DE1811677U

DE1811677U - Stechkarre.

Info

Publication number: DE1811677U
Application number: DE1960W0023357
Authority: DE
Inventors: Eugen Wenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-01-05
Filing date: 1960-01-05
Publication date: 1960-05-19

Description

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Ware in den Spinnereien bisher in Spinnereikisten aus Holz verpackt und mit Lastwagen oder mit der Bahn versandt. Da diese Art der Verpackung sehr kostspielig ist, wurde in letzter Zeit vorgeschlagen, zum Versand der gesponnenen Ware einen so-,-genannten "Einweg"-Karton zu verwenden.
Das Aufnehmen dieser Kisten und Verpackungskartons mit Hilfe einer Stechkarre mit verhältnismässig kurzer Schaufel ist mühsam. Insbesondere bereitet es einige Schwierigkeiten, den weniger stabilen Verpackungskarton auf eine Stechkarre aufzunehmen.

Der Erfindung liegt daher d : te Aufgabe zugrunde, eine

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Stechkarre zu entwickeln, mit der auch große Kisten

und Kartons ohne große Mee aufgenommen und trans-

portiert werden können.
Die Erfindung besteht darin, dass an dem Holmenteil der Karre ein Greiferteil schwenkbar gelagert ist, dessen Ende zur Anlage an der den Holmen abgewandten Seite der Last hakenartig ausgebildet ist.
Die erfindungsgemässe Stechkarre wird mit hochgestelltem Greiferteil an den Karton oder die Kiste herangefahren und die Schaufel in bekannter Weise durch leichtes Kanten der Kiste oder des Kartons unter seine Unterflache geschoben. Dann wird der Greiferteil nach unten geführt, so dass sein hakenartiges Ende an der den Holmen angewandten Seite der Kiste oder des Kartons anliegt. Dann wird der Holmenteil der Karre zum Anheben der Last in bekannter Weise nach unten verschwenkt, wonach die Last abtransportiert werden kann.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das Anheben der Last durch Verschwenken der Stechkarre in sehr bequemer Körperstellung#erfolgen kann, weil der Arbeiter nicht mehr gezwungen ist, mit einer Hand an die Rückfläche der Last zu greifen und diese in Anlage an den Holmenteil der Karre zu halten, bis die Stechkarre in die zum Abtransport gurstigste Lage verschwenkt ist.

Mit der erfinchmgsgenässeL Kai-re lassen sich auch weniger

stabile Verpackugabohälcr., Wie teispielweise der vor-

erwähnte"inweg"-KartonyChyi besondere Mühe aufnehmen

undwegtransportieren.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Länge

des Greiferteiles einstellbar. Beispielsweise kann dieser Greiferteil aus einem einzigen Arm bestehen und ausziehbar sein, beispielsweise aus teleskopartig ineinandergesteckten Rohren bestehen. Der Greiferteil kann jedoch auch zwei parallel verlaufende gegeneinander verstrebte Arme aufweisen.

Der Ort der Lagerstelle des Greiferteiles an dem Holmenteil kann bei einer Ausführungsform der Erfindung längs des Holmenteiles einstellbar sein. Vorzugsweise ist der Greiferteil an einer Querstrebe zwischen den beiden Holmen schwenkbar befestigt und die Querstrebe

ist längs der Holme verschieb-und feststellbar.

,

Bei einer besonders bevorzugter Ausführungsform der

Erfindung sind Raetvorrichtungei vorgesehen, die den

Greiferteil mindestens in einei Stellung festhalten, nämlich inder Stellung, in der er in Verlängerung der Holme nach hoben steht. Vorzugsweise ist der Greiferteil über seine Schwenkachse hinaus nach hinten zur Bildung eines Handgriffes verlängert, so dass der Greiferteil bequem

hochgestellt werden kann.

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Der Holmenteil der Stechkarre ist vorzugsweise gerade aus-\ geführt und von ihm stehen Handgriffe tragende Arme in Richtung auf den Arbeiter ab. Dadurch ist der Arbeiter nicht gezwungen, beim Anheben der Last etwa waagrecht an den Holmenenden zu ziehen, sondern er kann an den von den Holmen abstehenden Armen senkrecht nach unten drücken, was wesentlich bequemer ist als ein Ziehen in waagrechter Richtung.
Die erfindungsgemässe Stechkarre lässt sich nicht nur sehr bequem handhaben. sondern kann auch verschiedenen Großen der Kisten oder Verpackungskartons in weiten Grenzen angepasst werden, da die Länge des Greiferteiles und die Höhe der Schwenkachse des Greiferteiles über den Rädern einstellbar sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben s ich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die

einzelnen Merkmale können e für sich oder zu mehreren

I

bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Schaubild der Stechkarre, in welchem der Greiferarm in Ruhestellung dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt ein Schaubild der Stechkarre mit einem auf ihr aufgesetztem Karton.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Greiferarmes in verbesserem Maßstab und

Fig. 4 eine weitere Einzelheit in vergrössertem Maßstab.

I

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform

der Erfindung weist die Stechkarre in an sich bekannter

Weise zwei gummibereifte Räder 1 auf, die an den Enden eines Querstabes 2 gelagert sind, an den Bügel 3 und an diesen wiederum Holme 4 befestigt sind. Die Holme 4 bestehen aus Rohren, die an ihrem oberen Ende 4'durch einen Bogen 5 miteinander verbunden sind. An dem unteren znde der Holme 4 ist in bekannter Weise eine Schaufel 6 befestigt. In einem Abstand unterhalb des bogens 5 ist eine eie beiden Holme 4 verbindende Querstrebe 7 angeordnet, eie an ihren Enden Rohrschellen 7' aufweist, die die Holme 4 umgreifen und mit denen sie

auf den Holmen 4 verschiebbar ist. Zum Feststellen der

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Querstrebe 7 sind in den Rohrschellen 7'Bohrungen vor-

gesehen, in die Flügelmutterschrauben 8 einschraubbar sind.
In der Mitte der Querstrebe 7 sind Laschen 11 befestigt, die einem parallel zu der Strebe 7 verlaufenden Lagerbolzen 10 tragen. Auf. diesem ist ein Greiferarm 9 schwenkbar gelagert. Dar Greiferarm 9 besteht aus teleskopartig ineinandergesteckten Rohren 12 und 13. An dem Ende des Rohres 13 ist eine etwa rechtwinklig zu der Rohrachse verlaufende Platte 14 angeschweißt, so dass das Ende des Greiferarmes hakenartig ausgebildet ist. In dem Rohr 12 ist noch eine Feststellschraube 15 zum Feststellen des verschiebbaren Rohres 13 angeordnet. Das Rohr 12 des Greiferarmes 9 ist über seine Schwenkachse 10 hinaus nach hinten zur Bildung einer Handhabe 16 verlängert. In einem Abstand von dem Bolzen 10 ist auf dem Greiferarm 9 um einen Bolzen 17 tinte, Raste 18 schwenkbar angeordnet, an der eine Feder 19 angreift, die bestrebt ist, die Raste stets in Fig. 3 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken. Wenn der Greiferam wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt, hochgeschwenkt ist, greift diese Raste 18 in einen an der Querstrebe 7 befestigen Rastbügel 20 ein und hält somit den Greiferam 9 beim Heranfahren an eine Kiste oder einen Karton in angehobener Stellung, so dass dieser beim Beladen nicht hinderlich ist.

Die Holme 4 der Stechkarre sind vorzugsweise, wie in der

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Zeichnung dargestellt, gerade ausgeführt, und von ihnen

stehen in Richtung auf den Arbeiter weisende Arme 21 ab, an

welchen Handgriffe 22 befestigt sind.
Soll nun mit der Stechkarre eine Kiste oder ein Karton 23.
. transportiert werden, darn/wird die Stechkarre mit hochgestelltem Greiferarm 9 an den Karton oder die Kiste herangefahren, die Kiste oder dei Karton durch leichtes Kanten angehoben und die Schaufel 6 unter die Unterfläche 23' der Kiste oder des Kartons geschoben. Hierauf wird die Raste 18 gelöst, so dass der Greiferarm 9 frei wird, worauf dieser nach unten über die Kiste oder den Karton geschwenkt wird, so dass das hakenartig ausgebildete Ende des Armes an der den Holmen 4 abgewandten Seite der Kiste oder des Kartons anliegt (Fig. 2). Die Stechkarre wird nun an den von den Holmen 4 in Richtung auf den Arbeiter abstehenden Arnen 21 nach unten verschwenkt, so dass die Last vom Boden abgehoben wird und abtransportiert werden kann.
Sollen kleinere Lasten vom Boden abgehoben werden, bei denen der Greiferarm 9 nicht gebraucht wird, so kann dieser in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zwischen die Holne eingeschwenkt werden. Der Greiferarm 9 kann jedoch bei einer anderen Ausführungsform auch anders ausgebildet sein, beispielsweise kann er zwei parallel verlaufende, gegeneinander verstrebte Arme aufweisen.

Claims

Schutzansprüche 1) Stechkarre dadurch gekennzeichnet, dass an dem Holmenteil der Karre ein Greifarteil schwenkbar gelagert ist, dessen Ende zur Anlage an der den Holmen abgewandten Seite der Last hakenartig ausgebildet ist.
2) Karre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Greiferteile einstellbar ist
3) Karre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ort der Lagerstelle des Greiferteiles an dem Holmenteil einstellbar ist.
4) Karre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Greiferteil bildender Greiferarm an einer Querstrebe zwischen den beiden Holmen schwenkbar befestigt ist und die Querstrebe längs der Holme einstellbar ist.
5) Karre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greiferteil über seine Schwenkachse hinaus nach hinten zur Bildung einer Handhabe verlängert ist.
6) Karre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rast-Vorrichtung vorgesehen ist, die den Greiferteil in mindestens einer Schwenkstellung, nämlich in der die Holme verlängernden Nachstellung festhält.
7) Karre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Holmenteil im wesentlichen ge- rade ausgeführt ist und von ihm Handgriffe tragende Arme in Richtung auf den Arbeiter absteheno