DE2737175A1 - Rettungsgeraet zur anwendung vorwiegend bei hochhaeuser - Google Patents

Rettungsgeraet zur anwendung vorwiegend bei hochhaeuser

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DE2737175A1
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Kurt Dowideit
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/02Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rescue cages, bags, or the like

Description

Die Erfindung betrifft ein Rettungsgerät, vorwiegend zur Anwendung bei Hochhäusern.
Brände in Hochhäusern, Hotels etc. sind keine Seltenheit. Dabei erleiden oft Menschen und Tiere den Flammen- oder Erstickungstot, da keine rechtzeitige Hilfe vorhanden ist. Feuerwehrleitern sind nur bis zu einer gewissen Höhe anwendbar und oft kommt diese Hilfe auch zuspät. Man muß auch die Angst der Menschen in betracht ziehen, die in solchen Situationen die Nerven verlieren und aus den Fenstern in den Tot springen.
Um nun dieser Gefahr zu begegnen, wurde das erfindungsgemäße Rettungsgerät geschaffen, mit dem Menschen (Erwachsene wie Kinder, auch Kranke) sowie Tiere, selbst aus hohen Stockwerken von Hochhäuser, bei Feuer gerettet werden können. Das Gerät besteht aus einer Seilwinde mit Seil und Bremse, einem hängematteartigen Netzsack, der am oberen Ende auseinanderziehbar und verschließbar ist, sowie einer am Fenster anbringbaren Seilrollenvorrichtung. Die Seilwinde nebst Seil und Bremse sind in einem Gehäuse eingebaut, das mittels zweier Flügelschrauben auf dem Fußboden, der vor dem Fenster mit entsprechenden, eingelassenen Muttern versehen ist, blitzschnell befestigt werden kann.
Im Sturz des Fensters ist eine ausschwenkbare Seilrolle vorgesehen, über welche das Seil von der Seiltrommel mit seinem Ende nach außen geführt werden kann. Es kann aber auch eine verstellbare Rohrstrebe zwischen die Öffnung des Fensters vorgesehen werden, die mit einer Seilrolle versehen ist. Das Seil selbst ist an seinem Ende mit einem Karabinerhaken versehen, zum Anhängen des Netzsackes.
Die Zeichnung veranschaulicht das Rettungsgerät in beispielsweiser Ausführung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Netzsackes,
Fig. 2 das Rettungsgerät vor einem Fenster angebracht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Seiltrommel nebst Bremse und Einbaugehäuse,
Fig. 4 eine Draufsicht dazu,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Spannrohr.
Das Gerät besteht aus einer Seiltrommel 1 mit Seitenflansch 2 und Bremstrommel 3, die auf einer Welle 4 befestigt ist. Die Welle 4 ist in Lager 5 drehbar gelagert, die in einem Gehäuse 7 befestigt sind. Als Bremse dient zweckmäßig eine Bandbremse, die mit einem Hebel bedienbar ist. Das Gehäuse 7 hat einen aufklappbaren Deckel 8 und ist unten mit zwei Lappen versehen, die Löcher haben, zur Durchführung von Flügelschrauben 9.
Auf der Welle 4 ist ein Zahnrad 10 befestigt, das in ein getrennt gelagertes Zahnrad 11 eingreift. Dieses Zahnrad 11 steht mit einer Kurbel 12 in Verbindung, derart, daß beim Eindrücken der abgefederten Kurbel, dieselbe das Zahnrad 11 dreht und damit das Zahnrad 10 nebst Seiltrommel 1. Der Hebel 6 der Bandbremse ist unmittelbar bei der Kurbel 12 angeordnet, so daß eine Person das Gerät leicht bedienen kann.
Am Sturz des Fensters 20 ist ein ausschwenkbarer Arm 13 vorgesehen, der eine Seilrolle 14 hat, die mit einer Klappe 18 versehen ist und das aufgelegte Seil gegen Abrutschen sichert. Der Netzsack 16 läßt sich am oberen Ende auseinanderziehen bzw. verschließen und in einen Karabinerhaken 17 des Seiles 15 einhängen.
Anstelle des Armes 13 kann auch ein Spannrohr 21, das mit einem Spannbolzen 22 und einer Spannmutter 23 versehen ist vorgesehen sein, das mit seinen Spannflächen 24 zwischen der Öffnung des Fensters 20 festgespannt wird. Dasselbe ist mit einer Seilrolle versehen, ähnlich der Rolle 14.
Das Gehäuse 7, 8 soll die Größe haben, daß auch der Netzsack 16 für die Aufbewahrung darin Platz hat.
Es ist empfehlenswert, in jeder Etage mehrere solche Geräte, evtl. in jedem Raum, vorwiegend auch im Treppenhaus, bereitzustellen, so daß sie bei Gefahr sofort greifbar sind. An den Stellen wo das Gerät zur Anwendung kommen soll, sind im Fußboden 19 zwei passende Muttern versenkt vorzusehen.
Die Anwendung des Gerätes geht wie folgt vorsich.
Bei einem ausbrechenden Feuer, wo man sich weder über das Treppenhaus noch den Fahrstuhl mehr in Sicherheit bringen kann, im Hotel etc., wird das Rettungsgerät mittels der Flügelschrauben 9 auf den im Boden 19 eingelassenen Muttern befestigt. Der am Fenster vorgesehene Arm 13 wird ausgeschwenkt und das Seil 15 über die Rolle 14 geführt. Oder es wird das Spannrohr 21 in entsprechender Höhe am Fenster 20 festgespannt und das Seil 15 darüber geführt.

<NichtLesbar>
Seil wird bei leichtem Lösen der Bandbremse 3, 6 zum Fenster hereingeholt, um den Netzsack 16 daran zu befestigen. Dieser Netzsack wird auf den Boden gelegt
<NichtLesbar>
Handelt es sich um einen gesunden Menschen, steigt er durch die Sacköffnung ein, wonach eine Hilfsperson, es sollen möglichst zwei sein, das obere Ende des Netzsackes hochzieht und verschließt. Durch leichtes Lüften der Bandbremse 6 und Einrasten der Kurbel 12, zieht beim Drehen der Kurbel, die Trommel 1 über das Seil 15 den Sack 16 mit Inhalt so weit hoch, bis er frei außerhalb des Fensters schwebt. Nun läßt man die Kurbel 12 los, die ausrastet und bedient die Bandbremse so, daß der Sack 16 außerhalb des Fensters abgleitet. Im Netzsack können so gesunde und kranke Menschen, Erwachsene oder Kinder, Tiere etc. bei Feuer schnell und ohne Schaden zu nehmen, selbst von hochgelegenen Geschoßen in Sicherheit gebracht werden.
Man könnte natürlich anstelle eines Netzsackes auch eine anschnallbare Gurtsitzvorrichtung vorsehen, doch dürfte sich der zu Rettende in einem allseitig verschlossenen Netzsack sicherer fühlen und die Angst beim Abseilen verlieren.

Claims (11)

1. Rettungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einer Seiltrommel (1) mit Bandbremse (3, 6) besteht und einen Kurbelantrieb (10, 11, 12) hat, ferner aus einem Netzgeflechtsack (16), und daß das Gerät in einem aus Leichtmetall bestehenden Gehäuse (7, 8) installiert ist, das mit Laschen und Flügelschrauben (9) versehen, an geeigneter Stelle von Fenstern am Fußboden (19) verankert werden kann.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Trommel (1) vorgesehene Seil (15) über eine am Fenster (20) vorgesehene Rolle (14) ziehbar ist und einen Karabinerhaken (17) hat, zum Einhängen des Netzsackes (16).
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) auf einer Welle (4) befestigt ist, die sich in Lager (5) dreht und auf dieser Welle ein Zahnrad (10) befestigt ist, das in ein zweites Zahnrad (11) eingreift, an dem eine Kurbel (12) angebracht ist, die beim Andrücken einrastet und das Rad (10) nebst Trommel (1) bei Betätigung der Kurbel dreht, während beim Loslassen der Kurbel dieselbe durch Federdruck ausrastet.
4. Gerät nach den Anspüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelantrieb (10, 11, 12) so ausgelegt ist, daß bei seiner Betätigung das Seil (15) angezogen und der Netzsack (16) angehoben wird.
5. Gerät nach den Anspüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremse (3) betätigende Hebel (6) dicht bei der Kurbel (12) angeordnet ist, so daß beide von einer Person leicht bedienbar sind.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm (13) mit Seilrolle (14) vorgesehen ist, die am Fenstersturz anbringbar ist.
7. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (14) mit einer Klappe (18) versehen ist, die ein Herausspringen des Seiles (15) aus der Rolle verhindert.
8. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Armes (13) ein Spannrohr (21) vorgesehen ist, das sich zwischen die Fensteröffnung spannen läßt und das mit einer entsprechenden Seilrolle versehen ist.
9. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7, 8) so groß ist, daß alle Teile, auch der Netzsack darin Platz haben.
10. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß versenkte Muttern im Fußbaden vor den Fenstern vorgesehen sind, zur Befestigung des Gehäuses (7) mittels der Flügelschrauben (9).
11. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzsack (16) am oberen Ende eine Schnürvorrichtung hat, mittels der er geöffnet oder geschlossen werden kann.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT385414B (de) * 1983-09-07 1988-03-25 Bloder Hans Abseilbehaelter
WO2012139147A2 (de) 2011-04-11 2012-10-18 Technische Universität Wien Kletterseilsicherung
CN105944248A (zh) * 2016-06-03 2016-09-21 曹伟 多功能高楼救生灭火装置
CN109572611A (zh) * 2017-09-29 2019-04-05 郑州宇通客车股份有限公司 一种客车
DE102022114451A1 (de) 2022-06-08 2023-12-14 Jan-Eric Lukoschat Notabseilvorrichtung für Bauwerke

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