DE2407770C3 - Vorrichtung zum Auf- und Abseilen von Personenaufnahmemitteln - Google Patents
Vorrichtung zum Auf- und Abseilen von PersonenaufnahmemittelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auf- und Abseilen von Pcrsonenaufnahmemitlelp, die
an zwei voneinander unabhängigen Seilen hängt und bewegt wird, von denen das eine Seil als abzubremsendes
Sicherheitsseil mit einer regulierbaren Seilbremse, das andere, mit einem Flaschenzug versehene Seil zum
Hochziehen der Vorrichtung dient.
Es sind Abseilgeräte zur Rettung aus Feuersgefahr
(US-PS 11 83 964 und 5 38 735) bekanni, bei denen die
Personenaufnahmemittel ein oder zwei Personen aufnehmen können und demgemäß vergleichsweise groß
sind. Diese Vorrichtungen hängen an mehreren voneinander unabhängigen Seilen, von denen jeweils zwei 5
Seile durch das Gewicht des .der der Einsitzenden gebremst werden. Die beschriebenen Bremsenausführungen
lassen jedoch eine wirksame Abbreinsung der Vorrichtung zu einem gewünschten Zeitpunkt uls sehr fraglich
erscheinen. Weiterhin können die Einsitzenden sich nicht allein hochziehen. Vielmehr erfolgt das Hochziehen
der Vorrichtung vom Erdboden aus.
Es ist weiter eine Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr (GB-PS 9846/1890) bekannt, bei welcher
die Personenaufnahmemittel ebenfalls eine oder zwei Personen aufnehmen können. Der Einsitzende oder die·
Einsitzenden können das Personenaufnahmemittel (Kerb), der an einem ausfahrbaren Balken über dem
Ausstieg aufgehängt ist, zu jede"! Zeitpunkt anhalten.
Sie können sich auch von allein mit Hilfe eines Flaschenzuges hochziehen, wobei jedoch beim Loslassen
des Zugstranges dei Korb abstürzt.
Es ist auch eine Auf- und Abseilvorrichtung (US-PS 10 73 293) bekannt, bei der das Personenaufnahmemittel
an einem einzigen Seil aufgehängt ist, wobei ein Absenken des Personenaufnahmemittels durch Betätigung
einer Reibungsbremse erfolgt und wobei das Aufseilen durch Betätigung einer im Personenaufnahmemittel
vorgesehenen Treteinrichtung erfolgt. Bei dieser Vorrichtung ist die Gesamtausführung vergleichsweise
kompliziert.
Es ist auch ein kleines Abseilgerät mit einem einzigen Seil (US-PS 14 97 534) bekannt, bei welchem zwar
Mittel zum Bremsen während des Abseilens vorgesehen sind, bei welchem jedoch ein Aufseilen nicht inöglieh
ist.
Schließlich ist für Montagen, Inspektionen oder Ausbesserungsarbeiten
an Wänden von Hochbauten ein mit doppelter Treibscheibenwinde für Drahtseilbetrieb
ausgerüsteter Arbeitssitz, genannt »Montage-Kletterer«, für Hand- oder Motorantrieb, bekanni. Diese Vorrichtung
ist so groß und mit ihren Sei'en so schwer, daß zu einem Transport ein Lastwagen notwendig ist.
Außerdem ist es zum Einsatz im Inneren enger Turmbauten ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Auf- und Abseilen von Pcrsonenaufnahmemitiuln so
auszuführen, daß unter Aufrechterhaltung der Möglichkeit des Auf- und Abseilens durch den Einsitzenden und
einer Sicherung gegen Abstürzen eine kleine leicht so transportierbare, von einer einzigen Person zu benutzende
Vorrichtung erhalten ist, die auch im Inneren enger Bauten oder Behälter verwendet werden kann. Gelöst
wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß auf einer Grundplatte der Vorrichtung, an der der
Sitz für eine Person angehängt ist, nebeneinander folgende zwei, jeweils dem entsprechenden Seil zugeordnete
Hauptgeräteteile montiert sind: der Abseil-Geräteteil,
der sich, in der Reihenfolge der Kraftaufnahme beim Senkvorgang, aus dem fest auf der Grundplatte (10
angebrachten, bereits vorgeschlagenen, seilumscNungenen Bremspoller von mindestens 6lachem Seildurchmesscr,
auf den die regulierbare Seilbremse aufgesetzt ist und einer während des Senkvorganges durch Handhebel
lösbaren, ansonsten selbsttätig sich schließenden <
>s Seilklemme zusammengesetzt, und der Aufzugsgeräteteil mit dem an der Grundplatte angreifenden Flaschenzug
und mit für die Zugseile des Flaschenzuges und des Tragseiles auf der Grundplatte aufgesetzten,
selbsttätig schließenden Seil-Klemmvorrichtungen, die die Seile nur in Zugrichtung durchlassen, wozu noch
Leiiklampen zum Ein- und Herauslegen der Zugseile und Belegklampen für die Zugseile auf der Grundplatte
vorgesehen sind, und daß die Grundplatte durch die Anordnungen der Seilführungen und des Angriffspunktes
des Flaschenzuges am oberen Rand der Grundplatte beim Seilbetrieb auf der senkrechten Ebene, in der
die Sitzaufhängung am unteren Grundplattenrand verläuft, um etwa 3= von oben nach unten hinten geneigt
ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vergleichsweise klein, so daß sie auch im Inneren von engen Bauten
od. dgl. verwendet werden kann. Die Vorrichtung bietet dem Einsitzenden größtmögliche Sicherheit, da
er beide Seilsysteme selbst bedienen und ihre Funktion überwachen kann, wobei im Fall einer Panne, selbst
wenn er die Kontrolle über die Vorrichtung oder über sich selbst verliert, die Vorrichtung selbsttätig anhält
bzw. aufgefangen wird, und zwar letzteres in dem Fall, daß die beim Hochziehen sich vor dem Bremspoller
bildende Lose im Seil nicht nachgeholt wurde.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert:
F i g. 1 ist eine Ansicht der in ihren Seilen hängenden Vorrichtung;
F i g. 2 und 3 sind Seitenansichten der Vorrichtung. Der linke Teil der Grundplatte 1 der Vorrichtung
(F i g. 1) wird von dem Absenkteil mit dem Absenkseil 2 eingenommen, während auf der rechten Seite der
Aufzugsteil montiert ist, der von zwei Seilen durchgezogen wird: dem Zugseil 3 des Flaschenzuges 4 und
dem Zugstrang des Tragseiles 5, das seinerseits über die fest aufgehängte Rolle 6 zum Flaschenzug 4 läuft.
Die Sitzhalterung 7 am unteren Rand der Grundplatte 1 liegt gegenüber den Seilführungen am oberen Grundplattenrand
erhöht über der Grundplatte t, so daß diese im Betrieb um etwa 3C überhängt (s. F i g. 2 und 3).
Damit ist in dieser Lage auch die Achse des Bremspol-Iers9
leicht geneigt.
Das durch das Auge 8 am oberen Grundplattenrand geführte Absenkseil 2 umschlingt den fest auf der
Grundplatte 1 angeschraubten Bremspoller 9. Der die Seillaufflache 10 des Pollers 9 nach außen abschließende,
teste Pollerrand 11 ist in Wickclrichtung des Seiles
mit dem von der Pollerlauffläche nach außen zur Pollerstirnfläche führenden, kanalförmigen Einschnitt 12
für das Seil versehen. Die Pollerstirnfläche 13 bildet die eine Bremsfläche der hier aufgesetzten Scheibenbremse
14, deren lose Bremsscheibe 15 über den aus der Pollerstirnfläche herausragenden Gewindebolzen 16
gestreift und durch das Handrad 17 gegen die Pollerstirnfläche 13 gepreßt werden kann. Auf beiden sich
gegenüberstehenden planen und überdrehbaren Bremsflächen 13 und 15 der Scheibenbremse 14 sind als
Begrenzung der Seillauffläche nach außen und zur Sicherung gegen Heraustreten des Seiles Bolzen mit
halbkugclförmigcn Köpfen eingeschlagen. Die aus de. Pollerstirnfläche herausragenden Bolzen 19 verbinden
den Bremspoller 9 mit der Grundplatte 1 und sichern gleichzeitig die Bremsscheibe 15 gegen Verdrehen. In
F i g. 2 ist der Kragen 20 am Fuß des Bremspoliers 9
deutlich erkennbar.
Verbunden mit der Sitzhalterung 7 und in gleicher Höhe mit der Pollerstirnfläche 13 ist auf der Grund-
platte 1 die Plattform 21 für die Klemmvorrichtung des
der Scheibenbremse 14 beim Abseilen zugeführten losen
Seilendes des Seiles 2 aufgebaut. Diese Seilklemme besteht beispielsweise aus einer exzentrisch und drehbar
gelagerten, innen mit einer Drehfeder und außen mit Zähnen versehenen Klemmbacke 22 und einer feststehenden,
glatten Gegenbacke 23. Die verzahnte Klemmbacke 22 besitzt einen Handhebel 24 zum Öffnen
der Klemme. Das dieser Klemmvorrichtung vorgebaute Seil-Führungsauge 25 ist besonders kraftig ausgebildet.
Es kann, ebenso wie das obere Führungsauge 8. zum bequemeren Einlegen des Abscnksciles 2 aufklappbar
ausgebildet sein. Der Flaschenzug 4 greift am oberen Rand der Grundplatte 1 an (Fi g. 1); daneben
sitzen die Führungsaugen 26 und 27 für die Zugseile 3 des Flaschenzuges und des Tragseiles 5. Darunter anschließend
sind für jedes der beiden Zugseile 3 und 5 je eine Klemmvorrichtung mit Leitklampe und Belegklampe
montiert. Die Klemmvorrichtung für den Zugstrang 3 des Flaschenzuges besteht beispielsweise aus
zwei Paar hintereinander geschalteten Klemmbacken 28, 29, diejenige für das Tragseil 3 aus einem Paar
Klemmbacken 30. Diese drehbar gelagerten Klemmbacken wurden bereits oben beschrieben. Die Abschrägung
der oberen Klemmbackenränder bewirkt das selbsttätige Einspringen des Zugseiles zwischen die
Zähne der Backen beim Zug parallel zur Grundplatte 1. Diese Zugrichtung wird durch die gleichfalls oben beschriebenen
Leitklampen 31 gewährleiste!. Die Belegklampen 32 für die losen Seilenden der Zugseile sind
gleichfalls von Segelbooten her bekannt.
Das erwähnte Gestell mit Fußraste 33 usw., das an den seitlich aus der Grundplatte 1 heraussagenden
Rohren 34 angelenkt bzw. aufgesteckt werden kann, ist in der F i g. 1 nur angedeutet. Die Rohre 34 dienen
gleichzeitig der Verstärkung der Grundplatte Ί.
In den Ruhelagen hängt die Vorrichtung etwas kopflastig in ihren Seilen, d.h. die Unterkante der Grundplatte
liegt gegenüber der Oberkante etwas zurück, damit die Seile fest in ihren Führungen an der Oberkante
der Grundplatte anliegen und die Seilw indungen klar vom Polier ablaufen.
Der Einsitzende zieht sich mit der Vorrichtung am Flaschenzug hoch, belegt diesen an der Belegklampe,
holt dann bei gelöster Bremse die Lose im Absenkseil nach, zieht die Bremse sicherheitshalber wieder an. obwohl
dieses Seil in seiner Klemmvorrichtung gegen Rücklauf gesperrt ist, löst jetzt das Zugseil des Flaschenzuges
wieder, holt es aus Leitklampe und Klemmvorrichtung heraus und senkt die Vorrichtung in das
sich straffende Absenkseil ab. Durch Ziehen an dem noch in seiner Klemmvorrichtung liegenden Tragseil
streckt er den Flaschenzug wieder aus. dessen Zugseil er anschließend nach dem Einlegen in die Leitklampe
durch leichten Zug nach unten wieder in seine Klemmbacken einspringen läßt, um es dann wieder zu belegen.
Auf diese Weise zieht sich d«r Einsitzende in Etappen
bis zu der gewünschten Höhe hinauf. Da Absenkteil und Tragseil sicherheitshalber bis zum Erdboden reichen,
kann es vorteilhaft sein, bei Arbeiten in großen Höhen den Einsitzenden zuerst vom Boden aus durch
eine Winde oder von Hand an seine Arbeitsstelle hochzuziehen, so daß er selbst lediglich die für seine Arbeilen
notwendigen Höhenkorrekturen auszuführen braucht.
ίο Zum Abseilen senkt der Einsitzende zuerst die Vorrichtung
durch Losgeben des Flaschenzuges in das sich straffende, noch fest blockierte Absenkscil ab. wie oben
beschrieben. Das lose kommende Tragseil kann er jetzt leicht aus seiner Klemmvorrichtung herausheben. Durin
legt er die beiden Zugseile auf ihre Leitklampen auf, damit sie klar über die Klemmvorrichtung hinweglaufen
können, löst das Handrad der Scheibenbremse, öffnet mit der linken Hand die Seilklemme vor der Bremse
und läßt das in die Klemme einlaufende Absenkseil durch die rechte Hand gleiten und reguliert damit und
mit dem Handrad die Absenk-Geschwindigkeit. Beim Loslassen des Öffnungshebels der Klemme schließt sich
diese selbsttätig und stoppt die Bewegung.
Die Anzahl der Seilwindungen auf dem Bremspollcr wird bei feststehendem Poller durch die Notwendigkeit
begrenzt, die sich beim Hochziehen bildende Lose des Seiles nachzuholen. Bei eineinhalb Windungen geht das
noch ohne Schwierigkeiten. Will man mehr Windungen aufbringen, müßte man. gemäß dieser Erfindung, den
}o die Seillauffläche bildenden Mantel des Bremspoliers
drehbar machen, wie bereits beschrieben. Allerdings begrenzt auch die Abseilhöhe die Anzahl der Windungen
auf dem Bremspolier. Es wurde errechnet, daß bei nassem Sei! 75 kg Last und eineinhalb Seilw indungen
eine maximale Abseilhöhe von 200 m zu erreichen ist. Dieses Resultat kann dadurch verbessert werden, daß
der Einsitzende während des Abseiletis den herabhängenden,
losen Seilstrang des Absenkseiles anhebt und darauf achtet, daß das Tragseil ohne Hemmung durch
das Gerät läuft.
Die Vorrichtung läßt sich auch als Notabseilgerät benutzen,
mit dem Personen durch einen Dritten abgeseilt werden. Die Vorrichtung wird hierzu über Kopf
mit ihrer Sitzaufhängung an dem Ort des Abseilens festgemacht und der Abzuseilende an das Ende des
jetzt nach unten durch die Führung 8 ablaufende Absenkseiles angehängt.
Zu erwähnen ist noch, daß nach einem Sturz in den Bremspoller 9, bei dem auch die Klemmvorrichtung 22.
23 des Absenkseües stark belastet wird, diese Klemme
unter Umständen schwer zu öffnen sein wird. Dem kann der Einsitzende dadurch begegnen, daß er nach
dem Belegen des Tragseiles 5 sich mit dem Flaschenzug 3, 4 etwas hochzieht, so daß Lose in das Absenkseil 2
kommt. Beim Durchholen dieser Lose läßt sich die Klemme mit dem Handhebel 24 leicht öffnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
#559
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Auf- und Abseilen von Personenaufnahmemitteln, die an zwei voneinander unabhängigen
Seilen hängt und bewegt wird, von denen das eine Seil als abzubremsendes Sicherheitsseil mit
einer regulierbaren Seilbremse, das andere, mit einem Flaschenzug versehene Seil zum Hochziehen
der Vorrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte der Vorrichtung,
an der der Sitz für eine Person angehängt ist, nebeneinander folgende zwei, jeweils dem entsprechenden
Seil zugeordnete Hauptgeräteteile montiert sind: der Abseil-Gerätteteil. der sich, in der
Reihenfolge der Kraftaufnahme beim Senkvorgang, aus dem fest auf der Grundplatte (1) angebrachten,
bereit? vorgeschlagenen, seilumschlungenen Bremspolier (9) von mindestens öfachem Seildurchmesser,
auf den die regulierbare Seilbremse (14) aufgesetzt ist und einer während des Senkvorganges durch
Handhebel (24) lösbaren, ansonsten selbsttätig sich schließenden Seilklemme (22, 23) zusammensetzt,
und der Aufzugsgeräteteil mit dem an der Grundplatte (1) angreifenden Flaschenzug (4) und mit für
die Zugseile (3) des Flaschenzuges und des Tragseiles (5) auf der Grundplatte (1) aufgesetzten, selbsttätig
sich schließenden Seil-Klemmvorrichtungen (28, 29, 30), die die Seile nur in Zugrichtung durchlassen,
wozu noch Leilklampen (31) zum Ein- und Herauslegen der Zugseile und Belegklumpen (32)
für die Zugseile auf der Grundplatte (1) vorgesehen sind, und daß die Grundplatte durch die Anordnungen
der Seilführungen und des Angriffspunktes des Flaschenzuges (4) am oberen Rand der Grundplatte
(1) beim Seilbetrieb aus der senkrechten Ebene, in der die Sitzaufhängung (7) am unteren Grundplattenrand
verläuft, um etwa 3 von oben nach unten hinten geneigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die von Hand zu betätigende, regulierbare Seilbremse in bereits vorgeschlagener Weise
als Scheibenbremse (14) ausgebildet ist. deren eine Bremsfläche die freie Pollerstirnfläche (il3). die andere
Bremsfläche die Innenseile einer mittels Handrad (17) anzupressenden anzupressenden Bremsscheibe
(15) ist. wobei das Seil durch einen Einschnitt (12) im Bremspollerrand (11) von der Scheibenbremse
(14) auf die Pollerlauffläche (10) gelangt, und daß die durch Handhebel (24) lösbare Seilklemme
für das unbelastete, der Scheibenbremse beim Abseilvorgang zugeführte Seilende aus einer exzentrisch
drehbar gelagerten, mit einer Drehfeder und außen mit Zähnen versehenen Klemmbacke (22)
und einer feststehenden, glatten Gegenbacke (23) besteht, daß der Handhebel (24) an der verzahnten
Klemmbarke angeordnet ist, und daß das der Klemme beim Abseilen -^geführte Seil durch eine aufklappbare
Führung (25) läuft, die auch dazu dient, das Gerät am Endknoten des Seiles aufzufangen.
3. Auf- und Abseilgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen
(28, 29, 30) der beiden Zugseile des Aufzugs- und Geräteteils jeweils aus einem Paar, d. h. aus
zwei in bekannter Weise exzentrisch drehbar gela- fts
gerter, innen mit einer Drehfeder und außen mit gegeneinander gerichteten, an der Oberkante abgeschrägten
Zähnen versehenen Klemmbacken bestehen, die so auf der Grundplatte (1) des Gerätes
montiert sind, daß die jeweils durch ein Führungsauge (26 und 27) am oberen Grundplattenrand laufenden
Zugseile (3. 5) bei senkrechtem Zug nach unten selbsttätig zwischen die Zähne der Klemmbakken
einspringen und so am Rücklauf gehindert werden, und daß die jeweilige Leitklampe (31; zwischen
Klemmvorrichtungen (29 bzw. 30) und Belegklampe (32) derart angeordnet ist, daß das einliegende Zugseil
(3, 5) in Höhe der Klemmbackenmitte geführt ist. das herausgenommene und auf die Leitklampe
(31) gelegte Zugseil (3, 5) jedoch über die Klemmbacken hinwegläuft.
4. Auf- und Abseilgerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
des Flaschenzug- Zugseiles (3) aus zwei Paar hintereinander auf der Grundplatte (I) des Aufzugs-Geräteteiles
montierten Klemmbacken (28, 29) besteht, und daß ein Klemmbacken des Klemmbakkenpaares
(30) für den Tragseil-Zugstrang (5) einen Handhebel zum Öffnen dieser Klemme besitzt.
5. Auf- und Abseilgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei feststehendem
Bremspollerrand (11), der die Seillauffläche (10) bildende
Mantel des Bremspollers (9) in an sich bekannter Weise sich mittels eines Freilaufs um seine
Achse drehen kann, jedoch nur im Drehsinn der auf dem Poller aufzuwickelnden Seilwindungen, während
er in der Gegenrichtung, die beim Absenken des Gerätes wirksam wird, gesperrt ist.
6. Auf- und Abseilgerät nach Anspruch 1, 2 oder 5. dadurch gekennzeichnei. daß der Fuß des Bremspollers
(9) über fast einen halben Kreisumfang, beginnend beim Anlaufpunkt des Lastseiles in Wickelrichtung
mit einem allmählich bis zu einer das Einlegen des Seiles noch gestattenden Höhe unter dem
Pollerrand (11) ansteigenden Kragen (20) umgeben ist, der nach innen einen dem Seildurchmesser entsprechenden
Abstand von Pollerlauffläche einhält, nach außen jedoch, sich konisch verdickend, schräg
abfällt.
7. Auf- und Abseilgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden, sich gegenüberstehenden,
planen und überdrehbaren Bremsflächen (13, 15) der Scheibenbremse (14) als
Begrenzung der Seillauffläche nach außen und zur Sicherung gegen Heraustreten des Seiles Bolzen (8)
mit halbkreisförmigen Köpfen eingeschlagen sind.
8. Auf- und Abseilgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) in
ihrem oberen und unteren Teil seitlich herausragende, rohrförmige Anschlußteile (34) besitzt, die als
Angriffspunkte für mit Rändern versehene Abstandsstreben gegen eine Gebäudewand, für ein
Gestell mit Fußraste (33) und zur Aufhängung des zur Arbeit notwendigen Werkzeuges dienen.
Priority Applications (3)
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DE19742407770 DE2407770C3 (de) | 1974-02-19 | Vorrichtung zum Auf- und Abseilen von Personenaufnahmemitteln | |
DE2419954A DE2419954A1 (de) | 1974-02-19 | 1974-04-25 | Verfahren und vorrichtung zum aufund abseilen von personenaufnahmemitteln |
DE2432716A DE2432716A1 (de) | 1974-02-19 | 1974-07-08 | Verfahren und vorrichtung zum auf- und abseilen von personenaufnahmemitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742407770 DE2407770C3 (de) | 1974-02-19 | Vorrichtung zum Auf- und Abseilen von Personenaufnahmemitteln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2407770A1 DE2407770A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2407770B2 DE2407770B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2407770C3 true DE2407770C3 (de) | 1976-12-02 |
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