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TECHNISCHES GEBIET
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Das Gebiet, auf welches die Offenbarung allgemein Bezug nimmt, umfasst eine Vorrichtung für Kraftfahrzeug-Behälterhandhabungssysteme sowie Verfahren zu deren Verwendung.
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HINTERGRUND
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Ein Großteil der beim Transport von Waren entstehenden Kosten entfällt auf die Arbeit und Zeit, welche für das Einladen von Ladegut in Fahrzeuge und das Ausladen von Ladegut aus Fahrzeugen erforderlich sind. In Fällen, in denen die Ladegutmenge weniger als eine volle Ladung ausmacht, sind die oben erwähnten Kosten noch höher.
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KURZDARSTELLUNG VON VERANSCHAULICHENDEN ABWANDLUNGEN DER ERFINDUNG
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In einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem für ein Kraftfahrzeug vorgesehen sein, welches einen im Allgemeinen horizontalen Ladeflächenbereich aufweist. Das Behälterhandhabungssystem kann einen mit Rädern versehen Behälter zum Fassen von Ladegut umfassen. Der Behälter kann angrenzend zu einem vorderen Ende des Behälters eine Ausrichtfläche aufweisen. Es kann eine kraftbetriebene Winde bereitgestellt sein, die an dem Fahrzeug angebracht ist. Die Winde versetzt den Behälter in eine vertikale Bewegung. Eine Führungsstruktur kann an dem Fahrzeug angebracht sein, um der vertikalen und horizontalen Bewegung des Behälters als Führung zu dienen, indem sie mit der Behälterausrichtfläche in Wechselwirkung steht.
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Andere veranschaulichende Abwandlungen der Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es versteht sich, dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele zwar optionale Abwandlungen der Erfindung offenbaren, jedoch nur Veranschaulichungszwecken dienen und den Umfang der Erfindung keineswegs einschränken sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausgewählte Beispiele von Abwandlungen der Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung und anhand der beigefügten Zeichnungen besser verständlich, in denen:
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1 eine teilweise Perspektivansicht eines Behälterhandhabungssystems gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung ist;
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2 eine Seitenrissansicht des in 1 gezeigten Behälterhandhabungssystems ist;
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3 eine Ansicht ähnlich jener aus 2 ist, in welcher eine spätere Betriebsphase des Behälterhandhabungssystems gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung veranschaulicht ist;
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4 eine schematische Ansicht ist, in welcher eine Betriebsphase des horizontalen Hinbewegens eines Behälters auf eine Ladegutfläche gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung veranschaulicht ist;
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5 eine Ansicht ähnlich 4 ist, in welcher eine spätere Betriebsphase des Aufladens eines Behälters auf die Ladegutfläche eines Fahrzeugs gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung veranschaulicht ist;
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6 eine Ansicht ähnlich 5 ist, in welcher eine noch spätere Betriebsphase des Aufladens des Behälters auf die Ladegutfläche eines Fahrzeugs gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung veranschaulicht ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON VERANSCHAULICHENDEN ABWANDLUNGEN DER ERFINDUNG
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Die nachfolgende Beschreibung der Abwandlungen ist rein veranschaulichender Natur und es sollen dadurch die Erfindung bzw. deren Anwendung oder deren Nutzungsbereiche nicht eingeschränkt werden. Eine Anzahl von Abwandlungen der Erfindung wird in 1 bis 6 veranschaulicht und kann ein Behälterhandhabungssystem 7 für ein Kraftfahrzeug 10 umfassen. Das Fahrzeug 10 kann eine ebene, im Allgemeinen horizontale Ladegutfläche 12 aufweisen. Das Behälterhandhabungssystem kann einen Behälter 14 umfassen. Der Behälter 14 kann Seitenflächen 15 aufweisen. Jede Seitenfläche 15 des Behälters 14 kann eine Ausrichtfläche aufweisen, die jeweils durch vertikal ausgerichtete, sich nach außen erstreckende Rollen 16 und 18 bereitgestellt sind. Die Rollen 16, 18 können im Allgemeinen benachbart zu dem vorderen Ende 20 und der Oberseite 22 des Behälters positioniert sein. Der Behälter 14 kann eine offene Oberseite oder verschiedene Oberseiten-, Seitenflächen-, Vorder- oder Rückseitenverschlüsse aufweisen, um ein Einladen oder eine Entnahme von Ladegut zu ermöglichen. Der Behälter 14 kann ein Paar von Vorderrädern 24 und Hinterrädern 26 aufweisen. In der Regel weisen die Behältervorderräder 24 Schwenkrollen auf.
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Das Ladeguthandhabungssystem 7 kann außerdem eine Führungsstruktur 25 aufweisen. Eine Führungsstruktur 25 kann mit dem Fahrzeug 10 verbunden sein. Die Führungsstruktur 25 kann vertikale Schienen 28 und diese schneidende, horizontale Schienen 32 aufweisen. Die vertikalen Schienen 28 können einen Kanal für die Rollen 16 und 18 bereitstellen. Die vertikalen Schienen 28 können eine untere Öffnung aufweisen, die eine Eintreten der Rollen 16 und 18 erlauben, nachdem der Behälter 14 benachbart zu dem Fahrzeug 10 in Position gerollt und mit der Führungsstruktur 25 ausgerichtet worden ist. Durch die Wechselwirkung mit den Rollen 16 und 18 kann die Führungsstruktur 25 der vertikalen und der horizontalen Bewegung des Behälters 14 als Führung dienen. Eine querverlaufende Breite 34 der horizontalen Schiene 32 ist größer als die querverlaufende Breite 30 der vertikalen Schiene 28.
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Das Ladeguthandhabungssystem 7 kann außerdem mit einer an dem Fahrzeug angebrachten, kraftbetriebenen Winde 36 ausgestattet sein. Die kraftbetriebene Winde 36 kann durch eine lange Welle 37 gedreht werden. Die Position der Winde 36 kann in Bezug auf die Ladegutfläche 12 durch Verschieben an der Langwelle 37 verstellt werden. Es kann mit der Kraftwinde 36 ein Seil 40 verbunden sein (das Seil ist in 1 der Klarheit der Darstellung halber vor der Sicht verborgen). Bei dem Seil 40 kann es sich um ein Drahtseil, ein Stoffseil, oder um ein beliebiges aus einer Vielzahl von flexiblen Drehkraftelementen, wie etwa Geweben oder Metallbändern, handeln. In anderen Abwandlungen (nicht gezeigt) kann das Seil durch eine Kette bereitgestellt sein. Ein Ende des Seils 40 kann mit einem Haken (am besten in 6 gezeigt) ausgestattet sein. Der Haken 42 kann mit einem für den Behälter 14 an dessen vorderem Ende auf Bodenhöhe vorgesehenen Bügel 44 verbunden sein.
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In einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung kann das durch das Fahrzeug 10 zu befördernde Ladegut in den Behälter 14 eingeladen werden. Der Behälter 14 kann in eine Position benachbart zu der Ladegutfläche 12 bewegt werden. Die Behälterausrichtrollen 16 und 18 können mit den vertikalen Schienen 28 der Führungsstruktur 25 ausgerichtet werden. Gleichzeitig damit kann der Haken 42 des Seils 40 mit dem Bügel 44 des Behälters verbunden werden. Die Winde 36 kann das Seil 40 einziehen, wodurch bewirkt wird, dass der Behälter 14 vertikal angehoben wird und dabei die Rollen 16 und 18 in den vertikalen Schienen 28 erfasst werden. Sobald die Rollen 16 und 18 mit den horizontalen Schienen 32 horizontal ausgerichtet sind, kann ein Fahrzeuglenker oder ein Verladearbeiter an einem hinteren Ende 50 des Behälters schieben, um den Behälter 14 horizontal auf die Ladegutfläche 12 des Fahrzeugs hinaufzubewegen. Die Vorderräder 24 des Behälters treten mit der Ladegutfläche 12 in Kontakt. Wie am besten schematisch in 4 bis 6 gezeigt, kann durch eine Bewegung des Behälters 14 nach rechts bewirkt werden, dass der Haken 42 aufgrund der Auslegung der Verbindungsstelle zwischen Haken 42 und Bügel 44 den Bügel 44 freigibt. Zur Abnahme des Behälters 14 von seinem Anbringungsort auf der Ladegutfläche 12 kann der Behälter 14 manuell aus diesem herausgezogen werden und der Haken 42 wieder mit dem Bügel 44 verbunden werden, woraufhin die Winde 36 dazu verwendet wird, den Behälter 14 in eine Bodenposition abzusenken.
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Die nachfolgende Beschreibung von Abwandlungen veranschaulicht lediglich Bauteile, Elemente, Handlungen, Erzeugnisse und Verfahrensweisen, die als innerhalb des Umfangs der Erfindung gelegen zu betrachten sind, und es soll durch das, was spezifisch offenbart wird oder nicht ausdrücklich ausgeführt ist, dieser Umfang in keiner wie auch immer gearteten Weise eingeschränkt werden. Die hier beschriebenen Bauteile, Elemente, Handlungen, Erzeugnisse und Verfahrensweisen, können auch anders als hier ausdrücklich beschrieben miteinander kombiniert und neu angeordnet werden und sind dennoch als innerhalb des Umfangs der Erfindung gelegen zu betrachten.
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In Abwandlung 1 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem im Allgemeinen horizontalen Ladeflächenbereich vorgesehen sein, welches umfasst: einen mit Rädern versehenen Behälter zum Fassen von Ladegut, wobei der Behälter benachbart zu einem vorderen Ende des Behälters eine Ausrichtfläche aufweist, eine an dem Fahrzeug angebrachte, kraftbetriebene Winde mit einem Seil zur Verbindung mit dem Behälter, wobei die Winde den Behälter in eine vertikale Bewegung versetzt, und eine Führungsstruktur, die an dem Fahrzeug angebracht ist, um einer vertikalen und einer horizontalen Bewegung des Behälters als Führung zu dienen, indem sie mit der Behälterausrichtfläche in Wechselwirkung steht.
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In Abwandlung 2 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß Abwandlung 1 vorgesehen sein, wobei die Ausrichtfläche benachbart zu einer Oberseite des Behälters gelegen ist.
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In Abwandlung 3 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–2 vorgesehen sein, wobei die Ausrichtfläche durch eine Rolle bereitgestellt ist.
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In Abwandlung 4 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–3 vorgesehen sein, wobei eine Rolle an den Seitenflächen des Behälters vorgesehen ist.
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In Abwandlung 5 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–4 vorgesehen sein, wobei zwei vertikal ausgerichtete Rollen vorhanden sind und eine querverlaufende Breite eines horizontalen Abschnitts der Führungsstruktur größer als eine querverlaufende Breite eines vertikalen Abschnitts der Führungsstruktur ist.
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In Abwandlung 6 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–5 vorgesehen sein, wobei das Seil durch einen Haken mit dem Behälter verbunden ist.
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In Abwandlung 7 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–6 vorgesehen sein, wobei sich der Haken durch eine horizontale Bewegung des Behälters auf die Ladegutfläche hinauf selbsttätig von dem Behälter löst.
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In Abwandlung 8 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–7 vorgesehen sein, wobei die Winde auf einer langen Welle positioniert ist und die Position der Winde auf der langen Welle verstellbar ist.
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In Abwandlung 9 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem im Allgemeinen horizontalen Ladeflächenbereich gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–8 vorgesehen sein, wobei das Behälterhandhabungssystem umfasst: einen mit Rädern versehenen Behälter zum Fassen von Ladegut, wobei der Behälter an Seitenflächen benachbart zu einem oberen Vorderende des Behälters vertikal ausgerichtete Rollen aufweist, eine an dem Fahrzeug angebrachte, positionsverstellbare, kraftbetriebene Winde mit einem Seil samt Haken zur Verbindung mit dem Behälter, wobei die Winde den Behälter in eine vertikale Bewegung versetzt, und eine Führungsstruktur, die an dem Fahrzeug angebracht ist, um einer vertikalen und einer horizontalen Bewegung des Behälters als Führung zu dienen, indem sie mit den Behälterrollen in Wechselwirkung steht, wobei die Führungsstruktur vertikale Schienen und horizontale Schienen umfasst und wobei eine querverlaufende Breite der horizontalen Schienen größer als eine querverlaufende Breite der vertikalen Schienen ist.
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In Abwandlung 10 der Erfindung kann ein Behälterhandhabungssystem gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 1–9 vorgesehen sein, wobei sich der Haken durch eine horizontale Bewegung des Behälters auf die Ladegutfläche hinauf selbsttätig von dem Behälter löst.
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In Abwandlung 11 der Erfindung kann ein Verfahren zum Handhaben von Ladegut für die Beförderung durch ein Fahrzeug mit einer im Allgemeinen horizontalen Ladegutfläche vorgesehen sein, welches umfasst: dass ein mit Rädern versehener Behälter mit Ladegut beladen wird, wobei der Behälter an Seitenflächen benachbart zu einer oberen Vorderseite Ausrichtrollen aufweist, dass die Behälterrollen mit vertikalen Schienen, die an dem Fahrzeug angebracht sind, ausgerichtet werden, dass ein Seil, welches mit einer an dem Fahrzeug angebrachten Winde verbunden ist, mit dem Behälter verbunden wird, dass das Seil mit der Winde eingezogen wird, um ein vertikales Anheben des Behälters zu bewirken, dass die Rollen mit an dem Fahrzeug angebrachten, horizontalen Schienen horizontal ausgerichtet werden, und dass der Behälter manuell in horizontaler Richtung auf die Ladegutfläche hinaufgeschoben wird.
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In Abwandlung 12 der Erfindung kann ein Verfahren zum Handhaben von Ladegut für die Beförderung durch ein Fahrzeug gemäß Abwandlung 11 vorgesehen sein, welches weiterhin umfasst, dass das Seil mit einem Haken mit dem Behälter verbunden wird und sich der Haken durch das horizontale Bewegen des Behälters auf die Ladegutfläche hinauf selbsttätig von dem Behälter löst.
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In Abwandlung 13 der Erfindung kann ein Verfahren zum Handhaben von Ladegut für die Beförderung durch ein Fahrzeug gemäß einer beliebigen aus den Abwandlungen 11–12 vorgesehen sein, welches weiterhin umfasst, dass die Position der Winde in Bezug auf die Ladegutfläche verstellt wird.
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Die obige Beschreibung von ausgewählten Beispielen der Erfindung ist rein beispielhafter Natur und Abwandlungen oder Varianten davon sind somit nicht als Abweichung von der Wesensart und dem Umfang der Erfindung zu betrachten.