DE37360C - Apparat zum Herablassen von Personen und Lasten bei Feuersgefahr - Google Patents
Apparat zum Herablassen von Personen und Lasten bei FeuersgefahrInfo
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- DE37360C DE37360C DENDAT37360D DE37360DA DE37360C DE 37360 C DE37360 C DE 37360C DE NDAT37360 D DENDAT37360 D DE NDAT37360D DE 37360D A DE37360D A DE 37360DA DE 37360 C DE37360 C DE 37360C
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B1/00—Devices for lowering persons from buildings or the like
- A62B1/06—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Emergency Management (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Dieser Apparat kann in so kleinen Dimensionen ausgeführt werden, dafs er sich bequem in der
Tasche tragen läfst, und beruht auf dem bei Rettungsseilen bekannten Princip der Bremsung
mittelst einer einen Sitzgurt oder dergleichen tragenden Seilbremse; derselbe ermöglicht es, die
Geschwindigkeit des Herablassens je nach dem Gewicht der Person in einfacher Weise zu reguliren.
■ ■ ■
Der Apparat basirt hauptsächlich auf der grofsen Tragfähigkeit dünner Drahtseile, die
sich zu einem geringen Volumen aufwickeln lassen. Ein dünnes Drahtseil bildet den einen
und eine darauf verschiebbare Bremse eigenthümlicher Zusammensetzung und entsprechend
kleiner Dimension den anderen wesentlichen. Theil des Apparates.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Bremse des Apparates in Vorderansicht mit einem Theil
des Drahtseiles, Fig. 2 einen Verticalschnitt durch die Bremse. Das dünne Drahtseil a
trägt an einem Ende eine Schleife oder eine andere Vorrichtung, welche seine Befestigung an
einem festen Gegenstande des Zimmers leicht ermöglicht, und auf demselben ist die Bremse B
mit regulirbarem Widerstände verschiebbar. Wegen der sehr geringen Dicke und Steifigkeit
dieses Drahtseiles ist die mit einem Sitzgurt oder dergleichen versehene Bremse -B in eigenthümlicher
Weise zusammengesetzt, um mittelst derselben an dem geschmeidigen Seile ein langsames
Herablassen mit Sicherheit zu erreichen, zu welchem Zwecke man das für gewöhnlich
auf eine Rolle C aufgewickelte Seil α nach
gehöriger Befestigung der Schleife a1 zum
Fenster hinauswirft. Die Bremse B besteht' aus einer Anzahl paralleler, an den Kanten abgerundeter
Stege b, welche mittelst Augen an ihren Enden über zwei Bolzen c und c1 verschiebbar
sind, die mit Querstücken f und g einen Rahmen von veränderlicher lichter Länge'
bilden. Die Verschiebung der Stege b wird nach abwärts durch die zur Aufnahme des
Sitzgurtes oder dergleichen dienenden Augen dd1 der Bolzen c c1 begrenzt und nach aufwärts
durch die Muttern e e1 dieser Bolzen. Durch
diese Muttern läfst sich also die Gesammtlänge des Raumes ändern, der den Stegen b eine
Verschiebung ermöglicht. Das schlangenförmig zwischen den Stegen b hindurchgezogene Drahtseil α führt über dem oberen Steg, Fig. 2,
durch eine Bohrung des Querstückes f und unter dem unteren Steg durch eine Bohrung
des Querstückes g. Die Innenkanten dieser Querstücke / und g bilden also den Raum,
der die Stege δ'begrenzt. Schraubt man nun die Muttern e el der Bolzen c c\ wie dargestellt,
möglichst weit zurück, so können die Stege b sich in gröfseren Abständen von einander
einstellen, die Schlangenlinie, Fig. 2, des Drahtseiles α wird dadurch eine gestrecktere
Form annehmen, die Länge der auf den Stegen b aufliegenden Theile des Seiles α wird also kleiner
und der Biegungswiderstand des Seiles infolge dessen bei Verschiebung der Bremse geringer.
Diese Einstellung des Rahmens der Bremse würde einer geringeren Belastung durch die
sich herablassende Person entsprechen. Schraubt man dagegen mittelst der Muttern e el die
etwas vortretenden Augen der Stege b fest gegen einander, so nimmt die Schlangenlinie
des Seiles. α eine gedrängtere Form an, die
Länge der auf den Stegen aufliegenden Theile des Seiles wird dann gröfser und wegen der
schärferen Biegung des Seiles vermehrt sich entsprechend der Seilwiderstand bei der Verschiebung
der Bremse B. Diese Einstellung des Rahmens ist also für gröfsere Belastung
geeignet. "·
Durch Anziehen der Muttern e e1 kann nun
die betreffende Person sich selbst die Geschwindigkeit des Herablassens reguliren. Der Sitzgurt
u. dergl. ist in den Augen ddl immer so
zu befestigen, dafs diese Muttern e el von der am Seile sich herablassenden Person stets leicht
erreichbar sind. Im übrigen kann man die Bremse B in Leder einhüllen und hieran eine
Schlinge anordnen, um die Hand durchstecken zu können.
Ohne am Wesen der Sache etwas zu ändern, kann man den Apparat auch so modificiren,
dafs die Gesammtlänge des freien Raumes für die Einstellung bezw. Verschiebung der Stege b
nur mittelst eines Gewindes und einer einzigen Mutter verändert werden kann.
Beim Nichtgebrauch befindet sich der Draht auf Rolle C gewickelt, die in Fig. 2 punktirt
angegeben ist, und die man zweckmäfsig zusammen mit der Bremse B in ein ebenfalls
punktirt dargestelltes Etui E unterbringen kann, um das Ganze in der Tasche tragen zu können.
Der Apparat kann natürlich auch in gröfseren Dimensionen ausgeführt werden und dann für
Feuerwehren zu dem Zwecke dienen, eine zweite Person mit herabzulassen. In diesem
Falle kann sich die Anbringung eines zweiten Sitzgurtes an der Bremse B empfehlen. Ueberhaupt
la'fst sich der Apparat auch allgemein zum sicheren und langsamen Herablassen von
Lasten benutzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Herablassen von Personen oder Lasten aus oberen Etagen brennender Gebäude u. dergl., bestehend aus einer auf einem Drahtseile (a) verschiebbaren Bremse (B), zwischen deren auf Bolzen (c c1) parallel verschiebbaren Stegen (b) das Drahtseil in Schlangenform durchgezogen ist, derart, dafs durch Näherung der Stege (b) eine Vermehrung des Bremswiderstandes bewirkt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37360C true DE37360C (de) |
Family
ID=313119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37360D Expired - Lifetime DE37360C (de) | Apparat zum Herablassen von Personen und Lasten bei Feuersgefahr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37360C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2283702A1 (fr) * | 1974-09-05 | 1976-04-02 | Hernandez Custodio | Ralentisseur de descente |
-
0
- DE DENDAT37360D patent/DE37360C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2283702A1 (fr) * | 1974-09-05 | 1976-04-02 | Hernandez Custodio | Ralentisseur de descente |
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