DE822596C - Tragbahre, insbesondere fuer den Gebirgsrettungsdienst - Google Patents

Tragbahre, insbesondere fuer den Gebirgsrettungsdienst

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DE822596C
DE822596C DEP7623A DEP0007623A DE822596C DE 822596 C DE822596 C DE 822596C DE P7623 A DEP7623 A DE P7623A DE P0007623 A DEP0007623 A DE P0007623A DE 822596 C DE822596 C DE 822596C
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DEP7623A
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Dr Med Fritz Rometsch
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FRITZ ROMETSCH DR MED
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FRITZ ROMETSCH DR MED
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Description

  • Tragbahre, insbesondere für den Gebirgsrettungsdienst Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer Tragbahre aus seitlichen, durch Querstangen verbundenen I. ängsträgern, die insbesondere für den Rettungsdienst im Gebirge geeignet ist. Eine solche Tragbahre soll bei hohen Anforderungen an ihre Festigkeit und Steifigkeit leicht an Gewicht, einfach zu transportieren und daher möglichst auch zerlegbar sein. Ferner muß der Verwundete sicher auf der Bahre liegen, auch wenn diese über unebenes Gelände oder steile Hänge getragen oder geschleift oder die Trage gar abgeseilt wird. Die nach der Erfindung ausgebildete Tragbahre entspricht diesen Anforderungen in hohem Maße und gewährleistet darüber hinaus weitere Vorteile, die sich aus der folgenden Beschreibung des Erfindungsgegenstandes ergel>en.
  • Im wesentlichen ist dies dadurch erreicht, daß die beiden Längsträger der Bahre von je zwei oder mehr übereinanderliegenden, verschieden stark gebogenen Stangen oder Rohren gebildet werden, die an ihren Enden zusammenlaufen und dazwischen durch eine oder mehrere Streben untereinander verbunden sind. Die Längsträger sind also nach der Art von Bindern oder Gitterträgern ausgebildet, was bei hoher Festigkeit eine leichte Bauausführung, z. B. aus verhältnismäßig dünnen Stahlrohren oder aus Leichtmetallrohren gestattet. Diese sind zweckmäßig aus zwei oder mehr Teilen zusammensetzbar, um die leere Trage zerlegen und beim Aufstieg leichter transportieren zu können. Zu diesem Zweck können z. B. die zwischen den Stangen oder Rohren der Längsträger liegenden Querstreben als Ver- bindungsglieder für die Bahrenteile ausgebildet sein, etwa in der Weise, daß die Stangen bzw. Rohre der einen Hälfte des Längsträgers durch eine rohrförmige Querstrebe verbunden sind, in welche eine Stange oder ein Rohrstück eingeschoben werden kann, das die Querverbindung der Stangenenden der anderen Hälfte des Längsträgers bildet.
  • An den Enden der Längsträger sind Handgriffe verstellbar angelenkt, die in verschiedenen aufwärts und abwärts gerichteten Winkelstellungen durch Rasten feststellbar und zweckmäßig auch ganz an die Längsträger anlegbar sind. In abwärts gerichteter Stellung dienen die Griffe a]s Standfüße der Bahre.
  • Für die Aufnahme des Verwundeten dient in bekannter Weise eine zwischen den Längsträgern ausgespannte Stoffbahn. Die Beine des Verwundeten werden auf einer verstellbaren Kniestütze gelagert.
  • Zu diesem Zweck ist eine in verschiedenen Abständen einlegbare Knierolle bekanntgeworden.
  • Demgegenüber besteht die verstellbare Kniestütze bei dem Gegenstand der Erfindung aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Rohrpaaren, von denen das eine Paar um eine Querstange der Bahre schwenlzbar und das andere Paar mit seinen Enden an Stegen in verschiedenen Stellungen feststellbar ist. Das zu den Oberschenkeln parallele Paar oder auch beide Rohrpaare können, z. B. durch teleskopartige Ausbildung, auf verschiedene Längen einstellbar sein. Diese Einrichtung der Tragbahre gestattet, bei Ober- oder Unterschenkelbrücken die Kniestütze zur Extension der Glieder bei Anlegung von Streckverbänden zu benutzen.
  • Infolge der mehr oder weniger nach unten gebiogenen Ausführung der Längsträger und der Anordnung der winkligen Kniestütze ist ein flaches Liegen des Verwundeten vermieden, das die Gefahr des Abgleitens von der Bahre erhöhen würde. Vielmehr hefindet sich der Verwundete in einer mehr sitzenden Stellung.
  • Die Bahre ist nicht nur von zwei Personen an den nach der Geländeform verschieden einstellbaren Handgriffen tragbar, sondern kann notfalls auch von einer Person schlittenartig auf den am stärksten nach unten durchgebogenen Rohren über das Gelände geschleift werden. Um die Träger zu entlasten, sind ferner an verschiedenen Stellen der die Längsträger bildenden Rohre Mittel zur Befestigung eines Radlagers oder einer mit zwei Rädern besetzten Achse vorgesehen. Das Rad bzw. die Radachse können wahlweise am Kopfende, am Fußende und nullter der Mitte der Bahre angebracht werden.
  • M'eitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüche gekennzeichnet. Ihre Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Abb. I ist eine Seitenansicht der auf dem Boden abgestellten Tragbahre, die in ihrer Längsmittelebene geschnitten ist; Abb. 2 ist der Grundriß hierzu; Abb. 3 zeigt in größerem Maßstab die Verbindungsstelle der aus zwei Hälften zusammensetzbaren Längsträger, teilweise im Schnitt; Abb. 4 ist ein Ouerschnitt nach Linie, 4-B in Abb. 3; Abb. 5 ist die Seitenansicht des feststellbaren Gelenks, das die handgriffe mit den Längsträgern verbindet; Abb. 6 ist der Grundriß zu Al)l). 5 Abb. 7 bis 1 1 zeigen verschiedene Anwendnngsmöglichkeiten der Tragbahre mit und ohne Räder in schematischen Darstellungen.
  • Die beiden Längsträger der Bahre bestehen bei dem gezeicneten Ausführungsbeispiel aus je zwei verschieden stark gebogenen Stahlrohren, von denen sowohl das obere als auch das untere aus je zwei Hälften I und 2 bzw. 3 und 4 zusammensetzbar ist.
  • Die oberen und die unteren Rohrteile laufen sowohl am Kopfende als auch am Fußende der Längsträger in Winkelstücken 3I zusammen. In der Xlitte der Längsträger sind die Rohrhälften 1 und 3 durch eine rohrförmige Querstrebe 5 miteinander verbunden, die oben offen ist und einen Längsschlitz 11 aufweist, In diese Querstrebe ist das rechtwinklig nach unten abgebogene Ende 10 des Rohres 2 von oben einsteckbar. Das Ende 10 ist durch eine Lasche 12 starr mit dem Ende des Rohres 4 verbunden, so daß auch der Rohrteil 10 als eine Querstrebe wirkt.
  • Auf diese Weise kann die Tragbahre leicht in zwei Hälften zerlegt werden. Tn zusammengehautem Zustand werden die Teile durch einen Querriegel gesichert, der z. B. von der Schraube 13 gebildet werden kann, deren Bolzen durch die Wandungen beider Querstreben 5 und 10 greift.
  • Eie beiden Längsträger der Bahre sind durch rohrförmige Querstangen 6. 7 und 8 und 9 miteinander verbunden, von denen die am Kopfende liegende Stange 6 bogenförmig ausgebildet ist. nn den von den Winkelstücken 31 gebildeten Enden der Längsträger sind vier Handgriffe 22 angelenkt, die paarweise durch je eine Querstange 23 miteinander verbunden sind. Die Gelenke sind so ausgebildet, daß die Handgriffe in verschiedenen aufwärts und abwärts gerichteten NVinkelstellungen durch Glieder 24 feststellbar sind. die unter Einwirkung von Federn 32 in radiale Rasen 25 an Scheiben oder Buchsen einspringen, die mit den Handgriffen 22 verbunden sind. Die Glieder 24 haben nach außen ragende Verlällgerungen 23, mittels deren sie aus der Raste zurückgezogen werden können, falls eine andere Einstellung des Handgriffes 22 erforderlich wird.
  • Der Oberkörper des Verwundeten liegt auf einer zwischen den Stangen I, 6 und 7 ausgespannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Stoffbahn. Die Beine ruhen auf einer winklig verschieden einstellbaren Kniestütze, die im wesentlichen von den ehenfalls mit Stoffbahnen bespannten Rohrpaaren 13 und 16 gebildet wird. Die Rohre 13 sind an der Querstange 7 schwenkbar gelagert, durch den Bügel I7 starr miteinander verbunden und enthalten je ein ausziehbares und durch Klemmhuchsen feststellbares Rohr 14. Die Rohre 14 sind mit dem anderen Rohrpaar gelenkig verbunden. Dieses gestellt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ebenfalls aus teleskopartig ausziehbaren Rohren 15 und I6, von denen (lie letztereii durch den Bügel 18 starr miteinander verbunden sind. Zwischen den Querstangen 8 und 9 der Bahre sind zwei mit mehreren Lochungen 20 verschene Stege 19 angebracht, in welche die stiftförmigen Enden der Rohre I6 eingreifen. Durch Umstecken dieser Enden kann die Winkelstellung der Kniestütze nach Wunsch verändert werden. Während die Länge der zum Oberschenkel bzw. zum, Unterschenkel des Verwundeten parallelen Teile der Stütze durch Ausziehen und Feststellen der ausziehbaren Rohre 14 und 15 verstellt werden kann.
  • Während die l»ahre in Abb 1 und 2 mit nach unter1 geschwenkten handgriffen 22 auf dem Boden steht, sit aus Abb. 7 die waagerechte Stellung der Handgriffe 22 beim Tragen der Bahre erkennbar.
  • 1 )ie Handgriffe können beim Gehen über abschüssiges oder unebenes Gelände auch andere \Vinkelstellungen zu den Längsträgern der Bahre einnehmen. Die (leni Sitzen nahekommende Lage des Verwundeten auf der Bahre gestattet ohne weiteres auch eiii Abseilen der Bahre wie in Abb. r I schematisch angedeutet.
  • Zur Entlastung der Träger können Räder an der Bahre angel>racht werden. Zu diesem Zweck sind Augenlaschen 26 an mehreren Stellen der Rohre 3 und 4 angebracht, an denen z. B. die Lagerung einer mit zwei Rädern 30 besetzten Achse 29 befestigt werden kann. Hiernach kann die Bahre als zweirädriger Karren gefahren werden, wie in Abb. 9 angedeutet, wobei die Karrenachse wahlweise unter der Mitte der nahre oder unter dem Kopfende oder unter dem Fußende liegen kann. Statt einer mit zwei Rädern besetzten Achse 29 kann auch ein einzelnes Rad 27 unter der Bahre angebracht werden, dessen Lager durch Winkelstreben 28 gegen die beiderseitigen Längsträger der Bahre. abgestützt ist.
  • I)ie Bahre wird hiernach in einen einrädrigen Karden umgewandelt, wobei das Karrenrad wiederum an verschiedenen Stellen der Bahre angebracht werden kann, wie aus Abb. 8 ersichtlich. Befindet sich das Karrenrad z. B. am Fußende, so kann der Verwundete mit dem Gesicht nach vorn gefahren werden. Schließlich ist es möglich, unter der Tragbahre sowohl eine mit zwei Rädern 30 besetzte Achse 29 als auch ein einzelnes Rad 27 mittels Streben 28 zu befestigen, wie in Abb. 10 dargestellt.
  • In diesem Falle kann die Tragbahre als Anhänger von einem Fahrrad, einem Motorrad oder Kraftfahrzeug gezogen werden.

Claims (10)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Traghahre aus seitlichen, durch Querstangen verbundenen Längsträgern, insbesondere für den Gebirgsrettungsdienst, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Längsträger von je zwei oder mehr übereinanderliegenden, verschieden stark gebogenen Stangen oder Rohren gebildet werden, die an den Enden zusammenlaufen und dazwischen durch eine oder mehrere Ouerstreben verbunden sind.
  2. 2. Tragbahre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahre mit einer winkelförmigen verstellbaren Knietütze und mit an den Enden der Längsträger verstellbar angelenkten Handgriffen versehen ist.
  3. 3. Tragbahre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tlie Längsträger bildenden Stangen oder Rohre aus mindestens zwei Teilen zusammensetzbar sind.
  4. 4. Tragbahre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Stangen oder Rohren jedes Längsträgers liegenden Querstreben als Verbindungsglieder für die Teile der Bahre ausgebildet sind.
  5. 5. Tragbahre nach den Ansprücken 3 und . dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen oder Rohre der einen Hälfte des Längsträgers durch eine rohrförmige Querstrebe verbunden sind, in welche eine Stange oder ein Rohrstück einschiebbar ist, das die Querverl>indung der Stangen- oder Rohrendeii der anderen Hälfte des Längsträgers bildet.
  6. 6. Tragbahre nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellhare Kniestütze aus gelenkig miteinander verbundenen Rohrpaaren besteht, von denen das eine Paar um eine Querstange der Bahre schwenkbar und das andere Paar mit seinen Enden an Stegen in verschiedenen Stellungen feststellbar ist.
  7. 7. Tragbahre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zu den Oberschenkeln parallele Rohrpaar oder beide Rohrpaare, z. B. durch teleskopartige Ausbildung, auf verschiedene Längen einstellbar sind.
  8. 8. Tragbahre nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden der Längsträger angelenkten Handgriffe in verschiedenen aufwärts und abwärts gerichteten Winkelstellungen durch Rasten feststellbar und zweckmäßig auch ganz an die Längsträger anlegbar sind.
  9. 9. Tragbahre nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an verschiedenen Stellen der Längsträger Mittel zur Befestigung eines Rades oder einer mit zwei Rädern besetzten Achse vorgesehen sind.
  10. 10. Tragbahre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad und/oder die Radachse wahlweise am Kopfende, am Fußende und unter der Mitte der Bahre anbringbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2629711A1 (de) * 1988-04-12 1989-10-13 Minery Vincent

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2629711A1 (de) * 1988-04-12 1989-10-13 Minery Vincent
WO1989009587A1 (fr) * 1988-04-12 1989-10-19 Vincent Minery Dispositif mobile et transportable pour le secours des blesses en montagne

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