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Verfahren und Vorrichtung zum Auf- und Abreilen von Personenaufnahmemitteln.
(Zweite Zusatzpatentanmeldung zur Patentanmeldung P 24 07 77C. 1).
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Beschreibung.
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Für Montagen, Inspektionen und Ausbesserungsarbeiten an Wänden von
Hochbauten und andere Zweche wurde mit der gleichnamigen Patentanmeldung (P 24 07
770. 1 -22) ein Verfahren und die entsprechende Vorrichtung, "Auf- und Abseilgerät"
oder n.lr kurz "Gerät" genannt, vorgeschlagen.Bei diesem Verfahren hängt das Gerät,
an dem er Sitz fir den Monteur angehängt ist, an zwei voneinader getrennten, von
einem höheren zu einem niederen Standort führenden Seilen (Nylonseilen),bez@. Seilsystemen
, mittels denen @s auf und ab bewegt wird.
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Zum Hochziehen dient ein Seilsystem aus einem über eine am oberen
Standort befestigte Rolle laufenden Aufzugseil mit am oberen Ende angreifenden,
zum Gerät führenden Flaschenzug, an dein der Einsitzende sich in Etappen hochzieht,
wobei die Zugstränge des Flaschenzuges und des Aufzugseiles während dieser Bewegung
und während eingelegter Pausen an dem Gerät durch selbsttätig sich schlissende Seilklemmvorrichtungen
gegen Rücklauf gesichert sind.
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Das zweite, am oberen Standort des Gebäudes befestigte und zum Gerät
führende Seil durchläuft hier nach der Umschlingung eines Bremspollers eine Scheibenbremse
mit anschliessender Seilklemme.
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Dieses Seil .uss durch den Einsitzenden während,bezw. nach d-Hochziehen,
ständig straff nachgeholt werden.- Es dient als Seil zum Absenken es Gerätes, darüber
hinaus jedoch ,uch als Sicherungs seil während des Hochzieheäs (Kletter@s).
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Die durch die Um@chlingung des feststehenden / mit dem Absenkseil
gebrenste und durch die Scheibenbremse stufenlos regelbare Absenkbewegung wird durch
den Einsitzenden durch Offenhalten der seltsttätig sich schliessenden Seilklemme
in Gang gehalten. Der Fangstoss beim Schliessen -er Seilklemme wird weitgehend von
eem Bremspoller aufgenommen.
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Im Halt, an der Arbeit#stelle, werden alle drei durch das Gerät
laufenden
eile durch den Einsitzenden noch zusätzlich gesichert: Das Absenkseil durch Anziehen
des Handrades der Scheibenbremse, die Zugseile des Aufzugseiles und des Flaschenzuges
durch Belegen an den Belegklampen unterhalb der Seilklemmen.
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Zu dieser ursprünglichen Erfindung werden mit dieser Anmeldung folgende
Verbesserungen vorgeschlagen: erstens: Anbringung eines Gewichtes @m unteren Ende
des Absenkseiles, dicht über den unteren Standort, zu den Zweck, dass es die während
des Hochziehens silber dem Gerät im Absenkse#l sich bildende Lose bei geöffneter
Bremse durchholt,bezw. das Durch holen weitgehend erleichtert, dabei gleichzeitig
den Reibungsschluss der auf dem Bremspoller liegenden Seilwindung verstarkend, zweitens:
fortlassen des Flaschenzuges, dafür Aufsetzen eier verschiebbaren Steigklemme mit
angehängter Strickleiter auf den Zugstrang des Aufzugseiles dicht unterhalb des
Gerätes, in die -dr Sitzende mit seinem vollen Gewicht hineintritt und sich so mit
dem Gerat in Etap@en h#chzieht, sie jeweils mit der Hand-nachziehend, und Anbringen
einer zweiten, derartigen Steigklemme für die den Aufstieg vom unteren Standort
aus unterstützende Hilfsperson, drittens: Führung des Aufzugseiles vom Gerät aus
nochmals nach oben über eine zweite, am oberen Standort befestigte Rolle, hinter
der es befestigt wird, um das Gerät mit dem Einsitzenden im Notfall an diesem Seilende
durch eine Hilfsperson von oberen Standort aus hochzienen zu können.
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Damit die Steigklemme, die sich in unbelastetem Zustand auf dem Seil
verschieben lässt, bei belastung der Strickleiter auf de-n Seil verkantet und fest
verbindet, das Absenkens des Gerätes nicht stört, sondern sich auch bei Belastung
der Strickleiter auf dem Seil leicht nach unten verschieben lässt, ist, gemäss dieser
Erfindung, an dem Steigklemmenkörper ein Bügel vorgesehen,in den vor dem Absenken
de- Gerätes die Zugstränge der Strickleiter eingelegt werden müssen, damit sich
die Steigklemme mit dem Seil nicht mehr verkanten kann.
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Die Vorteile dieser Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen Verfahren
liegen u.a. in der Vereinfachung der Bedienungdes gerätes im Einsatz, da jetzt nur
mit einem Zugstrang gearbeitet
wird, was für Jen Gebrauch dieses
Gerätes von ausschlaggebender Bedeutung ist Das Nachholen der Lose des Absenkseiles
während des Eletterns fällt fort, bezw. wird wesentlich erleichtert, das Hochziehen
mit Hilfe der Strickleiter it wirksamer als illit einem Flaschenzug, und das häufige
Ausziehen des beim klettern zusammengezogenen Flaschenzuges entfällt ganz.
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Die Zeichnung veranschaulicht das Gerät mit den oben genannten Verbesserungen,
und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht des an seinen Seilen in einem Schacht hän en:
den Gerätes, Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Absenk-Seite des Gerätes.
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In Arbeitsstellung (Fig.l) hängt das Gerät, wie oben ausgeführt, an
zwei eilen: dem am oberen Standort befestigten Absenkseil(2) und dem über die gleichfalls
am oberen Standort angeDrachte Rolle (6) laufende Aufzugseil (5), das in diesem
Falle von seinem Angriffspunkt am Gerät, der Rolle (48), nochmals nach oben zu der
am oberen Standort angebrachten Rolle (49) geführt und hinter der Rolle befestigt
ist. Das lose Seilende (50) hinter er Rolle (49) dient im Bedarfsfalle zum Hochziehen
des Geraten. Die Rolle (48) greift am oberen Rand der Grundplatte (1) im Punkt (61)
an.
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Beide zeile, das Absenkseil (2) und das Aufzugseil (5) reichen hinunter
bis zu dem unteren Standort.
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Der Einsitzende (nicht gezeichnet) hängt mit seinem Sitzgurt an dem
Bügel(7) am unteren Rand der Grundplatte(l) des Gerätes.
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Dieser Bügel ist so angeordnet, dass die Grundplatte(l) kopflastig
hängt, sodass die Seile (2u.5) in ihren Führungen (8u.27) am oberen Grundplattenrand
stets kraftschlüssig anliegen, siehe Fig.2.
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Das Absenkseil(2) -Fig.2- umschlingt, flankiert von dem Kragen (20),
mit einer Windung den auf der Grundplatte(l) sitzenden Bremspoller(9), tritt dann
in die, auf seiner Stirnfläche(ll)montierten, mit dem Handrad(17) versehenen Scheibenbremse(11,15,16)
über, deren lose Bremsscheibe(15) gegen Verdrehen gesichert ist, und durchläuft
die darunter sitzende, mit dem Öffnungshebel(24) versehene Seilkle,nme(22,23) und
die dazu gehörige Führung (25).
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Am unteren Ende des hbsenkseiles(2) ist das oben erwähnte Gewicht
(62) befestigt. Die drei Seilführungen (8,25,27) lassen sich zum Einlegen des Seiles
öffnen.
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Beim Aufstieg von dem unteren Standort aus ist das Ende des Aufzugseiles
(5) unmittelbar am oberen Rand der Grundplatte (1) i.n dem Punkt (61) befestigt.
Von dort läuft es @ber die Rolle (6) zurück zum Gerät (Fig. 1), gelangt durch die
Führung (27) auf die Grundplatte (1), durchs oft hier die beiden Klemmbackenpaare
(30) mit dem dazugehörigen Leitösenpaar (31) und fünrt an der Beleg-Klampe (32)
vorbei zum unteren Standort hinunter.
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Die exzentrisch drehbar gelegerten und mit einer Drehfeder versehenen
KlermIbacken (30) eines jeden Paares besitzen am Umfang gegeinander gerichtete Zähne,
die das Seil nur in einer Richtung, in diesem.Fall nach unten, durchlassen, ein
Zurücktreten des Seiles nach oben jedoch verhindern.- Das darunter auf der Grundplatte
(1) sitzende Leitösenpaar (31) dient der Führung des Seiles, solange es in den Klemmbacken
(30) liegt. In die nach entgegengesetzten Seiten offenen Leitösen (31) kann das
Seil (5) leicht hineingelegt und wieder her aus genommen werden. Letzteres ist notwendig,
um das Seil vor dem Absenken des Gerätes aus den Klemmbacken herauszuholen.
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Die auf das Aufzugseil(5)unterhalb des gerätes aufzusetzende Steigklemme(51),
siehe Fig. 1 und 2, besteht aus dem Steigklemmengehäuse(51) mit dem seitlich herausragenden,
doppelarmigen Hebel (53,54), der um die Achse(52) schwingt und dessen kurzer Klemmdaumen(54)
durch eine Drehfelder stets in die Seilnute des Steigklemmengehäuses(51) hineingedrückt
wird.
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Die Strickleiter(57) hängt frei am Endpunkt(55) des doppelarmigen
Hebels und verkantet bei Belastung die Steigklemme(51) mit ihrem Seil zu einer zugfesten
Verbindung.
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Das Gehäuse(51) ist auf der Seite des Hebels(53,54) offen zum Einlegen
des Seiles. Am oberen Rand des Gehäuses (51) ist ein, auf Grund dieser Erfindung,
senkrecht zur Seilashse schwenkbarer Riegel(59) angebracht, der das Seil gegen Heraustreten
aus dem Gehäuse sichert und das Verschieben der Steigklemme am Seil nach oben und
unten zulässt.
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Ein weiterer Zusatz an dieser Steigklemme(51) ist in Höhe der Achse(52)
der nach oben offene Bügel(56). In diesen Bügel werden gemäss dieser Erfindung die
an dem Endpunkt(55) des doppelarmigen
Hebels angreifenden Zugstränge(5@)
der Strickleiter(57) eingelegt, bevor sich der Einsit@ende mit den Gerät absenken
will (Fig.2).
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Die Steigklemme kann sich jetzt nicht mehr verkanten und wird während
des Absenkes o@ne weiteres mit dem Fuss durch H#ineintreten in die Strickleiter
an den 3eil mit nach unten geschoben.
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Damit der Einsitzende bei@ Hochziehen des Gerätes die Steigile: .e
(51) stets @n Reichweite hat, ist diese durch die kurze Abstandsleine(60) mit dem
Gerät verbunden.
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Erwähnt sei noch, dass in der Zeichnung Fig. 1 u.2 in Bezug auf die
Hauptpatentanmeldung P 24 07 770.1- 22 unu auf die erste Zusatzanmeldung P 24 19
954.0 gleiche Teile mit gleichen Nummern versehen sind. Die hier neu hinzugekommenen
Teile haben die Nummern 48 bis 62.
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Aus obiger Beschreibung und aus der Zeichnung lasse sich die Wirkungsweise
der Steigklemme mit Strickleiter (51-59) klar erkennen, sodass sich weitere Erläuterungen
zum Hochziehen des Gerätes am Tragseil(5) erübrigen.
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Auch die Wirkungsweise des Gewichtes(@2) bei@ Durchnolen der Lose
im Absenkseil(2) ist klar.Beim Hochziehen des Gerätes wird das Gewicht(62) anfangs
mit angehoben, worauf es beim Durchholen der Lose wieder absinkt. Das Durchholen
der Lose beim Absenkseil (2) während des Hochziehens würde noch weiterhin erleichtert,
dadurch,dass der die Seillauffläche bildende Mantel des Bremsrollers (9) sich mittels
eines Freilaufs um seine Achse drehen könnte, jedoch nur im Sinne des Hochziehens
des Gerätes, wie in der Hauptpatentanmeldung bereits erwähnt wurde.- Das Gewicht(62)
bewirkt gleichzeitig eine Entlastung der Seilklemme (22,23) und einen stärkeren
Reibungsschluss der Seilwindung auf dem Bremspoller(9).
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Zun Absenken des Gerätes ist noch zu sagen, dass nach dem Herausnehren
des Aufzugseiles(5) aus den Leitösen(31) ein kurzer Zug auf den Zugstrang des Aufzugseiles
genügt, um dieses aus seinen Klemmbacken(30) herauszuholen. Dann wird es einmal
um den Fuss der Belegklampe(32) herumgeschlun@en und während der Absenkbewegung
vom Einsitzenden durch die rechte Hand geführt, während er -it der linken Hand die
Seilsperre(22,2@) des Absenkseiles (2) offen hält. Gleichzeitig @immt er die Strickleiter(57)
,deren Zugstränge(58) er vorher in den Bügel(56) der Steigklemme(51)
eingelegt
hatte, mit dem Fuss mit nach unten.- Auf diese Weise erfüllt auch das Aufzugseil
gewissermassen die Bedingungen eines Sicherheitsseiles während des Absenkens.
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Bei grossen Abseilköhen ist es möglich, dass, trotz geöffneter Bremse,
der Reilbungsschluss des Absenkseiles(2) auf dem Bremspoller(9), verstärkt durch
den nach unten hängenden Seilstrang(2) mit dem darin befestigten Gewicht(@2)m so
stark ist, dass keine Abwärtsbewegung des Gerätes eintritt. In diesen Falle luss
der Einsitzende das Gewicht(62) während des Absenkens anlüfteh, was in gewissem
Sinne eine weitere Sicherheit gegen ein unfreiwilliges Absinken des Gerätes darstellt.