DE1481901B2 - Winde mit zwei synchron antreibbaren treibscheiben - Google Patents

Winde mit zwei synchron antreibbaren treibscheiben

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DE1481901B2 DE19671481901 DE1481901A DE1481901B2 DE 1481901 B2 DE1481901 B2 DE 1481901B2 DE 19671481901 DE19671481901 DE 19671481901 DE 1481901 A DE1481901 A DE 1481901A DE 1481901 B2 DE1481901 B2 DE 1481901B2
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Der Anmelder Ist
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Tautz, Gunter, 7800 Freiburg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/60Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
    • B66D1/74Capstans
    • B66D1/7405Capstans having two or more drums providing tractive force
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices

Description

Die Erfindung betrifft eine Winde mit zwei synchron antreibbaren Treibscheiben zum insbesondere mehrfachen Umschlingen mit einem durchlaufenden, beidseitig austretenden und im Pendelverkehr Lasten aufnehmenden Seil.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Beschleunigung der Rettung von Personen aus Seilbahnkabinen. Weiterhin ist angestrebt, diese Personen bequem aus der Kabine in eine Aufnahmeeinrichtung gelangen zu lassen.
Bei Kabinenseilbahnen können Personen zur Rettung in der Regel einzeln ab- bzw. aufgeseilt werden. Dies ist insbesondere bei einer großen Zahl von zu rettenden Personen langwierig und vor allem bei einer großen zu überwindenden Höhe gefährlich. Erst recht gilt dies bei Rettungsaktionen für gebrechliche Personen und insbesondere bei schlechtem Wetter.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Winde als Abseilgerät zur Rettung von Personen an der Kabine einer Kabinenseilbahn angeordnet ist und beide Seilstränge mit je einer Einrichtung zur Aufnahme der Personen versehen sind. Mit dieser einen Pendelverkehr zulassenden Winde können Rettungsaktionen schneller durchgeführt werden. Weiterhin kann man hiermit eine Höhe überwinden, welche von einer eine gleichwertige Seillänge aufnehmenden Rolle unabhängig ist.
Zwar sind bereits Aufzüge bekannt, mit denen Lasten im Pendelbetrieb bewegt werden. Bei solchen, z.B. in einem Schacht geführten Aufzügen, werden der eigentliche Aufzugskorb und dessen Gegengewicht im Pendelbetrieb von einer ortsfesten Aufzugswinde, die eine gegebenenfalls besonders z.B. auf einer Schwinge gelagerte Gegenscheibe aufweist, bewegt.
Mehrere Treibscheiben kennt man auch bereits bei Förderanlagen von Bergwerken, bei denen der Größe der Lasten entsprechend große und stabile z.B. in gesonderten Fördertürmen verankerte Seilscheiben einzeln oder gruppenweise mittels getrennter Betriebsmaschinen unabhängig voneinander angetrieben sind. Diese und ähnliche bisher bekannte Fördervorrichtungen sind jedoch auf Grund ihrer jeweiligen Aufgabe durch ihre Größe, Auslegung und Konstruktion als Abseilgerät an Seilbahnkabinen ungeeignet und konnten deshalb auch keine Anregung für die Erfindung geben.
Bei der Winde gemäß der Erfindung kann das beidseitig austretende Seil zweckmäßigerweise jeweils über wenigstens eine Umlenkrolle geführt sein, wobei jeweils eine Umlenkrolle an einem an der Kabine oberhalb von deren Einstieg hervorragenden Auslegerarm gelagert sein kann. Auf diese Weise kann die Einrichtung zur Aufnahme der Personen so weit angehoben werden, daß ein Umsteigen aus der Kabine praktisch gefahrlos und denkbar einfach in die Auf- -nahmeeinrichtung erfolgen.:kann. —-«
Vorzugsweise kann in den beiden Austrittsbereichen des Seiles je eine Rolle vorgesehen sein, die sowohl als Führungsrolle als auch als Abdeckung der auf den Treibscheiben aufgewickelten Seilwindungen dient. Diese Führungsrollen verhindern weitestgehend das Abspringen von Seilwindungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Anordnung der Winde als Abseilgerät zur Rettung von Personen an der Kabine einer Kabinenseilbahn und
F i g. 2 einen Schnitt durch die Winde.
F i g. 1 zeigt eine im folgenden im ganzen als Abseilgerät 1 bezeichnete Winde mit zwei synchron antreibbaren Treibscheiben 2 und 3. Dieses Gerät ist in einer Kabine 9 einer Kabinenseilbahn eingebaut. Ein Seil 4 ist auf jeder Seite über Umlenkrollen 10 geführt, die an Auslegerarmen 8 befestigt sind. An den beiden Enden des Seiles 4 ist jeweils ein Korb 49 bzw. 49 a befestigt, so daß im Pendelverkehr ein Aufwärts- und Abwärtsfördern erzielt wird. Dabei ist von dem in Obenstellung befindlichen Korb (in F i g. 1 Korb 49 a) ein einfaches Übersteigen in die Kabine 9 und umgekehrt möglich.
Die Antriebswelle 21 des Abseilgerätes 1 ist mit einer an sich bekannten, nicht näher beschriebenen umschaltbaren Sperrbremse 50 versehen, durch die die Körbe in den Endstellungen und in Zwischenstellungen sicher angehalten werden können.
In der Fig.2 ist das Abseilgerät 1 teilweise geschnitten und in einem größeren Maßstab dargestellt. Das Gerät weist zwei gleichsinnig und synchron antreibbare Treibscheiben 2,3 zum mehrfachen Umschlingen des durchlaufenden Seiles 4 auf. In F i g. 2 ist eine nahezu fünffache, gleichsinnige Umschlingung der beiden Treibscheiben 2,3 vorgesehen. Die Umschlingung ergibt einen ausreichenden Reibschluß, so daß das Seil 4 nicht durchrutschen kann.
Um eine größere Auflagerfläche und gleichzeitig eine bessere Führung für das Seil 4 zu erhalten, sind in die Treibscheiben 2,3 längs ihrem Umfang parallele Rillen 18 angeordnet. Diese parallele Anordnung der
3 4
Rillen 18 wird dadurch ermöglicht, daß die Treib- scheiben 2,3 noch Führungs- und Umlenkrollen 44
scheibe für die andere die Gegenscheibe bildet. und 45 aufzunehmen. Die beiden Lagerplatten 39
Weiterhin weisen die Treibscheiben 2, 3 miteinan- und 40 werden mittels eines Deckels 42 verbunden, der fluchtende Zahnkränze 19 auf, welche gleiche der auf der Lagerplatte 39 ruht und sich gegen die Zähnezahl haben. Der Abstand der beiden Zahn- 5 Lagerplatte 40 anlegt. Für den Durchgang des Seikränze 19 ist so bemessen, daß ein zwischen ihnen les 4 weist der Deckel 42 zwei Schlitze 43 auf, deren angeordnetes Antriebsritzel 20 gleichzeitig in beide Breite etwas größer als die Seilstärke ist. Mittels Zahnkränze 19 eingreift. Das Antriebsritzel 20 sitzt Schrauben ist der Deckel 42 an den Lagerplatten 39 auf der Antriebswelle 21, welche formschlüssig über und 40 befestigt.
Vierkantzapfen 22 an ihren Enden mit wenigstens io Die Deckelanordnung hat den Vorteil, daß nach
einer Handkurbel 16 bzw. zwei Handkurbeln 16 α Abnehmen desselben das Seil 4 in einfacher Weise an
und 16 b in Verbindung steht. beliebiger Stelle um die beiden Treibscheiben 2,3 ge-
Die vorbeschriebene Sperrbremse ist, wie bereits schlungen werden kann.
erwähnt, für den Pendelbetrieb in nicht näher darge- Wie bereits erwähnt, sind im Einlaufbereich und stellter Weise umschaltbar. Zusätzlich zu der um- 15 im Auslaufbereich des Seiles 4 je eine der Führungsschaltbaren Sperrbremse 50 ist im Ausführungsbei- und Umlenkrollen 44 und 45 angeordnet. Diese bespiel eine Bremse 51 mit gut zugänglichem Bedie- wirken, daß das Seil 4 genau in die Anfangsrille 18 nungshebel 34 vorgesehen. Durch Betätigen dieses der Treibscheiben 3,2 hinein und aus den Endrillen Bedienungshebels 34 werden in bekannter Weise die wieder herausgeführt wird und dienen gleichzeitig Bremsbacken 35 um ihren Lagerpunkt 36 bewegt 20 durch ihre Ansätze 46 als Abdeckung der auf den und nach Überwindung der Kraft einer Feder, die die Treibscheiben 2 und 3 aufliegenden Seilwindungen.
Bremsbacken in der Offenstellung hält, auseinander- Ein zweckmäßiger Werkstoff für die Herstellung gedrückt, wobei sie sich an die Bremsfläche anlegen. des Gerätes 1 und der Treibscheiben 2 und 3 ist Die Bremse 51 ist in der Treibscheibe 3 vorgesehen. Leichtmetall, welches außer dem Vorteil des niedri-Zusätzlich oder an Stelle der Bremse 51 könnte auch 25 gen Gewichtes vor allem einen höheren Reibungskoeine Fliehkraftbremse vorgesehen sein. effizienten mit dem Drahtseil ergibt. "Ebenso kann
Die Bolzen 17 und die Antriebswelle 21 sind beid- auch Kunststoff verwendet werden,
seitig in Lagerplatten 39 und 40 gelagert. Die Lager- Durch den Pendelbetrieb kann mit dem Abseilgeplatte 39 ist so ausgebildet, daß sie von den Treib- rät die Rettung von Menschen möglichst schnell und scheiben 2,3 überragt wird, wogegen die Lagerplatte 30 durch die auf gleiche Höhe mit dem Kabinenboden 40 die Treibscheiben 2,3 um ein beträchtliches Maß hochziehbaren Körbe möglichst bequem und gefahrüberragt, das ausreicht, um außerhalb der Treib- los durchgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Winde mit zwei synchron antreibbaren Treibscheiben zum insbesondere mehrfachen Umschlingen mit einem durchlaufenden, beidseitig austretenden und im Pendelverkehr Lasten aufnehmenden Seil, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde als Abseilgerät (1) zur Rettung von Personen an der Kabine (9) einer Kabinenseilbahn angeordnet ist und beide Seilstränge (4) mit je einer Einrichtung (49, 49 a) zur Aufnahme der Personen, versehen sind.
2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das beidseitig austretende Seil (4) jeweils über wenigstens eine Umlenkrolle (10; 44, 45) geführt ist.
3. Winde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Umlenkrolle (10) an einem an der Kabine (9) oberhalb von deren Einstieg hervorragenden Auslegerarm (8) gelagert ist.
4. Winde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Austrittsbereichen des Seiles (4) je eine Rolle (44, 45) vorgesehen ist, die sowohl als Führungsrolle als auch als Abdeckung der auf den Treibscheiben (2,3) aufgewickelten Seilwindungen dient.
DE19671481901 1967-01-24 1967-01-24 Winde mit zwei synchron antreibbaren Treibscheiben Expired DE1481901C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DET0033050 1967-01-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1481901A1 DE1481901A1 (de) 1969-05-22
DE1481901B2 true DE1481901B2 (de) 1973-05-24
DE1481901C3 DE1481901C3 (de) 1973-12-20

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FR2548543B1 (fr) * 1983-07-06 1986-05-02 Pomagalski Sa Dispositif de sauvetage pour un telepherique
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