DE3027676A1 - Abseilvorrichtung zur selbstrettung - Google Patents

Abseilvorrichtung zur selbstrettung

Info

Publication number
DE3027676A1
DE3027676A1 DE19803027676 DE3027676A DE3027676A1 DE 3027676 A1 DE3027676 A1 DE 3027676A1 DE 19803027676 DE19803027676 DE 19803027676 DE 3027676 A DE3027676 A DE 3027676A DE 3027676 A1 DE3027676 A1 DE 3027676A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
rope
housing
brake lever
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803027676
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter 8000 München Zlof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZLOF GEB SENDER CHRISTEL
Original Assignee
ZLOF GEB SENDER CHRISTEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZLOF GEB SENDER CHRISTEL filed Critical ZLOF GEB SENDER CHRISTEL
Priority to DE19803027676 priority Critical patent/DE3027676A1/de
Publication of DE3027676A1 publication Critical patent/DE3027676A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B35/00Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
    • A62B35/04Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Abseilvorrichtung zur Selbstrettung
  • Die Erfindung betrifft eine Abseilvorrichtung zur Selbstrettung, insbesondere in Brandfällen, bei der sich eine konstruktiv vorgegebene Sinkgeschwtndigkeit,unabhängig von der angehängten Last, selbsttätig als eine Zwangsfunktion einstellt.
  • Bei Brandfällen in Gebäuden, insbesondere bei vielgeschoßigen Bauten, kommt es nur allzu häufig vor, daß entweder keinerlei Fluchtmöglichkeiten vorgesehen, oder aber vorhandene Fluchtwege aufgrund der fortgeschrittenen Brandausbreitung nicht mehr bei schreitbar sind, wodurch die solchermaßen eingeschlossenen Personen meist den Feuer- oder Erstickungstod erleiden, besonders dann, wenn Rettung von dritter Seite nicht rechtzeitig eintrifft, oder aber die eingesetzten Rettungsmittel unzureichend sind (z.B. zu kurze Leitern bei Hbchhausbauten usw.).
  • Durch die Erfindung soll eine billige, mobile, jed azeit und ohne Wartung einsatzbereite und ohne Vorkenntnisse in ihrer Nedienungl von jedermann, auch von in Not und Panik sich befindlichen Laien) sofort wirkungsvoll einsetzbere Rettungsmöglichkeit geschaffen werden, die es ermöglicht, deß sich der Eingeschlossene ohne Hilfe von dritter Seite über den einzigen, immer begehbaren, letzten Ausweg - nämlich das Fenster - ohne Risiko für sich und andere retten kann.
  • Bislang sind keine derartigen Vorrichtungen bekannt geworden und nach wie vor ist der von -euer Eingeschlossene auf Hilfe von dritter Seite angewiesen, wobei die dann eingesetzten Rettungsmittel oft nicht ausreic iend sind, oder sonstwie versagen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, die es einem Eingeschlossenen ermöglicht, sich ohne fremde Hilfe aus jedem beliebigen Fenster und aus nahezu jeder beliebigen Höhe abzuseilen, wobei sich beim Abseilvorgang, unabhängig vom jeweiligen Körpergewicht, eine für Menschen ungefährliche Sink- und somit Aufsetzgeschwindigkeit als eine aus der Bauart des Rettungsgerätes bedingte Zwangsfunktisn einstellt, ohne daß hierfür eine besondere BedientIngsmaßnahme seitens des Benützers getroffen werden müRte. Emenso muß d cheryestellt sein, daß keine falsche und somit die Funktionsweise beeinträchtigende, oder gar eine, die sichere Funktion ausschließende Bedienung möglich und jeder unvorbereitete Laie in der Lage ist, auch in Not und Paniksituationen die Rettungs>inrichtung sinnvoll und funktionsgerecht zum Einsatz zu bringen. AuBerdem soll ein derartiges Rest.
  • tungs-Gerät kleinste Abmessungen besitzen, um es als überall mitführbar bezeichnen zu können (z.B. Urlaubsreisen usw.). Darüberhinaus muß eine derartige Abseilvorrichtung zu Rettungszwecken auch für einen ortsfesten Einsatz als sog. "HausanlageN tauglich sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsc'emäß dadurch gelöst, daß in einem geeigneten Gehäuse ein in geeigneter eise (Welle oder Lagerzapfen) schwenkbar gelagerter Bremshebel, mit verschieden langen Hebelarmen und einer am kürzeren Hebelarm angeordneten Bremsfläche, und ein ebenfalls im Gehäuse schwenkbar gelagerter Bremsklotz mit einer ihm eigenen Bremsfläche, die sich auf der dem Bremshebel zugewandten Seite des Bremsklotzes befindet, derart gegenüberliegend angeordnet sind, daß sich die auf diese Weise gegenüberliegenden Bremsflächen mit ihren Mittenachsen auf gleicher Höhe befinden und zwischen diesen sich gegenüberliegenden Bremsflächen ein geeignetes Seil - in bevorzugter Ausführung ein Metallteil aus hoch bruch- und feuerfesten Legierungen - geführt wird, welches in seinem weiteren Verlauf über das längere Bremshebelende geht und an dessen Ende eine geeignete Befestigungsvorrichtung (z.B.) Karabinerhaken angsbracht ist.
  • Die sich rettende Person ist dabei mit einer geeigneten Vergurtung, die in bekannter Weise ausgeführt werden kann und als solche nicht Gegenstand der Erfindung ist, mit der Abseilvorrichtung verbunden. Diese Vergurtung wird über einen geeigneten Anschluß an einer speziellen, am Gehäuse der Abseilvorrichtung ausgebildeten Öse befestigt.
  • Wird das Seil an einem festen Punkt befestigt und frei ausgehängt, und zwar mit demjenigen Ende, welches auf der Seite des längeren Bremshebelendes austritt, und wirkt ein Gewicht als Last auf die Abseilvorrichtung ein - und zwar in der konstruktiv vorgegebenen Weise, daß die Last über die Öse im Gehäuse angreift -so wird sich aufgrund der Tatsache, daß der Lastschwerpunkt immer in die Längsachse des aushängenden Seiles wandert, eine Umlenkung des Seiles am oberen, längeren Brsmshebelende ergeben, wodurch, den Hebelgesetzen folgend, eine Bremskraft über den Bremshebel auf die Bremsflächen des Bremshebels und des 8 remeklotzes übertragen wird und auf diese Weise eine Beklemmung des durchlaufenden Seiles erfolgt.; Daraus ergibt sich auch, daß die zur Wirkung gelangende Bremskraft proportional zum anhängenden Gewicht wächst, so daß sich als Folge daraus für jedes beliebige Anhängegewicht eine gleichbleibende Abseilinkg eschwindigkeit zwangsfunktionell einstellt.
  • Die Festlegung dieser Sinkgeschwindigkeit als solche hängt ausschließlich von der konstruktiven Ausführung der Abseilvorrichtung, insbesondere der Dimensionierung der Hebelverhältnisse, der Gestaltung der Bremsflächen, vcm verwendeten Material usw., um nur die wichtigsten Beispiele zu nennen, ab und so bleibt die Bestimmung der gerätespezifischen Sinkgeschwindigkeit dem ausführenden Konstrukteur vorbehalten.
  • Um das für den wifeunysvollen Einsatz der Abseilvorrichtung erforderliche Seil zwangsläufig zusammen mit der Abseilvorrichtung für den Einsatz-Ernstfall verfügbar zu halten und um eine wirklich jederzeitige und spontane Einsatzbereitschaft der Abseilvorrichtung zu gewährleisten, sieht eine im besonderen Maß erfindungsgemäße Ausführungsform vor, daß das erforderliche Seil auf einer im, bzw. am Gehäuse untergebrachten, drehbaren Seiltrommel aufgewickelt und mit dem freien Ende bereits funktionsrichtig zwischen Bremshebel und Bremsklotz in der Weise eingelegt ist, daß das freie Seilende, welches in dieser Ausführungsform der Abseilvorrichtung auch bereits mit einer Befestigungsmöglichkeit (z.B. Karabinerhakeniversehen ist, auf der Seite des längeren Bremshebelendes herausgeftihrt ist.
  • Hieraus ergibt sich bereits, daß es im speziellen Anwendungsfall unter Umständen überflüssig sein kann, für jede zu rettende Person ein eigenes Seil und somit eine Abseilvorrichtung mit bereits integrierter Seiltrommel verfügbar zu halten. Es ist durchaus praktischer und denkbar, daß sich,bei einem Vorhandensein eines Gerätes mit integrierter Seiltrommel in einem Raum,weitere Personen in unbegrenzter Anzahl mit weiteren Abseilvorrichtungen an einem bereits aushängenden Seil abseilen kennen, wenn diese Abseilvorpichtungen ohne weiteres und vor allem zwangsrichtig auf das bereits aushängende Seil aufgebracht werden könnten und dann in der selben Weise wie die vorstehend beschriebene Ausführungsform funktionieren, wobei sich bei diesen Abseilvorrichtungen dann die Integration von Seil und Seiltrommel erübrigen würde.
  • Eine weitere, besonders erfindungsgemäße Baufoim.er Abseilvorrichtung sieht deshalb vor, daß durch eine doppelseitig wirkende Anordnung der Bremsteile die Funktionsfähigkeit der Abseilvorrichtung von der Einhaltung einer bestimmten Richtungsstellung beim Einklinken auf das Seil unabhängig wird und daß darüberhinaus keine Seiltrommel vorgesehen ist. Diese Unabhängigkeit der Funktion von seitenrichtigen Richtungsstellung wird dadurch erreicht, daß die Öse für die Befestigung der Vergurtung und somit der hebelwirksame Lastzug-Angriffspunkt am Gehäuse genau auf der Längsachse des Gehäuses angeordnet ist. Dabei ist der Abstand zwischen dieser Öse und der Bremshebel-Längsachse groß genug zu wählen, um größtmögliche Seilumlenkwinkel unter gegebenen Hebellängen der Bremshebel zu erzielen. Desweiteren sieht diese Ausführungsform vor, daß je ein gesonderter Bremshebel mit dem dazugehörigen, ihm gegenüberliegenden Bremsklotz für jede der beiden möglichen Seileinlegerichtungen vorgesehen ist, wobei die Bremsteile zu beiden Seiten der Gehäuse-Längsachse, i ihrer Wirkungsweise um 16(30 gegeneinander gekehrt, symmetrisch derart angeordnet sind, daß die Bremsflächen der Bremshebel untereinander, sowie die der Bremsklötze untereinander bei peralleler Lage zur Gehäuse-Höhenachse genau fluchten und zwischen den Bremsflächen der Bremshebel und den j weils gegenüberliegenden Bremsklötzeaein ausreichender Freiraum zum Einlegen eines geeigneten Seiles verbleibt. Das Gehäuse weist bei dieser Bauform im Bereich des Freiraumes zwischen den Bremsflächen einen über die gesamte Gehäuse-Bauhöhe reichenden Seileinlegeschlitz auf.
  • Als im besonderen MaB erfindungsgemäß gilt die nachfolgende Ausführungsart der vorstehend beschriebenen Bauform der Abseilvorrichtung für richtungsunabhängiges, nachträgliches Einklinken auf ein aushängendes Seil. Diese Ausführungsart sieht zwecks Erlangung kleinerer Bauformen vor, daß die in ihrer Wirkungsweise um 180° gegeneinander gekehrten, zu beiden Seiten der Gehäuselängsachse symmetrisch angeordneten Bremshebel auf ein und der selben Welle gelagert sind, deren WellsrPcittelachse ihrerseits die Gehäuse-Längsachse schneidet, wobei die Bremshebel in der Weise ausgebildet sind, daß durch entsprechende Überlappung der Bremsflächen uber den jeweiligen anderen Bremshebel im Bereich zwischen der Lagerwelle und dem seilumlenkenden Bremshebelende erreicht wird, daß Bremsflächen und Bremshebelenden in ihrer Ausführungsbreite, trotz der nebeneinanderliegenden Anordnung der Bremshebel auf der gemeinsamen Welle, die gesamte lichte Gehäuseweite ausfüllen.
  • Durch diesen Kunstgriff wird gewährleistet, daB das zwischen den Brems-Bauteilen hindurchgleitende Seil nach nirgendwohin entweichen kann.
  • Um bei der erfindungsggnäRen Bauform zum nachträglichen Einklinken auf ein aushängendes Seil ein Herausrutschen des Seiles aus dem Seileinlegeschlitz und damit ein Abfallen der Abseilvorrichtung vom hängenden Seil zu verhindern, wird erfindungsgem0H der Seileinlegeschlitz mittels einer entsprechenden Verriegelung abgedeckt. Die Ausführung einer derartigen Abdeckung kann in bekannter und jedem Konstrukteur vertrauten Weise geschehen. Erfinderseitig wird eine Abdeckung mittels einer,gegen einen Federdruck rückziehbaren Schnappverriegelung als besonders erfin dungsg emaBe Lösung angesehen.
  • Um im praktischen Anwendungsf6ll,wo mit unterschiedlichsten Anhängelasten zu rechnen ist, die durch entsprechende Auslegung der Bremsteile berechnete Slnkgeschwindigkeit nicht aufgrund zusätzlicher Bremewirkungen durch Reibung am seilumlenkenden Bremshebelende in zu großen Toleranzen schwanken zu lassen, sieht eine weiterelbesonders erfindungsgenrä8e Ausführungsform vor, daß am Ende des längeren Bremshebelarmes, an dem die Seilumlenkung erfolgt, eine Umlenkrolle vorgesehen wird, die nennenswerte zusätzliche Bremseinflüsse in diesem Bereich ausschließt.
  • Um unter bestimmten Gegebenheiten eine problemlose, schnelle und sichere Trennung der sich rettenden Person von der Abseilvorrichtung sicher zu stellen8 wird erfindungsgemäß vorgesehen* daB die Verbindung zwischen der Vergurtung und der Abseilvorrichtung mittels eines auch unter Last sicher öffnenden Schnellöffners, der in bekannter Weise ausgeführt sein kann (z.B. Autogurt-SchloB) und nicht Erfindungsgegenstand ist, erfolgt.
  • Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform der Abseilyorrich tung besteht darin, daß die Bremsflächen der Bremshebel und der Bremsklötze mit besonders geeigneten Bremsbelägen versehen werden. Dies ermöglicht die Verwendung spezieller, hitzefester und auch unter höheren Temeraturen mit gleichen Verzögerungswerten dienender Materialien, ohne daß im Hinblick auf diese Anforderungen Rücksicht bei der Auswahl des Bremshebel-Werkstoffes genommen werden müßten. Auch lassen sich dabei kleinere Bauformen verwirklichen, da andere Forderungen an die Temeratur-Abfuhr gestellt werden können. Insbesondere sind aufgrund besserer Verzögerungseigenschaften besonderer Bremsbelag-Materialien auch kleinere Bremsflächen realisierbar.
  • Im Falle der Anwendung der Abseilvorrichtung bei extrem langen Abseilwegen und hohen Anhängegewichten (z.B. bei hohen Wolkenkratzerbauten, oder im Falle der Rettung eines BewuBtlosen im "Huckepack"-Verfàhren) auftretende hohe Reibungs-Temeraturen bei kleinen Bauformen der Bremsteile wirkungsvoll abzuleiten, können die Bremshebel und die Bremsklötze teilweise mit Hbhlräumen versehen sein, in die - allgemein bekannte - hitzevernichtende Chemikalien gefüllt werden. SolcheChemikalien sind in der Lage, entweder durch Warmeentzu bedingt durch Verdampfung, oder aber durch andere chemische Umwandlungsprozesse, hohe Temeraturen über einen bestimmten Zeitraum hinweg zuverlässig und schnell abzuführen.
  • Um bei dünneren Seilstärken als der Breite des Abstandes zwischen den Bremshebeln und den Bremsklötzen und der durch die drehbare Lagerung der Bremsklotze dabei erfolgenden parallelen Verschiebung der Bremsflächen der Bremshebel und der Bremsklötze gegeneinander, sicherzustellen, daß die am Seil wirkenden Bremsflächen die gleichen Abmessungen beibehalten, ist es im besonderen Maße erfindungsgemäß, daß die jeweils bremsklotzseitigen Bremsflächen in ihrer Ausdehnung quer zur Bremsklotz-Drehachse, von der Mitte der Bremsfläche her gesehen nach beiden Seiten gleich, länger dimensioniert werden, als die jeweils gegenüberliegende Bremsfläche am dazugehörigen Bremshebel.
  • Eine bessere Wärmeabfuhr und einfachere Herstellung des Bremsklotzes wird erreicht, wenn dieser nicht auf einer eigens ausgebildeten Welle gelagert wird, sondern wenn die Lagerung im Gehäuse mittels, aus einem Stück mit dem Bremsklotz gearbeiteter, Lagerzapfen erfolgt.
  • Bei unterschiedlichen Seilstärken erfolgt, wie vorgehend bereits beschrieben, eine mehr oder weniger starke Aufeinenderzubewegung der Bremsflächen der Bremshebel und gegenüberliegenden Bremsklötze und eine daraus resultierende Verschiebung der Bremsflachen zueinander im Richtungssinn der Gehäusehöhenachse. Um die dabei auftretende, vom Drehmittelpunkt des Bremsklotzes aus gesehene ungleiche Bremskraftverteilung insofern zu eleminieren, als daß an der Bremsfläche die Bremekraft-Verteilung über die y samte wirksame Bremsfläche gleich bleibt, ist es im besonderen Maß erfindungsgemäB, daß die Lagerzapfen, bzw. die Lagerwellen der Bremsklötze in ihrem Jeweiligen Durchmesser gleich oder großer ausgebildet sind, als die quer zur Bremsklotzdrehachse gesehene Ausdehnung der Bremsflächen der Bremsklötze.
  • Bei AusfUhrungsftrmen mit integrierter Seiltrommel und somit nur einem einzigen notwendigen Bremshebel, besteht eine mögliche und erfindungsgeme Bauform des Bremshebels darin, daß dieser nicht mittels einer Welle, sondern ebenfalls mittels entsprechend ausgebildeter Lagerzapfen im Gehäuse drehbar gelagert ist.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Abseilvorrichtung zu Rettungszwecken neben dem alles überragenden Vorteil, nämlich, daß Menschen in oft auswegloser Todesgefahr noch ein letzter und absolut sicherer und in Jedem Fall begehbarer Rettungsweg eröffnet wird, noch folgende weiteren Vorteile in sich vereinigt: Die Abseilvorrichtung zur Selbstrettung ist immer und überall unbeschränkt einsatzfähig und einsatzbereit. Eine Anwendung ist in keiner Weise von technischen, baulichen, situationsbedingten oder sonstigen Vorraussetzungen abhängig. Die Abseilvorrichtung bedarf keinerlei Wartung und ist immer und überall sofort einsetzbar. Durch die Verwendung von Seilen aus feuerfestem Material - insbesonders Metall-Legierungen - ist auch eine Rettung aus bereits in Brand befindlichen Räumen noch ohne weiteres möglich.
  • Durch die in vorstehenden Ausführungen beschriebenen Ausführungsformen und besondere Anordnungen ist jede Fehlbedienung,oder eine, eine richtige und sichere Funktion ausschließende oder beeinträchtigende Anwendungsweise, auch durch lai enhafte, unerfahrene und ungeübte Anwender,selbst in Not- und Paniksituationen sicher ausgeschlossen. Auch ist die erfindungsgemäße Abseilvorrichtung in höchstem Maß mobil - bedingt durch die kleine Bauform - und eignet sich daher auch zum Mitführen, z.B. auf Reisen o.dgl..
  • Durch die Verwendung von hochgrfldig bruchfesten Spezialseilen sind die an das Gerät gestellten Anforderungen, insbes. bezug lich der Traglast, bereits mit SeilstRrken von einigen wenigen Millimetern voll erfüllbar, wodurch auch (Im Ausführungsfall mit integrierter Seiltrommel und Seil) Seillängen von weit über 100 Metern, wie sie bei Wolkenkratzer-Bauten nötig sein können, noch kleine, handliche und mobile Bauformen zulasssn.
  • Von besonderem Morteil ist bei der beschriebenen Erfindung auch, daß sie jederzeit und ohne besonderen Mehraufwand als station re Hausrettungsanlage (z.B. in öffentlichen Gebäuden oder Hotels) nachgerüstet werden kann, wobei sie eine echte Alternative zu nachträglich notwendig werdenden Brandschutz- und vor allem Bxnd-RettungsEinrichtungen darstellt. Dabei ist es denkbar und wünschenswert, daß die Erfindung in bestimmten Ländern, wo ein entsprechendes Sicherheitsdenken erst allmählich einsetzt, als Wahlalternative zu kostspieligen nachträglichen Umbaumaßnahmen zur Schaffung von Fluchtwegen behördlicherseits anerkannt und zugelassen wird.
  • Schließlich sei noch betont, daß sich die beschriebene Abseilvorrichtung auch in anderen Bereichen als dem der Brandrettung vorteilhaft und wirkungsvoll einsetzen läßt. Hierbei seien nur zwei herausragende Beispiele vermerkt: ßergrettungswesen und Höhlenforschung. Darüberhinaus ist der geringe Bau- und Konstruktionsaufwand der Abseilvorrichtung ein zusätzliches Argument für eine hervorragende wirtschaftliche Verwertbar<ceit der Erfindung.
  • Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren werden Einzelheiten und bevorzugte Ausfu hrungsbeispiele näher erläutert: Es zeigt: Fig. 1 eine prinzipielle Schema-Darstellung der Grundausführung; Fig. 2 eine schematische Darstellung der Ausführungsform mit integrierter Seiltrommel und Seil; Fig. 3 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausführungs~ form ohne Seiltrommel und zum nachträglichen Einklinken auf ein bereits aushängendes Seil; Fig. 4 eine Schrägansicht in auseinandergezogener Weise der Bremshebelanordnung, wie sie bei der doppelseitig wirkenden Abseilvorrichtung zur Anwendung kommt, in der Ausführungsweise mit der gemeinsamen Lagerung auf einer und derselben Welle; Fig. 5 eine auseinandergezogene Schrägansicht einer schematischen Darstellung eines Bremshebelendes mit einer Seilumlenkrolle - als Ausschnittdarstellung nur des Bremshebel endss; Fig. 6 eine Schrägansicht des prinzipiellen Gehäuseaufbaues für die Ausführungsform zum nachträglichen Einklinken, mit auseinandergezogener Darstellung der Lage der Schnappverriegelung für den Seileinlegeschlitz; Fig. 7 eine schematische Darstellung einer möglichen Vergurtung mit einem Schnellöffner in der Verbindung zur Abs. Vorrichtung.
  • Die Figur 1 zeigt die prinzipielle Grundfunktion der Erfindung schematisch dargestellt. Im Gehäuse (4) ist auf der Welle (12) der Bremshebel (11) gelagert, an dessen kürzerem Hebelende sich die Bremsfläche (13) befindet. Dem Bremshebel (11) auf der Seite seiner Bremsfläche (13) gegenüberliegendlist in einigem Abstand, welcher der Stärke des jeweils verwendeten Seiles (1) entspricht, der Bremsklotz (18) angeordnet. Der Bremsklotz ist mittels entsprechend ausgebildeter Lagerzapfen (19) im Gehäuse (4) seitlich gelagert. Der Bremshebel (11) und der Bremsklotz (18) sind dabei derart im Gehäuse (4) angeordnet, daß sich die Bremsflächen (13 und 2D) bei paralleler Lage zueinander mit ihren Mittelpunkten auf ein und der selben Achse befinden, die parallel zur Gehäus-Längsachse liegt und und die Drehachse der Lagerzapfen des Bremsklotzes (18) schneidet.
  • Besonders im Sinne der Erfindung ist dabei die gezeigte Ausführung der Bremsklotz-Lagerzapfen (19) in einem Durchmesser, der größer ist als die Bauhöhe der Bremsfläche (20) des Bremsklotzes (ins). Unter Bauhöhe ist dabei die Ausdehnung verstanden, die quer zur Bremsklotzdrehachse liegt, Wie bereits beschrieben wurde, wird durch diese Bauform erreicht, daß im Anwendungsfall, bei dem die Bremsflächen aufeinander zu bewegt werden, keine "Verkantung" im Hinblick auf die Kraftverteilung an den Bremsflächen erfolgt.
  • Zwischen den Bremsflächen (13 und 20) wird ein entsprechendes Seil (1) geführt, welches in seinem weiteren Verlauf über das Bremshebelende (ins) läuft und von dort weiter zum jeweiligen Befestig gungspunkt am Ausgagnsort des Rettungsgeschehens. Außerdem ist eine vorteilhafte Lage der Öse (5) im Gehäuse (4) gezeigt. Diese Öse dient zur Einhängung der Vergurtung (25) und sie stellt somit den LR6tzug-Angriffspunkt dar. Da eine an der Öse (5) angehängte Last, den Schwerkraftgesetzen folgend, mit ihrem Schwerpunkt immer in die gedachtslverlängerte Längsachse des aushängenden Seiles (1) wandert, erfolgt zwangsweise eine Umlenkung des Seiles (1) am Bremshebelende (15). Im gezeigten Beispiel nach Figur 1 beträgt diese Umlenkung aufgrund der ösenposition 900.
  • Die in Figur 1 beschriebene Umlenkung von 900 stellt den Idealfall dar, da hierbei die größte Bremskraft über den Bremshebel (ii) übersetzt wird und zur Erlangung einer vorgegebenen Bremskraft die kleinste Bremshebel-Bauform möglich ist. Außerdem ist in Figur 1 die Notwendigkeit einer entsprechenden Kröpfung (g) in den Gehäuse-Seitenwänden gezeigt, um von der Gehäusebaubreite im Bereich der Bremsteile (Bremshebel (11) und Bremsklotz (ins) ) zu aneinanderliegenden Seitenwänden im Bereich der Öse (5) zu gelangen, Wie bereits angedeutet, wird durch die Umlenkung des Seiles (1) am Bremshebelende (15) die Zugkraft des angehängten Gewichtes über den Bremshebel (11) auf die Bremsflachen (13 und 20) übertragen, so daß dort eine Einklemmung des Seiles in direkter Abhängigkeit vom anhängenden Gewicht und damit die Abbremsung der Sinkgeschwindigkeit erfolgt. Die Starke der Einklemmung des Seiles (1) ist jedoch letztlich von der Dimensionierung der Hebelverhältnisse zum einen, der Große der Bremsflächen und deren Beschaffenheit in der ObetRlEchen-StruXtur zum anderen abhängig, so daß schließlich und endlich die Bestimmung der vorrichtungsspezifischen Sinkgeschwindigkeit dem ausführenden Konstrukteur vorbehalten bleibt.
  • Figur 2 zeigt eine besonders erfindungsgemäe Ausführungsform, bei der in dem Gehäuse (4) eine auf einer Welle (10) gelagerte Seiltrommel (2) integriert ist, auf der das jeweilige Seil (1) in ausreichender Länge für den jeweiligen Anwendungszweck aufgewickelt ist. In der Ausführung nach Figur 2 ist das Seil bereits herstellerseitig fest zwischen Bremshebel (11) und Bremsklotz (18) eingelegt und besitzt am freien Ende eine geeignete Verankerung (3) - vorzugsweise ein Karabinerhaken - mit welcher die Abteil vorrichtung em Ausgangspunkt an einer brandsicheren Befestigungsmöglichkeit (z0 8. Heizkörper, oder eigens für den Rettungszweck vorgesehene Vekerungsmöglichkeiten) befestigt wird. Um eine einwandfreie Zuführung des Seiles (1) zu den Brsmsteilen zu gewährleisten, kann, wie in Figur 2 gezeigt, eine Umlenkrolle (8) vorgesehen werden Weiter ist aus Figur 2 zu erkennen, wie mittels der Kröpfung (9) im Gehäuse (4),die Gehäusebreite den unterschiedlichen Baubreiten im Bereich der Bremsteile und der Seiltrommel (2) angeglichen wird. Die Öse (5) für die Aufnahme der Vergurtung (22) ist im Ausführungsfall nach Figur 2 über die "Zugübertragung für die Anhängelast" (5a) mit dem Lastzug-Angriffspunkt am Gehäuse (4) verbunden, der im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 mit der Lagerachse (10) für die Seiltrommel (2) zusammenfällt. Es ist jedoch eine Ausführunpsform denkbar und im Sinne der Erfindung, bei der die Seiltrommel (2) anderweitig mit dem Gehäuse (4) verbunden ist und somit deren Lagerung nicht mit dem Last-Angriffspunkt am Gehäuse zusammenfällt. Mit der Figur 2 wird eine besonders erfindungsgemäße Ausführungsform auch im Bezug auf die Anordnung des Zuglast-Angriffspunktes gezeigt, der auf der verlängerten Achse des um 900 am Bremshebelende (15) umgelenkten Seiles (1) liegt.
  • Bei der Bauart nach Figur 2, sowie auch bei jener nach Figur 3 sind Ausführungsformen des Bremshebelendes (ins) erfindungsgemäß, wie sie die Figur 5 darstellt, nämlich mit einer Seil-Umlenkrolle (16) am Bremshebelende (15). Diese Bauform bewirkt, daß im Anwendungsfall am Bremshebelende kaum nennenswerte Bremskräfte auftreten, was zur Folge hat, daß auch bei den unterschiedlichsten Lasten die Sinkgeschwindigkeit nach konstruktiver Vorgabe in sehr engen Toleranzen konstant bleibt, da keine zusätzlichen und außerhalb der Bestimmung liegenden Verzögerungskräfte durch die Reibwirkung am umlenkenden Bremshebelende (15) auftreten.
  • Schließlich ist aus der Darstellung in Figur 2 noch ersichtlich, daß auch die "Zugübertragung für die Anhängelast" (-5a), soweit diese, wie in Figur 2 gezeigt, mit der Seiltrommel (2) auf der selben Welle (10) gelagert ist, mittels der Kröpfung (9a) hin zur Öse (s) für die Vergurtung (22) zusammengeführt wird. Das Gehäuse (4) kann bei der Ausführungsweise des Rettungsgerätes nach Figur 2 seitlich geschlossen sein, da das Seil ständig eingelegt ist und sich somit eine Öffnung zur Seileinlegung erübrigt.
  • Demgegenüber zeigt die Figur 3 ein besonders erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches für eine Verwendung zum nachträglichen Einklinken der Abseilvorrichtung auf ein bereits aushängendes Seil geeignet ist. Für diese Gebrauchsert ist eine Gehäusebauweise erforderlich, wie sie skizzenhaft und in Schragansicht in Figur 6 dargestellt wird und dessen eine Hauptmerkmal der vorgesehene Seileinlegeschlitz (6) ist, der über die gesamte Gehäuse-Bauhöhe reicht.
  • Um jedoch zu vermeiden, daß in Not und Paniksituationen ein evtl. "seitenverkehrtes"Einklinken der Abseilvorrichtung auf ein Seil versehentlich oder durch Unkenntnis möglich ist, werden bei der erfindungsgemäen Ausführungsform nach Figur 3 zwei Bremshebel (ii) mit jeweils dazugehörigen, gegenüberliegenden Sremsklotzen (18), symmetrisch zu beiden Seiten der Gehäuselängsachse vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 liegen die beiden gezeigten Bremshebel (11) in ihrer Funktion um 1800 gegeneinandergestellt, auf ein und der selben Welle (12), was in der Hauptsache eine geringere Bauhöhe des Gehäuses (4) mit sich bringt. Die besonderen Merkmale dieser speziellen Bremshebelanordnung werden in der Figur 4 in einer Schrägansicht naher uerdeutlicht. Dort wird ersichtlich, daß die beiden Bremshebel (11), die baugleich sind, entsprechende Ausnehmungen(17) aufweisen, die es erlauben, die Bremshebel (11) auf der gemeinsamen Welle (12) nebeneinander anzuordnen, wobei dennoch die jeweilige Bremsfläche (13) des einen Bremshebels (11) den jeweils anderen Bremshebel ( in dem Bereich zwischen der Lagerachse (12) und dem Bremshebelende (15) in der Weise überlappt, daß die jeweilige Bremsfläche t13) die gesamte lichte Baubreite des Gehäuses (4) ausfüllt. Ebenso reichen die seilumlenkenden Bremshebelenden (15) über die gesamte lichte Baubreite des Gehäuses (4). Diese Form der Ausbildung der Bremshebel (11) stellt sicher, daß das Seil (1) nirgends der sicheren Führung zwischen den Bauteilen entgehen kann.
  • Um unabhängig von der Einklink-Richtung auf das Seil (1) in jeder Wirkrichtung bei anhängender Last den selben Umlenkwinkel und damit die gleiche Sinkgeschwindigkeit zu erhalten, ist bei der in der Figur 3 beschriebenen Bauform die Öse (5) für die Vergurtung (2Q) so am Gehäuse (4) angeordnet, daß deren Mittelpunkt, der bei dieser Bauform auch als Lastzug-Angriffspunkt angesehen werden kann -genau auf der Gehäuselängsachse liegt. Durch eine entsprechende Kröpfung (9) der Seitenwandungen des Gehäuses (4) wird erreicht, daß bei der Bauform nach Figur 3 die Seitenwände im Bereich der Öse (5) aneinander liegen.
  • Weiter wird aus der Figur 3 ersichtlich, daß die Öse (5) nicht nur auf der Gehäuse-Längsachse liegt, sondern auch eine derart ausreichende Entfernung zur Bremshebel-Längsachse aufweist, daß ein ausreichend großer Seilumlenkwinkel am Bremshebelende (15) entsteht, Wie aus der Figur 3 weiter zu entnehmen ist, sind die Lagerzapfen (19) für die Bremsklötze (18) im Durchmesser größer gehalten, als die Bremsflächen, quer zur Bremsklotzdrehachse betrachtet, hoch sind. Dies hat die bereits beschriebene Wirkung, daß bei unterschiedlichen Seilstärken eine gleiche Verteilung der Bremskräfte über die gesamten Bremsflächen (13 und 20) gewährleistet bleibt.
  • Der Erfolg daraus ist letztlich, daß keine Abweichungen von den berechneten Werten erfolgt, auch wenn unterschiedliche Seilstärken zum Einsatz gelangen.
  • Um diese Forderung in jeder Hinsicht zu erfüllen, ist in der in Figur 3 beschriebenen Bauform auch dargestellt, daß die Bremsflüchen(20) an den Bremsklötzen (18), wiederum in ihrer Ausdehnung quer zur Bremsklotzdrehachse gesehen, von der Mitte aus nach beiden Seiten größer ausgeführt werden, als die Bremsfiächen (53) der Bremshebel (ii). Auch bei einer Bauweise, wie sie in der Figur 3 d gestellt ist, gilt, daß die Bremahebalenden (15), wie in der Figur 5 gezeigt wird, mit einer Seilumlenkrolle ausgeführt werden (16)können.
  • Weiter geht aus der Figur 3 hervor, daß entsprechende Maßnahmen - im gezeigten Beispiel sind es geeignete Federn (14 und 21) - getroffen werden können, um die Bremsbauteile im unbelasteten Zustand fluchtend zu halten. Dadurch wird ein ungehindertes Seileinlegen sicher gewährleistet. Die Anordnung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Eine schematische und skizzenhafte Schrägansicht einer möglichen Gehäuseausführung für die in Figur 3 dargestellte Bauform wird in der Figur 6 dargestellt. Bei dieser Darstellung ist die Ausführung des Seileinlegeschlitzes (6) beispielhaft angedeutet.
  • Der seileinlegeschlitzKåegt selbstverständlich genau über dem freien Spalt zwischen den Bremshebeln (11) und Bremsklötzen (18), wie dieser aus der Figur 3 ersichtlich ist. Um ein Herausgleiten des Seiles im Anwendungsfall zu vermeiden, wird der ebenfalls in der Figur 6 abgesetzt dargestellte Schneppriegel (7) so am Gehäuse angebracht, daß er gegen einen Federdruck rückziehbar ist, um das Seileinlegen zu ermöglichen und danach selbsttätig zuruckschnappt und den Seileinlegeschlitz (6) sicher abdeckt.
  • Durch eine entsprechend sinnvolle Gestaltung dieses Schnappverschlusses (7) ( in der Figur 6 sind als ein mögliches Ausführungsbeispiel entsprechende Stege angedeutet) wird vermieden, daß das Seil in den durch die Gehäusewandsärke entstehenden Totraum ausweichen kann. Diese konstruktive Maßnahme kann in der verschiedensten Weise gelöst werden und ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • In Figur 7 list schließlich noch eine mögliche Ausführungsform einer entsprechenden Vergurtung (!Z2) als eines von vielen möglichen Beispislen gezeigt. Als besonders im Sinne der Erfindung liegend gilt die Verbindung der Vergurtung (28) mit dem Gehäuse (4) mittels eines zwischengeschalteten Schnellöffners (23), der auch unter Last sofort leicht zu öffnen ist. Dieser Schnellöffner ist als solcher allerdings nicht Erfindungsgegenstand und er kann z,B. in der üblichen und bekannten Bauart eines Autogurt-Verschlusses ausgeführt werden.
  • Leerseite

Claims (15)

  1. P atentansprü che 1. Abseilvorrichtung zur Selbstrettung, insbesondere in Brandfällen, bei der sich eine konstruktiv vorgegebene Sinkgeschwindigkeit unabhangig von der angehängten Last selbsttätig als eine Zwangsfunktion einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem entsprechenden Gehäuse (4), mit einer an geeigneter Stelle vorgesehenen Öse (5) für die Einhängung der Last, auf einer Welle (12) ein schwenkbar gelagerter Bremshebel (11) mit verschieden langen Hebelarmsn und einer am kürzeren Hebelarm vorgesehenen Bremsfläche (13), sowie ein ebenfalls schwenkbar gelagerter Bremsklotz (18), mit einer diesem eigenen Bremsfläche (20), welche sich auf der dem Bremshebel (11) zugewandten Saite des 3remsklotzes (18) befindet, derart einen der gegenüberliegend angeordnet sind, das sich die gegenüberliegenden Bremsflächen (13 und 20) mit ihren Mitten auf gleicher H5he befinden und zwischen diesen beiden Bremsflächen ein ausreichend freier Abstand zur Einlegung eines geeigneten Seiles (1) verbleibt, wobei das längere Bremshebelende (!15) in geeigneter Weise zur Umlenkung des Seiles (1) ausgebildet ist.
  2. 2. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daX das erforderliche Seil (1) - vorzugsweise ein Metallseil -auf einer im Gehäuse (4) integrierten und drehbaren Seiltrommel (2) gewickelt und bereits funktionsrichtig zwischen dem Bremshebel (ii) und dem Bremsklotz (18) eingelegt und am freien Seilende eine geeignete Befestigungsvorrichtung (3) - vorzugsweise ein Karabinerhaken - befestigt ist.
  3. & Abseilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c: h n e t daß die Öse (5) für den Last-Anschluß am Gehause (4) mit ihrem Mittelpunkt auf der GehZuselEngsachae liegt.
  4. 4. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gesonderte, baugleiche Bremshebel (11) mit zwei dazugehörigen, ebenfalls baugleichen Bremsklötzen (18) jeweils paarweise in funktionsgerechter Weise zu beiden Seiten der Gehäuselangsachse symmetrisch und in ihrer Wirkungsrichtung um 1800 gegeneinandergekehrt derart angeordnet werden, daß die jeweiligen Bremshebelenden (15) in ihrer Anordnungsrichtung von der Gehäuselangsachse weg nach außen zeigen.
  5. 5. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1, G und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) an einer Seite, genau über dem für das Seil (1) freien Raum zwischen den Bremsflächen (13 und 20), einen über die gesamte Gehäuse-Bauhöhe reichenden Seileinlegeschiitz (7) aufweist.
  6. 6. Abseilvorrichtung nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Wirkrichtung um 1800 gegeneinander gekehrten Bremshebel (t11) auf einer gemeinsamen Welle (12) gelagert sind, wobei die Wellenachse die Gehäuselängsachse schneidet und die Bremsfläche (13) des jeweils einen Bremshebels (11) den jeweils anderen Bremshebel (11) in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung (17) in der Weise überlappt, daß die Jeweilige Bremsfläche t13) über die gesamte Elaubreite des Gehäuses (4) reicht.
  7. 7. Abseilvorrichtung nach den Anspruchen 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Seileinlegeschlitz (i6) im Gehäuse (4) mit einer geeigneten Schnappverriegelung (7) abgedeckt ist.
  8. 8. Abseilvorrichtung nach den vorangegangenen Anspriichen, dadurch das g e k e n n z e i c h n e t daS/seilumlenkende Bremshebelende (15) mit einer SeilumSenkrolle (16) versehen ist.
  9. 9. Abseilvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsflächen t13 und 20) der Bremsklötze (18) und der Bremshebel (11) mit besonders geeigneten Bremsbelägen ausgeführt werden.
  10. 10. Abseilvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremshebel (11) und Bremsklötze (18) in dafür vorgesehenen Hohlräumen hitzevernichtende Chemikalien enthalten.
  11. 11. Abseilvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Bremsfläche (20) des Bremsklotzes (18) in ihrer, der Gsrätehöhenachse folgenden Ausdehnung, von der Bremsflächenmitte aus gesehen nach beiden Seiten hin1 länger dimensioniert wird, als die Jeweils gegenüberliegende Bremsfläche (13) des jeweiligen Bremshebels (11).
  12. 12. Abseilvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Bremsklötze (18) im Gehäuse (4) durch entsprechende, aus einem Stück mit dem Bremsklotz (18) gearbeitete) Lagerzapfen (19) erfolgt.
  13. 13. Abseilvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Bremsklijtze (18) - entweder in Form einer geeigneten Welle, oder der Lagerzapfen (19) - in ihrem Jeweiligen Durchmesser gleich oder größer ausgebildet ist, als die der Geräte-Höhenachse folgende Ausdehnung der Bremsflächen (20) der jeweiligen Bremsklötze (18).
  14. 14. Abseilvorrichtung nach den vorangegangenen AnsprUchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zur Vergurtung (22) mittels eines auch unter Last funktionierenden Schnellöffners (23) erfolgt.
  15. 15. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des, bzw. der Bremshebel (11) im Gehäuse (4) nicht mittels einer Welle (12), sondern mittels entsprechender, mit dem Bremshebel (11) aus einem Stück gearbeiteter Lagerzapfen erfolgt.
DE19803027676 1980-07-22 1980-07-22 Abseilvorrichtung zur selbstrettung Withdrawn DE3027676A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803027676 DE3027676A1 (de) 1980-07-22 1980-07-22 Abseilvorrichtung zur selbstrettung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803027676 DE3027676A1 (de) 1980-07-22 1980-07-22 Abseilvorrichtung zur selbstrettung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3027676A1 true DE3027676A1 (de) 1982-02-25

Family

ID=6107775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803027676 Withdrawn DE3027676A1 (de) 1980-07-22 1980-07-22 Abseilvorrichtung zur selbstrettung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3027676A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1522328A3 (de) * 2003-10-07 2006-10-18 Skylotec GmbH Mitlaufendes Auffanggerät zur Sturzsicherung an einem Sicherungsseil

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US524481A (en) * 1894-08-14 fowler
US1033311A (en) * 1911-07-25 1912-07-23 Thomas J Gilloon Fire-escape.
US1216041A (en) * 1916-06-08 1917-02-13 Samuel Abramson Fire-escape.
DE2439678A1 (de) * 1974-08-19 1976-03-04 Wolfgang Siersch Vorrichtung zum bremsen von seilen, insbesondere von textilseilen
DE2627839A1 (de) * 1976-05-03 1977-11-10 Max Tanner Abseilgeraet zur rettung von menschenleben oder zum transport von gegenstaenden
DE2802832A1 (de) * 1978-01-23 1979-07-26 Kuninori Handa Abstiegs- und/oder rettungseinrichtung
US4171795A (en) * 1977-09-02 1979-10-23 Buddy Bianchi Safety line and mechanism
DE2812073B2 (de) * 1978-03-20 1980-05-08 Mittelmann & Co Armaturenwerk, 5603 Wuelfrath SeUsicheningsklemme

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US524481A (en) * 1894-08-14 fowler
US1033311A (en) * 1911-07-25 1912-07-23 Thomas J Gilloon Fire-escape.
US1216041A (en) * 1916-06-08 1917-02-13 Samuel Abramson Fire-escape.
DE2439678A1 (de) * 1974-08-19 1976-03-04 Wolfgang Siersch Vorrichtung zum bremsen von seilen, insbesondere von textilseilen
DE2627839A1 (de) * 1976-05-03 1977-11-10 Max Tanner Abseilgeraet zur rettung von menschenleben oder zum transport von gegenstaenden
US4171795A (en) * 1977-09-02 1979-10-23 Buddy Bianchi Safety line and mechanism
DE2802832A1 (de) * 1978-01-23 1979-07-26 Kuninori Handa Abstiegs- und/oder rettungseinrichtung
DE2812073B2 (de) * 1978-03-20 1980-05-08 Mittelmann & Co Armaturenwerk, 5603 Wuelfrath SeUsicheningsklemme

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1522328A3 (de) * 2003-10-07 2006-10-18 Skylotec GmbH Mitlaufendes Auffanggerät zur Sturzsicherung an einem Sicherungsseil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69528396T2 (de) Abstürzsicherheitsvorrichtung mit verbessertem abbremsen
DE69714227T2 (de) Abseilgerät
DE60122274T2 (de) Abseilgerät zum Klettern oder Bergsteigen
DE60222239T2 (de) Bewegliches absturzsicherungsgerät für rettungsseil
EP3725383A1 (de) Sicherungsgerät
DE3832890A1 (de) Vorrichtung zum heben und senken einer last
EP2527009B1 (de) Fallschutzläufer
DE102018102325B4 (de) Sicherungsvorrichtung
EP0859647B1 (de) Auf-/abseilgerät
AT506720B1 (de) Sicherungsgerät
DE3531391A1 (de) Fallbremse
DE3027676A1 (de) Abseilvorrichtung zur selbstrettung
DE3901219C2 (de)
EP0958845B1 (de) Sicherungseinrichtung für ein Kletterseil
DE3546181C2 (de)
DE905925C (de) Automatischer Rettungsapparat
DE2802832A1 (de) Abstiegs- und/oder rettungseinrichtung
EP0046891A2 (de) Abseilgerät
DE23198C (de) Karabinerhaken für Feuerwehren
DE102014100233B3 (de) Absturzsicherungsgerät
DE1556415B2 (de) Selbstsperrender gurtaufroller
DE2907098A1 (de) Abseilvorrichtung fuer personen
DE202017101379U1 (de) Sicherungsvorrichtung für eine Person
DE718657C (de) Vorrichtung zum Niederlassen von Lasten, insbesondere zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr
DE29614877U1 (de) Reisetasche

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8130 Withdrawal