DE52929C - Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr - Google Patents

Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr

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DE52929C
DE52929C DENDAT52929D DE52929DA DE52929C DE 52929 C DE52929 C DE 52929C DE NDAT52929 D DENDAT52929 D DE NDAT52929D DE 52929D A DE52929D A DE 52929DA DE 52929 C DE52929 C DE 52929C
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DENDAT52929D
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C. TEUBER in Jena
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/02Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rescue cages, bags, or the like

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettüngswesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1889 ab.
Dieser Apparat besitzt anderen gleichen Zwecken dienenden Vorrichtungen gegenüber den Vorzug, dafs er durch seine einfache, aber doch zweckentsprechende -Construction leicht, schnell, bequem und sicher am Bestimmungsort befestigt und gehandhabt werden kann.
In der Zeichnung ist dieser Apparat in Fig. 1, an einem mit einer Fensteröffnung versehenen Mauerbruchstück befestigt, in der Seitenansicht, in Fig. 2 in der Draufsicht veranschaulicht, und in den Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 sind Einzelheiten dargestellt.
Derselbe besteht zunächst aus einer von zwei Flacheisenschienen gebildeten Gabel g. Die weiteren Bestandtheile" dieses Apparates lassen sich am besten in zwei Gruppen gefafst beschreiben,, von denen die eine die unmittelbar, sowie mittelbar zur Förderung der zu rettenden Personen oder Gegenstände und die andere die zur Befestigung bezw. Sicherung des Ganzen am Bestimmungsort dienenden Theile umfafst.
Die zur Förderung der zu rettenden Personen oder Gegenstände dienenden Mittel bestehen in einem in den Zinken ^ und \l der Gabel g mittelst Zapfen α und a1 gelagerten ■ Handkurbelhaspel h und einer in dem Stiel i derselben angebrachten Rolle r, welche zum Leiten des die Last tragenden Seiles S dient. Eine am Zinken ^1, sowie am Stiel i der Gabel g befestigte Leiter L dient dabei zum Einsteigen in den am Seil S hängenden Förderkorb.
Die zur Befestigung bezw. Sicherung am Bestimmungsort dienenden Bestandtheile des Apparates bestehen zunächst in einem durch die Augen ool der auf den Zinken \ ^1 mittelst Schrauben s s1 verstellbaren Schieber c c : gesteckten Riegel R, welcher an die innere Wand- , seite anzuliegen kommt und durch auf ihm mittelst Flügelschrauben s2 s3 verstellbare, vor die Wandkanten w wl geschobene Klauen k k1 an einem rechts- und linksseitigen Verschieben gehindert wird, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Ferner bestehen dieselben in einer in Fig. 1 und 6 in der Seitenansicht veranschaulichten Stütze t, welche in einem Schieber c2 auf einem Bolzen ρ gelenkig angeordnet, mit diesem mittelst einer Griffschraube s4 auf dem Stiel i der Gabel g verstellbar ist. Eine an der Stütze t befindliche Nase η, welche an den Stiel i anzustehen kommt, sichert dabei die -Stütze in ihrer erforderlichen Stellung.
Handhabung der Vorrichtung.
( Man sichert zuerst die Stütze t mit dem Schieber c2 an dem Gabelstiel durch Anziehen der Schraube s4 und schiebt dann die Gabel g so weit mit dem Stiel i durch die Fensteröffnung hindurch, bis der Stütze t, welche vielleicht beim Hinausschieben in gleicher Höhe mit der Leiter L gehalten worden sein mag, wie in Fig. 6 dargestellt ist, gestattet wird, nach unten abzufallen, so dafs ihre Nase η wieder an den Stiel i anzustehen kommt. Man zieht dann die Gabel so weit zurück, bis die Stütze t mit ihrer Spitze e an die äufsere Wandseite ansteht, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, bezw. bis die Spitze sich in dieselbe eingestochen hat. Nachdem dies geschehen, steckt man den Riegel R durch die Augen 0 o1 der Schieber c c1 hindurch und schiebt ihn mit den
Schiebern an die innere Wandseite heran, sichert denselben dann zunächst auf den Zinken \ ^1 am Rückwärtsgehen durch Anziehen der Schrauben s s1 und zuletzt an einem rechts- und linksseitigen Verschieben, indem man die Klauen k k1 vor die Wandkanten w wx schiebt und sie auf dem Riegel R mittelst der Schrauben s2 s 3 feststellt, wie in Fig. ι, 2 und 4 veranschaulicht.
Nun befestigt man das mit einer Oese versehene Seil auf dem Haspel h durch Anhängen an dessen Haken m und windet dasselbe so weit auf den Haspel auf, dafs der an dem nun über die Rolle r gelegten anderen Seilende befestigte Förderkorb mit seinem Bügel B ziemlich an die Rolle r anzustehen kommt, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Die zu rettende Person kann nun durch Auftreten auf die bis an den Rand des Förderkorbes reichende Leiter L in den Korb einsteigen.
Eine am Zinken \ angeordnete Sperrklinke /, welche in ein auf den Haspelzapfen α aufgezogenes Zahnrad d eingreift, hindert dabei den Haspel am Drehen und somit den Korb F am Sinken.
Durch eine zur Bedienung des Apparates zurückbleibende Person wird nun, um die Last hinablassen zu können, die Sperrklinke / von dem Zahnrad d zurückgeschlagen und mit der Kurbel K das Seil S nachgelassen. Um nun auch schwächeren Personen, welche nicht im Stande sind, durch langsames .Nachgeben mit der Kurbel die Last vorsichtig hinabzulassen, eine diesbezügliche Bedienung des Apparates zu ermöglichen, ist auf dem Haspelzapfen al ein mit einer Nuth u versehenes Rad r1 aufgezogen, auf welches ein den halben Umfang des Rades einnehmender, in die Nuth u desselben passender Brernshebel b, welcher, am Zinken ^1 beweglich angeordnet, aufzupressen ist. Diese Bremseinrichtung kann vortheilhaft auch allein, ohne gleichzeitige Mitanwendung der Kurbel K zum Hinablassen der Last angewendet werden.
Ist die hinabgelassene Last aus dem Förderkorb entfernt, so wird der Korb wieder hochgewunden und die Rettungsarbeit fortgesetzt.
Will sich zuletzt die zur Bedienung des Apparates zurückgebliebene Person retten, so braucht sie nur den Korb, nachdem derselbe wieder hochgewunden ist, einfach mit dem Bügel B an einen an dem Drehbolzen ρ1 der Rolle r beweglich angeordneten Haken τη \ welcher aufser Gebrauch auf einen in dem Stiel i steckenden Stift y zurückgeschlagen wird, wie Fig. 2 und 6 zeigen, anzuhängen, dann das Seil von dem Haspel ab- und neben der Rolle r bei ν durchzuziehen, ferner in den Korb einzusteigen, durch Anziehen des Seiles den Korb mit sich selbst noch etwas hochzuheben, so dafs der Bügel B wieder aus dem Haken m1 herauszustehen kommt, und sich dann durch stetiges Nachlassen des Seiles selbst nach unten zu befördern.
Der mehrerwähnte Förderkorb F ist, um ihn zusammenklappen zu können, damit er beim Durchstecken durch die Fensteröffnung wenig Raum einnimmt, aus Seilgeflecht hergestellt, und wird im Gebrauchsfalle mit einem feuersicheren Mantel umgeben.
Zu bemerken ist noch, dafs sich dieser Apparat nicht allein zur Rettung bei Feuersgefahr, sondern auch durch seine bequeme Handhabung und einfache Befestigungsweise vortheilhaft zum Hochwinden von Brennstoffen, Wasser u. s. w., was ohne Gefahr auch von Kindern besorgt werden kann, oder auch zum Anbringen von Schwebegerüsten zu verwerthen ist.

Claims (2)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Rettung in Feuersgefahr, bestehend aus der Gabel g, an deren Zinken ^ ς1 der durch Schieber c c1 verstellbare Riegel R und an deren Stiel i die durch den Schieber c2 verstellbare Stütze t zu dem Zweck .einer sicheren Befestigung der Vorrichtung am Bestimmungsort angeordnet sind, sowie einer zwischen den Zinken gelagerten, durch 'Kurbel und Bremse zu bethätigenden Haspelvorrichtung, durch welche der Förderkorb F mit beliebiger Geschwindigkeit auf- und abbewegt werden kann.
2. An der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung die zum Einsteigen in den Förderkorb dienende, an der Gabel g befestigte Leiter L.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52929D Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr Expired - Lifetime DE52929C (de)

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