DE2802832C2 - Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung - Google Patents

Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung

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DE2802832C2 DE19782802832 DE2802832A DE2802832C2 DE 2802832 C2 DE2802832 C2 DE 2802832C2 DE 19782802832 DE19782802832 DE 19782802832 DE 2802832 A DE2802832 A DE 2802832A DE 2802832 C2 DE2802832 C2 DE 2802832C2
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope

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Description

Die Erfindung betrifft eine Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
In einer konventionellen Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung ist das Seil entweder auf eine Welle oder eine S-förmige Nut Rille oderdergL gewickelt Eine Person hängt dann von der Einrichtung herab, während sie das Seil ergreift bzw. ergriffen hat und sie bewegt sich dadurch nach abwärts, daß sie das unterseitige Seil, das durch bzw. in der Einrichtung vorgesehen ist lockert Wenn infolgedessen irgend jemand auf dem Erdboden das Seil infolge eines Fehlers zieht wird die Abwärtsbewegung unterbrochen. Selbst wenn es erforderlich ist die Abstiegspositioi; zu verändern, um Gefahren oder Hindernisse zu vermeiden, kann das Rettungs-bzw. Bergungspersonal auf dem Erdhoden die Abstiegsposition nicht verändern. Darüber hinaus ist die Rettungsleistungsfähigkeit bzw. -brauchbarkeit in Notfällen nicht sehr zufriedenstellend, da eine nachfolgende Person nicht absteigen kann, bis das Seil gelockert worden ist nachdem die vorhergehende Person vollständig auf den Erdboden herabgelangt ist und den Erdboden vollständig berührt
Wenn zum Zwecke des Regulierens der Abstiegsgeschwindigkeit eine Person das unterseitige Seil der Einrichtung direkt ergreift und wenn diese Person dann bewußtlos bzw. ohnmächtig wird, wenn sie das unterseitige Seil der Einrichtung während einer Fallbewegung fest ergreift kann keiner diese Person nach unten bringen, und nachfolgende Absteigebewegungen sind nicht möglich. Außerdem kann sich keiner einer bewußtlosen Person nähern, wenn er absteigt um sie zu retten. Im Gegenteil, wenn eine Person ihre Hand von dem Seil freiläßt, dann wird sie durch das daraufhin erfolgende Herabfallen getötet
Weiterhin wird das Seil, je höher die Entkommposition wird, um so länger, und das Gewicht des Seils selbst wird um so schwerer. Daher ist es schwierig, durch Lockerung des Seils abzusteigen, wenn das Gewicht des Seils groß ist Infolgedessen ist es unmöglich, eine solche konventionelle Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung zum Entkommen aus einer extrem hohen Position zu verwenden.
Es sind außerdem andere Einrichtungen bekannt z. B. die Einrichtung vom Gruben-Förderkorbkübel-Typ, mit denen wechselweise aufeinanderfolgende Abstiege durchführbar sind und in denen ein Block, der eine Bremse hat angewandt wird, jedoch sind Abstiegseinrichtungen dieser Art in ihren Abmessungen groß und in den Herstellungs- und Installationskosten teuer. Weiterhin kann eine Einrichtung dieser Art nicht mehrere Personen zur gleichen Zeit nach unten mitnehmen.
Aus der US-PS 13 72 853 ist eine Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung bekannt die ein Gehäuse besitzt sowie einen Deckel, der bewegbar an dem Gehäuse für das öffnen desselben zum Einfügen eines Seils angebracht ist Weiter ist diese bekannte Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung mit einer Betätigungsstange versehen, die am Gehäuse gelagert ist und mit einem Druckteil zusammenwirkt das im vorliegenden Falle einstückig mit der Betätigungsstange ist Das Druckteil ist nach dem Deckel zu und von letzterem weg bewegbar und begrenzt zusammen mit dem Deckel einen Durchgang veränderbaren Querschnitts für das Seil. Ferner ist eine Einrichtung zum Aufhängen eines Körpers am Gehäuse vorgesehen. Insgesamt ist die Anordnung so ausgebildet daß durch eine Drehung der Betätigungsstange bewirkt werden kann, daß das Druckteil und der Deckel das Seil unter stärkerem oder schwächerem Druck greifen. Nachteilig an dieser bekannten Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung ist es, daß die Einstellung des Drucks durch das Druckteil auf das Seil mittels der Betätigungsstange während des
gesamten Abstiegs von der Person, die an der Abstiegsimd/oder Rettungseinrichtung hängt, bewußt durch entsprechende Handhabung der Betätigungsstange gesteuert werden muß. Es kommt aber in vielen Fällen vor, daß in den Situationen, in denen eine solche s Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung angewandt werden muß, wie z. B. bei Hotelbränden, eine Reihe von Personen durch die ungewohnten und plötzlichen psychischen und körperlichen Belastungen ohnmächtig wird, während diese Personen an der Rettungseinrichtung hängen, insbesondere wenn diese Personen abgeseilt werden müssen, da gerade in solchen Fällen erhebliche Angst- und Schwindelzustände bei vielen der betroffenen Personen auftreten. Wenn nun eine Person, die an einer Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung der Art hängt, wie sie in der US-PS 13 72 853 beschrieben ist, ohnmächtig wird, dann besteht einerseits die Gefahr, daß die Ohnmacht eintritt, während die an der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung hängende Person den Reibungseingriff zwischen dem Seil und dsm am Betätigungshebel vorgesehenen Druckteil gelockert hat, wie es für den Abstieg erforderlich ist. Durch diese Ohnmacht wird diese Person kraftlos, so daß kein wesentlicher Druck mehr im Sinne eines ausreichenden Abbremsens der Abwärtsbewegung auf die Betätigungsstange ausgeübt wird, wodurch sich der Reibungseingriff sehr stark lockert und die Person praktisch ohne wesentliches Abbremsen längs des Seils nach unten gleitet, so daß sie mit einer viel zu hohen Abwärtsbewegungsgeschwindigkeit, die dann weitgehend der Geschwindigkeit des freien Falls entsprechen wird, auf den Erdboden auftrifft und dabei schwer bzw. tödlich verunglückt
Wenn eine ohnmächtige Person andererseits kurz vor dem Eintreten der Ohnmacht den Betätigungshebel so weit verschwenkt, daß das Seil praktisch mit dem Druckteil festgeklemmt wird, ist es für eine nachfolgende Person, die sich am selben Seil abseilt, sehr schwierig, die bewußtlose Person mitzunehmen, weil sie dann zwei Betätigungshandgriffe gleichzeitig betätigen muß, was sehr schwierig ist, insbesondere unter den psychischen und physischen Belastungsbedingungen einer Rettungssituation; denn diese gleichzeitige Bedienung erfordert die Anwendung eines genau dosierten Drucks auf die beiden Betätigungsstangen, nämlich die Betätigungsstange der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung der bewußtlosen Person und die Betätigungsstange der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung der erstere rettenden Person. Wenn dieser Druck an einer der beiden Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtungen zu gering wird, dann besteht die Gefahr, daß die ohnmächtige Person der nachfolgenden Person entgleitet und in der oben beschriebenen Weise verunglückt Schließlich besteht in den Fällen, in denen eine Person beim Benutzen einer Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung der in der US-PS 13 72 853 beschriebenen Art ohnmächtig wird, die Gefahr, daß diese Person beim Erwachen aus ihrer Ohnmacht, bevor noch eine andere Person sie retten kann, den Betätigungshebel im noch benommenen Zustand oder durch Schreckbewegungen, die beim Erwachen aus der Ohnmacht auftreten können, wenn sich diese Person ihres gefährlichen Zustande plötzlich wieder bewußt wird, unkontrolliert nach unten verschwenkt und so plötzlich mit erheblicher Geschwindigkeit am Seil herabgleitet und mit dieser Geschwindigkeit auf den Erdboden auftrifft oder vor Schreck erneut ohnmächtig wird, -bevor sie die Abwärtsgeschwindigkeit mittels der Betätigungsstange wieder kontrollieren kann:
Weiterhin ist aus der BE-PS 6 50 287 eine Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung bekannt geworden, bei der ebenfalls zwei Anpreßteile vorgesehen sind, die zwischen sich das Abstiegsseil einklemmen und durch eine Feder normalerweise gegen das Seil gedrückt werden, so daß eine Abwärtsbewegung nur durch Entlastung der über die beiden Anpreßteile auf das Seil ausgeübten Federkraft mittels eines Handhebels eingeleitet werden kann. Nachteilig an diesen Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtungen ist es, daß die Feder für unterschiedlich schwere Personen unterschiedlich bemessen sein muß, so daß sich eine solche Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nicht mit Sicherheit für beliebige Personen anwenden läßt, wie es an sich in Gefahr- und Notfällen sein sollte, zumal in der Verwirrung und unter den psychischen Belastungen solcher Notfälle die Gefahr besteht, daß starkgewichtige Personen beim Vorhandensein von Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtungen mit verschieden starken Federn eine solche Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung erwischen können, die eine verhältnismäßig schwache Feder hat, während Kinder umgekehrt gerade eine solche Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung erwischen können, die eine viel zu starke Feder besitzt Obwohl so etwas unter normalen Umständen kaum eintreten dürfte, ist es in aktuellen Gefahrensituationen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so, daß jeder, oer in aktueller Gefahr ist, wahllos nach einer jeweils verfügbaren Rettungseinrichtung greift, um nur überhaupt eine zu erwischen und sein Leben zu retten. Schließlich ist aus der BE-PS 6 50 287 außerdem noch eine zweite Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung bekannt, bei der das Gewicht einer abzuseilenden Person zum automatischen Bremsen der Abwärtsbewegung benutzt wird. Diese Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung umfaßt einen Winkelhebel, der an seinem oberen Ende am Gehäuse der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung gelagert ist, und der an seinem unteren Ende einen Bremsschuh besitzt, welcher durch das über ein Kabel am Winkelhebel angreifende Gewicht der abzuseilenden Person an das Seil angedrückt wird. Mittels einer Betätigungsstange, die am Winkelhebel angebracht ist, kann diese Bremskraft von der an der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung hängenden Person vermindert werden. Nachteilig an dieser Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung ist es, daß sie äußerst schwierig insofern zu bedienen ist, als die Betätigungsstange entgegen der Bewegungsrichtung der Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung nach oben zu verschwenkt werden muß, wobei sich die Person, die an dieser Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung hängt, gewissermaßen »selbst hochheben« muß, da das Verschwenken der Betätigungsstange im Sinne eines Anhebens des eigenen Körpergewichts erfolgen muß. Ein solches Verschwenken der Betätigungsstange erfordert einen erheblichen Kraftaufwand, abgesehen davon, daß die Gefahr besteht, daß die jeweilige Person, welche die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung benutzt, erst einmal gar nicht richtig bedisnungsmäßg mit dieser Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung zurechtkommt zumal in den Streßsituationen, in denen eine solche Einrichtung im allgemeinen angewandt wird, was wertvolle Sekunden kosten kann, welche von der zu rettenden Person unter Umständen mit dem Leben bezahlt werden müssen. Darüber hinaus ist es bei einer Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung der zuletzt erwähnten Art in Fällen der Ohnmacht einer an dieser
- Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung hängenden Person ganz schwierig, wenn nicht praktisch unmöglich, die ohnmächtige Person durch eine nachfolgende Person mitnehmen zu lassen, und zwar wegen der ganz erheblichen Kräfte, die auf die Betätigungsstange im s praktisch entgegengesetzten Sinne zur Abwärtsbewegung ausgeübt werden müssen, die praktisch einem »Anheben der zu rettenden, ohnmächtigen Person« durch die nachfolgende Person entsprechen.
Schließlich ist aus der US-PS 1194 062 eine Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung ist im einzelnen so ausgebildet, daß der im Gehäuse gelagerte Hebel, an dessen einem Arm die Einrichtung zum Aufhängen eines Körpers vorgesehen ist, als dreiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen beide anderen Arme im Bereich der Drehachse rechtwinklig von dem ersteren Arm nach oben und unten zu verlaufen und im wesentlichen parallel und eng benachbart zu dem Seil angeordnet sind. Der untere dieser beiden anderen Arme bildet das Druckteil, welches durch das Gewicht einer an der Einrichtung hängenden Person gegen das Seil gedrückt wird. Der nach oben weggehende Arm der beiden anderen Arme wirkt mit einem Arm zusammen, welcher an der Betätigungsstange, die einen zweiarmigen Hebel bildet, vorgesehen ist Wenn der Benutzer der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung einen nach unten gerichteten Zug auf die Betätigungsstange ausübt, indem er sein Gewicht teilweise auf diese Betätigungsstange verlagert, dann übt der untere Arm der Betätigungsstange einen Druck auf den oberen Arm des zweiarmigen Hebels aus, so daß dadurch dieser obere Arm in Richtung auf das Seil hin verdreht und damit gleichzeitig der untere Arm, der das Druckteil bildet, in Richtung von dem Seil weg gedreht wird, wodurch der von dem unteren Arm auf das Seil ausgeübte Bremsdruck vermindert wird und sich die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung am Seil entlang nach abwärts bewegen kann. Zwar ist infolgedessen diese Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung insofern vorteilhaft gegenüber der erörterten zweiten Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung nach der BE-PS 6 50 287, als die Entlastung des Druckteils durch einen nach abwärts gerichteten Zug des Benutzers erfolgen kann, so daß der Abstieg bei einer Person, die während des Abstiegs bewußtlos geworden ist, nicht nur sicher in der jeweiligen Position gestoppt wird, sondern daß diese Person auch von einer nachfolgenden Person, die von oben her absteigt, verhältnismäßig leicht mit nach so abwärts genommen werden kann. Jedoch birgt die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach der US-PS 1194062 die große Gefahr in sich, daß der Benutzer wesentliche Schwierigkeiten hat, mit ihrer Handhabung zurechtzukommen, und zwar solche wesentlichen Schwierigkeiten, daß unter Umständen nicht nur der Abstieg unsicher wird, sondern darüber hinaus die Gefahr besteht, daß der Benutzer gegebenenfalls überhaupt nicht mit der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach unten gelangt Denn wenn der nach abwärts gerichtete Zug auf die Betätigungsstange bei einer Abwärtsbewegung weiter verstärkt wird, dann wird der obere Arm des dreiarmigen Hebels gegen das Seil gedrückt, so daß dadurch eine erneute Bremskraft gegen eine Abwärtsbewegung der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung ausgeübt wird. Wenn also der Benutzer sein Gewicht in zu starkem Maße von der Halteeinrichtung auf die Betätigungsstange verlagert, dann kommt es dazu, daß die zunächst beginnende Abwärtsbewegung sofort wieder angehalten wird. Geschieht diese Kraftverlagerung zu ruckartig, dann kommt es unter Umständen überhaupt nicht dazu, daß die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung auch nur ein Stück einer Abwärtsbewegung ausführt, weil dann sofort der Druck des unteren Arms des dreiarmigen Hebels auf das Seil durch einen Druck des oberen Arms dieses Hebels auf das Seil ersetzt wird. Bedenkt man nun, daß ein Benutzer einer Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung normalerweise, zum Beispiel dann, wenn er sich von einem oberen Stockwerk eines brennenden Gebäudes abseilen soll, von Panik ergriffen ist, bei der er verhältnismäßig hastige und ruckartige Bewegungen ausführt und bei der seine Überlegungsfähigkeit außerordentlich stark herabgesetzt ist, dann wird es verständlich, daß die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach der US-PS 11 94 062 die große Gefahr in sich birgt, daß der Benutzer deren Funktionsweise in seiner Panik und eingeschränkten Überlegungsfähigkeit nicht erkennt und sehr kräftig an der Betätigungsstange zieht, weil er instinktiv meint, durch ein kräftiges Ziehen daran verhältnismäßig schnell nach unten zu kommen. Merkt er dann, daß er durch ein solches kräftiges Ziehen nichts erreicht, dann wird er sich in seiner Panik sehr stark in die Schlaufe der Aufhängungseinrichtung hineinhängen, um so durch eine starke Gewichtsausübung nach unten zu kommen. Geht auch das nicht, so wird er erneut mit starker Kraft an dem Hebel ziehen, etc. Es besteht also die große Gefahr, daß der Benutzer die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung überhaupt nicht in Gang bekommt Selbst wenn der Benutzer schließlich dahinterkommt wie diese Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung funktioniert, ist wertvolle Zeit vergangen, wodurch eine schließliche Rettung des Benutzers oder eine Rettung von anderen Menschen, die am gleichen Seil ebenfalls nach unten gelangen wollen, erheblich verzögert oder gar verhindert werden kann. Eine solche Verzögerung kann gesundheitliche und körperliche Beeinträchtigunger, der zu rettenden Perser, beinhalten, wie beispielsweise Rauchvergiftungen, Brandwunden etc.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung zu schaffen, die einen leichten und sicheren Abstieg mit der gewünschten Geschwindigkeit ermöglicht also ohne daß die zu rettende Person wesentliche Schwierigkeiten hat, mit der Handhabung der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung zurechtzukommen.
Diese Aufgabe wird mit einer Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Auf diese Weise wird erreicht, daß der von dem Druckteil auf das Seil ausgeübte Bremsdruck um so stärker vermindert wird, je stärker der Benutzer die Betätigungsstange nach unten zieht, so daß nicht die Gefahr besteht, daß der Benutzer durch einen zu starken Zug an der Betätigungsstange eine starke Bremskraft auf die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung ausübt Merkt der Benutzer, daß er sich durch einen zu starken Zug an der Betätigungsstange zu schnell nach unten bewegt, wird er ganz automatisch die Zugkraft, durch die er die Abwärtsbewegung ausgelöst hat verringern, so daß er sich dann langsamer nach abwärts bewegt Auf jeden Fall schließt es die erfindungsgemäße Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung aus, daß ein
Benutzer infolge Panik und/oder stark eingeschränkter Überlegungsfähigkeit durch wechselseitige zu starke Kraftausübung auf die Aufhängungseinrichtung und die Betätigungsstange überhaupt nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten nach unten kommt, weil er in seiner Panik und stark eingeschränkten Überlegungsfähigkeit die Funktionsweise der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nicht erkennt
Gemäß den Testversuchen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden, können sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung beispielsweise gleichzeitig vier Personen an einem Nylonseil von 12 mm Durchmesser abwärtsbewegen, und es können sich z.B. sieben oder acht Personen gleichzeitig an einem Nylonseil von 16 mm Durchmesser nach abwärts bewegen (in beiden Fällen beträgt das Sicherheitsverhältnis das lOfache bzw. ist in beiden Fällen eine lOfache Sicherheit vorhanden).
Wenn auch die erfindungsgemäße Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung in der vorstehenden Beschreibung nur anhand von Beispielen des Entkommens oder Abstiegs aus Gebäuden erläutert ist, kann diese Einrichtung nach der Erfindung auch in vielen anderen Fällen verwendet werden, z.B. beim Reinigen von Außenwänden und beim Putzen der Fenster von Gebäuden sowie bei Bauarbeiten an hochgelegenen Arbeitsstellen. Darüber hinaus kann sie in weitem Umfang als zusätzliche Sicherheitseinrichtung verwendet werden, insbesondere für viele Arten von Arbeiten, die an hohen Stellen stattfinden, wie bei Gebäude-, Bau-, Gerüst- und Baukonstruktionsarbeiten.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit der Erfindung eine Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung zur Verfugung gestellt wird, mit der ein freier, geneigter Abstieg unter Vermeidung von Gefahren und Hindernissen während einer Abstiegsbewegung sichergestellt werden kann. Beispielsweise kann in den Fällen, in denen Flammen plötzlich von einem unteren Stockwerk nach oben geblasen werden, die Fallgeschwindigkeit durch Manupulation der Betätigungsstange herabgesetzt werden, üdcf eine absteigende Person icsnn an jeder gewünschten Position auf dem Seil stoppen, um die Bedingungen bzw. Zustände unten zu überprüfen. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Retter, der auf dem Erdboden operativ ist, das unterste Ende des Seils nach einem sicheren Ort hin ziehen, wodurch bewirkt wird, daß das Seil geneigt wird, so daß ein sicherer Abstieg ohne Hindernisse und Gefahr sichergestellt wird. Es wird ein kontinuierlicher Abstieg von mehreren Personen zur gleichen Zeit mittels eines einzigen Seils ermöglicht, wodurch ein sehr leistungsfähiger Abstieg in einer kurzen Zeit sichergestellt wird. Selbst eine Person, die während des Abstiegs bewußtlos geworden ist, kann sicher in einer Position gestoppt werden, wobei eine nachfolgende Person, die von oben her absteigt, die vorherige, weiter unten befindliche Person in einer leichten und sicheren Art und Weise mit nach abwärts nehmen kann.
Schließlich ist der Aufbau sehr einfach, so daß die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung vollständig frei von irgendwelchen Störungen während eines Notabstiegs und einer Rettung ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sei nachstehend anhand von einigen, in den Fig. 1 bis 7 der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten. Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung;
F i g. 2 eine vordere Aufrißansicht des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1;
Fig.3A, 3B und 3C Ansichten von Bauteilen, die in dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 verwendet sind, wobei Fig.3A eine vergrößerte, perspektivische Ansicht eines L-förmigen Hebels ist, während Fig.3B eine vergrößerte, perspektivische
Ansicht einer Betätigungsstange zeigt und F i g. 3C eine vergrößerte, perspektivische Ansicht einer Klaue veranschaulicht;
Fig.4 eine perspektivische Ansicht, welche die Anbringung der Abstiegs- und/oder Rettungseinrich-
tung nach der Erfindung auf einem einfachen Seil veranschaulicht, wobei zur besseren Klarheit der Darstellung Teile weggebrochen sind;
Fig.5 eine Schnittansicht, die den Betriebszustand der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung veranschaulicht wenn eine Person absteigt;
Fig.6 eine Längsschnittansicht die ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht; und F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit
welche einen Hebel darstellt der in der Einrichtung nach F i g. 6 verwendet ist
Mit 1 ist ein Gehäuse bezeichnet das den Mechanismus der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung im wesentlichen aufnimmt Ein Deckelteil 2, das mit einer Ausnehmung 51 versehen ist durch die ein Seil 23
in das Innere laufen kann, ist auf einer Seitenwand la des Gehäuses 1 mittels Gelenken 3 angebracht so daß das Deckelteil 2 frei geöffnet und geschlossen werden kann. Die Seite des Deckelteils 2, die den Gelenken 3 gegenüberliegt ist mit einem hohlen bzw. hohlzylindri-
sehen Befestigungsarm 4 versehen, und die Seitenwand lftdes Gehäuses 1 ist in Verlängerung zu diesem hohlen Befestigungsarm 4 mit zwei hohlen bzw. hohlzylindrischen Befestigungsannen 5a und 5b versehen, zwischen die der hohle Befestigungsarm 4 eingepaßt ist bzw.
eingefügt werden kann. Das Deckelteil 2 wird auf diese Weiss durch das Einfügen eines Stifts 6 ir. diese Befestigungsarme 5a, 4 und 56 geschlossen gehalten.
Ein L-förmiger Hebel 7 ist mittels eines eine Drehachse 8 bildenden Stifts bewegbar an dem unteren Seitenwandteil des Gehäuses 1 angebracht Eine Einrichtung 9 zum Aufhängen in Form eines Aufhängungsrings ist am unteren Ende des Hebels 7, der von dem Gehäuse 1 vorsteht angebracht Dieser Aufhängungsring ist in einer solchen Art und Weise aufgebaut
so daß ein Sicherheitsgurt 24, der nachstehend in Einzelheiten erläutert ist angebracht werden kann, um den Körper einer Person zu halten bzw. zu tragen, und das obere Ende des Hebels 7, das innerhalb des Gehäuses 1 liegt ist mit einem langgestreckten Schlitz 10 versehen.
Eine Betätigungsstange 11 ist dadurch auf bzw. an der oberen Seitenwand des Gehäuses 1 bewegbar angebracht daß in den Löchern 13a der Betätigungsstange 11 ein Stift 12 vorgesehen ist Der Fußteil der
Betätigungsstange 11 ist mit Ausnahme des Griffteils m, als Gabel ausgebildet Das obere Ende des L-förmigen Hebels 7 ist in das untere Ende der Betätigungsstange 11 eingefügt und die unteren Löcher 136 der Betätigungsstange 11 sind mittels eines Stifts 14 gelenkig mit dem
Schlitz 10 des Hebels 7 verbunden.
Eine bügeiförmige Klaue 15 ist mittels eines Stifts 16 bewegbar auf bzw. an dem mittigen Teil des Gehäuses 11 angebracht Das Ende ρ der Klaue 15 weist nach
abwärts und ist in den gegabelten Teil der Betätigungsstange 11 eingefügt Wie in Fig.5 gezeigt ist, ist die Klaue 15 in einer solchen Weise angeordnet, daß sie die Innenseite des Hebels 7 bedecken kann, wenn der Griffteil m der Betätigungsstange 11 horizontal 5 angeordnet ist Andererseits ist das als Druckteil / dienende rückwärtige Endteil der Klaue 15 elliptisch und mit einer Nut 52 für das Seil versehen. Wie die F i g. 5 erkennen läßt, ist die den kurzen bzw. kleinen Durchmesser aufweisende Seite des elliptischen Druckteils /der Klaue 15 dem Deckelteil 2 zugewandt, wenn das eine Ende der Klaue 15 in den Hebel 7 eingefügt ist, wobei der Griffteil m der Betätigungsstange U horizontal ist
Eine Hilfsstange 17 ist mittels eines Stifts 18 in einer solchen Weise auf dem unteren Ende des Deckelteils 2 bewegbar angebracht, daß die Hilfsstange 17 senkrecht sein kann. Ein Vorsprung 19, der nach dem Inneren des Gehäuses 1 zu gerichtet ist, ist am oberen Ende der Hilfsstange 17 ausgebildet und mit einer Nut 53 für das Seil 23 versehen. Eine Führungsstange 20 ist fest auf der untersten Seitenwand des Gehäuses 1 in einer solchen Weise angebracht daß diese Führungsstange 20 der Hilfsstange 17 gegenüberliegen kann. Eine Nut 54 für das Seil 23 ist an der Innenseite der Führungsstange 20 vorgesehen. Mit 21 ist eine Feder bezeichnet die zwischen einer Platte 22, welche an der Rückseite des Deckelteils 2 angebracht ist und der Hilfsstange 17 angeordnet ist Diese Feder 21 drückt den Vorsprung 19 der Hilfsstange 17 nach der Führungsstange 20 zu, wodurch das Seil 23, das zwischen den Nuten 53 und 54 angeordnet ist stark geklemmt wird, so daß eine zusätzliche Bremsfunktion sichergestellt wird.
Nachstehend sei die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung sowie die Art und Weise ihrer Benutzung näher erläutert
Das Seil 23 wird an einem Fenster eines Gebäudes oder auf dem Geländer, der Haltestange, der Laufstange oder dergl. eines Hausdaches oder an einer sonstigen Stelle, von wo aus eine Person absteigen will, *o angebracht und so aufgehängt daß es bis zum Erdboden geht Als nächstes wird der Stift 6 in der Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung entfernt und das Deckelteil 2 wird geöffnet um das Seil 23 zwischen das Deckelteil 2 und das Gehäuse 1 einzufügen. Dann wird das Deckelteil 2 geschlossen, und der Stift 6 wird in die hohlen Befestigungsarme 5a, 4 und Sb eingefügt
Ein Haken 25 eines Sicherheitsgurts 24, in den der Körper einer Person gehängt wird, wird in den Aufhängungsring der Einrichtung 9 eingelegt und die Person hängt von dem Seil 23 herab. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich, da die Belastung des Gewichts eines Körpers einwirkt der L-förmige Hebel 7 im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 26 angedeutet ist wodurch bewirkt wird, daß der Griff m der Betätigungsstange 11 im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, wie durch den Pfeil 27 veranschaulicht ist Demgemäß wird die Klaue 15 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verdreht wie durch den Pfeil 28 angedeutet ist Zu diesem Zeitpunkt bewirkt da der Druckteil / der Klaue 15 «> elliptisch ist die Drehung dieser Klaue 15 im Gegenuhrzeigersinn, daß die mit dem langen Durchmesser versehene Seite des elliptischen Teils der Klaue 15 nach auswärts in Richtung auf das Deckelteil 2 zu gedrückt wird. Das Seil 23 wird dadurch nach dem Deckelteil 2 zu gedruckt Infolgedessen kann die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung zusammen mit e.iner Person automatisch auf dem Seil stoppen.
Als nächstes wird, wenn eine Person beginnt abzusteigen, die Betätigungsstange 11 von dieser Person erfaßt. Dann wird, wenn die Betätigungsstange U durch eine äußere Kraft in der entgegengesetzten Richtung zu der vorerwähnten Drehrichtung der Betätigungsstange 11, wie sie durch den Pfeil 27 angedeutet ist nach abwärts gedruckt wird, also im Gegenuhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 29 veranschaulicht die Druckkraft weggenommen, welche durch die Kombination des Gewichts der Person und der den langen Durchmesser aufweisenden Seite des elliptischen Teils der Klaue 12 bewirkt wird, so daß auf diese Weise eine sanfte Abwärtsbewegung sichergestellt wird. Wenn die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung beschleunigt wird, dann kann die Betätigungsstange 11 von der Hand freigegeben werden. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung verzögert wenn man die Hilfsstange 17 stark gegen die Führungsstange 20 drückt Diese Hilfsstange 17 wird üblicherweise zur Stabilisierung des Körpers durch die Hand ergriffen. Demgemäß wird eine Bremsfunktion dadurch erzielt daß das vorstehende Teil 19 der Hilfsstange 17 das Seil 23 gegen die Führungsstange 20 drückt
Durch die Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung wird eine kontinuierliche Rettung oder Abwärtsbewegung von irgendeinem gewünschten Stockwerk sichergestellt indem man ein Seil von dem Dach eines Gebäudes herabhängen läßt Ein sicherer Abstieg wird durch die Regulierung der Abstiegsgeschwindigkeit durch Manipulierung der Betätigungsstange U sichergestellt Weiterhin kann, selbst wenn eine Person während ihres Abstiegs in Ohnmacht fällt oder in sonstiger Weise bewußtlos wird, eine nachfolgende, absteigende Person die Betätigungsstange derjenigen Abstiegseinrichtung, an der die bewußtlose Person hängt mit ihrem Fuß nach abwärts drücken, so daß sich beide Personen sicher nach abwärts bewegen können.
Die F i g. 6 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel. Ein L-förmiger Hebel 7', der in Fig.7 in näheren Einzelheiten gezeigt ist wird in diesem Ausführungsbeispiel angewandt Während die Position des Aufhängungsrings der Einrichtung 9 in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ortsfest ist ist der Aufhängungsring in diesem Ausführungsbeispiel in einem L-förmigen Hebel vorgesehen, der als Hohlzylinder 30 ausgebildet ist In diesem Ausführungsbeispiel ist infolgedessen der Aufhängungsring verschiebbar auf bzw. in dem Hohlzylinder 30 angebracht der mit einem Schlitz 31 in dessen Längsrichtung versehen ist Dieser Aufhängungsring ist verschiebbar in dem Schlitz 31 angebracht und er wird fest nach der Drehachse 8 einer Gelenkverbindung gedrückt wobei der Druck durch eine Einstellschraube 32 und eine Feder 33 reguliert wird.
Wenn ein solcher L-förmiger Hebel T angewandt wird, dann kann die Druckkraft der Klaue 15 gegen das Seil 23 unabhängig von dem Körpergewicht einer sich abwärts bewegenden Person festgehalten werden, so daß sich Personen mit einer gewissen sicheren, festen Geschwindigkeit abwärts bewegen können. Außerdem ist auch ein automatischer Abstieg ohne die Benutzung der Betätigungsstange möglich, indem man durch Einstellung der Einstellschraube 32 einen gewissen, gewünschten Wert des Federdrucks einstellt
Hierzu S Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung mit einem Gehäuse, in das ein Seil einfügbar ist; sowie nut einer Betätigungsstange, die im Gehäuse gelagert ist und mit einem Druckteil zusammenwirkt sowie einen Arm aufweist, wobei das Druckteil nach dem Seil zu und von letzterem weg bewegbar ist und mit dem Gehäuse einen Durchgang veränderbaren Querschnitts für das Seü begrenzt; und mit einer Einrichtung zum Aufhängen eines Körpers am Gehäuse, die an dem Ende des einen Arms eines mehrarmigen, im Gehäuse gelagerten Hebels vorgesehen ist, welcher derart auf das Seil einwirkt, daß durch seine Drehung infolge des Gewichts eines is an der Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung hängenden Körpers eine Drehung des Druckteils im Sinne eines stärkeren Greifens des Seils durch das Druckteil erfolgt, während durch eine Drehung der Betätigungsstange bewirkt werden kann, daß das Druckteil und das Gehäuse das Seil unter stärkerem oder schwächerem Druck greifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7, T) ein zweiarmiger Hebel ist, der in seinem anderen Arm am oberen Ende einen Schlitz (10) aufweist, über den er gelenkig mit dem unteren Ende der Betätigungsstange (U) verbunden ist, und an dessen anderem Arm außerdem das eine Ende fp,} einer bewegbar im Gehäuse (1) angebrachten Klaue (15) angreift, an deren anderem Ende das Druckteil (f) vorgesehen ist
2. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (p) der Klaue (15) bogenförmig und das am anderen Ende der Klaue (15) vorgesehene Druckteil (^elliptisch ausgebildet ist
3. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der andere Arm des zweiarmigen Hebels (7') ein Hohlzylinder (30/ ist oder einen Hohlzylinder aufweist, der einen langgestreckten bzw. in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (31) in seiner Seitenwand hat und daß die Einrichtung (9) zum Aufhängen ein Aufhängering ist der in dem Schlitz (31) angebracht ist und durch eine Federeinrichtung (33) nach der Drehachse (8) des zweiarmigen Hebels (7') zu gedrückt wird.
4. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Hilfsstange (17), die in dem Gehäuse (1) gelagert ist und einen Vorsprung (19) umfaßt; eine Führungsstange (20) auf bzw. an dem Gehäuse (1), die zusammen mit dem Vorsprung (19) einen Durchgang für das Seil (23) begrenzt; und eine Federeinrichtung (21), die zwischen der Hilfsstange (17) und der Führungsstange (20) wirkt um die Führungsstange (20) in der Richtung zu drücken, in welcher der Vorsprung (19) und die Führungsstange (20) dicht an dem Seil (23) anliegen bzw. auf dieses Seil drücken.
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