DE2417797A1 - Abseilvorrichtung - Google Patents

Abseilvorrichtung

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DE2417797A1
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Rainer Lutz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/08Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Unteruhldingen-Mühlhofen Abs eilvorri chtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Abseilvorrichtung, die insbesondere zum Abseilen aus Hochhäusern bei Bränden geeignet ist, und betrifft eine zweckmässige und in vorteilhafter Weise verwendbare Ausgestaltung eines derartigen Rettungsgerätes.
  • Bei einem Hausbrand können eingeschlossene Personen aus oberen Stockwerken derzeit vielfach nur mit Hilfe von Feuerleitern oder Sprungtüchern geborgen werden, da durch den Brandherd der Rückweg über das Treppenhaus, Fahrstühle oder Nottreppen abgeschnitten wird. Feuerwehrleitern sind aber in den meisten Fällen zu kurz oder nur in grösseren Städten und selbst dort nicht schnell genug einsetzbar.
  • Auch ist deren Verwendung an schwer zugänglichen Stellen, wie z.B. in Hinterhöfen nicht möglich. Sprungtücher sind nur bei einer Rettung aus geringer Höhe benutzbar, da diese sehr stark federn und die in das Sprungtuch springende Person somit dennoch auf den Boden aufschlägt und verletzt wird. Auch ist es für die bei einem Brand meist unter Schockeinwirkung stehenden Personen nahezu unmöglich, aus grosser Höhe in das Sprungtuch zu springen.
  • Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der es auf einfache Weise ermöglicht wird, nahezu Jeden Raum eines Gebäudes durch eine Fensteröffnung oder über einen Balkon in kurzer Zeit zu verlassen, ohne dass dazu ein grosser Aufwand erforderlich ist. Ausserdem soll eine äusserst zuverlässige und unkomplizierte Rettung, ohne dass dazu fremde Hilfe benötigt wird, aus dem Gefahrenbereich möglich sein.
  • Gemäss der Erfindung wird dies mittels einer Abseilvorrichtung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine das Seil tragende, an einem Kragarm anhängbare oder auf andere Weise dr hb r zu befestigende, ge agerte Trommel vorgesehen ist, der eine oder mehrere selbsttätig wirkende und/oder von Hand betätigbare Bremseinrichtungen mit vorzugsweise einstellbarer Bremskraft zugeordnet sind.
  • Die Seiltrommel ist hierbei zweckmässigerweise in einem diese aufnehmenden Gehäuse oder einem Rahmen drehbar zu lagern, das mit einer Vorrichtung zum Anhängen von Lasten versehen oder das an dem Kragarm gehalten ist.
  • Des weiteren ist es, um die Betriebssicherheit zu erhöhen, angebracht, der Seiltrommel jeweils mindestens zwei Bremseinrichtungen zuzuordnen, von denen die eine vorzugsweise als eine konstante Bremskraft aufweisende Betriebsbremse zum gesteuerten Absenken der Last und die andere als Notbremse dient.
  • Vorteilhaft ist es des weiteren, um insbesondere bei schweren Personen die Abseiigeschwindigkeit selbsttätig reduzieren zu können der Seiltrommel eine Bremseinrichtung mit von Hand versnderbarer Bremskraft zuzuordnen, wobei diese in der Weise ausgebildet werden sein kann das/in der Nabe der Seiltrommel oder seitlich neben dieser angeordnete und mit der Nabe oder einen an die Seiltrommel angeformten Ansatz zusammenwirkende federbelastete Backen- oder Bandbremse vorgesehen ist, deren Bremsbacken bzw. deren Bremsband zur Verstärkung der Bremskraft mittels Exzenter oder Hebel von Hand verstellbar sind.
  • Nach einer andersartigen Ausführungsform kann die der Seiltrommel zugeordnete Bremse auch als Scheibenbremse ausgebildet werden, wobei die Bremsscheibe durch eine Seitenwand der Seiltrommel gebildet ist, die mit in einem in dem Gehäuse eingesetzten Bremssattel angeordneten mechanisch oder hydraulisch verstellbaren Bremsbacken zusammenwirkt.
  • Dabei ist es zur hydraulischen Betätigung der Bremsbacken vorteilhaft, einen Druckzylinder vorzusehen, dessen Kolben über einen schwenkbar gelagerten Umlenkhebel mit der Aufhängevorrichtung in Verbindung steht, wobei zur Reduzierung der Bremskraft von Hand der Umlenkhebel mit einem entgegen der Verstellbewegung des Kolbens wirkenden Seilzug od.dgl. ausgestattet ist und der Umlenkhebel zur Veränderung der Bremskraft unterschiedliche Anlenkungen für die Aufhängevorrichtung aufweist.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform kann die der Seiltrommel zugeordnete Bremseinrichtung aber auch aus einer oder zwei Hydraulikpumpen in Form von Zahnradpumpen, Flilgelzellenpumpen od.ähnl. gebildet werden, die mit der Seiltrommel mittels Zahnräder, Ketten od.dgl. in Triebverbindung stehen und deren Druckraum mit dem Ansaugraum jeweils verbunden ist, wobei in die diese verbindende Leitung ein vorzugsweise einstellbares Drosselventil eingesetzt ist.
  • Als Notbremse kann ferner eine Einrichtung zur Verstärkung der Bremskraft der Betriebsbremse oder eine oder mehrere von.
  • Hand z.B. mittels eines Seilzuges betätigbare, mit der Bremstrommel oder den Hydraulikpumpen zusammenwirkende Bremsbänder, eine Aussen- oder Innenbackenbremse od.dgl. vorgesehen werden.
  • Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Abseilvorrichtung ist nicht nur äusserst einfach in ihrer Ausgestaltung und damit ohne grossen Bauaufwand wirtschaftlich herstellbar, mit Hilfe derartiger Vorrichtungen ist es vielmehr für jede Person möglich, sich aus jeder Höhe in kurzer Zeit selbst abzuseilen, so dass Gebäude auch bei Treppenhausbränden sicher verlassen werden können. Wird nämlich eine Seiltrommel mit einer oder mehreren selbsttätig wirkenden und/oder von Hand betätigbaren Bremseinrichtungen ausgestattet, so ist die Abseilvorrichtung lediglich an einem Kragarm oder auf andere Weise, z.B. an einem Heizkörper, zu befestigen, um in Betrieb genommen zu werden.
  • Die Person, die sich mit Hilfe der vorschlagsgemässen Abseilvorrichtung abseilen will, hat lediglich einen Sitz oder einen Gurt an den Rahmen der Abseilvorrichtung, sofern deren Seil an dem Kragarm befestigt ist, oder an dem Seil, falls der Rahmen ortsfest gehalten wird, zu befestigen; sobald nämlich die Abseilvorrichtung belastet wird, wird Seil entsprechend der eingestellten Bremskraft mehr oder weniger schnell freigegeben, so dass der Abseilvorgang selbstätig abläuft. Eine Rettung aus jeder Höhe - selbstverständlich muss das jeweils verwendete Seil entsprechend lang sein - ist somit ohne Schwierigkeiten und ohne dass fremde Hilfe in Anspruch genommen wird, gewährleistet.
  • Die erfindungsgemässe Abseilvorrichtung ist auch rasch einsatzbereit und nahezu überall, z.B. auch beim Abteilen im Gebirge verwendbar. Die Montage ist problemlos vorzunehmen, da entsprechende Halterungen fast immer zur Verfügung stehen.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, in Hochhäusern die vorschlagsgemässe Abseilvorrichtung fest einzubauen oder ausschwenkbare Kragarme vorzusehen, um ein gefahrloses und gegebenenfalls auch mehrfaches Abseilen in einem bestimmten Abstand zur Hauswand zu ermöglichen.
  • Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. hierbei zeigen: Fig. 1 eine an einem Kragbalken angehängte Abseilvorrichtung in Ansicht, Fig. 2 die Abseilvorrichtung nach Fig. 1 im Axialschnitt, Fig. 3 die Abseilvorrichtung nach Fig. 1 in einem achssenkrechten Schnitt, Fig. 4 eine andersartige Ausführungsform der Abseilvorrichtung nach Fig. 1 im Axialschnitt, Fig. 5 die Abseilvorrichtung nach Fig. 4 in Seitenansicht, Fig. 6 eine mit zwei Bremseinrichtungen ausgestattete Abseilvorrichtung im Axialschnitt, Fig. 7 die Abseilvorrichtung nach Fig. 6 in einer Seitenansicht, Fig. 8 eine Abseilvorrichtung mit einer Scheibenbremse als Bremseinrichtung, Fig. 9 eine mit Hydraulikpumpen als Bremseinrichtungen ausgestattete Abseilvorrichtung und Fig. 10 die Abseilvorrichtung nach Fig. 9 im Axialschnitt.
  • Das in den Fig. 1 bis 7 dargestellte und jeweils mit 1 bezeichnete Abseilgerät besteht im wesentlichen aus einer in einer Öse 3 eines Kragbalkens 2 aufgehängten, in einem Rahmen 14 eingesetzten Seiltrommel 11 sowie einer dieser zugeordneten Bremseinrichtung 21. Das auf der Trommel 11 aufgewickelte Seil 12 ist hierbei mittels eines Hakens 13 in die Öse 3 des Kragbalkens 2 eingehängt, und die Seiltrommel 11 ist über Wälzlager 17 auf der in dem Rahmen 14 gehaltenen Welle 16 drehbar gelagert, so dass durch Einhängen einer Last an die an dem Rahmen 14 angebrachten Aufhängevorrichtung 15 das Seil 12 abgespult wird.
  • Um die Freigabe des Seils 12 kontinuierlich und gesteuert vorzunehmen, ist der Seiltrommel 11 die Bremseinrichtung 21 zugeordnet, die bei diesem Ausführungsbeispiel, wie es insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann, aus den beiden auf Bolzen 24 und 25 verschwenkbar gelagerten Bremsbacken 22 und 23 besteht. Die Bremsbacken 22 und 23 sind hierbei in die Seiltrommel 12 eingesetzt, so dass sie mit deren Nabe zusammenwirken. Durch eine Feder 26 werden die Bremsbacken 22 und 23 mit einer vorbestimmten Kraft ständig gegen die Seiltrommel 11 gepresst, auf die Seiltrommel 11 wirkt somit stets eine bestimmte Bremskraft ein.
  • Wird an die Aufhängevorrichtung 15 eine Last oder eine Person z.B. mittels Gurten angehängt, so wird entsprechend der Belastung mehr oder weniger schnell das Seil 12 freigegeben, und die Last wird selbsitätig abgesenkt. Selbstverständlich ist es möglich, durch eine entsprechende Vorspannung der Feder 26 die Bremskraft den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
  • Um die Absenkgeschwindigkeit ausserdem regulieren zu können, ist zwischen den freien Enden der Bremsbacken 22 ud 23 ein mit einem drehbar gelagerten Bolzen 27 fest verbundener Exzenter 28 vorgesehen, der gemäss Ig, 1 von der sich abseilenden Person mittels eines Seilzuges 30 verdreht werden kann, so dass die Backen 22 und 23 zusätzlich auseinander und gegen die Seiltrommel 11 gedrückt werden. Der Seilzug 30 ist nämlich an einem mit dem Bolzen 27 verbundenen Hebel 29 befestigt.
  • Ausserdem ist dem Hebel 29 eine Skala 31 zugeordnet, an der die der Verdrehung des Exzenters 28 entsprechende Bremskraft abgelesen werden kann.
  • Bei dem Abseilgerät 41 nach den Fig. 4 und 5, das ebenfalls aus einer mittels Wälzlager 48 drehbar auf einer Welle 47 gelagerten, in einem Gehäuse 45 eingesetzten Seiltrommel 42 besteht, ist die dieser zugeordnete Bremseinrichtung 51 hydraulisch betätigbar und seitlich neben der Seiltrommel 42 angeordnet. Dazu ist an der das Seil 43 tragenden Seiltrommel 42 ein Ansatz 49 angeformt, in den die auf Bolzen 53 nach aussen verschwenkbar gehaltenen Bremsbacken 52 eingesetzt sind. Durch eine Feder 54 werden die Bremsbacken 52 ständig gegen den Ansatz 49 gepresst, so dass stets eine der Vorspannung der Feder 54 entsprechende Bremskraft auf die Seiltrommel 42 einwirkt.
  • Ist die durch die Feder 54 erzeugte Bremskraft beim Absenken einer an die an dem Gehäuse 45 angebrachten Aufhängevorrichtung 46 angehängten Last, in dem dazu das Seil 43 mittels an einer Halterung befestigt wird, nicht ausreichend, so können mit Hilfe eines zwischen den Bremsbacken 52 angeordneten Druckzylinders 55 diese zusätzlich auseinandergedrückt und die Bremskraft somit verstärkt werden.
  • Um dies zu bewerkstelligen, ist wiederum ein an einem auf einem Bolzen 58 verschwenkbar gelagerter Hebel 57 angelenkter Seilzug 59 vorgesehen, der von der sich abseilenden Person betätigt werden kann. Wird der Hebel 57 verschwenkt, so wird die in dem Hydraulikzylinder 56 eingeschlossene Hydraulikflüssigkeit dem Druckzylinder 55 zugeführt, dessen nicht dargestellter Kolben auf die Bremsbacken 52 einwirken und diese gegen den Ansatz 49 der Seiltrommel 42 pressen.
  • Das Abseilgerät 61 nach den Fig. 6 und 7 ist mit zwei Bremseinrichtungen 64 und 65 ausgestattet, die als Betriebsbremse bzw. als Notbremse wirken. Die das Seil 63 tragende Trommel 62 ist drehbar auf der in einem Gehäuse 67 gehaltenen Welle 66 gelagert und mittels der Bremseinrichtungen 64 und 65, die jeweils als Backenbremse ausgebildet sind, abbremsbar.
  • Die auf Bolzen 69 verschwenkbar gehaltenen Bremsbacken 68 der Betriebsbremse 64 werden hierbei wiederum durch eine Feder 70 ständig nach aussen gedrückt und mittels eines verdrehbaren Exzenters 71 kann deren Bremskraft gesteigert werden. Über ein Hebelgestänge 78, in das ein Spannstück 80 zur Einstellung der Ausgangsbremskraft eingesetzt ist, kann nämlich der Exzenter 71 mit Hilfe eines Seil-oder Kettenzuges 79 beim Abseilen verdreht werden.
  • Auch die im Notfall,dh. bei Ausfall der Betriebsbremse 64, zu betätigende Bremseinrichtung 65 ist mit einem verdrehbaren Exzenter 75 ausgestattet, durch den deren auf Bolzen 73 gelagerte und durch eine Feder 74 ständig nach aussen gedrückte Bremsbacken 72 gegen die Seiltrommel 62 gedrückt werden können.
  • Dazu ist lediglich der an dem Hebel 76 angelenkte Seilzug 77 zu betätigen, um dadurch den Exzenter 75 zu verdrehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel eines Abseilgerätes 81 nach Fig. 8 ist die der Seiltrommel 82 zugeordnete Bremseinrichtung 91 als hydraulisch betätigbare Scheibenbremse ausgebildet. Eine Seitenwand der das Seil 83 tragenden und mittels einer Welle 86 drehbar in dem mit einer Aufhängevorrichtung 84 ausgestatteten Rahmen 85 gehaltenen Trommel 82 bildet hierbei die Bremsscheibe 92, die mit einem ebenfalls in dem Rahmen 85 gehaltenen Bremssattels 93 zusammenwirkt.
  • Wird an der Aufhängevorrichtung 84 eine Last angehängt, so wird über einen mittels eines Bolzens 97 schwenkbar gehaltenen Umlenkhebels 94 der in den Zylinder 95 eingesetzte Kolben 96 verschoben, so dass Hydraulikflüssigkeit den Bremsbacken 93' zugeführt wird und diese gegen die Bremsscheibe 92 gepresst werden.
  • Mit Hilfe eines an dem Umlenkhebel 94 angreifenden Seilzuges 98 kann die Bremskraft gemindert werden, so dass die Absenkgeschwindigkeit beim Abseilen gegebenenfalls erhöht werden kann.
  • Ausserdem ist der Umlenkhebel 94 mit unterschiedlichen Anlenkungen 99 ausgestattet, um auf einfache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Belastungen vornehmen zu können.
  • Gemäss den Fig. 9 und 10 kann die dem dort dargestellten und mit 101 bezeichneten Abseilgerät zugeordnete Bremseinrichtung 111 auch aus einer oder zwei Hydraulikpumpen 112 und 113 gebildet werden, die z.B. über Zahnräder 118, 119 und 120 oder über eine Kette mit der auf einer Welle 106 drehbar gelagerten Seiltrommel 102 in Triebverbindung stehen.
  • Wird nämlich in die den Ansaugraum mit dem Druckraum der Pumpen 112 und 113 verbindenden Leitungen 114 bzw. 115 Jeweils ein Drosselventil 116 bzw. 117 eingesetzt, ist es ohne weiteres möglich, die Förderleistung der Pumpen 112 bzw. 113 zu begrenzen und damit deren Drehzahl auf einen bestimmten Wert zu halten. Und da diese mit der Seiltrommel 102 trieblich verbunden sind, wird das Seil 103 beim Absenken einer in der Aufhängung 104 des die Seiltrommel 102 haltenden Rahmens 105 angehängten Last nur in Abhängigkeit von der durch die Ventile 116 und 117 strömenden Flüssigkeit abgesenkt. Werden die Ventile 116 und 117 als regelbare Drosselventile ausgebildet, kann die Absenkgeschwindigkeit auch bei höheren oder niederen Belastungen leicht konstant gehalten bzw. bei gleichen Belastungen erhöht oder gemindert werden.
  • Dem Abseilgerät 101 ist des weiteren, wie es in Fig. 9 strichpunktiert dargestellt wurde, eine als Bandbremse ausgebildete Notbremse 121, deren Bremsband 122 mit einem an der Seiltrommel 102 angeformten Ansatz 123 zusammenwirkt, zugeordnet. Mit einem mit dem Bremsband 122 verbundenen Umlenkhebel 124 und eines an diesem angelenkten Seilzuges 125 ist die Notbremse 121 zu betätigen.
  • Wie es alternativ in Strichpunktlinien des weiteren eingezeichnet ist, kann eine Notbremse 131 auch auf die Pumpen 112 und 113 einwirken. Die Bremsbänder 132 sind hierbei auf die mit den Pumpen 112 und 113 verbundenen Bremstrommeln 133 gelegt und mit einem Ende mittels eines drehbaren Verbindungsstückes 136 miteinander verbunden, das mit Hilfe eines Hebels 134 und eines Seilzuges 135 verschwenkt werden kann, so dass durch Betätigen des Seilzuges 135 die Notbremse 131 in Betrieb zu setzen ist.

Claims (11)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Abseilvorrichtung, insbesondere zum Abseilen aus Hochhäusern bei Bränden, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Seil (12; 43; 63; 83; 103) tragende, an einem Kragarm (2) od.dgl. anhängbare oder auf ähnliche Weise zu befestigende drehbar gelagerte Trommel (11; 42; 62; 82; 102) vorgesehen ist, der eine oder mehrere selbsttätig wirkende und/oder von Hand betätigbare Bremseinrichtungen (21; 51; 64, 65; 91; 111, 121, 131) mit vorzugsweise einstellbarer Bremskraft zugeordnet sind.
2. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiltrommel (11; 42; 62; 82; 102) in einem diese aufnehmenden Gehäuse (14; 45; 67; 85; 105) oder einem Rahmen drehbar gelagert ist, das mit einer Vorrichtung (3; 46; 84; 104) zum Anhängen von Lasten versehen oder das an dem Kragarm (2) gehalten ist.
3. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seiltrommel (61; 102) jeweils mindestens zwei Bremseinrichtungen (64, 65; Pumpen 112, 113 bzw. 121, 131) zugeordnet sind, von denen die eine vorzugsweise als eine konstante Bremskraft aufweisende Betriebsbremse (64; 112) zum gesteuerten Absenken der Last und die andere als Notbremse (65; 113 bzw. 121, 131) dient.
4. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seiltrommel (11; 42; 62; 82; 102) eine Bremseinrichtung (21; 51; 64, 65; 91; 112, 113, 121, 131) mit von Hand veränderbarer Bremskraft zugeordnet ist.
5. Abseilvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der Seiltrommel (11; 42) zugeordnete Bremseinrichtung (21; 51) als in der Nabe der Seiltrommel (11; 42) oder seitlich neben dieser angeordnete und mit der Nabe oder einem an die Seiltrommel (11; 42) angeformten Ansatz (49) zusammenwirkende federbelastete Backen- oder Bandbremse ausgebildet ist, deren Bremsbacken (22, 23; 52, 53) bzw. deren Bremsband zur Verstärkung der Bremskraft mittels Exzenter (27, 28) oder Hebel (57, 58) von Hand verstellbar sind.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Seiltrommel (82) zugeordnete Bremse (91) als Scheibenbremse ausgebildet ist, wobei die Bremsscheibe (92) durch eine Seitenwand der Seiltrommel (82) gebildet ist, die mit in einem in dem Gehäuse (85) eingesetzten Bremssattel (93) angeordneten mechanisch oder hydraulisch verstellbaren Bremsbacken (93') zusammenwirkt.
7. Abseilvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur hydraulischen Betätigung der Bremsbacken (93) ein Druckzylinder (95) vorgesehen ist, dessen Kolben (96) über einen schwenkbar gelagerten Umlenkhebel (94) mit der Aufhängevorrichtung (84) in Verbindung steht.
8. Abseilvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (94) zur Reduzierung der Bremskraft von Hand mit einem entgegen der-Verstellbewegung des Kolbens (96) wirkenden Seilzug (98) od.dgl.
ausgestattet ist.
9. Abseilvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Bremskraft der Uinlenkhebel (94) mit unterschiedlichen Anlenkungen (99) für die Aufhängevorrichtung (84) versehen ist.
10. Abseilvorrichtung nach einem der Ansprüche lbis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der Seiltrommel (102) zugeordnete Bremseinrichtung (111) aus einer oder zwei Hydraulikpumpen (112, 113) in Form von Zahnradpumpen, Flügelzellenpumpen od.ähnl. gebildet ist, die mit der Seiltrommel (102) mittels Zahnräder (118, 119, 120), Ketten od.dgl. in Triebverbindung stehen und deren Druckraum mit dem Ansaugraum jeweils verbunden ist, und dass in die diese verbindende Leitung (114, 115) ein vorzugsweise einstellbares Drosselventil (116, 117) eingesetzt ist.
11. Abseilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Notbremse eine Einrichtung (27, 28; 55, 56, 57, 58) zur Verstärkung der Bremskraft der Betriebsbremse (21; 51) oder eine oder mehrere von Hand z.B. mittels Seilzuges (77; 125; 135) betätigbare, mit der Seiltrommel (11; 42; 102) oder den Hydraulikpumpen (112, 113) zusammenwirkende Bremsbänder (122, 132), eine Aussen- oder Innenbackenbremse od.dgl. vorgesehen sind.
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