DE52339C - Fahrbare Ausziehleiter - Google Patents

Fahrbare Ausziehleiter

Info

Publication number
DE52339C
DE52339C DENDAT52339D DE52339DA DE52339C DE 52339 C DE52339 C DE 52339C DE NDAT52339 D DENDAT52339 D DE NDAT52339D DE 52339D A DE52339D A DE 52339DA DE 52339 C DE52339 C DE 52339C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ladder
extension
see
rungs
ladders
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52339D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. B. PRESTON in Nr. 23 Delaware Place, Chicago, Staat Illinois, V. St. A
Publication of DE52339C publication Critical patent/DE52339C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06CLADDERS
    • E06C5/00Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles
    • E06C5/02Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members
    • E06C5/04Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members capable of being elevated or extended ; Fastening means during transport, e.g. mechanical, hydraulic
    • E06C5/16Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members capable of being elevated or extended ; Fastening means during transport, e.g. mechanical, hydraulic using mechanical transmission only, with or without fluid or other non-mechanical couplings or clutches
    • E06C5/20Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members capable of being elevated or extended ; Fastening means during transport, e.g. mechanical, hydraulic using mechanical transmission only, with or without fluid or other non-mechanical couplings or clutches using hand-power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE βΐ: Rettungswesen.
Fahrbare Ausziehleiter.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue, mit Verlängerungsstücken versehene Rettungsleiter; dieselbe ist auf einem Wagen angeordnet und zum Gebrauch für Feuerstationen in Städten bestimmt.
Eine " vollkommene Aufrichtung und Entfaltung der neuen Leiter geschieht in kurzer Zeit; aufserdem kann sie nach einem beliebigen Punkt des Gebäudes gedreht oder gerichtet werden, wobei der Aufrichtungsmechanismus für jede beliebige Stellung der Leiter zum Wagen bedient werden kann.
Die Leiter ist drehbar auf einer Drehscheibe angeordnet und besteht aus drei über einander geschobenen Theilen, welche durch geeignete Mechanismen aus einander gezogen werden.
Die mit der Drehscheibe verbundene Hauptleiter kann zu einer, beliebigen Neigung oder Steilheit aufgerichtet werden, und zwar geschieht dies mittelst einer auf der Drehscheibe gelagerten Schraubenspindel mit rechtem und linkem Gewinde, welche mit zwei die entsprechenden Muttern bildenden Traversen versehen ist, deren erstere von den unteren, rechtwinklig umgebogenen Holmtheilen der Hauptleiter drehbar umfafst wird, während die zweite durch zwei Verbindungsstangen mit höher gelegenen entsprechenden Theilen der Hauptleiter verbunden ist. Wird also die rechts- und linksgängige Schraubenspindel gedreht, so werden sich die beiden als Muttern dienenden Traversen einander nähern und die Leiter wird sich infolge dessen aufrichten. Die Schraubenspindel dient nicht allein zu letzterem Zwecke, sondern auch zum Halten der Leiter in einer beliebigen Stellung.
Um ein leichtes Gleiten der Leitern auf einander zu erzielen, sind dieselben mit Rollen versehen.
Sonstige in der ganzen Anordnung des Wagens und der Leiter angebrachte Verbesserungen sollen in folgendem erörtert werden.
In der Zeichnung stellt:
Fig. ι den Wagen mit niedergelegten, in einander geschobenen Leitern dar. Die übrigen Figuren zeigen Einzeltheile.
Der Wagen ruht auf Rädern A, Fig. 1, deren Achsen A1 durch die Wagenfedern A% (s. auch Fig. 7) mit den Federträgern A3 (s. Fig. 7 und 8) verbunden sind. Auf letzteren, sowohl auf dem der Vorder- als auch dem der Hinterräder, sind die · unteren Leitkränze A^ befestigt, während die oberen Leitkränze A5 mit dem Wagengestell, dessen Grundrifs in den Fig. 11 und 12 gegeben ist, verbunden sind. Letzteres besteht aus den Längsbalken b, welche durch Querstangen b1 verbunden . und durch diagonale Strebebänder b2 versteift werden. Die oberen Leitkränze As sind an den Querarmen b1 befestigt (s. die Fig. 13 und 14), welche Schnitte bezw. nach den Linien 13-13 und 14-14 der Fig. 11 und 12 darstellen.
Zur unverrückbaren Befestigung der Leitkränze A5 und A^ auf einander, wenn die Leiter für den Gebrauch aufgerichtet wird, sind Klammern α (s. Fig. 7) vorgesehen.
Zu dem gleichen Zweck ist eine weitere starre Verbindung nöthig, nämlich zwischen dem Wagengestell B und den Achsen A1, damit die aufgerichtete Feuerleiter nicht infolge der Vibrationen der Wagenfedern A2 Schwankungen ausgesetzt ist. Dieser Zweck wird durch
Absteifstützen α2 (s. Fig. 7), welche drehbar bei aB am Federträger A3 befestigt sind, erreicht. Dieselben bestehen aus zwei mit entgegengesetztem Gewinde versehenen Theilen, welche durch eine entsprechende Mutter α4 verbunden werden, und können so nach Einstellung auf den Achsen A[ verlängert werden.
Für gewöhnlich, d. h. wenn die Leiter nicht im Gebrauch ist, werden die Stützen α2 in aufgehobener Stellung durch die am Federträger A& befestigten Haken α5 getragen.
Das Wagengestell (s. Fig. 1 und den Aufrifs in den Fig. 1 5 und 16, und zwar zeigt Fig. 15 den vorderen, Fig. 16 den hinteren Theil desselben) ist mit Verspannungsstangen b3 versteift und mit Seitentritten B1, welche von Armen &4 getragen werden, versehen. Ferner ist das Wagengestell mit verticalen, durch Querarme B& (s. auch den Gestellquerschnitt in Fig. 26) versteiften Stützen B2 ausgestattet; erstere, Bs, dienen, aufserdem zum Tragen der Hauptleiter D (s. Fig. 1).
Zwischen den Trägern B2, Fig. 15 und 16, sind ferner Querstangen Bi angeordnet, auf weiche die Handleitern gelegt werden.
Die erwähnten Querträger JB3 (s. Fig. 26), auf denen die Hauptfeuerleiter ruht, sind zwischen den Ständern B2 hoch genug angebracht, um zwischen sich und dem Wagengestell B Raum für beliebig viele Handleitern zu gewähren.
Die hintere Radachse A1 besitzt dieselben Leitkränze wie die vordere; mit letzterer ist Deichsel Ae, Fig. 1, in der gewönlichen Weise verbunden. Die hintere Achse ist mit später zu beschreibendem Steuermechanismus versehen. · " ■
In der zur Längsrichtung des Wagens senkrechten Stellung wird sie mittelst folgender Vorrichtung gehalten.
Um die hintere Achse zum.Wagen unverrückbar festzulegen, mufs der untere, mit letzterer verbundene Leitkranz Ai derselben ärretirt werden. Es geschieht dies mittelst eines Riegels A7 (s. Fig. 35 und 37), welcher in eine die beiden Leitkränze durchsetzende entsprechende Bohrung geschoben wird.
Die Löcher a1 a1 der beiden zusammengehörigen Leitkränze (s. Fig. 37) correspondiren nur für die parallele Stellung der beiden Hinterräder mit der Längsseite des Wagens mit einander. Diese Stellung bedingt der durch die beiden Leitkränze geschobene Riegel A7, welcher durch eine ihn umschliefsende Spiralfeder A8 beständig nach unten gedrückt wird. Letztere Spiralfeder befindet sich in einer auf dem oberen Leitkranz befestigten Hülse A9. Durch letztere greift der Riegel nach oben hindurch und ist mittelst Gewinde in eine am Hebel A10, Fig. 35, befestigte Stange eingeschraubt (s. auch Fig. 37).
Soll also der Riegelmechanismus gelöst, der untere Leitkranz A* und mit ihm die Achse/I1 der hinteren Räder also drehbar werden, so bedarf es' nur eines Druckes auf den Handhebel A 10, Fig. 35, um die Kraft der Feder A 8, Fig. 37, aufzuheben.
Zum Zwecke einer Arretirung des Hebels· in der herabgedrückten, die Lösung des unteren Leitkranzes bedingenden Stellung ist ein Bügel a8, Fig. 35 und 36, angeordnet, welcher vermittelst eines Hakens a9 den Hebel A10 in seiner herabgedrückten Stellung erhält.
Der Riegel A1 macht es unnöthig, dafs der auf dem Sitz F1 befindliche Steuermann während einer Fahrt in gerader Richtung ein Steuerrad T1, Fig. 1, festhält, durch dessen Drehung mittelst später näher zu beschreibender Mechanismen eine beliebige Einstellung der hinteren Radachse erzielt wird. Auch dient der Riegel für Fälle, in denen eine Kraft zur Bedienung des Steuerrades nicht entbehrt werden kann, oder wenn der Wagen aus dem Maschinenhause herausgezogen wird.
Wenn der untere Leitkranz mittelst des Bolzensarretirt werden soll, so löst der Steuermann einfach den Handhebel A10 aus dem Haken a9 des Bügels as, worauf nach einer mit der Längsseite des Wagens parallelen Einstellung der Hinterräder die Spiralfeder As den Riegel A7, Fig. 37, in die nunmehr correspondirenden Löcher a7 a7 der beiden Leitkränze drängt und dadurch den unteren unverrückbar festlegt.
Der obere Ring C (s. Fig. .1) der Drehscheibe, auf welcher die Hauptleiter D gelagert ist, dreht sich auf dem unteren Ring C1; derselbe ist fest mittelst der am Wagengestell B angeordneten Lappen C2 (s. die Fig. 11 und 14, ι 5 und 16) mit letzterem verbunden. Der obere drehbare Ring C (s. Fig. 9 und 10) der Drehscheibe ist mit Lagern C3 versehen, in welchen die mit rechtem und linkem Gewinde e e1 versehene Schraubenspindel E gelagert ist. Die Muttern zu diesen beiden Spindeltheilen werden durch zwei Traversen F und F1 gebildet (siehe auch die Fig. 29 und 30), welche je an ihren beiden Enden mit Rollen versehen sind; letztere laufen in auf der oberen Drehscheibe C befestigten Coulissen G G und umfassen letztere mit ihren flantschenartigen Rändern f1 zu beiden Seiten.
Der Führungsausschnitt g der Coulissen, . Fig. 9, ist in letzterer Mitte durch ein Widerlager gl unterbrochen, gegen welches sich die Rollen legen, wenn die Leiter bis zur senkrechten Stellung aufgerichtet ist; die Holme der Hauptleiter D sind an ihren unteren Enden mit rechtwinklig umgebogenen Armen d versehen, welche, wenn die Leiter bis zur verticalen Stellung aufgerichtet ist, sich auf die Drehscheibe C legen und dadurch der Leiter
eine gröfsere Stabilität in ihrer aufgerichteten Stellung geben. Die umgebogenen Arme d der Holme umfassen drehbar die vordere, als Mutter dienende Traverse F, und zwar an den Aufsenseiten der Rollen f. Die andere Traverse Fi ist vermittelst Streben D1, Fig. 9, mit den Holmen der Leiter D verbunden.
Das eine Ende dieser Streben D1 ist bei d1 durch eine in den Holmen befestigte Querstange d2, das andere mit der Traverse F1 drehbar verbunden, und zwar sind die Streben D1 auf der Aufsenseite der Leiterholme angeordnet; dreht man nun die mit rechtem und linkem Gewinde versehene Schraube E, so werden sich die beiden als Mutter dienenden Traversen F und F1 einander nähern und die Leiter wird sich infolge dessen aus der horizontalen in eine andere beliebig geneigte Stellung aufrichten.
Die Traverse F1 (s. Fig. 29) kann einfach auf beiden' Seiten bis- zu einer Zapfenbildung F2 eingedreht sein, welche Zapfen zur Aufnahme der Rollen/ und der Streben D1 dienen; eine aufgeschraubte Mutter f2 sichert die letzteren in ihrer Stellung. Anders verhält es sich mit der Traverse F; denn da die Holme der Leiter D durch die Sprossen fest mit einander verbunden sind, so ist es nicht möglich, Traverse F zwischen die Holme zu bringen, wenn sie wie F1 gebaut wäre.
Um ersteres jedoch zu ermöglichen, sind die Zapfen /3, welche von den Rollen f und den Armen d der Holme umfafst werden,, mittelst Gewinde in die Querstangen F (s. Fig. 30) eingeschraubt.
Die Spindel E ist auf beiden Enden mit konischen Rädern E1 versehen, von denen jedes mit je zwei entsprechenden, auf senkrecht zur Spindel E angeordneten Achsen HH befestigt . ist. Dieselben sind bequem zur Bedienung mittelst der Handkurbeln H1 für die Feuerwehrleute angeordnet.
Die Handkurbeln H1 sind abnehmbar und werden für den Nichtgebrauch an das Wagengestell gehängt. Die Kurbelachsen Π sind (s. Fig. 9 und 10) in geeigneten, mit der Drehscheibe C verschraubten Ständern h1 gelagert.
Die Hauptleiter Z), welche im Aufrifs und Grundrifs in den Fig. 18, 19, 20 und 21 dargestellt ist, ist mit einer aus den Zugstangen d3 und Streben d* bestehenden Verspannung versehen, welche von einem bis zum anderen Ende reicht und an ihrem unteren Theile mit einem Seitenzweige d5, dessen Ankupplung mittelst eines Verbindungsstückes de geschieht, versehen ist, Fig. 9 und 18.
Ferner sind zwischen je zwei Verspannungsstreben <f4 die Zugstangen d1 angeordnet, Fig. 18 und 19.
An der Hauptleiter befinden sich zugleich Rohre Z)2, vortheilhaft aus Messing, welche unterhalb der Leitersprossen an den Holmen hinlaufen und oben sowohl als auch unten in Verbindungsstücke Z)8 D4 endigen. Diese Röhren können an ihrem oberen Vereinigungsstücke Di mit einem in das Mundstück Z)? auslaufenden Schlauch versehen und letzterer kann dann vom Feuerwehrmann bis zu einer beliebigen Höhe auf den ausziehbaren Leitern P und Q, Fig. i, getragen werden. Derselbe Mechanismus, welcher zur Aufrichtung der Leiter bis zu einer gewünschten Steigung für den Gebrauch derselben dient, hebt also auch die Rohre D*D\
Die Hauptleiter Z), welche drehbar mit der Drehscheibe verbunden ist, ist in bestimmten Zwischenräumen mit Führungsbügeln K, Fig. 5, versehen, deren Vorsprünge k sich auf die Holme der unteren Ausziehleiter P legen. Die Holme dieser letzteren passen zwischen die genannten Vorsprünge k und Rollen k1, Fig. 18, welche auf den Sprossen der Hauptleiter gelagert sind. Infolge dieser. Anordnung wird ein Ausziehen der Leiter P bedeutend erleichtert. An der ersten Ausziehleiter P sind ähnliche Führungsbügel M, Fig. 6, befestigt; ihre Vorspränge M legen sich auf die Holme der oberen Ausziehleiter Q, welche ihrerseits ebenfalls auf Rollen m1,. Fig. 2, 4 und 25, deren Zapfen durch die Sprossen der unteren Ausziehleiter P gebildet werden, ruhen. Die letztere ist im Auf- und Grundrifs in den Fig. 22, 23, 24 und 25 dargestellt.
Die beiden Leitern P und Q werden gleichzeitig und im gleichen Mafse vermittelst einer Winde, Fig. 1, 18 und 9, ausgezogen, welche am unteren Ende der Hauptleiter gelagert ist. Von der Winde N geht ein Seil aus (s. Fig. 2) und läuft über eine am Oberen Ende der Hauptleiter angeordnete Leitrolle hinweg nach einem Haken n1, welcher am unteren Ende der ersten Ausziehleiter angebracht ist. Gleichzeitig mit dem Erheben der ersten Ausziehleiter P wird auch die zweite auf der Leiter Q emporgeschoben; dies ist durch ein Seil No.2 bewirkt, welches von einem am unteren Ende der obersten Ausziehleiter angeordneten Haken w4 aus über eine Rolle ns am oberen Ende der ersten Ausziehleiter P und schliefslich nach einem Haken n2 läuft, der sich am oberen Ende der Hauptleiter befindet (s. Fig. 2). Vortheilhaft verwendet man Drahtseile, jedoch können auch gewöhnliche Seile oder Ketten an deren Stelle treten.
Die Winde N wird von einer Kurbelachse n5 aus, deren Zahnrad n6, Fig. 9, mit einem solchen ri1 der Windetrommel im Eingriff ist,, betrieben.
R, Fig. ι, ist der Sitz des Kutschers; er ist am vorderen Ende des Wagens auf der Drehscheibe angeordnet und kann um einen in den Stützen JR1, welche mit letzterer verschraubt
sind, befindlichen Drehpunkt nach vorn umgeklappt werden (s. punktirte Darstellung der Fig. 3); dies ist nöthig, weil sonst der Sitz ein Aufrichten der Leiter verhindern würde. Der Sitz R wird mittelst eines , herausziehbaren Stiftes r, welcher durch correspondirende Löcher der getheilten Stütze R1 gesteckt wird, in seiner aufgerichteten Stellung erhalten. R2 dient zur Unterstützung der Füfse und wird mittelst der an den Stützen R1 befestigten Träger R3 gehalten. Da beim Aufrichten der Leiter D sich die Querstange F von den Stützen R1 fortbewegt, ist es nicht nöthig, auch letztere aus dem Wege zu klappen,
Seitlich vom Kutschersitz R ist mit bequemer Handhabung ein Hebel S angeordnet, Fig. 1 und 33, von dem aus mittelst eines Seiles der Bremshebel S1 des in den Fig. 32 und 34 dargestellten Bremsmechanismus in Bewegung gesetzt werden kann.
Das Seil s läuft zunächst vom Hebel -S aus über Leitrollen s1 s2 s3, welche am Gestell gelagert sind (s. Fig. 32 und 34); die Verbindung zwischen dem Seil und den Bremshebeln S1 ist durch die Kettenglieder s4, Fig. 32, hergestellt.
Es folgt nun die Beschreibung des Steuermechanismus des hinteren Räderpaares. Die Steuerung des letzteren erfolgt vom Sitz V1 aus (s. Fig. 1) durch Drehung des Handrades T1 auf der Achse T desselben, und zwar am unteren Ende befindet sich nämlich ein Zahnrad i1, Fig. 26, angeordnet, welches mit einem am Gestell A2 des unteren Leitkranzes A* und der Achse des hinteren Räderpaares befestigten Zahnradsegmente t im Eingriff ist.
Eine Drehung des Handrades T1 wird also die Stellung der Achse der hinteren Räder beeinflussen; die Achse T dient zugleich zum Halten der auf den Querträgern S4 lagernden Handleitern, mufs also herausziehbar sein. Zu diesem Zwecke ist das Zahnrad tl, Fig. 26, für sich besonders am Gestell B gelagert, und -die Achse T greift mit einem vierkantigen Ende i2 in die Muffe des Zahnrades ein; ihre Lagerung findet sie oben in einer Querverbindung V der Seitenständer R2 (s. Fig. 1 5, 16 und 26). Letztere besitzt auf einer Seite ein Scharnier v, mittelst dessen er in eine senkrechte Stellung gedreht werden kann. Dies ist nöthig, wenn eine ausziehbare Leiter aufgerichtet werden soll. Auf der anderen Seite ist die Querverbindung V durch einen Riegel oder Stift v1, Fig. 26, welcher über der ersteren durch eine im Ständer .B2 angeordnete Nuth gesteckt wird, gehalten. Ein an der Querverbindung V angebrachter Handgriff V1 dient dazu, die Querplatte V in ihrer aufgerichteten verticalen Stellung zu halten, indem er sich gegen die Stützen J52 legt. Der Sitz F2 des Steuermannes befindet sich ebenfalls mit dieser Querplatte V verbunden und wird also mit dieser aus dem Wege gedreht. Damit eine solche Drehung möglich ist, darf die Achse T des Rades i1 nicht durch Platte r nach dem Handrade T1 hindurchgehen; sie endigt hingegen unterhalb der Querplatte in einen konisch zulaufenden Theil f3 von quadratischem Querschnitt, welcher von der entsprechend geformten Muffe tl des Handrades T1 umfafst wird.
Um ein leichtes Ausziehen der Ausziehleitern P und Q zu ermöglichen, sind in entsprechenden Ausschnitten L1 (s. Fig. 27) der Holmseiten Rollen L angebracht, und zwar auf den inneren Holmseiten und am oberen Ende 'der Hauptleiter D, ferner auf den äufseren Holmseiten und am unteren Ende der unteren Ausziehleiter P, entsprechend dann auch auf der inneren Seite der oberen Holme der unteren und auf der äufseren Seite der unteren Holme der oberen Ausziehleiter Q; es ist dies in den Fig. 21, 24, 25, 27 und 28 dargestellt. Die Leitern, deren Anordnung aus Fig. 5 hervorgeht, finden somit durch die Rollen m1, Fig. 20, 21, 24 und 25, für ihre unteren Holmflächen und durch die Rollen L seitlich eine gute Führung, welche ein leichtes, glattes Ausziehen der Leiter bedingt.
Jede der Ausziehleitern P und Q ist mit Sicherheitshaken W ausgestattet, deren einer in Fig. 31 dargestellt ist. Derselbe besteht aus dem eigentlichen, mit einer Nase w% versehenen Haken W und der drehbar auf ihm angeordneten, durch eine Feder n>x in der gezeichneten Position gehaltenen Klinke n>. Dieselbe wird jedesmal durch eine Sprosse χ beim Herablassen einer Ausziehleiter, z.B. P in Fig. 31, gegen einen am Haken befindlichen Vorsprung w2 gedreht, schliefst den Haken und verhindert dadurch ein Einhaken derselben in eine der Sprossen; dagegen legt sich beim Hinaufziehen der Leitern der Haken über jede Sprosse, wobei die Nase ws ein Durchfallen des Hakens durch den Raum zwischen je zwei Sprossen verhindert. Will man eine Ausziehleiter wieder herablassen, so mufs der Haken, zunächst in die in Fig. 3 1 dargestellte Position gebracht, d. h. die Klinke n> durch Heben der Leiter von der Sprosse χ freigemacht werden, jedoch darf ein Heben der Leiter nur so weit geschehen, dafs der Haken sich noch nicht über die nächste Sprosse χ legt (s. Fig. 31). Diese Sicherheitshaken dienen dazu, die Ausziehleiter unabhängig von den Seilen N1 oder N2 während des Gebrauchs zu tragen und verleihen dem Ganzen mehr Sicherheit und Starrheit.
Wendet man drei Leitern, d. h. zwei Ausziehleitern P und Q an, so kann man, da die beiden letzteren gleichzeitig ausgezogen werden, die Hauptleiter D viel kürzer machen. Auf diese Weise geschieht ein Aufrichten derselben
schneller und viel leichter, als wenn nur eine Ausziehleiter angewendet wäre. An dem unteren Ende der unteren Ausziehleiter ist ein Bügel M angeordnet, welcher mit Rollen w2,'Fig. 4, unter die Hauptleiter D greift; derselbe verbindet die beiden Leitern, wenn P in die Höhe gezogen ist, fest mit einander.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine fahrbare Ausziehleiter, deren auf einer Drehscheibe angeordneter Mechanismus zur Aufrichtung der Grundleiter darin besteht, dafs eine mit rechtem und linkem Gewinde versehene, durch Handkurbeln H1 und vermittelst der konischen Räder h und E1 in Drehung versetzte Spindel E zwei Traversen .Fund F1, welche zu den Gewinden der Spindel E die Muttern bilden, einander nähert, so dafs beide ■— deren erstere zu beiden Seiten von den rechtwinklig umgebogenen Leiterholmen d umfafst wird, während die zweite mit den zwischen ihr und den beiden Leiterholmen ausgespannten Streben D1 drehbar verbunden ist — bei ihrer Näherung an einander ein Aufrichten der Grundleiter D und der damit verbundenen Verlängerungsleitern P Q etc. bewirken, bei deren senkrechter Stellung sich die rechtwinklig umgebogenen Holmtheile der Hauptleiter auf die Drehscheibe C legen.
    2. An der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Leiter eine Vorrichtung zur Feststellung der ausgezogenen Leitern, bestehend aus dem Sicherheitshaken W, welcher in die Sprossen der Unterleiter eingehakt und beim Aufziehen der zugehörigen Leiter durch einen längeren Fortsatz w% gezwungen wird, über die Sprossen der Unterleiter hinwegzuschlüpfen, d. h. sich nicht unter, sondern über dieselben zu. legen, während beim Herablassen der Verlängerungsleiter eine Klinke w, welche für gewöhnlich eine Feder wx in einer zur Längsrichtung der Leiter .senkrechten Lage erhält, durch die Sprossen der Unterleiter vor die Oeffhung des Hakens geschoben wird, letzteren schliefst und somit ein Hemmen durch denselben beim Herablassen der Leiter unmöglich macht.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT52339D Fahrbare Ausziehleiter Expired - Lifetime DE52339C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE52339C true DE52339C (de)

Family

ID=327061

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT52339D Expired - Lifetime DE52339C (de) Fahrbare Ausziehleiter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE52339C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2003769A1 (de) Zusammenlegbarer Kran
DE60110416T2 (de) Motorradservicestand
DE3715904C1 (de) Selbstangetriebener Wagen zum Fahren laengs eines ummantelten Seiles
EP0727559B1 (de) Verfahrbares Gestell und Gerüst-bzw. Podestleiter
DE3600245A1 (de) Geruest
DE7630332U1 (de) Hebebuehne
DE19707799A1 (de) Arbeitsgerüst mit heb- und senkbarem Ausleger
DE52339C (de) Fahrbare Ausziehleiter
DE2713485C3 (de) Freileitungs-Fahrwagen
DE2138923A1 (de) Teleskopausleger fur Krane
DE65109C (de) Treppenfahrstuhl
EP0502352B1 (de) Teleskopierbarer Turm eines Mobil- oder Turmdrehkrans
DE4112017A1 (de) Einrichtung an feuerwehrfahrzeugen oder dgl. zum be- oder entladen von geraeten
DE17339C (de) Schubleiter
DE32398C (de) Fahrbare teleskopische Rettungsleiter
DE102006010225A1 (de) Vorrichtung zum Transportieren von Lasten
DE523868C (de) Hubkarren fuer Rollen mit Tragarmen zur Aufnahme der Rollen
DE2123132A1 (de) Fördereinrichtung für Gerüste, insbesondere Metallgerüste
DE62516C (de) Fahrbare Rettungsleiter
DE71512C (de) Apparat zur Rettung aus Feuersgefahr
DE21092C (de) Neuerungen an zerlegbaren, von unten zu verlängernden Feuerleitern mit Aufrichte- und Drehvorrichtung
DE48892C (de) Fahrbares Ausziehgerüst für Rettungs- und Beobachtungszwecke
DE67641C (de) Zweiräderige Bockleiter für Feuerwehrzwecke
DE202013006421U1 (de) Fahrbares Arbeitsgerüst mit feststellbaren Holmen
DE3348090C2 (de)