Laufschienen d, e und f, g befestigt, mit denen der Rollbehälter auf den Walzengängen steht und ohne Abnutzung des Behälterbodens gerollt werden kann. Die Laufschienen d, e, f, g sind um die Ränder des Bodens α nach oben umgebogen, so daß sie vertikale Versteifungen h, i einerseits und k, I andererseits an den Schmalseiten des Behälters bilden. An den Längs-Seiten sind ebenfalls vertikale Schienen m, η und o, r an dem nach oben umgebördelten Bodenrande c vorgesehen. Die parallelen Versteifungsschienen h, i, I, k, tn, η, o, r sind durch Diagonalen?; und t so untereinander verbunden, daß an den vier Ecken des Behälters stabile, nach innen offene Säulen entstehen, die am unteren Ende des RoUbehälters wieder unter sich gegeneinander versteift sind. Diese vier Säulen sind außerdem durch horizontal um den Behälter laufende Profileisen q und s verbunden. Die zwischen dem geschilderten Fachwerkbau verbleibenden Öffnungen sind mit Türen versehen, die nach Bedarf zum Drehen oder auch zum Aufhängen eingerichtet sind. In dem Rand c befindet sich auf der einen Schmalseite eine öffnung q1, die zur Befestigung des RoUbehälters auf dem Rollbock dient. Der Boden λ des RoUbehälters ist mit Bohlen λ: ausgelegt.
Der RoUbock (Abb. 4 und 5) besteht aus einem eisernen Rahmen a1, b1, c1, dl, dessen Breite nicht größer ist als der Zwischenraum zwischen den Schienen e und / des RoUbehälters. An der vorderen Seite des RoUbockes befindet sich ein an den Enden nach hinten umgebogenes Führungs- und Halteblech e1, f1. Vor dieser Festhaltevorrichtung sind die Laufräder g1 und /z1 angeordnet, und zwar unterhalb der Rahmenteile a1, b1 und c1, d1. Eine Anhängevorrichtung i1 hat dreieckige Form, damit das Lenken erleichtert wird, wenn der RoUbock von einem Elektrokarren geschleppt wird. Die hinteren Lauf räder k\ V-sind ebenfalls so unter der Ladefläche angeordnet, daß sie deren Breite nicht überschreiten.
Am hinteren Ende des RoUbockes ist eine Festhaltevorrichtung angebracht, die aus einem oder mehreren um Bolzen m1 drehbaren Haken n1 besteht, deren unteres Ende mit Spanngewinde p1 und Flügelmutter so geschraubt werden kann, daß die hakenförmige Spitze o1 in die Aussparung q1 des auf dem RoUbock stehenden Rollkastens !eingreifen kann oder sich aus dieser Aussparung herausbewegt. Durch diese Vorrichtung c1 und die Führungswand e1, f1 wird der auf die Ladefläche des RoUbocks aufgesetzte Kasten auf dem Bock festgehalten.
Das Verladen geschieht mittels einer Hubvorrichtung, z. B. eines Kranes, wie dies in den Abb. 6 und 7 angedeutet ist. An dem Zughaken des Kranes hängt mit einem Querstück 45 und vier Zugstangen oder Säulen 46 eine in den Abb. 8 und 9 in größerem Maßstäbe dargesteUte hufeisenförmig gestaltete Plattform. Sie besteht aus einem Rahmen 47, 48, 49, 50, dessen seitliche Schenkel "Walzen 51 tragen. Mit Hilfe von Haken 52 kann die Plattform in Bügel 53 an der Seitenwand 54 des Eisenbahnwagens so eingehängt werden, daß sie in gleicher Höhe mit dem Wagenfußboden steht, dessen vordere Walze mit 1 bezeichnet ist. Die Ösen 55, 56, 57, 58 dienen zum Anhängen der Plattform an den Kran. Auf dem hinteren Ende der Plattform ist eine in den Abb. 6, 8 und 9 angedeutete Schub- und Zugvorrichtung 60, 61, 62, 63 angebracht, die zum Bewegen des RoUbehälters zwischen Wagenfußboden und Plattform dient und nach Art einer Nürnberger Schere ausgebüdet sein kann. Der auf die Plattform geschobene RoUbehälter nimmt auf dieser die mit 59 bezeichnete SteUung ein und wird in dieser in irgendeiner Weise verriegelt. Die lichte Weite zwisehen den Schenkeln der Plattform ist so bemessen, daß die Schienen e und / (Abb. 2) noch auf deren Rand Uegen.
Wird nun die Plattform mit dem daraufstehenden Rollbehälter mittels des Kranes oder einer sonstigen Hubvorrichtung vom Eisenbahnwagen abgehoben und auf den RoUbock gesetzt, so stützt sich der RoUbehälter mit dem. zwischen den Bodenschienen e und / befindlichen Bodenteil auf die Seitenträger a1, b1 und c1, d1 des RoUbockes, während die Plattform mit ihren Seitenteilen seitlich und mit ihrem hinteren Teile nach hinten frei hinausragt. Auf diese Weise ist es möglich, den RoUbehälter auf den RoUbock abzusetzen und die Plattform, im Kran hängend, darunter nach hinten vorzuziehen oder zum Zwecke des Abhebens darunterzuschieben.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Be- und Entladen von Eisenbahnwagen mit Karren oder
    Rollbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beladen eine an einer Hubvorrichtung befindliche, vom Eisenbahnwagen unabhängige Plattform unter die auf RoIlbocken stehenden Rollbehälter geschoben, mit den Behältern auf die Höhe des Wagenfußbodens gehoben wird und die Rollbehälter darauf von der Plattform in den Eisenbahnwagen hineingerollt werden, währind sich das Entladen in umgekehrter Reihenfolge vollzieht.
  2. 2. RoÜbehälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß der aus Stahlblech in einem Stück gepreßte Behälterboden (a) in der Bodenmitte zur Gewichtsersparnis eine Öffnung (b) hat und daß die Bodenränder (c) nach oben umgebördelt sind.
  3. 3. Rollbehälter nach Anspruch 2, da-. durch gekennzeichnet, daß auf der linken und rechten Seite des Bodens (a) Tragschienenpaare (d,e und f,g) angeordnet sind, die den Boden (a) versteifen und die Last des Behälters auf dem Bodenabstützen.
  4. 4. Rollbock zur Aufnahme der Rollbehälter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladefläche schmaler ist als der Abstand zwischen dem linken (d, e) und rechten Tragschienenpaar (/> S) der Rollbehälter.
  5. 5. Rollbock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aufzusetzende Rollbehälter auf der vorderen Stirnwand geführt und gleichzeitig gegen Abrutschen gesichert ist durch ein vertikal stehendes, an seinen beiden Seiten in der vertikalen Ebene nach hinten im rechten Winkel umgebogenes Blech (iß1, Z1).
  6. 6. Rollbock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzten Rollbehälter an der hinteren Stirnwand gesichert sind durch nach unten umklappbare, in ihrer Länge verstellbare Haken (σ1), die in entsprechende Aussparungen (^1) der hinteren Biehälterwand greifen und in dieser Haltestellung durch Exzenter oder Schraubengewinde (p1) festgehalten werden.
  7. 7. Ladeplattform, befestigt an einem Kranhaken oder auf einem Hubelektrokarren, zum Befördern der Rollbehälter nach Anspruch 2 bis 4 auf oder von Rollböcken nach. Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Plattform, ein nach dem Eisenbahnwagen zu offenes Hufeisen bildet.
  8. 8. Ladeplattform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schenkeln des Hufeisens Walzen (51) zum Aufrollen der Rollbehälter befestigt sind.
  9. 9. Ladeplattform, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie tatzenartige Verlängerungen (52) der Schenkel (48, 50) aufweist, die in entsprechende Aussparungen (53) ,unter der Ladeluke des Eisenbahnwagens passen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930548116D 1930-01-11 1930-01-11 Verfahren zum Be- und Entladen von Eisenbahnwagen mit Karren oder Rollbehaeltern Expired DE548116C (de)

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DE (1) DE548116C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19726065A1 (de) * 1997-06-19 1998-12-24 Guggenmos Karosserie Und Fahrz Vorrichtung zum Be- und Entladen eines Fahrzeugs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19726065A1 (de) * 1997-06-19 1998-12-24 Guggenmos Karosserie Und Fahrz Vorrichtung zum Be- und Entladen eines Fahrzeugs

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