DE523868C

DE523868C - Hubkarren fuer Rollen mit Tragarmen zur Aufnahme der Rollen

Info

Publication number: DE523868C
Application number: DEST45825D
Authority: DE
Original assignee: Steinbock A G
Current assignee: Steinbock A G
Priority date: 1929-05-14
Filing date: 1929-05-14
Publication date: 1931-04-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubkarren für Rollen mit Tragarmen zur Aufnahme der Rollen. Bei den bekannten Hubkarren dieser Art ist der Z-Eisenrahmen auf seiner Innenseite mit einem fest angeordneten Lager aus Holz zur Aufnahme der Papierrollen ausgestattet. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Ausführungsform nicht immer zweckmäßig ist, da sie sich nur zur Beförderung von Papierrollen von einem bestimmten Durchmesser eignet, während Papierrollen von verschieden großem Durchmesser nicht oder nur sehr umständlich befördert werden konnten.

Diese Mängel werden durch den Erfindungsgegenstand dadurch beseitigt, daß die Tragarme mittels einer Hebelverbindung und eines an der vorderen Stirnwand des Tragrahmens befestigten Handhebels verstellbar ausgebildet sind. Es ist dadurch ermöglicht, Rollen, insbesondere Papierrollen, die keine Druckstellen erleiden dürfen, mit verschieden großem Durchmesser zu befördern.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht des Hubkarrens, Fig. 2 eine teilweise Hinteransicht in der tiefsten Stellung der Tragarme,

Fig. 3 eine teilweise Hinteransicht, in der höchsten Stellung der Tragarme und

Fig. 4 eine Draufsicht bei abgenommenen Tragarmen.

Der Hubkarren besteht aus dem Fahrgestell i, dem Hub- und Tragrahmen 2 und den Rädern 3. Der nach innen gerichtete Flansch 4 des aus einem Z-Eisenprofil gabelartig gebogenen Rahmens 2 ist mit Verstärkungen versehen, welche an dem Flansch 4 angeschweißt oder in anderer Weise befestigt sind. Am hochstehenden Steg oder am Flansch 4 sind mehrere Lager 5 angeordnet, deren Anzahl sich nach der Baulänge des Hubkarrens bestimmt.

Die Lager 5 tragen zwei drehbar befestigte Stangen 6, an welche mehrere Hebel 7 fest angeschlossen sind. Die Hebel 7 tragen an ihren anderen Enden die gelenkig befestigten Traglager 8, auf denen die Tragarme 9 vorgesehen sind, welche aus Holz oder ähnlichem Material bestehen können. Außerdem sind an den beiden vorderen Hebeln 7 die Zugstangen 10 gelenkig angeordnet, welche wiederum an dem in der Mitte der vorderen Stirnwand 11 mit einem Bolzen 12 befestigten Handhebel 13 angreifen. An dem Handhebel 13 ist eine durch einen Handgriff 14 und eine Zugstange 15 aushebbare Klinke 16 gelenkig befestigt, welche mit einer gezahnten, halbkreisförmigen Sperrvorrichtung 17 zusammenarbeitet.

Wird der Handhebel 13 um den Drehpunkt 12 geschwenkt, so fällt die Klinke 16 in jeder gewünschten Stellung in die Zähne der Sperrvorrichtung 17 ein und hält in dieser Lage die ganze Stellvorrichtung fest. Die am Hand-

hebel 13 angeschlossenen Zugstangen 10 verschwenken dabei die auf den Stangen 6 befestigten kurzen Hebe! 7 und stellen dadurch die in den Hebeln 7 angelenkten Traglager 8 und Tragarme 9 für Hoch- oder Tieflage ■ein.

In den Fig. 2 und 3 sind die beiden äußersten Endstellungen veranschaulicht. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß je nach Bedarf auch alle möglichen Zwischenstellungen ein gestellt werden können.

Durch den Erfindungsgegenstand wird es in einfachster Weise ermöglicht, mit nur einem Hubkarren ohne weiteres Rollen von verschiedenem Durchmesser zu befördern. Dies ist von besonders großem Vorteil beim Befördern von Papierrollen, da diese durch die verstellbare Lagerung auf dem Hubkarren keine Druckstellen erleiden. Durch die Führung der hölzernen Tragarme 9 mittels der Gelenkhebel 7 wird es ermöglicht, daß in jeder Stellung die günstigste Auflage für die Rollen gefunden wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Hubkarren für Rollen mit Tragarmen zur Aufnahme der Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (9) mittels einer Hebelvorrichtung und einem an der vorderen Stirnwand (11) des Tragrahmens (2) befestigten Handhebels (13) verstellbar ausgebildet sind.

2. Hubkarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handhebel (13) Zugstangen (10) angreifen, die mit auf Stangen (6) befestigten Hebeln (7) in gelenkiger Verbindung stehen.

3. Hubkarren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (9) durch Traglager (8) mit den Hebeln (7) in an sich bekannter Weise gelenkig verbunden sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen