DE71512C - Apparat zur Rettung aus Feuersgefahr - Google Patents
Apparat zur Rettung aus FeuersgefahrInfo
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- DE71512C DE71512C DENDAT71512D DE71512DA DE71512C DE 71512 C DE71512 C DE 71512C DE NDAT71512 D DENDAT71512 D DE NDAT71512D DE 71512D A DE71512D A DE 71512DA DE 71512 C DE71512 C DE 71512C
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- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 19
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims 4
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B1/00—Devices for lowering persons from buildings or the like
- A62B1/06—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
- A62B1/14—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Business, Economics & Management (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: Rettungswesen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rettungsapparat, der zur Rettung aus Feuersgefahr dienen soll Und in der Weise benutzt
wird, dafs sich die rettende Person mit Hülfe des Apparates an einem Seil langsam herunterläfst.
Der Apparat besteht aus einer Anzahl Rollen, über welche das Seil läuft, und einer
von Hand zu bethätigenden Bremse, mittelst welcher das Seil im Apparat festgeklemmt
werden kann, so dafs ein weiteres Herablassen aufhört und die betreffende Person sich in der
Schwebe halten kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist dieser Apparat zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt denselben in Ansicht und Fig. 2 im waagrechten Schnitt nach A-B der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Apparat mit ausgezogenem Untertheil. Fig. 4 ist eine
der Fig. 3 entsprechende Stirnansicht.
Der Apparat besteht aus einem metallenen Gehäusetheil α von rechteckigem Querschnitt
und einem Untertheil b, welche mit α durch zwei seitliche flache Stäbe c, Fig. 3 und 4,
verbunden sind. Die Flachstäbe c liegen einander gegenüber und stehen sowohl mit dem
Obertheil α wie mit dem Untertheil b nur lose in Verbindung. Sie werden an ihrem
oberen, sowie am unteren Ende durch je eine zwischengelegte Feder d bezw. dl beständig
aus einander gedrückt, so dafs sie oben an den Wänden des Gehäuses α und unten an
den Wänden einer im Untertheil vorgesehenen Aussparung dicht anliegen. Unten führen sich
die Stäbe c mit Löchern auf einem Bolzen b1
und oben mit Schlitzen auf einem Bolzen a1.
Die. Schlitze in den Stäben c erstrecken sich bis nahe an den Untertheil b, so dafs, wenn man
die Stäbe in der Stellung Fig. 3 gegen einander drückt, man dieselben in das Gehäuse a
hineinschieben kann, bis der Untertheil b an a
anstöfst, welche Stellung Fig. 1 zeigt. In der ausgezogenen Stellung Fig. 3 legen sich die
Flachstäbe c mit ihren oberen Enden in Aussparungen, welche im unteren Theil des Gehäuses
α vorgesehen sind. Diese Aussparungen bilden zugleich die nöthigen Anschläge, welche
die Stäbe gegen seitliche und Aufwärtsverschiebung sichern.
Das Gehäuse α trägt oben zwei Rollen f und g, über welche das Seil w läuft, und
ferner an einem um einen Bolzen hl drehbaren Gabelarm h eine dritte Rolle f.
Der Untertheil b trägt ebenfalls zwei Seilrollen m und η und besitzt in der Mitte ein
Loch, in welches der Karabinerhaken 0 eines Rettungsgurtes p, Fig. 5, eingehakt wird.
Das Seil läuft nun unterhalb der Rolle f, über Rolle g, dann über m, 0 und i und
hängt von hier aus frei zur Erde hinab.
Um den Apparat beim Herabgleiten auf dem Seil bremsen zu können, ist folgende Einrichtung
getroffen:
Auf der einen Breitseite des Gehäuses α ist um einen Niet k1 drehbar ein Winkelhebel k
angeordnet, dessen nach oben stehender Arm mit einem Handgriff /e2 versehen ist und dessen
waagrecht stehender Arm an seinem Ende eine Bremsrolle k3 trägt, welche, rechtwinklig von k
abstehend, sich gegen das Seil w anlegt. Bewegt man nun den Griff A2 in der Richtung
des Pfeiles Fig. 1 nach links, so drückt die Rolle ks das Seil gegen eine am Gehäuse a
Claims (1)
- vorgesehene Rinne α2, Fig. ι und 2, und bringt dadurch eine Bremswirkung hervor, infolge deren der Apparat langsamer am Seil herabgleitet. Wird der Griff noch weiter nach links gedreht, so erfolgt schliefslich ein Festklemmen des Seiles zwischen a1 und der Rolle k3, wodurch ein Stillstehen des Apparates eintritt. Um den Hebel k in den verschiedenen Stellungen festhalten zu können, ist derselbe auf der dem Gehäuse α zugekehrten Seite mit einer Nase kl, Fig. 1 und 4, versehen, welche in ein an der Gehäusewand angebrachtes Zahnsegment α3 eingreift. Der aufrechte Arm des Hebels k ist, wie Fig. 4 erkennen läfst, dünn gehalten, damit er behufs Auslösung seiner Nase &4 aus dem Segment az zurückgebogen werden kann.. Bei der Benutzung des Apparates ist das Seil w mit seinem oberen Ende am Fensterkreuz oder anderswo befestigt und sein unteres Ende hängt frei zur Erde hinab. Die sich rettende Person sitzt in dem Rettungsgurt (Fig. 5), der in den Untertheil b eingehängt ist, und erfafst mit der einen Hand das frei herabhängende Ende des Seiles. Nachdem der Hebel k mit der Bremsrolle k% richtig eingestellt ist, kann die Abwärtsfahrt beginnen.Um das Seil leicht über die Rollen des Apparates einlegen zu können, sind die Rollen- und i herausnehmbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind die Bolzen q dieser Rollen am hinteren Ende mit einer lose drehbaren Nase ^1 versehen, welche sich senkrecht zur Bolzenachse einstellt. Wird die Nase q1 in waagerechte Lage gebracht, so liegt sie in der Längsrichtung des Bolzens und letzterer kann ohne Weiteres aus seinen Lagern gezogen werden.Der Apparat wird in ausgezogenem Zustande (Fig. 3 und 4) verwendet. Das Einschieben des Untertheiles b hat den Zweck, den Apparat bei der Aufbewahrung möglichst wenig Raum einnehmen zu lassen.Auch soll der Apparat im zusammengeschobenen Zustande dem Feuerwehrmann das Tragen desselben im Gurt an seiner Seite erleichtern, weil er dann wenig Raum einnimmt. Beim Gebrauch an einem Rettungsseil ist es jedoch vortheilhaft, den Apparat in ausgezogenem Zustande zu verwenden, um dem Feuerwehrmann oder der sich rettenden Person sowohl eine bessere Handhabung der Bremse beim Abwärtsgleiten als auch ein Sichemporziehen am Seil zu ermöglichen, indem dann die betreffende Person, weil der Bremshebel und die Zugrolle i höher liegen, mit den Händen frei nach oben ausgreifen und deswegen eine gröfsere Kraftwirkung auf das. .Seil wie auf den Bremshebel ausüben kann. Das freie Ausgreifen nach oben ist aber, wenn sich die rettende Person an dem Seil nach oben ziehen will, unumgänglich nothwendig. ; Ein derartiges Aufwärts ziehen ist z. B. für den Feuerwehrmann erwünscht, wenn während:des Rettungswerkes die Treppen bereits angefangen haben zu brennen und Menschenleben öder Werthsachen noch aus einem oberen Stockwerk zu retten sind. ' ■■:Im zusammengeschobenen Zustande ist der Rettungsapparat nur zum Abwärtsgleiten verwendbar.Patenτ-Anspruch:
Ein Apparat zur Rettung aus Feuersgefahr, bestehend aus einem mit Seilrollen (f, g unel i) und einer durch einen feststellbaren Winkelhebel (k) zu bethätigenden Bremsrolle (ks) versehenen Obertheil (a) und einem ebenfalls mit Seilrollen (m n) versehenen Untertheil (b), welcher mit ersterem durch federnde Stäbe (c) ausziehbar verbunden ist, zu dem Zwecke, durch Ausziehen des Untertheiles (b) den Obertheil (a) um so viel höher zu legen, dafs der sich rettenden Person durch weiteres Ausgreifen mit den Händen nach oben die Möglichkeit geboten wird, sich an dem durch den Apparat gehenden Seil emporzuziehen und beim Herablassen am Seil eine gröfsere Kraft auf den Bremshebel (k) ausüben zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71512C true DE71512C (de) |
Family
ID=344811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71512D Expired - Lifetime DE71512C (de) | Apparat zur Rettung aus Feuersgefahr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71512C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2371375A1 (fr) * | 1976-05-26 | 1978-06-16 | Marbach Georges | Amelioration aux descendeurs a poulies fixes |
-
0
- DE DENDAT71512D patent/DE71512C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2371375A1 (fr) * | 1976-05-26 | 1978-06-16 | Marbach Georges | Amelioration aux descendeurs a poulies fixes |
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