DE169203C

DE169203C -

Info

Publication number: DE169203C
Application number: DENDAT169203D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein herablaßbarer Vorhang, welcher sich dadurch von den bekannten unterscheidet, daß er sich nicht schief aufrollen kann.

Zu diesem Zweck sind die Lager für die Führungsstangen in Längsnuten von besonderen an oder in der Wand des Gebäudes befestigten Schienen derart angeordnet, daß sich beim Aufrollen bezw. Hochziehen des Vorhanges ίο die Führungsstangen in die Längsnuten einlegen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung im Nichtbenutzungsfalle, wobei der Vorhang in heruntergeklappter Stellung gestrichelt angedeutet ist.

Fig. 2 zeigt in Ansicht die Verbindungsstelle der Stütze mit der Verbindungsstange, Fig. 3 die Lagerung der Stütze, wenn sie nicht benutzt wird in einem Schaufensterrahmen im Längsschnitt.

Fig. 4 zeigt dasselbe wie Fig. 3 bei halb aufgeklappter Stellung der Stütze,
Fig- 5 das besondere Gelenk auseinandergenommen und

Fig. 6 einen Querschnitt durch das Gelenk.

Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3.

Es ist ι der Rahmen, an welchem eine jede der Führungsstangen 2 mittels Gelenk 3 so befestigt ist, daß sich die Führungsstangen 2 im Nichtbenutzungsfalle in eine Vertiefung 4 des Rahmens 1 einlegen. Die Führungsstangen sind am Ende durch eine Verzierungsstange 5 miteinander verbunden. An dieser Stange 5 ist die Leinwand 6 mit dem einen Ende befestigt, während das andere Ende, welches über eine Gleitrolle 7 geführt ist, auf eine durch irgend welche Mittel in Drehung zu versetzende Wickelrolle 8 aufgerollt ist.

Das Gelenk 3 besteht aus einem an der Führungsstange befindlichen abgesetzten Teil 9, der so lang ist, daß derselbe eine Nase 10 bildet. Das gabelförmige Gegenstück 12 zum Teil 9 ist mittels eines Lappens 11 auf der Hinterseite des Rahmens I befestigt. Das Stück 12 besitzt in der Verlängerung der Gabelung eine Aussparung 13, in welche die Nase 10 des Teiles 9 eingreift, wenn die Führungsstange 2 heruntergeklappt wird. Diese Nase 10 bildet in dieser Stellung einen doppelten Anschlag, indem die Führungsstange 2 den rechten Winkel nicht über- schreiten kann und ein seitliches Ausbiegen der Stütze verhindert wird. Die Führungsstange 2 kann an der Vorderseite mit beliebigen Verzierungen 14 versehen werden, die genau den Verzierungen 15 am Rahmen 1 entsprechen. Dort wo die Teile 14 und 15 zusammenstoßen, sind dieselben mittels schräger Flächen derart übereinander gelegt, daß im Nichtgebrauchsfalle ihre Stoßkanten nicht zu sehen sind. Ebenso stimmt die Verzierung der Führungsstange 2 in der \^rertiefung 4

mit den daneben liegenden Teilen 16 des Rahmens ι überein. Die Stange 5 bildet einen Teil des oberen Gesimses 17 des Rahmens.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Herablaßbarer Vorhang, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager für die Führungsstangen des Vorhanges in Längsnuten (4) von besonderen an oder in der - Wand des Gebäudes befestigten Schienen derart angeordnet sind, daß beim Hochziehen des Vorhanges die Führungsstangen sich in die Nuten einlegen, zum Zweck, den Vorhang stets genau gleichmäßig aufrollen zu können.
2. Ausführungsform des Vorhanges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager für die Führungsstangen aus gabelförmigen Gelenkstücken (11, 12) bestehen, welche mittels des Teiles (11) an der Hinterseite der Schienen befestigt sind, und deren mit den Enden der Führungsstangen gelenkig verbundene Gabeln innerhalb der Längsnuten der Schienen liegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.