DE10146039A1 - Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen - Google Patents

Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen

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DE10146039A1 DE2001146039 DE10146039A DE10146039A1 DE 10146039 A1 DE10146039 A1 DE 10146039A1 DE 2001146039 DE2001146039 DE 2001146039 DE 10146039 A DE10146039 A DE 10146039A DE 10146039 A1 DE10146039 A1 DE 10146039A1
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Michael Berger
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/08Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys
    • A62B1/10Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys mechanically operated

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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen. Diese Vorrichtung umfasst ein Oberkörpertragegestell mit einer daran rotationsbeweglich angeordneten Trommel, ein auf der Trommel aufgewickeltes seilförmiges Mittel wie ein Seil, Drahtseil, Kabel, etc., an dessen freiem Ende ein Befestigungsmittel angeordnet ist, und eine Bremseinrichtung, über welche die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel beeinflusst werden kann. Eine Person, die z. B. in einem Raum eines brennenden Gebäudes eingeschlossen ist, und der eine Flucht über Treppen oder Aufzüge nicht mehr möglich ist, kann sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch aus dem Gebäude evakuieren, auch wenn dieses mehrere hundert Meter hoch ist. Hierzu muss lediglich das Seil, Drahtseil, Kabel etc. von einer, der Höhe des Gebäudes entsprechenden Länge sein.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen der in Anspruch 1 genannten Art. Eine derartige Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen kommt z. B. dann zum Einsatz, wenn es in einem Gebäude brennt und ein Fluchtweg innerhalb des Gebäudes nicht mehr zur Verfügung steht. Für den Betroffenen, der sich zu retten versucht, besteht dann die einzige Fluchtmöglichkeit darin, durch ein Fenster zu entkommen.
  • Bekannte Vorrichtungen zur Selbstrettung sind Strickleitern die im Notfall aus einem Fenster heraus ausgerollt werden können, und die mit ihrem oberen Ende in dem zu verlassenden Raum oder an einem Gebäudeteil festgelegt werden können.
  • Diese Leitern haben den Nachteil, dass man mit ihnen nur kleinere Höhen überbrücken kann. Eine Flucht aus den oberen Etagen eines Hochhauses ist damit jedoch nicht möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen zur Verfügung zu stellen, mit der ein Entkommen durch eine Gebäudeaußenöffnung auch aus größerer Höhe noch mit relativ hoher Geschwindigkeit möglich ist. Dieses wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
  • Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt in nachfolgendem Aufbau einer Vorrichtung zur Selbstrettung:
  • An einem Oberkörpertragegestell ist eine Trommel rotationsbeweglich aufgehängt. Auf der Trommel ist ein für den Einsatzfall ausreichend lang gewähltes Seil, Drahtseil, Kabel o. ä. aufgewickelt, wobei das innere Ende des Seils, Drahtseils, Kabels etc. derart mit der Trommel verbunden ist, dass es auch bei einer hohen Auszugskraft nicht ausgerissen werden kann.
  • An der Trommel ist ferner eine Bremseinrichtung angeordnet, über die die Abwickelgeschwindigkeit des Seils, Drahtseils, Kabels etc. von der Trommel vom Benutzer kontrolliert werden kann. Hierzu kann am Oberkörpertragegestell z. B. ein Handhebel angeordnet sein. Über diesen kann die Bremseinrichtung entweder in Bremsrichtung betätigt, oder aber auch freigegeben werden. Im letzteren Fall würde die Trommel also zunächst durch die Bremseinrichtung blockiert werden, und der Benutzer die Bremseinwirkung der Bremseinrichtung durch zunehmende Betätigung des Handhebels vermindern, so dass ein Abwickeln des Seils, Drahtseils, Kabels etc. von der Trommel möglich ist.
  • Am freien, äußeren Ende des Seils, Drahtseils, Kabels etc. ist ferner noch ein geeignetes Mittel angeordnet mit dem dieses Ende des Seils, Drahtseils, Kabels etc. in dem zu verlassenden Raum oder an einem Gebäudeteil festgelegt werden kann. Dieses Mittel könnte z. B. eine Schlaufe oder auch ein Karabinerhaken sein. Eine Person, die z. B. in einem Raum eines brennenden Gebäudes eingeschlossen ist, und der eine Flucht über Treppen oder Aufzüge nicht mehr möglich ist, kann sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch aus dem Gebäude evakuieren, auch wenn dieses mehrere hundert Meter hoch ist. Hierzu muß lediglich das Seil, Drahtseil, Kabel etc. von einer, der Höhe des Gebäudes entsprechenden Länge sein.
  • Die Person die sich retten möchte muss hierzu zunächst lediglich die Vorrichtung mittels des Oberkörpertragegestells anlegen und das Befestigungsmittel an einem festen Gebäudeteil fixieren. Hierauf kann die Person z. B. durch eine Fensteröffnung das Gebäude verlassen, wo sie dann nur über das Seil gehalten in der Vorrichtung am Gebäude hängt. Über Handhebel kann dann die Bremseinrichtung gelöst werden und ein manuell oder maschinell gesteuerter Abseilvorgang beginnen, der dann ebenfalls manuell oder maschinell gesteuert beendet werden kann.
  • So ist es mit der vorliegenden Erfindung erstmals möglich, dass sich Personen selbsttätig aus einem brennenden Hochhaus evakuieren, wenn hausinterne Fluchtwege abgeschnitten sind.
  • Günstig ist es auch noch, wenn an dem Tragegestell oder an dem Trommelhalter eine Führung für das abzuwickelnde Seil, Drahtseil, Kabel o. ä. vorhanden ist, so dass es im Betrieb der Lebensrettungseinrichtung nicht zu Verwicklungen des Seils, Drahtseils, Kabels etc. kommen kann, die die Rettung der Person gefährden könnten. Ferner kann über eine derartige Führung auch erreicht werden, dass die sich abseilende Person relativ senkrecht nach unten fährt, wodurch Taumelbewegungen reduziert werden können.
  • Vorteilhaft gemäß Anspruch 3 ist es, wenn die Trommel von einem Rahmen umgeben ist, an dem gleichzeitig auch die Lager für die Trommelachse angeordnet sind. So können an diesem Rahmen weitere Anbauteile, wie z. B. eine Steuereinrichtung, Messgeräte und/oder Sensoren sowie Teile der Bremseinrichtung angeordnet werden. Der Rahmen verleiht der Vorrichtung aber auch eine ausreichende Stabilität, die die hohen Belastungen im Einsatzfall aufzufangen vermag.
  • Die Anordnung einer Distanz-Messeinrichtung an der Vorrichtung gemäß Anspruch 8 hat den Vorteil, dass eine ebenfalls vorgesehene Steuerung mittels der von ihr gelieferten Entfernungsdaten (Vorrichtung - Boden) den Abseilvorgang in Bodennähe automatisch abbremst und im richtigen Zeitpunkt gänzlich stoppt. Die Steuerungseinrichtung wirkt dabei mit der Bremseinrichtung zusammen. Ebenfalls kann über die Steuerungseinrichtung eine maximale Abseilgeschwindigkeit vorgegeben werden, die über die Bremseinrichtung eingehalten wird.
  • Von Vorteil kann es nach Anspruch 14 ebenfalls sein, wenn an dem Gebäude ein vor-installierter Schwenkarm vorgesehen ist, der im Einsatzfall aus dem Gebäude herausgeschwenkt werden kann. Über eine Nut an dem Ende des Schwenkarms, welches aus dem Gebäude herausragt, kann das Seil, Drahtseil, Kabel etc. in seiner Lage am Schwenkarm gehalten werden. Über den Schwenkarm bekommt die Vorrichtung und mit dieser die sich rettende Person einen ausreichenden Abstand von der Gebäudefassade, so dass ein gefahrloses Absinken gewährleistet ist.
  • Weitere Vorteile und Maßnahmen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
  • Fig. 1 schematisch, eine Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen,
  • Fig. 2 schematisch, die Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen mit einer zu rettenden Person in Aktion,
  • Fig. 3 schematisch, ein Schwenkarm in eingeklappter Stellung.
  • In den Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst zunächst ein Oberkörpertragegestell 10, welches in der vorliegenden Ausführungsform zwei Schultergurte 15, einen Beckengurt 16 und eine Gesäßschlaufe 17 umfasst. In die Schultergurte 15 sind zwei Schulterzüge eines Rahmens 11 eingezogen, der z. B. aus Stahl, einem Leichtmetall oder einem Faserverbund-Werkstoff besteht. Dieser Rahmen verleiht dem Oberkörpertragegestell eine gewisse Festigkeit, die für die vorliegende Anwendung des Oberkörpertragegestells 10 von Vorteil ist. An dem unteren Teil des Rahmens 11 sind zwei Ausleger vorhanden, an deren Enden sich Handgriffe 12 befinden, an denen Handhebel 13 angeordnet sind mit denen eine Bremseinrichtung 30 gesteuert werden kann.
  • Die Gurte 15 und 16 sowie die Gesäßschlaufe 17 des Oberkörpertragegestells 10 können mittels eines Verschlusses 14 verschlossen werden, wenn eine Person 70 die erfindungsgemäße Vorrichtung angelegt hat. Über hier nicht näher dargestellte Mittel können die Gurte und Schlaufen derart eingestellt werden, dass die Person 70 einen sicheren Halt in dem Oberkörpertragegestell 10 findet und nicht aus diesem herausgleiten oder in diesem verrutschen kann.
  • An dem Oberkörpertragegestell 10 ist im Rückenbereich ein Rahmen 21 angeordnet, der mit dem Rahmen 11 des Oberkörpertragegestells 10 fest verbunden ist. An dem Rahmen 21 sind Lager 23 für eine Achse 22 angeordnet, auf der eine Trommel 20 sitzt. Auf dieser Trommel ist, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung einsatzbereit ist, ein seilförmiges Mittel 24, wie ein Seil, Drahtseil, Kabel etc. aufgewickelt. Das innere Ende des seilförmigen Mittels 24 ist dabei fest mit der Trommel verbunden. An dem freien, außenliegenden Ende des seilförmigen Mittels 24 ist ein Befestigungsmittel 29, wie z. B. ein Karabinerhaken angeordnet, mittels dessen das seilförmige Mittel 24 an einem Gebäudeteil 60 festgelegt werden kann. Hierzu kann z. B. in der Wand 60 eines Gebäudes eine Stahlöse 46 festgelegt sein, an der das Befestigungsmittel 29 eingehängt werden kann.
  • An der Trommel 20 ist ferner eine Bremseinrichtung 30 vorgesehen, die in der vorliegenden Ausführungsform aus einem statischen Teil 31, wie z. B. einem oder mehreren Bremssatteln und einem drehfest mit der Trommel 20 verbundenen rotationsbeweglichen Teil 32, wie z. B. einer Bremsscheibe besteht. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist auf der Achse 22 eine Bremsscheibe 32 angeordnet, die drehfest mit der Achse 22 verbunden ist. Im oberen und unteren Bereich des Rahmens 21 sind ferner Bremssättel 31 angeordnet, die auf die Bremsscheibe 32 einwirken können, und somit eine Rotationsbewegung der Trommel 20 bei Inbetriebnahme der Bremseinrichtung 30 abbremsen können.
  • An dem Rahmen 21 ist ferner noch ein Arm 27 angeordnet, an dessen Ende sich ein Mittel zur Führung 25 des seilförmigen Mittels 24 befindet. Über diese Führung 25 wird der Abgang 28 des seilförmigen Mittels 24 derart positioniert, dass eine Person 70, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem seilförmigen Mittel 24 hängt, im Wesentlichen parallel zur Erdanziehungskraft ausgerichtet ist. Um einen Verschleiss des Seiles an der Führung 25 zu verhindern, ist diese z. B. mit einer Teflon-Auskleidung 26 versehen. An dem Rahmen 21 der Vorrichtung ist in diesem Ausführungsbeispiel ferner noch ein Distanzmessgerät/Mittel zur Distanzmessung 35 vorgesehen, welches die Entfernung der Vorrichtung zum Erdboden mißt, wenn die Vorrichtung in Betrieb genommen ist. Das Distanzmessgerät 35 kann z. B. ein Laser-Entfernungsmessgerät oder ein Ultraschall-Entfernungsmessgerät sein. Die Entfernungsdaten des Distanzmessgeräts 35 werden an eine ebenfalls an der Vorrichtung angeordnete Steuerungseinrichtung 36 weitergegeben, die 1. im Einsatzfall der Vorrichtung die Abseil- bzw. Fallgeschwindigkeit der Person/der Vorrichtung über die Bremseinrichtung 30 konstant hält und die 2. die Vorrichtung in Bodennähe automatisch vollständig abbremst, so dass ein Verletzungsrisiko für die Person 70, welche sich mittels der Vorrichtung z. B. aus einem brennenden Gebäude rettet, minimiert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner noch einen Schwenkarm 40 umfassen, der mittels einer Montageplatte 41 an einem Gebäudeteil 60, wie z. B. an einer Wand angeordnet sein kann. An dieser Montageplatte 41 ist ein erstes Schwenklager 44 an Lagerstützen 49 angeordnet, von welchem ein erster Arm 42 ausgeht. An diesem ersten Arm 42 ist ein zweites Schwenklager 45 angeordnet, an dem ein Teleskoparm 43 des Schwenkarms 40 angeordnet ist. Im Einsatzfall wird der Schwenkarm 40 an den Schwenklagern 44 und 45 entlang der Pfeilrichtung 51 und 52 durch eine Fensteröffnung 61 aus dem Gebäude herausgeschwenkt und der Teleskoparm 43 in Pfeilrichtung 53 ausgezogen und in seine Arbeitslage 54 überführt. Das Befestigungsmittel 29 wird an die Öse 46, welche sich ebenfalls an der Montageplatte 41 befindet, eingehakt und das seilförmige Mittel 24 durch eine Führungsnut 48 am Ende des Teleskoparmes 43 hinuntergeführt. Hierbei ist zu beachten, dass die Person 70 hierzu bereits in das Oberkörpertragegestell 10 eingestiegen ist und der Abseilvorgang noch nicht über die Handhebel 13 von der Person 70 ausgelöst worden ist.
  • In Fig. 3 ist ferner dargestellt, wie der erfindungsgemäße Schwenkarm 40 in seiner Ruhelage 50 an der Wand 60 eines Gebäudes angeordnet ist.
  • Im Einsatzfall wird eine Person 70, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem Gebäude flüchten möchte, zunächst also wie beschrieben, das Oberkörpertragegestell 10 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels der Gurte 15 und 16 und der Gesäßschlaufe 17 anlegen und über den Verschluss 14 schließen. Die zu rettende Person 70 wird dann, wie bereits beschrieben, den erfindungsgemäßen Schwenkarm 40 über die Bewegungen in Richtung der Pfeile 51, 52 (Fig. 2) an den Gelenken 44 und 45 aus einer Fensteröffnung 61 heraus schwenken und diesen in seine Arbeitslage 54 überführen. Idealerweise ist das seilförmige Mittel 24 dabei bereits derart geführt, dass das seilförmige Mittel 24 sich bereits in der Nut befindet, bevor die Person das Gebäude verlässt.
  • Die Person kann dann das Gebäude verlassen und wird dann zunächst über die erfindungsgemäße Vorrichtung und das seilförmige Mittel 24 an dem Schwenkarm 40 hängen. Die Bremseinrichtung 30 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart konfiguriert, dass sie ohne eine erste Betätigung des oder der Handhebel 13 in einer Zwangsbremseinstellung verharrt. Die Person 70 und die Vorrichtung werden daher zunächst in einer voreingestellten Höhendistanz zur Ausstiegsstelle verharren. Die Person 70 kann nun über eine Betätigung des Handhebels 13 den Abseilvorgang der Vorrichtung in Pfeilrichtung 19 in Funktion setzen. Während des Abseilvorganges wird die Abseilgeschwindigkeit und damit die Drehgeschwindigkeit der Trommel über die Steuerungseinrichtung 36 und die Bremseinrichtung 30 konstant gehalten. Gleichzeitig wird über das Distanzmessgerät 35 ständig die Distanz zum Boden ermittelt und diese an die Steuerungseinrichtung 36 weitergeleitet, so dass der endgültige Bremsvorgang rechtzeitig über die Steuerungseinrichtung 36 eingeleitet werden kann.
  • Abschließend bleibt noch zu bemerken, dass neben der hier dargestellten Bremseinrichtung auch noch andere Bremseinrichtungen anstelle oder zusätzlich zu der hier dargestellten vorgesehen sein können. So besteht auch die Möglichkeit die Trommel selber mit einer Trommelbremse zu versehen. Ferner könnte auch z. B. an dem Arm 27 ein Rollensystem vorgesehen sein, welches derart ausgeführt ist, dass es eine Verzögerung des Abseilvorganges bewirkt, wie es z. B. bei Abseilsystemen für Bergsteiger bekannt ist. Bezugszeichenliste 10 Oberkörpertragegestell
    11 Rahmen von 10
    12 Handgriffe
    13 Handhebel
    14 Verschluß
    15 Schultergurte
    16 Beckengurt
    17 Gesäßschlaufe
    19 Abseilrichtung
    20 Trommel
    21 Rahmen um 20
    22 Achse
    23 Lager
    24 Seilförmiges Mittel/Seil/Drahtseil/Kabel
    25 Mittel zur Führung von 24/Führungsrohr
    26 Teflon-Auskleidung von 25
    27 Arm für 26
    28 Abgang von 24
    29 Befestigungsmittel/Karabinerhaken
    30 Bremseinrichtung
    31 statischer Teil von 30/Bremssattel
    32 rotationsbeweglicher Teil von 30/Bremsscheibe
    35 Distanzmessgerät/Mittel zur Distanzmessung
    36 Steuerungseinrichtung
    40 Schwenkarm
    41 Montageplatte
    42 erster Arm von 40
    43 Teleskoparm von 40
    44 erstes Schwenklager von 40
    45 zweites Schwenklager von 40
    46 Öse an 41
    47 freies Ende von 43
    48 Nut in 43
    49 Lagerstützen
    50 Ruhelage
    51 Pfeil
    52 Pfeil
    53 Pfeil
    54 Arbeitslage
    60 Gebäudeteil/Wand
    61 Fensteröffnung
    70 Person/Benutzer

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Selbstrettung von Personen umfassend
ein Oberkörpertragegestell (10) mit einer daran rotationsbeweglich angeordneten Trommel (20),
ein auf der Trommel (20) aufgewickeltes seilförmiges Mittel (24) wie ein Seil, Drahtseil, Kabel, etc., an dessen freiem Ende ein Befestigungsmittel (29) angeordnet ist,
eine Bremseinrichtung (30) über welche die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel (20) beeinflusst werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (25) zur Führung des seilförmigen Mittels (24) vorgesehen sind, über die der Abgang (28) des seilförmigen Mittels (24) derart positioniert wird, dass ein Benutzer (70) der in der Vorrichtung hängt ungefähr parallel zur Abseilrichtung (19) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (20) von einem Rahmen (21) eingefasst ist, der mit dem Oberkörpertragegestell (10) fest verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (21) statische Teile (31) der Bremseinrichtung (30) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (21) wenigstens ein Bremssattel (31) der Bremseinrichtung (30) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trommel (20) ein rotationsbeweglicher Teil (32) der Bremseinrichtung (31) angeordnet ist, der mit der Trommel (20) drehfest verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trommel (20) wenigstens eine Bremsscheibe (32) der Bremseinrichtung (30) angeordnet ist, die mit der Trommel (20) drehfest verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung ein Mittel (35) zur automatischen Messung der Distanz zwischen der Vorrichtung und dem Erdboden angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Einsatzfall, in einer voreinstellbaren Höhe, das Mittel (35) zur automatischen Messung der Distanz zum Boden über eine Steuerungselektronik (36) ein Abbremsen der Vorrichtung über die Bremseinrichtung (30) einleitet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handhebel (13) zur manuellen Betätigung und/oder Freigabe der Bremseinrichtung (30) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abseilgeschwindigkeit der Vorrichtung über die auf die Bremseinrichtung (30) einwirkende Steuerungseinrichtung (36) automatisch geregelt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das seilförmige Mittel (24) aus einem hochfeuerfesten Material besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenkarm (40) vorgesehen ist, der an einem Gebäudeteil (60) befestigbar ist, und der im Einsatzfall von einer Ruhelage (50) in eine Arbeitslage (54) verschwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (40) eine Montageplatte (41) umfasst, mittels derer er an einem Gebäudeteil (60) festzulegen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Montageplatte (41) ein erstes Schwenklager (44) angeordnet ist an dem ein erster Arm (42) des Schwenkarms (40) angeordnet ist, und dass an dem anderen Ende des ersten Armes (42) ein zweites Schwenklager (45) angeordnet ist, an dem ein Teleskop arm (43) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende (47) des Teleskoparms (43) eine Führungsnut (48) für das seilförmige Mittel (24) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Montageplatte (41) eine Öse (46) zum Anbringen des Befestigungsmittels (29) angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102389623A (zh) * 2011-11-11 2012-03-28 周卫 高层建筑双动双制救护装置
WO2021094737A1 (en) * 2019-11-14 2021-05-20 Latchways Plc Settable length fall arrest device
DE102020212741A1 (de) 2020-10-08 2022-04-14 Zf Friedrichshafen Ag Höhenrettungsanordnung

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