DE870044C - Mehrzweckgeraet - Google Patents

Mehrzweckgeraet

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DE870044C
DE870044C DEG3110A DEG0003110A DE870044C DE 870044 C DE870044 C DE 870044C DE G3110 A DEG3110 A DE G3110A DE G0003110 A DEG0003110 A DE G0003110A DE 870044 C DE870044 C DE 870044C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEG3110A
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English (en)
Inventor
Paul Gretsch
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
    • A01G20/40Apparatus for cleaning the lawn or grass surface

Description

Erteilt auf Grund des Ersten Oberleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 9. MÄRZ 1953
DEUTSCHES PATENTAMT PATENTSCHRIFT
KLASSE 45f GRUPPE 4ao
G3iioIII/45f
Paul Gretsch, Berlingen, Thurgau (Schweiz)
ist als Erfinder genannt worden
Hartmann Planta, Berlingen, Thurgau (Schweiz)
Mehrzweckgerät
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 21. Juli 1950 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 3. Juli 1952
Patenterteilung bekanntgemacht am 29. Januar 1953
Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 10. September 1949 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckgerät, das sich dadurch auszeichnet, daß es mehrere verschiedene Bestandteile aufweist, von denen je wenigstens ein Teil wahlweise entweder mindestens zu einem Vorlochgerät, einem Sackhalter, einem Sackstapler, einem Sackkarren, einem Fahrradanhänger und Handwagen oder einem Faß- und Güterwagen lösbar zusammensetzbar ist, wobei wenigstens ein Teil der Bestandteile gleichzeitig für die Herstellung mehrerer der Gebrauchsgegenstände dient.
Eine Ausfiüfarungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι bis ίο die einzelnen Bestandteile des Mehr- * zweckgerätes in schaubildlicher Darstellung, 15
Fig. 11 einen Querschnitt durch den Bestandteil gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 12 die Anwendung des Bestandteils von Fig. ι als Vorlochgerät,
Fig. 13 den aus den Bestandteilen von Fig. 1 bis 3 20 gebildeten Sackhalter in Vorderansicht,
Fig. 14 einen Teil des Sackhalters in Seitenansicht,
Fig. 15 den Sackhalter in Draufsicht,
Fig. 16 den unteren Teil des S.ackhalters bei Ver- 25 wendung an einem geneigten Hang,
Fig. 17 den aus den Bestandteilen von Fig. i, 2,
4, 5 und 6 gebildeten Sackstapler in Seitenansicht, Fig. 18 eine Einzelheit des in Fig. 7 gezeigten
Rädergestelles im Schnitt quer zur Räderachse in vergrößertem Maßstab,
Fig. 19 den aus den Bestandteilen von Fig. 4, 7 und 8 zusammengesetzten Sackkarren, Fig: 20 den aus den Bestandteilen gemäß
Fig. 4, 7, 8 und 9 gebildeten Güter- und Faßwagen in Draufsicht,
Fig. 21 den Güter- und Faßwagen in Seitenansicht, ferner unter Verwendung des mit strichpunktiertenLinien gezeichneten Bestandteiles gemäß Fig. 10 den Fahrradanhänger und Handwagen. ■ Das dargestellte Mehrzweckgerät besteht aus zehn verschiedenen Bestandteilen. Fig. 1 zeigt eine Säule i, die vorzugsweise aus einem Rohr gebildet ist und am einen Ende eine Spitze 2 aufweist. Längs einer Mantellinie der Säule sind in Abständen verteilt mehrere Rasterausnehmungen 3 von der Gestalt runder Löcher vorhanden. Ferner befindet sich in einigem Abstand von der Spitze 2 in der Seitenwandung der Säule eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 4, durch welche gemäß Fig. 11 eine Querstange 5 hindurchgesteckt ist, deren eines Ende auf einer die Säule rechtwinklig durchsetzenden Achse 6 sitzt. Diese Achse ist in bezug auf die Ausnehmung 4 derart angeordnet, daß die Querstange 5 von der Spitze 2 weg in die Ausnehmung hineingeklappt werden kann und im ausgeschwenkten Zustand auf dem unteren Rand der Ausnehmung aufruht, so daß die Stange rechtwinklig zur Säule steht. Zur Betätigung der Querstange 5 ist das eine aus der Säule heraustretende Ende der Achse 6 zu einem Betätigungshebel 7 umgebogen, der mit der Querstange in einer gemeinsamen Ebene liegt und derart federnd ausgebildet ist, daß er sich bei eingeklappter Querstange an der Sä.ule festklemmt, um ein unbeabsichtigtes Ausklappen der Querstange zu verhindern.
Der beschriebene Bestandteil läßt sich für sich als Vorlochgerät verwenden, indem die Spitze 2 der Säule 1 bei ausgeklappter Querstange 5 gemäß Fig. 12 durch Auftreten mit dem einen Fuß auf die Querstange leicht "in den Erdboden eingesenkt werden kann. Nach dem Wiederherausziehen der Säule bleibt im Boden ein Loch zurütek, in das z. B. ein Pfahl od. dgl. eingesetzt werden kann.
Der in Fig. 2 dargestellte Bestandteil des Mehrzweckgerätes ist ein Ständerfuß mit einer durch einen dreieckförmig gebogenen Stab begrenzten \ Auflagefläche. Mittels drei Tragstäiben 9 ist eine Muffe 10 in senkrechter Richtung zu' der Auflagefläche des Stützfußes gehalten, wobei die lichte Weite der Muffe derart gewählt ist, daß die Säule 1 in dieselbe hineingesteckt werden kann. Eine an der Muffe 10 vorhandene Stellschraube 11 dient zum Festklemmen der Säule. Die Tragstäbe 9 sind je von der Mitte der Dreieckseiten zunächst gegen 6q den Schwerpunkt des Dreieckes geführt und nachher, senkrecht nach oben umgebogen.
Der in Fig. 3 gezeigte Bestandteil' ist eine Haltevorrichtung für Säcke, der in den Fig. 13 bis 15 deutlicher sichtbar ist. Auf einem Rohrstück 12, welches über" die Säule 1 geschoben werden kann, ist eine HüJ se 13 verschiebbar angeordnet. An beiden Enden des Rohrst:ückes 12 sind flanschartige Wülste 14 vorhanden, welche die Beweglichkeit der Hülse 13 begrenzen. Zwischen der Hülse und dem unteren Wulst ist ferner eine Druckfeder 1.5 eingeschaltet. Zwei Bügelschenkel 16 sind um einen waagerechten, an der Hülse 13 befestigten Zapfen 17 schwenkbar und derart geformt, daß sie vom Zapfen 17 zunächst in einer zu demselben senkrecht stehenden Ebene nach außen laufen und darin rechtwinklig in parallel zum Zapfen verlaufende Richtung umbiegen. Die parallelen Schenkelteile sind mit vorstehenden Spitzen 18 versehen, um einen Sack leicht daran befestigen zu können. Zwei Zugfedern 19 greifen einerseits je an einem der Bügelschenkel 16 nahe beim Zapfen 17 an, sind anderseits an einem Element 21 verankert und haben das Bestreben, die beiden Schenkel auseinander zu spreizen. Das genannte Element 21 ist ab Zapfen 17 befestigt und um die Hülse 13 herumgeführt und dient gleichzeitig dazu, die Schenkel in der größtmöglichen Spreizlage zu arretieren. Am oberen Wulst 14 des Rohrstückes 12 ist ein beweglicher Riegel 22 vorhanden, der die auf die Säule 1 aufgeschobene Haltevorrichtung durch Eingreifen in eine der Rasterausnehmungen der Säule in irgendeiner Höhe feststellen kann.
Mit den bisher beschriebenen Bestandteilen des Mehrzweckgerätes läßt sich ein Sackhalter gemäß Fig. 13 dadurch zusammenstellen, daß die Säule 1 mit ihrer Spitze in die Muffe 10 des Ständerfußes eingesetzt und die Haltevorrichtung mit dem Rohrstück 12 über die Säule geschoben und mit Hilfe des Riegels 22 in der gewünschten Höhe ,an einer der Rasterausnehmungen der Säule festgestellt wird. Ein zu füllender Sack kann dann an den parallelen Teilen der Bügelschenkel 16 durch einmaliges Umschlagen und Einhängen des Sackrandes an den vorstehenden Spitzen 18 befestigt werden, indem die beiden Bügelschenkel zunächst nach oben und gegeneinander geschwenkt werden. Beim Loslassen spreizen die Bügelschenkel dann unter der Wirkung der Zugfedern 19 derart auseinander, daß die Einfüllöffnung des Sackes offen gehalten wird. Mit Vorteil befestigt man die Haltevorrichtung in einer solchen Höhe an der Säule, daß das geschlossene Sackende auf den Boden zu liegen kommt. Der gefiüillte Sack kann leicht von den Bügelschenkeln abgenommen werden, indem die Hülse 13 von Hand mitsamt den Bügelschenkeln X15 entgegen der Wirkung der Druckfeder 15 etwas nach unten geschoben wird, wodurch eine Entlastung der Bügelschenkel vom Sack stattfindet.
Der beschriebene Sackhalter kann überall auf einem horizontalen Boden aufgestellt werden. Soll der Sackhalter an einem Hang zur Verwendung gelangen, so wird der Ständerfuß von der Säule entfernt und deren Spitze gemäß Fig. 16 unmittel- bar in den Erdboden eingesenkt, woför die Querstange 5 in ausgeklapptem Zustand behilflich sein kann.
Ein weiterer, in Fig. 4 dargestellter Bestandteil des Mehrzweckgerätes ist ein Stützholmengestell, das in der Hauptsache aus zwei parallelen, durch eine Ouerstrebe 22a im Abstand voneinander gehaltenen Holmen 23 besteht, die einerends zusammengeführt und miteinander verbunden sind. An der Verbindungsstelle der beiden Holme ist eine Muffe 24 um einen Zapfen schwenkbar an-" geordnet, welcher in der durch die beiden Holme gehenden Ebene liegt. Die freien Enden der Holme sind zugespitzt. Weiter am Stützholmengestell vorhandene Einzelheiten werden später erwähnt.
In Fig. 5 ist als weiterer Bestandteil des Mehrzweckgerätes ein Stützglied gezeigt, das aus einem über die Säule 1 schiebbaren Rohrstiück 25 und einer seitlich daran angesetzten Stützstrebe 26 besteht, über welche die Muffe 10 des in Fig. 2 dargestellten Ständerfußes geschoben werden kann. Eine nach außen vorspringende Verdickung 27 dient als Anschlag, um das Einschieben der Strebe in die Muffe 10 zu begrenzen. Das Rohrstück 25 ist mit einem Riegel 28 versehen, der in eine der Rasterausnehmungen der Säule 1 eingreifen kann. Die Hauptlängsachsen des Rohrstückes 25 und der Stützstrebe 26 stehen schief zueinander.
Fig. 6 zeigt als weiteren Bestandteil des Gerätes einen Schuh, der an einer Auflagefläche 29 eine Muffe 30 aufweist, in welche das Ende der Säule 1 hineinsteckbar und mit Hilfe einer an der Muffe vorhandenen Stellschraube 31 fixierbar ist. Die Längsachse der Muffe steht schief zu der Auflagefläche 29.
Mit Hilfe der in Fig. 1, 2, 4, 5 und 6 dargestellten Bestandteile kann gemäß Fig. 17 ein Sackstapler zusammengestellt werden. Das spitze Ende der Säule 1 wird in die Muffe 30 des Schuhes eingesetzt und das Rohrstück 25 des Stützgliedes über die Säule geschoben. Das andere Ende der Säule schiebt man in die Muffe 24 des Stützholmengestelle hinein, worauf ein an dieser Muffe vorhandener Schnappriegel in die oberste Rasterausnehmung der Säule eingeklinkt wird. Das Ganze stellt man gemäß Fig. 17 so auf, daß die spitzen Enden der Holme 23 nach unten zeigen und das untere Ende der Säule auf der Auflagefläche 29 des Schuhes ruht, um nicht in den Erdboden einzusinken. Das Stützglied wird mit Hilfe der Stellschraube 31 etwa auf halber Höhe der Säule an einer der Rasterausnehmungen festgestellt, so daß die Stlützstrebe 26 senkrecht nach oben schaut. Nachher steckt man den Ständerfuß mit der Muffe 10 nach unten auf die Stützstrebe, wodurch die dreieckförmige Stange 8 mit den Tragstäben 9 zusammen eine ebene Abstellfläche für Säcke ergeben, damit dieselben nachher gut auf den Rücken genommen werden können.
Ein weiterer Bestandteil des Mehrzweckgerätes ist das in Fig. 7 dargestellte Rädergestell. Dasselbe besteht aus einem rahmenförmigen Gestell mit zwei parallelen Rohrholmen 32, die durch gewölbte Ouerstreben 33 miteinander verbunden sind, sowie aus zwei auf einer gemeinsamen Achse 34 gelagerten Rädern 35, welche vorzugsweise mit Gummi bereift sind. Die Achse ist bei beiden Rädern federnd mit dem Gestell verbunden, indem von den Rohrholmen rechtwinklig abzweigende Streben 36 (Fig. 18) in Rohrstutzen 37 hineintauchen, welche von der Achse 34 ausgehen. Nicht sichtbare Druckfedern' sind im Innern der Rohrstutzen zwischen den Streben 36 und der Welle eingeschaltet. Zur Begrenzung der Federung ist die Achse 34 in ihrer Mitte von einem Bügel 38 umschlossen, dessen Schenkelenden durch einen Bolzen 39 quer verbunden sind und der an zwei von den Ouerstreben 33 ausgehenden Schrägstreben
40 gehalten ist (s. auch Fig. 20). Am einen Ende der Rohrholme 32 ist eine quer zur Fahrtrichtung und gegen die Rohrholme geneigte Anschlagplatte
41 vorhanden. Der Abstand der beiden Rohrholme
32 ist derart gewählt, daß die parallelen Holme 23 des Stützholmengestelles auf der der Anschlagplatte abgewendeten Seite in dieselben hineinschiebbar sind. Zur Befestigung der Holme sind an den Rohrholmen 32 in Fig. 19 sichtbare Schnappriegel
42 vorhanden, welche in Rasterausnehmungen der Holme 23 einschnappen können. Zweckmäßigerweise besitzt jeder der Holme 23 zwei dieser Rasterausnehmungen, damit das Stützholmengestell in verschiedenen Einschiebelagen fixiert werden kann. go
Aus den in Fig. 4 und 7 gezeigten Bestandteilen läßt sich unter Zuhilfenahme eines Handgriffes gemäß Fig. 8 ein Sackkarren bilden, wie er aus Fig. 19 ersichtlich ist. Hierzu werden die parallelen Stützholme 23 ganz in die Rohrholme 32 des Rädergestells eingeschoben und in dieser Lage fixiert. Der Handgriff von T-förmiger Gestalt wird mit seinem Schaft 43 in die Muffe 24 des Stützholmengestelles eingesteckt und mit Hilfe des Schnappriegels an dieser Muffe fixiert, derart, daß der Balken 44 des Handgriffes in der durch die Holme 23 gehenden Ebene liegt. Am Schaft des Handgriffes ist zu diesem Zweck eine passende Rasterausnehmung für den Riegel vorhanden. Die mit dem Karren zu transportierenden Gegenstände werden auf die Anschlagplatte 41 abgestützt. Der Handgriff kann auch so in die Muffe 24 eingesetzt werden, daß der Balken in die in Fig. 19 mit 44' bezeichnete und in strichpunktierten Linien dargestellte Lage kommt, in welcher die eine Balkenhälfte als Bodenstütze dient, um den Karren mit waagerechter Brücke abstellen zu können (vgl. auch Fig. 21).
Ein weiterer Bestandteil des Mehrzweckgerätes ist das in Fig. 9 dargestellte Deichselgestell, welches aus zwei am einen Ende zusammenlaufenden und miteinander verbundenen Deichseln 45 besteht, deren andere Enden in einen stumpfen Winkel in annähernd senkrecht nach unten und parallel zueinander laufende Richtung gebogen sind, wie das auch aus den Fig. 20 und 21 hervorgeht. Die beiden parallelen Deichselteile sind durch eine Ouerstrebe 46 gehalten. Das Deichselgestell weist an dem zusammenlaufenden Ende der Deichseln einen kugeligen Knopf 47 auf, mit dessen Hilfe das Deichselgestell mit einer an einem Fahrrad vorhandenen
Klemmvorrichtung gelenkig mit dem Fahrrad verbunden werden kann. Hinter dem Knopf 47 ist ein als Handgriff dienender Querstab 48 vorhanden.
Zur Umwandlung des vorher beschriebenen Sackkarrens in einen Güter- und Fäßwagen werden die parallelen Enden der Deichseln 45 gemäß Fig. 20 und 21 in Muffen 49 am Stützstrebengestell eingesetzt und mit Hilfe von Schnappriegeln 50 arretiert. Die Holme 23 und die Rohrholme 32 bilden jetzt in Verbindung mit den Querstreben 33 und 22 das Ladegestell des Wagens, wobei durch die Wölbung der Streben nach unten auch eine gute und sichere Auflage für Fässer gegeben ist. ImBedarfsfall kann das Ladegestell durch Ausziehen des Stützholmengestelles vergrößert werden. Dieser Wagen kann auch an einem Fahrrad befestigt und als Fahrradanhänger benutzt werden.
Für den letzteren Zweck und zur Verwendung als Handwagen kann es vorteilhaft sein, auf das
so Ladegestell des Wagens eine Ladebrücke aufzusetzen, wie sie als weiterer Bestandteil des Mehrzweckgerätes in Fig. ro· dargestellt ist. Die Brücke besteht aus einem Rahmengestell 51, in welchem ein Boden und Seitenwände 52 eingesetzt sind. An der Unterseite der Ladebrücke sind am Gestell 51 zwei hakenförmige Greifer 53 vorhanden, welche
■ beim Aufsetzen der Ladebrücke auf den Wagen gemäß der strichpunktierten Darstellung in Fig. 21 die eine Querstrebe 33 des Rädergestells untergreifen. Ferner sind an der Unterseite der Ladebrücke zwei senkrecht nach unten abstehende Schraubenbolzen 54 angeordnet, welche durch Ösen 55 (Fig. 20) am Stützholmengestell hindurchgesteckt und mittels Flügelmuttern gesichert werden können.
Das beschriebene Mehrzweckgerät ist insbesondere für Landwirte und für Handwerker geeignet, die nebenbei auch etwas Gartenbau oder Landwirtschaft treiben. Die einzelnen Gebrauchsgeräte sind rasch und einfach aus den einzelnen Bestandteilen zusammen'stellbar und besitzen große Stabilität und Tragkraft.

Claims (35)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Mehrzweckgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere verschiedene Bestandteile aufweist, von denen je wenigstens ein Teil wahlweise entweder mindestens zu einem Vorlochgerät, einem Sackhalter, einem Sackstapler, einem Sackkarren, einem Fahrradanhänger und Handwagen oder einem Faß- und Güterwagen lösbar zusammensetzbar ist, wobei wenigstens ein Teil der Bestandteile gleichzeitig für die Herstellung mehrerer der Gebrauchsgegenstände dient.
  2. 2. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bestandteilen eine Säule (1) vorhanden ist, die an einem Ende eine Spitze (2) aufweist und in einigem Abstand davon eine Querstange (5) besitzt, welche derart an der Säule (1) angelenkt ist, daß sie von der Spitze (2) weg in eine Ausnehmung der Säule (1) hineingeklappt werden kann.
  3. 3. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (5) auf einer die Säule (1) und die Ausnehmung durchsetzenden Achse (6) sitzt, deren eines Ende zu einem sich außerhalb der Sä'ule befindenden Betätigungshebel (7) abgebogen ist.
  4. 4. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (7) federnd ausgebildet ist, derart, daß er sich bei eingeklappter Querstange (5) an der Säule (1) festklemmt, um ein unbeabsichtigtes Ausklappen der Querstange (5) zu verhindern.
  5. 5. Mehrzweckgerät nach .Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (1) mit über ihre Länge verteilten Rasterausnehmungen (3) versehen ist,
  6. 6. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bestandteilen ein Stämderfuß (9 bis 11) vorhanden ist, der zum senkrechten Halten der Säule (1) eine mit einer Stellschraube (ix) versehene Muffe (10) aufweist.
  7. 7. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständerfuß (9 bis 11) eine dreieckförmige Standfläche besitzt.
  8. 8. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bestandteilen eine Haltevorrichtung für Säcke (12 bis 22) vorhanden ist, die aus einem über die Säule (1) schiebbaren Rohrstülck (12) und zwei schwenkbar mit letzterem in Verbindung stehenden Bügelschenkeln (16) besteht, welche unter der Wirkung von mindestens einer Feder (15, 16) stehen, die bestrebt ist, die Schenkel voneinander zu spreizen.
  9. 9. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2 χ oo und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (12) von einer Hülse (13) umgeben ist, welche einerseits unter Zwischenschaltung einer Feder (15) gegen einen Flanschring (14) des Rohrstückes (12) abgestützt ist und anderseits die beiden Bögelschenkel (16) trägt.
  10. ■ 10. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelschenkel (16) um einen horizontal en Zapfen (17) schwenkbar sind und je einen in parallele Riehtung zum Zapfen (17) gebogenen Endteil besitzen, der mit vorstehenden Spitzen versehen ist, um einen Sack leicht daran befestigen zu können.
  11. 11. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2;, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrstück (12) ein beweglicher Riegel (22) vorhanden ist, der zum Feststellen der Haltevorrichtung in beliebiger Höhe in eine der Rasterausnehmungen (3) der Säule (1) einrückbar ist.
  12. 12: Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bestandteilen ein Rädergestell (32, 33) vorhanden ist, welches zwei an einer gemeinsamen Achse (34) gelagerte Räder (35) aufweist.
  13. 13. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1
    und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (35) gegenüber dem Gestell (32, 33) einzeln abgefedert sind.
  14. 14. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 12 und 13,. dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
    (38) 39) vorhanden sind, um den Bereich der Federung zu begrenzen.
  15. 15. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rädergestell (3:2, 33) zwei in Fahrtrichtung laufende Rohrholme (32) besitzt.
  16. 16. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Rädergestells eine quer zur Fahrtrichtung stehende und gegen die Rohrholme (32) geneigte Anschlagplatte (41) vorhanden ist.
  17. 17. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bestandteilen ein Stützholmengestell vorhanden ist, welches zwei parallel laufende, am einen Ende gegeneinander geführte und miteinander verbundene Holme (23) aufweist.
  18. 18. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 12 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Holme (23) des Stützholmengestells in die Rohrholme (32) des Rädergestells hineinschiebbar sind.
  19. 19. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 12, 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rohrholmen (32) des Rädergestells je ein Schnappriegel (42) vorhanden ist, der zum Fixieren des Stüitzholmengestells in mindestens eine an jedem Holm (23) des Stützholmengestells vorhandene Rasterausnehmung einschnappen kann.
  20. 20. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 12 und 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (23) des Stützholmengestells je mindestens zwei Rasterausnehmungen besitzen, um dasselbe in verschiedenen Einschiebelagen am Rädergestell fixieren zu können.
  21. 21. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützholmengestell bei den zusammenlaufenden Holmen eine über die Säule schiebbare Muffe (24) vorhanden ist, welche um einen in der Ebene der Holme (23) liegenden Zapfen schwenkbar ist.
  22. 22. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 17 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe
    (24) einen Schnappriegel aufweist, der in eine der Rasterausnehmungen (3) der Säule (1) einschnappen kann.
  23. 23. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2, 17 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bestandteilen ein T-förmiger Handgriff (43, 44) vorhanden ist, der mit seinem Schaft (43) in die Muffe (24) des Stützholmengestells eingeschoben werden kann.
  24. 24. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2, 17, 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaft (43) des Handgriffes (43,44) zwei Rasten vorhanden sind, derart, daß der Balken des T-fönnigen Griffes wahlweise entweder parallel oder senkrecht zu der Ebene der Holme des Stützholmengestells fixierbar ist.
  25. 25. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bestandteil ein Deichselgestell ist, das aus zwei am einen Ende zusammenlaufenden und miteinander verbundenen Deichseln (45) besteht, deren andere Enden in einen stumpfen Winkel in annähernd senkrecht nach unten und parallel zueinander laufende Richtung gebogen sind und am Stützholmengestell befestigt werden können.
  26. 26. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 17 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützholmengestell zwei mit Schnappriegeln versehene Muffen (24) zur Aufnahme der Deichselenden vorhanden sind, welch letztere je eine Rasterausnehmung aufweisen, in welche die Schnappriegel einrasten können.
  27. 27. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Deichselgestell an dem zusammenlaufenden Ende der Deichseln (45) einen kugeligen Knopf (47) aufweist, mit dessen Hilfe das Deichselgestell mit einer an einem Fahrrad vorhandenen Klemmvorrichtung gelenkig mit dem Fahrrad verbunden werden kann.
  28. 28. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Deichselgestell am zusammenlaufenden Ende der Deichseln (45) einen als Handgriff dienenden Ouerstab (48) besitzt.
  29. 29. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen· 1, 12, 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bestandteil eine Ladebrücke ist, welche Mittel (53) aufweist, um auf dem Rädergestell und dem daran befestigten Stückholmengestell angeordnet werden zu können.
  30. 30. Mehrzweckgerät nacih Ansprüchen. 1, 12, 17, 18 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Ladebrücke einerseits mindestens ein hakenförmiger Greifer (63) vor- i°5 handen ist, der einen Teil des Rädergestells untergreifen kann und anderseits zwei nach unten vorstehende Schraubenbolzen (54) angeordnet sind, welche durch Ösen (55) am Stützholmengestell hindurchgesteckt und mittels Flügelmuttern gesichert werden können.
  31. 31. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bestandteilen ein Schuh vorhanden ist, der an einer Auflagefläche (29) eine Muffe (30) besitzt, in welche das eine Ende der Säule (1) hineinsteckbar und mit Hilfe einer an der Muffe (30) vorhandenen Stellschraube (31) fixierbar ist.
  32. 32. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Muffe (30) schief zu der Auflagefläche (29) des Schuhes steht.
  33. 33. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bestandteil ein Stützglied ist, welches aus einem über die Säule (1) schiebbaren Rohr-
  34. stück (25) und einer seitlich daran angesetzten Stützstrebe (26) besteht, über welche die Muffe (10) des Ständerfußes geschoben werden kann. 34. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2, 6 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (25) mit einem Riegel (28) zum Einsetzen in einer der Rasterausnehmungen (3) der Säule (1) versehen .ist.
  35. 35. Mehrzweckgerät nach Ansprüchen 1, 2, 6 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen . des Rohrstückes (25) und der Stützstrebe (26) schief zueinander stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 5764 2.53
DEG3110A 1949-09-10 1950-07-21 Mehrzweckgeraet Expired DE870044C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958188C (de) * 1953-12-14 1957-02-14 August Benz Sackhalter

Cited By (1)

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DE958188C (de) * 1953-12-14 1957-02-14 August Benz Sackhalter

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