DE102022114451A1 - Notabseilvorrichtung für Bauwerke - Google Patents

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DE102022114451A1
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Abstract

Eine Notabseilvorrichtung (2, 2') für Bauwerke, die einen sicheren Abseilvorgang ermöglicht, von körperlich gebrechlichen Personen genutzt werden kann und deren Einbau einen lediglich geringen konstruktiven Aufwand erfordert weist einen Tragarm (5, 5'), eine Windeneinrichtung mit einem Seil (9, 9'), das auf die Windeneinrichtung auf- und von dieser abwickelbar ist, eine mit der Windeneinrichtung und/oder dem Seil (9, 9') zusammenwirkende automatisierte Bremseinrichtung sowie eine an dem der Windeneinrichtung gegenüberliegenden Seilende angeordnete Beförderungseinrichtung auf, wobei der Tragarm (5, 5') aus mehreren zueinander verschwenkbaren und/oder verschiebbaren Segmenten (13, 14, 15, 13', 14', 15', 16) gebildet ist und zwischen einer Parkposition, einer Einstiegsposition und einer Abseilposition verfahr- oder verstellbar ist und die Windeneinrichtung oder ein Umlenkungsmittel für das Seil an einem endseitigen Segment (15, 16) des Tragarms (5, 5') angeordnet ist. Ein Betriebsverfahren für die Notabseilvorrichtung (2, 2') umfasst die Schritte Verfahren oder Verstellen des Tragarms (5, 5') innerhalb des Innenraums von einer Parkposition in eine Einstiegsposition, Aufnahme von Personen in die Beförderungseinrichtung, Verfahren oder Verstellen des Tragarms (5, 5') von der Einstiegsposition in eine Abseilposition, wobei der Tragarm die Fenster- oder Balkonöffnung mit mindestens einem endseitigen Segment (15, 16) durchgreift und die Beförderungseinrichtung beim Erreichen der Abseilposition vollständig außerhalb des Bauwerks angeordnet ist sowie Abseilen der Beförderungseinrichtung, wobei eine Steuerung oder Regelung der Abseilgeschwindigkeit mittels der Bremseinrichtung erfolgt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Notabseilvorrichtung für Bauwerke.
  • Stand der Technik
  • Bei hohen Gebäuden, in denen sich bestimmungsgemäß dauerhaft viele Personen aufhalten, besteht das Risiko, dass in Gefahrensituationen eine rechtzeitige Evakuierung aufgrund der gegebenen räumlichen und technischen Bedingungen nicht unter allen Umständen und nicht für jede der betroffenen Personen sicher gewährleistet werden kann. Aufzüge besitzen eine beschränkte Kapazität und sind bei einem Ausfall der Stromversorgung nicht benutzbar. Ein Abstieg durch das Treppenhaus ist langwierig und körperlich beschwerlich, im Falle eines Brandes kann der Fluchtweg durch das Treppenhaus aufgrund der Rauchentwicklung praktisch versperrt sein. Rettungen über ausfahrbare Leitern, durch manuelles Abseilen oder mittels Sprungtüchern unterliegen ebenfalls erheblichen kapazitativen Beschränkungen, erfordern eine gute körperliche Fitness und sind nur bis zu stark begrenzten Maximalhöhen möglich.
  • Aus den Dokumenten DE 10 2011 050 630 A1 und DE 20 2010 002 467 U1 sind Rettungsvorrichtungen bekannt, die ein manuelles Einzel-Abseilen einzelner Personen mittels Bremseinrichtungen und Haltegeschirren an einem Abfahrseil ermöglichen. Auch diese Evakuierungsmittel erfordern für die erfolgreiche Benutzung ein hohes Maß körperlicher Fitness.
  • Aus der DE 27 37 175 A1 ist ein Rettungsgerät mit einer Seiltrommel, einer Bandbremse und einem Netzwerkflechtsack bekannt, das im Bedarfsfall von einem Ablageort geholt und mittels Flügelschrauben in der Nähe eines Fensters am Fußboden verankert wird. Das Rettungsgerät erfordert unter anderem die feste Installation eines Umlenkungsmittels auf der Außenseite des betroffenen Gebäudes, um eine sichere Abseilfunktion gewährleisten zu können. Dieser ist dauerhaft der Witterung ausgesetzt, was entweder eine aufwändige Wartung erfordert oder zu einen Funktionsausfall aufgrund witterungsbedingter Schäden führen kann. Zudem muss die zu rettende Person in den Netzwerkflechtsack einsteigen, was nur Personen mit einer ausreichenden körperlichen Fitness möglich ist. Schließlich muss der Netzwerkflechtsack mit der zu rettenden Person manuell aus der Fensteröffnung gewuchtet werden, was entsprechende Hilfspersonen erfordert und für alle Beteiligten verletzungsträchtig ist.
  • Aus der DE 195 11 117 A1 ist eine automatische Abseilvorrichtung für zu rettende Personen mit einer auf der Außenseite des betroffenen Gebäudes zu installierenden Gerüstkonstruktion bekannt. Diese ist dauerhaft der Witterung ausgesetzt, was entweder eine aufwändige Wartung erfordert oder zu einen Funktionsausfall aufgrund witterungsbedingter Schäden führen kann. Ferner erfordert der Rettungsvorgang den Einstieg der zu rettenden Person entweder in den bereits auf der Außenseite befindlichen korbähnlichen Abseilbehälter, was gefährlich und nur für ausreichend körperlich fitte und angstfreie Personen möglich ist. Oder der Einstieg erfolgt im Innern des Gebäudes, dann muss der Abseilbehälter mit der zu rettenden Person manuell aus der Fensteröffnung gewuchtet werden, was entsprechende Hilfspersonen erfordert und für alle Beteiligten verletzungsträchtig ist.
  • Die WO 03/037435 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Rettung von Personen aus Bauwerken mit einem mit dem Bauwerk fest verbundenen, schwenkbar angelenkten Ausleger, an dem ein Seil befestigt oder befestigbar ist, an welchem ein Abseilgerät mittels einer Schnellspanneinrichtung manuell ein- und ausklinkbar ist. Das Erfordernis einer manuellen Ein- oder Ausklinkung von Schnellspanneinrichtungen ist - insbesondere im Notfall - fehlerträchtig. Zum Einklinken muss die zu rettende Person eine außerhalb des Gebäudes befindliche Plattform betreten, was Menschen mit starker Höhenangst nicht möglich ist.
  • Die WO 2007/004934 A1 offenbart ein System zur Rettung von Personen aus Bauwerken, bei dem eine Verankerung von Kabelabschnitten am Grund erfolgt. Hierzu wird ein entsprechender Raum außerhalb des zu evakuierenden Gebäudes benötigt, was insbesondere bei Gebäuden in Innenstädten häufig nicht gegeben ist. Die anderen Enden der Kabelabschnitte werden auf dem Dach des Gebäudes verankert, von wo aus zu rettende Personen an den Kabelabschnitten abgeseilt werden können. Wenn die zu rettenden Personen das Dach des Gebäudes nicht erreichen können, bspw. im Folge einer starken Rauchentwicklung im Gebäudeinnern, oder aufgrund körperlicher Gebrechlichkeit, ist eine Rettung nicht möglich.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Notabseilvorrichtung für Bauwerke bereitzustellen, mit der die Nachteile des Stands der Technik vermieden werden. Insbesondere soll eine Notabseilvorrichtung für Bauwerke bereitgestellt werden, die einen sicheren Abseilvorgang ermöglicht, auch von körperlich gebrechlichen Personen genutzt werden kann und deren Einbau einen lediglich verhältnismäßig geringen konstruktiven Aufwand erfordert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Notabseilvorrichtung für Bauwerke nach Anspruch 1 und ein Verfahren zum Notabseilen von Personen aus Bauwerken mit einer Notabseilvorrichtung für Bauwerke nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Den Kern der Erfindung bildet eine Notabseilvorrichtung für Bauwerke, aufweisend einen Tragarm, eine Windeneinrichtung mit einem Seil, das auf die Windeneinrichtung auf- und von dieser abwickelbar ist, eine mit der Windeneinrichtung und/oder dem Seil zusammenwirkende automatisierte Bremseinrichtung sowie eine an dem der Windeneinrichtung gegenüberliegenden Seilende angeordnete Beförderungseinrichtung, wobei der Tragarm aus mehreren zueinander verschwenkbaren und/oder verschiebbaren Segmenten oder Gliedern gebildet ist und zwischen einer Parkposition, einer Einstiegsposition und einer Abseilposition verfahr- oder verstellbar ist und dass die Windeneinrichtung oder ein Umlenkungsmittel für das Seil an einem endseitigen Segment des Tragarms angeordnet ist. Die Form, Dimensionierung und Anzahl der Segmente des Tragarms und die bewegliche Verbindung der Segmente miteinander (drehbeweglich oder verschiebbar) wird in Abhängigkeit von einer definierten Montageposition innerhalb eines Bauwerks derart gewählt, dass er zur Verwahrung in eine möglichst kompakte Parkposition verfahrbar ist, in der Einstiegsposition einen möglichst bequemen Einstieg von Personen in die Beförderungseinrichtung im Innenraum des Bauwerks ermöglicht und die Beförderungseinrichtung in der Abseilposition außerhalb des Gebäudes angeordnet ist, wobei der Tragarm mit mindestens einem endseitigen Segment eine Öffnung im Bauwerk (bspw. ein Fenster oder eine Balkontür) durchgreift und die Windeneinrichtung oder ein Umlenkungsmittel für das Seil in eine Auslage mit einem ausreichenden Abstand zur Außenwand des Bauwerks bringbar sind, die ein Abseilen der Beförderungseinrichtung gewährleistet. Die erfindungsgemäße Beförderungseinrichtung ermöglicht aufgrund ihrer Eignung zur Montage im Innenraum eines Bauwerks und der Verfahrbarkeit oder Verstellbarkeit des Tragarms in eine Einstiegsposition im Innenraum eines Bauwerks die Benutzung auch durch körperlich gebrechliche Personen. Gleichzeitig gewährleistet erfindungsgemäße Beförderungseinrichtung einen sicheren Abseilvorgang, indem der Tragarm in eine Abseilposition außerhalb des Bauwerks verfahrbar oder verstellbar ist. Die erfindungsgemäße Beförderungseinrichtung kann durch eine Änderung der Dimensionierung ihrer Einzelkomponenten einfach an unterschiedliche Anwendungsszenarien (gewünschte Traglast, Anzahl der gleichzeitig zu befördernden Personen, Installations- und Gebäudehöhe) angepasst werden.
  • Eine ausfall sicherer motorisierter Betrieb der Notabseilvorrichtung ist gewährleistet, indem der Tragarm und/oder die Windeneinrichtung und/oder die Bremseinrichtung mit mindestens einem Elektroantrieb ausgebildet ist oder sind und dass die Notabseilvorrichtung mit einer Akkumulatoreinrichtung ausgebildet ist. Um eine betriebssichere Verwendung der Notabseilvorrichtung gewährleisten zu können, ist am Montageort vorzugsweise eine mit dem elektrischen Haushaltsnetz verbundene Ladevorrichtung für die Akkumulatoreinrichtung vorgesehen.
  • Zur Automatisierung des Betriebs der Notabseilvorrichtung ist eine digitale Steuerungseinrichtung vorgesehen, die mit dem Elektroantrieb oder den Elektroantrieben zusammenwirkt.
  • Zur Berücksichtigung der Beladung bei Steuerungsoperation ist ein Gewichtssensor zur Erfassung einer von der Beförderungseinrichtung aufgenommenen Last vorgesehen, der mit der Steuerungseinrichtung zusammenwirkt.
  • Zur Einhaltung einer gewünschten Abseilgeschwindigkeit ist die Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Bremseinrichtung unter Berücksichtigung der erfassten Last eingeri chtet.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit des Abseilvorgangs ist ein Abstandssensor zur Erfassung des Abstandes der Beförderungseinrichtung vom Boden vorgesehen, der mit der Steuerungseinrichtung zusammenwirkt. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, den Abseilvorgang bei Erreichen eines definierbaren Abstands Beförderungseinrichtung vom Boden automatisch zu stoppen.
  • Zur Installation weist ein anfangsseitiges Segment des Tragarms ein oder mehrere Verankerungsmittel zur Verankerung im Innenraum eines Bauwerks auf.
  • Zur ortsfesten Aufbewahrung ist das anfangsseitige Segment des Tragarms in einem Behältnis angeordnet, von dem der Tragarm mit der Beförderungseinrichtung in der Parkposition vollständig aufgenommen ist.
  • Die einfache Benutzung der Notabseilvorrichtung ist gewährleistet, indem diese neben oder oberhalb einer Fenster- oder Balkonöffnung angeordnet ist, wobei der Tragarm die Fenster- oder Balkonöffnung beim Verfahren von der Einstiegsposition in die Abseilposition durchgreift und die Beförderungseinrichtung beim Erreichen der Abseilposition vollständig außerhalb des Bauwerks angeordnet ist.
  • Einen weiteren Kern der Erfindung bildet ein Verfahren zum Notabseilen von Personen aus Bauwerken mit einer Notabseilvorrichtung für Bauwerke, aufweisend einen aus mehreren zueinander verschwenkbaren und/oder verschiebbaren Segmenten gebildeten Tragarm, eine Windeneinrichtung mit einem Seil, das auf die Windeneinrichtung auf- und von dieser abwickelbar ist, eine mit der Windeneinrichtung und/oder dem Seil zusammenwirkende automatisierte Bremseinrichtung sowie eine an dem der Windeneinrichtung gegenüberliegenden Seilende angeordneten Beförderungseinrichtung, wobei der Tragarm im Innenraum eines Bauwerks neben oder oberhalb einer Fenster- oder Balkonöffnung angeordnet und mit einem anfangsseitigen Segment an einem Teil des Bauwerks verankert ist, aufweisend die Schritte
    1. a. Verfahren des Tragarms innerhalb des Innenraums von einer Parkposition in eine Einstiegsposition,
    2. b. Aufnahme von Personen in die Beförderungseinrichtung,
    3. c. Verfahren des Tragarms von der Einstiegsposition in eine Abseilposition, wobei der Tragarm die Fenster- oder Balkonöffnung mit mindestens einem endseitigen Segment durchgreift und die Beförderungseinrichtung beim Erreichen der Abseilposition vollständig außerhalb des Bauwerks angeordnet ist,
    4. d. Abseilen der Beförderungseinrichtung, wobei eine Steuerung oder Regelung der Abseilgeschwindigkeit mittels der Bremseinrichtung erfolgt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Teilschnittdarstellung der Innenansicht eines Wohngebäudes mit einer Notabseilvorrichtung mit verschlossener Abdeckung.
    • 2 eine perspektivische Teilschnittdarstellung eines Wohngebäudes mit der Notabseilvorrichtung gemäß 1 in Parkposition bei geöffneter Abdeckung.
    • 3 eine perspektivische Teilschnittdarstellung der Innenansicht eines Wohngebäudes mit der Notabseilvorrichtung gemäß 1 in Einstiegsposition.
    • 4 eine perspektivische Teilschnittdarstellung der Außenansicht eines Wohngebäudes mit der Notabseilvorrichtung gemäß 1 in Abseilposition.
    • 5 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung der Notabseilvorrichtung gemäß der 1 bis 4 in Parkposition.
    • 6 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung der Notabseilvorrichtung gemäß der 1 bis 4 während des Verfahrens von der Einstiegsposition in die Abseilposition.
    • 7 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung der Notabseilvorrichtung gemäß der 1 bis 4 in der Abseilposition.
    • 8 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung einer alternativen Ausführung einer Notabseilvorrichtung 4 in Parkposition.
    • 9 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung der Notabseilvorrichtung gemäß 5 in der Einstiegsposition.
    • 10 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung der Notabseilvorrichtung gemäß 5 während des Verfahrens von der Einstiegsposition in die Abseilposition.
    • 11 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung der Notabseilvorrichtung gemäß 5 in der Abseilposition.
  • Die 1 bis 4 zeigen das mehrere Wohneinheiten umfassende Wohngebäude 1. Eine der Wohneinheiten ist mit einer Notabseilvorrichtung 2 ausgebildet, die im Innenraum neben dem Fenster 3 angeordnet ist. 1 zeigt eine Innenansicht der Wohneinheit mit der Notabseilvorrichtung 2 in einer Verwahrungsposition, in der die Notabseilvorrichtung 2 unter einer Abdeckung 4 verborgen ist. 2 zeigt die Notabseilvorrichtung 2 mit abgenommener Abdeckung 4. Die Notabseilvorrichtung 2 befindet sich in ihrer Parkposition, in welcher der mehrgliedrige (= aus mehreren Segmenten bestehende) Tragarm 5 vollständig eingefahren und der Beförderungskorb 6 zusammengefaltet ist. Der Beförderungskorb 6 ist in Leichtbauweise konstruiert und besteht aus einer dünnen Aluminiumplatte als Sitzfläche sowie mehreren Aluminiumrohren, die durch Drahtseile miteinander verbunden sind. Am freien endseitigen Segment des Tragarms 5 ist die Seilwinde 7 angeordnet. Am gegenüberliegenden anfangsseitigen Segment ist der Tragarm 5 mit der Verankerungsplatte 8 an der Wand der Wohneinheit verankert. In der Darstellung 3 befindet sich die Notabseilvorrichtung 2 in ihrer Einstiegsposition. Der Tragarm 5 ist teilweise ausgefahren und der an dem der Seilwinde 7 gegenüberliegenden Ende des Seils 9 angeordnete Beförderungskorb 6 ausgefaltet, so dass der Beförderungskorb 6 für Personen zugänglich ist. Die erwachsene Person 10 und das Kind 11 sind in den Beförderungskorb 6 eingestiegen. In der Darstellung 4 befindet sich die Notabseilvorrichtung 2 in ihrer Abseilposition. Der Tragarm 5 durchgreift die Öffnung des Fensters 3 vollständig mit einem endseitigen Segment, so dass die Seilwinde 7 in einem ausreichenden Abstand zur Außenwand in eine Auslage außerhalb Wohngebäudes 1 gebracht ist.
  • Zum motorisierten Betrieb ist die Notabseilvorrichtung 2 mit mehreren Elektroantrieben zum Verfahren des Tragarms und zum Antreiben der Seilwinde 7 ausgebildet. Die Stromversorgung erfolgt zur Gewährleistung der Ausfallsicherheit mit einer Akkumulatoreinrichtung, wobei die Notabseilvorrichtung 2 vorzugsweise ferner eine mit dem elektrischen Haushaltsnetz der Wohneinheit verbundene Ladevorrichtung für die Akkumulatoreinrichtung umfasst. Zur automatisierten Steuerung ist Notabseilvorrichtung 2 mit einer digitalen Steuerungseinrichtung, einem Lastsensor zur Erfassung der vom Beförderungskorb 6 aufgenommenen Last und einem unterhalb der Sitzfläche des Beförderungskorbs 6 angeordneten und mit der digitalen Steuerungseinrichtung drahtlos verbundenen Abstandssensor ausgebildet. Die digitale Steuereinrichtung ist programmtechnisch derart eingerichtet, dass sich der in der Parkposition befindliche Tragarm 5 nach der Entfernung der Abdeckung 4 und dem Einschalten automatisch in die Einstiegsposition verfährt. Das Einsteigen der Personen 10 und 11 wird von der digitalen Steuerungseinrichtung mittels des Lastsensors registriert. Entweder nach Ablauf eines Zeitintervalls oder einer erneuten manuellen Steuerungseingabe verfährt der Tragarm 5 in die Abseilposition, wobei das zweite Segment die Öffnung des Fensters 3 durchgreift und dritte Segment, an dem die Seilwinde 7 angeordnet ist, teleskopartig aus dem zweiten Segment herausfährt. Das zweite Segment umgreift das dritte Segment hierzu u-förmig und ist nach unten offen. Soweit aufgrund der Fenstertiefe erforderlich, wird der Beförderungskorb 6 hierbei durch die Seilwinde 7 etwas eingezogen, um die Öffnung des Fensters 3 passieren zu können. Nach dem Erreichen der Abseilposition, in der Beförderungskorb 6 eine Position außerhalb des Wohngebäudes 1, ausreichend beabstandet zu dessen Außenwand eingenommen hat, beginnt der Abseilvorgang. Während des Abseilvorgangs reguliert die digitale Steuerungseinrichtung die Abseilgeschwindigkeit, indem es bei der Betätigung der Seilwinde 7 über den Elektroantrieb die über den Lastsensor erfasste Last berücksichtigt. Der Abseilvorgang erfolgt hierdurch unabhängig von der vom Beförderungskorb 6 jeweils aufgenommenen Last mit einer definierten und einstellbaren sicheren Geschwindigkeit. Ab Erreichen eines definierten Abstands zum Erdboden, der über den Abstandssensor registriert wird, stoppt der Abseilvorgang, so dass die Personen 10 und 11 den Beförderungskorb 6 verlassen können. Unmittelbar danach wird der Beförderungskorb 6 von der Seilwinde wieder eingeholt und der Tragarm in die Einstiegsposition verfahren, um weitere Personen befördern zu können. Das Einholen des unbesetzten Beförderungskorbes 6 kann zur Zeitersparnis mit Maximalgeschwindigkeit erfolgen.
  • Die Montageposition des Tragarms 5, die Form, Dimensionierung und Anzahl seiner Segmente und die bewegliche Verbindung der Segmente miteinander (drehbeweglich oder verschiebbar) werden derart gewählt, dass er zur Verwahrung in eine möglichst kompakte Parkposition verfahrbar ist, in der Einstiegsposition einen möglichst bequemen Einstieg von Personen in die Beförderungseinrichtung im Innenraum des Bauwerks ermöglicht und die Beförderungseinrichtung in der Abseilposition außerhalb des Gebäudes angeordnet ist, wobei der Tragarm mit mindestens einem endseitigen Segment eine Öffnung im Bauwerk (bspw. ein Fenster oder eine Balkontür) durchgreift und die Windeneinrichtung oder ein Umlenkungsmittel für das Seil in eine Auslage mit einem ausreichenden Abstand zur Außenwand des Bauwerks bringbar sind, die ein Abseilen der Beförderungseinrichtung gewährleistet. Bei einem einflügeligen Fenster erfolgt die Montage vorzugsweise seitlich vom Fenster auf der der Aufhängung des Fensterflügels gegenüberliegenden Seite. Der Tragarm 3 kann dann konstruktiv einfach dreigliedrig ausgestaltet werden, wobei die ersten beiden Segmente horizontal verschwenkbar ausgestaltet sind und das dritte Segment relativ zum zweiten Segment teleskopartig verschiebbar ausgebildet ist. Bei einem zweiflügeligen Fenster erfolgt die Montage vorzugsweise oberhalb des Fensters. Bei dieser konstruktiven Ausführung ist das erste Segment des Tragarms beispielsweise vertikal nach unten verschwenkbar und zusätzlich horizontal seitlich verschwenkbar ausgeführt (bspw. durch zwei kombinierte Drehgelenke oder ein Kugelgelkenk), das zweite Segment an dieses horizontal verschwenkbar angelenkt, wodurch es durch die Fensteröffnung hindurch geschwenkt werden kann, und das dritte Segment an dieses entweder ebenfalls horizontal verschwenkbar angelenkt oder gegenüber diesem teleskopartig verschiebbar ausgebildet.
  • Die 5, 6 und 7 zeigen die Notabseilvorrichtung 2 jeweils in einer vergrößerten perspektivische Ausschnittsdarstellung. Die 5 zeigt die Notabseilvorrichtung 2 in der Parkposition. Die 6 zeigt die Notabseilvorrichtung 2 beim Übergang von der Einstiegsposition in die Abseilposition, bevor der Tragarm 3 die Öffnung des Fensters 3 durchgreift. Die 7 zeigt die Notabseilvorrichtung 2 in der Abseilposition, in welcher der Tragarm 3 die Öffnung des Fensters 3 durchgreift. Der Tragarm 5 ist durch drei Segmente 13, 14 und 15 gebildet, wobei das erste Segment 13 horizontal verschwenkbar mit der Verankerungsplatte 8 verbunden ist, das zweite Segment 14 horizontal verschwenkbar an das erste Segment 13 angelenkt ist und das dritte Segment 15 teleskopartig verschiebbar vom zweiten Segment 14 aufgenommen ist. In der Einstiegsposition sind die beiden ersten Segmente 13 und 14 derart verschwenkt, dass sich der Beförderungskorb 6 in einer Position beabstandet zur Wand befindet, wobei das zweite Segment 14 parallel zur Wand ausgerichtet ist und ein bequemer Einstieg in den Beförderungskorb 6 ermöglicht ist. Die genauen Stellungen der Segmente 13 und 14 gegenüber der Wand sowie zueinander sind hierbei im Wesentlichen abhängig von der Länge des ersten Segments 13. In der Darstellung gemäß der 3 schließt das erste Segment 13 beispielsweise einen Winkel von etwa 45° mit der Wand ein und das zweite Segment 14 ebenfalls einen Winkel von etwa 45° mit dem ersten Segment 13, so dass das zweite Segment 14 parallel zur Wand ausgerichtet ist. Das dritte Segment 15 ist in dieser Position eingefahren, d.h. vollständig vom zweiten Segment 14 aufgenommen. Der Beförderungskorb 6 entfaltet sich bei Verfahren des Tragarms 5 von der Parkposition in die Einstiegsposition selbsttätig, sobald er den Rahmen 12 verlässt und nicht mehr von diesem in der gefalteten Position gehalten ist. Sofern aufgrund der Montagehöhe erforderlich, wird der Beförderungskorb 6 durch die Seilwinde 7 zur Einnahme der Einstiegsposition etwas heruntergelassen, bis ein definierter Abstand zum Boden der Wohneinheit erreicht ist. 6 zeigt die Notabseilvorrichtung 2 während des Verfahrens von der Einstiegsposition in die Abseilposition, bevor der Tragarm 5 die Öffnung des Fensters 3 durchgreift. Das dritte Segment 15 ist zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig aus dem zweiten Segment 14 herausgefahren. Das zweite Segment 14 umgreift das dritte Segment 15 hierzu u-förmig und ist nach unten offen, so dass das dritte Segment 15 gegenüber dem zweiten Segment teleskopartig verfahrbar ist. Auch die Seilwinde 7 ist linear verfahrbar am dritten Segment 15 angeordnet. In der Parkposition gemäß 5 ist das dritte Segment 15 vollständig in das zweite Segment 14 eingefahren. Die Seilwinde 7 ist hierbei etwa bis in die Mitte des Segments 15 verfahren. In der Darstellung gemäß 6 ist die Seilwinde 7 bereits an das äußere Ende des dritten Segments 15 verfahren. Als äußeres Ende ist hierbei das der Befestigung des Tragarms 5 mit der Verankerungsplatte 8 und den ersten beiden Segmenten 13 und 14 gegenüberliegende Ende des dritten Segments 15 bezeichnet. 7 zeigt die Notabseilvorrichtung 2 in der Abseilposition, in welcher der Tragarm 3 die Öffnung des Fensters 3 durchgreift. bevor der Tragarm 5 die Öffnung des Fensters 3 durchgreift. Die Seilwinde 7 bleibt auch in dieser Position an das äußere Ende des dritten Segments 15 verfahren.
  • Die 8 bis 11 zeigen die alternative Ausführungsform der Notabseilvorrichtung 2' mit einem viergliedrigen Tragarm 5' jeweils in einer vergrößerten perspektivischen Ausschnittsdarstellung. Die 8 zeigt die Notabseilvorrichtung 2' in der Parkposition. Die 9 zeigt die Notabseilvorrichtung 2' in der Einstiegsposition. Die 10 zeigt die Notabseilvorrichtung 2' während des Verfahrens von der Einstiegsposition in die Abseilposition. Die 11 zeigt die Notabseilvorrichtung 2' in der Abseilposition. Die Notabseilvorrichtung 2' ist oberhalb des zweiflügeligen Fensters 3' angeordnet. Der Tragarm 3' ist durch vier Segmente 13', 14', 15' und 16 gebildet, wobei das erste Segment 13' vertikal und horizontal verschwenkbar mit der Verankerungsplatte 8' verbunden ist, das zweite Segment 14' horizontal verschwenkbar an das erste Segment 13' angelenkt ist, das dritte Segment 15' ebenfalls horizontal verschwenkbar an das zweite Segment 14' angelenkt ist und das vierte Segment 16 teleskopartig verschiebbar vom dritten Segment 15' aufgenommen ist. In der Einstiegsposition gemäß 9 sind bildet das erste Segment 13' vertikal etwa einen 45°-Winkel mit der Wand, das zweite Segment 14' eine horizontale Verlängerung des ersten Segments 13' mit einem 0°-Winkel zu diesem und das dritte Segment 15' horizontal einen 90°-Winkel mit dem zweiten Segment 14', es ist etwa parallel zur Wand ausgerichtet und der Beförderungskorb 6' befindet sich in einer Position beabstandet zur Wand. Der Beförderungskorb 6' entfaltet sich bei Verfahren des Tragarms 5' von der Parkposition in die Einstiegsposition selbsttätig, sobald er den Rahmen 12' verlässt und nicht mehr von diesem in der gefalteten Position gehalten ist. Die 10 zeigt die Notabseilvorrichtung 2' während des Verfahrens von der Einstiegsposition in die Abseilposition. In dieser Stellung ist das erste Segment 13' zusätzlich horizontal um 90° verfahren und parallel zur Wand ausgerichtet. Das zweite Segment 14' bildet in dieser Stellung horizontal einen 90°-Winkel mit dem ersten Segment 13' und das dritte Segment 15' eine Verlängerung des zweiten Segments 13' mit einem horizontalen Winkel von 0° zu diesem. Der Tragarm 5' durchgreift die Öffnung des Fensters 3' mit den Segmenten 14' und 15'. Die 11 zeigt die Notabseilvorrichtung 2' in der Abseilposition. In dieser Stellung ist das vierte Segment 16 zusätzlich aus dem dritten Segment 15' herausgefahren. Ferner ist in dieser Stellung die Seilwinde 7'an das äußere Ende des vierten Segments 16 verfahren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wohngebäude
    2.2'
    Notabseilvorrichtung
    3, 3'
    Fenster
    4
    Abdeckung
    5, 5'
    Tragarm
    6
    Beförderungskorb
    7, 7'
    Seilwinde
    8, 8'
    Verankerungsplatte
    9, 9'
    Seil
    10
    Erwachsener
    11
    Kind
    12, 12'
    Rahmen
    13, 14, 15, 13', 14', 15', 16
    Segment
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011050630 A1 [0003]
    • DE 202010002467 U1 [0003]
    • DE 2737175 A1 [0004]
    • DE 19511117 A1 [0005]
    • WO 03/037435 A1 [0006]
    • WO 2007/004934 A1 [0007]

Claims (10)

  1. Notabseilvorrichtung (2, 2`) für Bauwerke, aufweisend einen Tragarm (5, 5'), eine Windeneinrichtung mit einem Seil (9, 9'), das auf die Windeneinrichtung auf- und von dieser abwickelbar ist, eine mit der Windeneinrichtung und/oder dem Seil (9, 9') zusammenwirkende automatisierte Bremseinrichtung sowie eine an dem der Windeneinrichtung gegenüberliegenden Seilende angeordnete Beförderungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (5, 5') aus mehreren zueinander verschwenkbaren und/oder verschiebbaren Segmenten (13, 14, 15, 13', 14', 15', 16) gebildet ist und zwischen einer Parkposition, einer Einstiegsposition und einer Abseilposition verfahr- oder verstellbar ist und dass die Windeneinrichtung oder ein Umlenkungsmittel für das Seil an einem endseitigen Segment (15, 16) des Tragarms (5, 5') angeordnet ist.
  2. Notabseilvorrichtung (2, 2`) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (5, 5') und/oder die Windeneinrichtung und/oder die Bremseinrichtung mit mindestens einem Elektroantrieb ausgebildet ist oder sind und dass die Notabseilvorrichtung (2, 2') mit einer Akkumulatoreinrichtung ausgebildet ist.
  3. Notabseilvorrichtung (2, 2`) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine digitale Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, die mit dem Elektroantrieb oder den Elektroantrieben zusammenwirkt.
  4. Notabseilvorrichtung (2, 2`) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewichtssensor zur Erfassung einer von der Beförderungseinrichtung aufgenommenen Last vorgesehen ist, der mit der Steuerungseinrichtung zusammenwirkt.
  5. Notabseilvorrichtung (2, 2`) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Bremseinrichtung unter Berücksichtigung der erfassten Last eingerichtet ist.
  6. Notabseilvorrichtung (2, 2`) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandssensor zur Erfassung des Abstandes der Beförderungseinrichtung vom Boden vorgesehen ist, der mit der Steuerungseinrichtung zusammenwirkt.
  7. Notabseilvorrichtung (2, 2`) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein anfangsseitiges Segment (13, 13') des Tragarms (5, 5') ein oder mehrere Verankerungsmittel zur Verankerung im Innenraum eines Bauwerks aufweist.
  8. Notabseilvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass anfangsseitige Segment (13, 13') des Tragarms (5, 5') in einem Behältnis angeordnet ist, von dem der Tragarm (5, 5') mit der Beförderungseinrichtung in der Parkposition vollständig aufgenommen ist.
  9. Bauwerk mit einer Notabseilvorrichtung (2, 2') nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Notabseilvorrichtung (2, 2') neben oder oberhalb einer Fenster- oder Balkonöffnung angeordnet ist, wobei der Tragarm (5, 5') die Fenster- oder Balkonöffnung beim Verfahren von der Einstiegsposition in die Abseilposition durchgreift und die Beförderungseinrichtung beim Erreichen der Abseilposition vollständig außerhalb des Bauwerks angeordnet ist.
  10. Verfahren zum Notabseilen von Personen aus Bauwerken mit einer Notabseilvorrichtung (2, 2') für Bauwerke, aufweisend einen aus mehreren zueinander verschwenkbaren und/oder verschiebbaren Segmenten (13, 14, 15, 13', 14', 15', 16) gebildeten Tragarm (5, 5'), eine Windeneinrichtung mit einem Seil (9, 9'), das auf die Windeneinrichtung auf- und von dieser abwickelbar ist, eine mit der Windeneinrichtung und/oder dem Seil zusammenwirkende automatisierte Bremseinrichtung sowie eine an dem der Windeneinrichtung gegenüberliegenden Seilende angeordneten Beförderungseinrichtung, wobei der Tragarm (5, 5') im Innenraum eines Bauwerks neben oder oberhalb einer Fenster- oder Balkonöffnung angeordnet und mit einem anfangsseitigen Segment (13, 13') an einem Teil des Bauwerks verankert ist, gegenkennzeichnet durch die Schritte a. Verfahren oder Verstellen des Tragarms (5, 5') innerhalb des Innenraums von einer Parkposition in eine Einstiegsposition, b. Aufnahme von Personen in die Beförderungseinrichtung, c. Verfahren oder Verstellen des Tragarms (5, 5') von der Einstiegsposition in eine Abseilposition, wobei der Tragarm die Fenster- oder Balkonöffnung mit mindestens einem endseitigen Segment (15, 16) durchgreift und die Beförderungseinrichtung beim Erreichen der Abseilposition vollständig außerhalb des Bauwerks angeordnet ist, d. Abseilen der Beförderungseinrichtung, wobei eine Steuerung oder Regelung der Abseilgeschwindigkeit mittels der Bremseinrichtung erfolgt.
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