-
TECHNISCHES GEBIET
-
Diese Erfindung betrifft ein Behälterhandhabungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie aus der
DE 29 03 462 A1 bekannt.
-
Ein ähnliches System beschreibt die
DE 81 29 692 U1 , wobei jedoch die Behälterstrukturen von einem Ladegestell aufgenommen werden, das seinerseits zusammen mit den Behälterstrukturen verladen wird.
-
HINTERGRUND
-
Ein Großteil der beim Transport von Waren entstehenden Kosten entfällt auf die Arbeit und Zeit, welche für das Einladen von Ladegut in Fahrzeuge und das Ausladen von Ladegut aus Fahrzeugen erforderlich sind. In Fällen, in denen die Ladegutmenge weniger als eine volle Ladung ausmacht, sind die oben erwähnten Kosten noch höher.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behälterhandhabungssystem anzugeben, das ein möglichst flexibles Be- und Entladen ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen zeigen die Unteransprüche.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Ausgewählte Beispiele von Abwandlungen der Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung und anhand der beigefügten Zeichnungen besser verständlich, in denen:
-
1 eine Perspektivansicht eines fahrzeugspezifischen Handhabungssystems ist, das in einem Umfeld eines Kraftfahrzeugs vom Typ Transporter gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung Verwendung findet;
-
2 eine Perspektivansicht ähnlich jener aus 1 ist, in der ein alternatives Behälterhandhabungssystem für ein Kraftfahrzeug gezeigt ist, bei welchem die Behälter im Allgemeinen breiter als die in 1 gezeigten Behälter sind;
-
3 eine vergrößerte Teilperspektivansicht eines Behälterhandhabungssystems für Kraftfahrzeuge ist, welches als das in 1 und 2 gezeigte Behälterhandhabungssystem verwendet werden kann;
-
4 eine perspektivisch dargestellte Betriebsansicht des in 3 gezeigten Behälterhandhabungssystems gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung ist;
-
5 ein alternatives Behälterhandhabungssystem gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung ist, das sich von dem in 3 gezeigten unterscheidet;
-
6 eine perspektivisch dargestellte Betriebsansicht des in 5 gezeigten Behälterhandhabungssystems ist;
-
7 ein alternatives Behälterhandhabungssystem gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung ist, das sich von dem in 5 gezeigten unterscheidet;
-
8 eine perspektivisch dargestellte Betriebsansicht des in 7 gezeigten Behälterhandhabungssystems ist;
-
9 ein alternatives Behälterhandhabungssystem gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung ist, das sich von dem in 7 gezeigten unterscheidet;
-
10 eine perspektivisch dargestellte Betriebsansicht des in 9 gezeigten Behälterhandhabungssystems ist;
-
11 ein alternatives Behälterhandhabungssystem gemäß einer Anzahl von Abwandlungen der Erfindung ist, das sich von dem in 9 gezeigten unterscheidet;
-
12 eine perspektivisch dargestellte Betriebsansicht des in 11 gezeigten Behälterhandhabungssystems ist;
-
13 eine perspektivisch dargestellte Betriebsansicht des in 11 gezeigten Behälterhandhabungssystems ist; und
-
14 eine perspektivisch dargestellte Betriebsansicht des in 11 gezeigten Behälterhandhabungssystems ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON VERANSCHAULICHENDEN ABWANDLUNGEN DER ERFINDUNG
-
Eine Anzahl von Abwandlungen der Erfindung wird durch 1 veranschaulicht und kann ein Behälterhandhabungssystem 7 für ein Kraftfahrzeug umfassen. Das Kraftfahrzeug 10 kann einen im Allgemeinen horizontalen Ladeflächenbereich 12 aufweisen. Das Behälterhandhabungssystem 7 kann in der Regel eine Mehrzahl von Behälterstrukturen 14 zum Fassen von Ladegut aufweisen. 2 ist eine Ansicht eines Behälterhandhabungssystems 15, das im Allgemeinen ähnlich dem zuvor beschriebenen Behälterhandhabungssystem 7 ist. Das Behälterhandhabungssystem 15 wird für einen Transporter oder ein Leichtlastkraftfahrzeug 17 bereitgestellt. Das Behälterhandhabungssystem 15 kann eine Mehrzahl von Behältern 16 aufweisen. Die Behälter 16 können aus einem Metall oder aus einem geeigneten Kunststoffmaterial oder aus einer Kombination solcher Materialien gefertigt sein. Die Behälter 16 können ein Verschlussmerkmal 18 aufweisen. Der Behälter 16 kann außerdem Vorderräder 20 mit Schwenkrollen und Hinterräder 22 aufweisen. Der Behälter 16 kann optional Schiebetüren aufweisen, um einen Zugriff für das Einladen oder Entnehmen von zugehörigem Ladegut zu erlauben. Die Behälter 16 können eine horizontale Länge aufweisen, die im Allgemeinen der Ladegutfläche des Fahrzeugs 17 entspricht, oder sie können optional einer Hälfte der in Querrichtung gemessenen Länge der Ladegutfläche entsprechen, die für das Fahrzeug 17 bereitgestellt ist.
-
In 3 und 4, auf welche nun Bezug genommen wird, kann ein Behälterhandhabungssystem 26 einen im Allgemeinen horizontalen Ladeflächenbereich 27 aufweisen. Es kann ein Antriebsaggregat 28 bereitgestellt sein, mit welchem ein Behälter 46 in eine vertikale und eine horizontale Bewegung versetzt wird. Das Antriebsaggregat 28 kann mit dem Fahrzeug verbunden sein. Das Antriebsaggregat 28 kann einen Elektromotor 30 umfassen, der eine Antriebsriemenscheibe 32 mit Antriebsenergie versorgt. Das Antriebsaggregat 28 kann außerdem eine Reihe von Nebenriemenscheiben 34 aufweisen. Auf den Riemenscheiben 34 kann ein flexibles Drehkraftelement montiert sein, das durch einen Riemen 36 bereitgestellt ist. Der Riemen 36 kann eine Endlosschleife bilden. In anderen Abwandlungen, die hier nicht gezeigt sind, kann das Antriebsaggregat durch eine Kette bereitgestellt sein, in die eine Mehrzahl von Kettenrädern eingreift. Ein Verriegelungsmechanismus mit Haken und Bügel kann zum Verbinden des Antriebsaggregats 28 mit dem Behälter 46 bereitgestellt sein. Wie gezeigt, kann der Verriegelungsmechanismus einen Haken 40 umfassen, der einen Schaft 42 aufweist, welcher schwenkbar mit dem Riemen 36 verbunden ist und ein Kopfteil 44 aufweist.
-
Der Behälter 46 kann eine Vorderseite 48 und Seitenflächen 50 aufweisen. Der Behälter 46 weist außerdem einen Bügel 56 zum Zweck des selektiven, verriegelnden Eingriffs mit dem Kopfteil 44 des Hakens auf. Ein Behälter 46 kann außerdem sich nach außen erstreckende Ausrichtflächen aufweisen, die durch seitlich voneinander beabstandete Rollen 52 bereitgestellt sind. Der Behälter 46 kann außerdem einen sich darunter erstreckenden Längstunnel 58 aufweisen, um einen freien Raum für das Antriebsaggregat 28 zu bieten, das sich unterhalb des Behälters 46 erstreckt, wenn der Behälter auf der Ladegutfläche 27 positioniert ist. Um in Kippen des Behälters 46 zu ermöglichen, damit dieser mit dem Antriebsaggregat 28 ausgerichtet werden kann, welches mit dem Lastwagen verbunden ist, kann der Behälter Hinterräder 62 und Vorderräder 60 aufweisen, die durch eine Schwenkrolle miteinander verbunden sind.
-
Eine Führungsstruktur, die zum Führen der vertikalen und der horizontalen Bewegung des Behälters 46 mit der Behälterausrichtfläche (den Rollen 52) in Wechselwirkung steht, kann durch seitlich beabstandete Schienen 64 bereitgestellt sein, die zu beiden Seiten des Antriebsaggregats 28 gelegen sind. Die Schienen 64 können mit dem Fahrzeug verbunden sein. Wie am besten in 4 gezeigt, können sich die Schienen 64 unterhalb des Behälters 46 erstrecken, wenn der Behälter auf der im Allgemeinen horizontale Ladegutfläche 27 positioniert ist. Die Schienen 64 können einen Übergangsbereich 63 zwischen einem im Allgemeinen horizontalen Teilbereich 66 und einem im Allgemeinen vertikalen Teilbereich 68 der Schienen 64 aufweisen. Jede Schiene 64 kann mit einer separaten, entsprechenden Rolle 52 des Behälters in Eingriff stehen.
-
Im Betrieb kann der Behälter 46 in eine mit dem Antriebsaggregat 28 ausgerichtete Stellung benachbart zu der Seite der Ladegutfläche des Fahrzeugs gerollt werden. Zuvor wurde der Behälter 46 mit entsprechendem Ladegut beladen. Das Antriebsaggregat 28 kann den Haken 40 derart bewegen, dass ein Eingriff mit dem Bügel 56 entweder durch Anweisung seitens eines Fahrzeuglenkers oder Verladearbeiters erfolgt, oder es kann ein solcher Eingriff auch auf automatische Weise durch einen Schaltkreis erfolgen, durch welchen jeweils ein Inkontakttreten der Rollen 52 mit einem unteren Teilbereich 70 der Schienen 64 erfasst wird. Das Antriebsaggregat kann den Haken 40 in Bezug auf die in 4 gezeigte Stellung nach rechts bewegen, wodurch der Behälter 46 auf die Ladegutfläche 27 platziert wird. Falls erwünscht, kann der Eingriff des Hakens 40 mit dem Bügel 56 auch dazu verwendet werden, den Behälter 46 während der Fahrt des Fahrzeugs auf der Ladegutfläche festzuhalten. Um den Behälter 46 von der Ladegutfläche 27 herabzunehmen, kann das Antriebsaggregat 28 einfach umgekehrt betrieben werden. Durch den Eingriff der Rollen 52 mit der Schiene 64 kann eine korrekte Ausrichtung des Behälters 46 gleichermaßen in seiner vertikalen wie in seiner horizontalen Bewegung gewährleistet sein.
-
In 5 und 6, auf welche nun Bezug genommen wird, kann eine alternative Behälterhandhabungssystem-Abwandlung 77 bereitgestellt sein. Das Behälterhandhabungssystem 77 kann dem zuvor beschriebenen Behälterhandhabungssystem 26 insofern ähneln, als es zwei Führungsschienen 64 aufweisen kann, die sich unterhalb eines Behälters 82 erstrecken (wenn der Behälter 82 auf der Ladegutfläche 27 positioniert ist). Der Behälter 82 kann im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen Behälter 46 ähneln, mit der Ausnahme, dass sich sein Bügel 84 auf einer im Allgemeinen höheren Höhe befinden kann. Der Bügel 84 kann sich, ähnlich dem zuvor beschriebenen Bügel 56, im Allgemeinen auf einer Mitte der querverlaufenden Breite des Behälters 82 befinden. Außerdem kann der Behälter 82 an einer vorderen Fläche eine Reihe von parallel beabstandeten Rillen 83 aufweisen, die ebenfalls als Hilfsmittel bei der Führungsfunktion dienen, indem sie während der vertikalen Bewegung des Behälters mit den Schienen 64 in Eingriff stehen. Das Behälterhandhabungssystem 77 kann ebenfalls ein Antriebsaggregat mit seitlich voneinander beabstandeten, in doppelter Ausführung vorhandenen Riemen 80 aufweisen. Die Riemen 80 können zu beiden Seiten des Behälters 82 gelegen sein, wenn der Behälter auf der horizontalen Ladegutfläche 27 positioniert ist. Die Riemen 80 können durch einen im Allgemeinen der Quere nach verlaufenden Querträger 86, der mit einem Haken 88 verbunden ist, welcher mit dem Bügel 84 in Eingriff steht, untereinander querverbunden sein. Bei diesem Behälterhandhabungssystem 77 können das horizontale Bewegen des Behälters 82 und das horizontale Führen des Behälters durch die unteren Schienen 64 an im Wesentlichen unterschiedlichen Höhenniveaus des Fahrzeugs erfolgen, wodurch die Stabilität verbessert wird.
-
In 7 und 8, auf welche nun Bezug genommen wird, kann ein Behälterhandhabungssystem 89 bereitgestellt sein, welches dem zuvor beschriebenen Behälterhandhabungssystem 77 im Wesentlichen ähnelt. Das Behälterhandhabungssystem 89 kann, wie zuvor beschrieben, in doppelter Ausführung vorhandene, voneinander beabstandete Riemen 80 aufweisen. Der Querträger 86 kann jedoch auch mit seitlich voneinander beabstandeten Haken 92 verbunden sein. Die Haken 92 können mit Bügeln 94 des Behälters 90 in Eingriff stehen. Die Bügel 94 des Behälters 90 können im Allgemeinen benachbart zu den Behälterseitenflächen 96 positioniert sein. Der Behälter 90 kann ebenfalls eine im Allgemeinen in der Mitte der Breite verlaufende, stirnseitige Rille 98 aufweisen, die anfänglich mit einer mittig beabstandeten Schiene 97 in Eingriff steht. Wie am besten in 8 ersichtlich, kann der Behälter 90 außerdem eine Rolle 99 aufweisen, die in der Schiene 97 gefangen wird.
-
In 9 und 10, auf welche nun Bezug genommen wird, kann ein Behälterhandhabungssystem 107 bereitgestellt sein, welches dem zuvor beschriebenen Behälterhandhabungssystem 89 im Wesentlichen ähnelt. Das Behälterhandhabungssystem 107 kann in doppelter Ausführung vorhandene, voneinander beabstandete Riemen 80 mit in doppelter Ausführung vorhandenen Haken 92 aufweisen. Ein Behälter 110 kann Ausrichtrollen 112 aufweisen, die im Hinblick auf eine Ausrichtung mit erhöht angebrachten und in doppelter Ausführung vorhandenen Schienen im Allgemeinen benachbart zu der vorderen Hälfte 114 und der oberen Hälfte 116 des Behälters positioniert sein können. Durch die wesentliche Höhendifferenz der Ausrichtschienen 112 in Bezug auf die Haken 92 kann eine erhöhte Stabilität gewährleistet sein.
-
In 11 bis 14, auf welche nun Bezug genommen wird, kann eine alternative Behälterhandhabungssystem-Abwandlung 120 mit mehreren (beispielsweise drei) Haken bereitgestellt sein. Das Behälterhandhabungssystem 120 kann einen Haken 40 aufweisen, wie er allgemein für das Behälterhandhabungssystem 26 beschrieben ist. Ein Behälter 122 kann einen unteren Bügel 56 zum Eingriff mit dem unteren Haken 40 aufweisen. Der Behälter 122 kann außerdem einen oberen Bügel 130 zum Eingriff mit Zusatzhaken 126, die höher als der Haken 40 angeordnet sind, aufweisen. Die Haken 126 können außerdem seitlich von dem Haken 40 beabstandet sein. Wie am besten in 12 gezeigt, tritt im Zuge der anfänglich vertikal nach oben erfolgenden Bewegung des Hakens 40, und bevor noch die Ausrichtrollen 52 mit den Schienen 64 in Eingriff treten, der Haken 40 mit dem Bügel 56 in Eingriff und treten die Haken 126 im Zuge der anfänglichen Aufwärtsbewegung des Behälters 122 mit dem Bügel 130 in Eingriff. Im Zuge der weiteren Aufwärtsbewegung, durch welche die Ausrichtrollen 52 in den Schienen 64 platziert werden, lösen sich die Haken 126 von dem Bügel 130, wie dies am besten in 13 gezeigt ist. Im Zuge der weiteren horizontalen Bewegung sind die Haken 126 gänzlich abgelöst und kann nur der Haken 40 in einer Weise wie zuvor für das Behälterhandhabungssystem 26 beschrieben verwendet werden. Das Behälterhandhabungssystem 120 stellt durch die Verwendung der drei Haken eine erhöhte Stabilität für den Behälter 122 im Zuge von dessen anfänglich vertikaler Hubbewegung bereit.
-
Die nachfolgende Beschreibung von Abwandlungen veranschaulicht lediglich Bauteile, Elemente, Handlungen, Erzeugnisse und Verfahrensweisen, die als innerhalb des Umfangs der Erfindung gelegen zu betrachten sind, und es soll durch das, was spezifisch offenbart wird oder nicht ausdrücklich ausgeführt ist, dieser Umfang in keiner wie auch immer gearteten Weise eingeschränkt werden. Die hier beschriebenen Bauteile, Elemente, Handlungen, Erzeugnisse und Verfahrensweisen, können auch anders als hier ausdrücklich beschrieben miteinander kombiniert und neu angeordnet werden und sind dennoch als innerhalb des Umfangs der Erfindung gelegen zu betrachten.