DE201630C - - Google Patents

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DE201630C
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DE
Germany
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drum
axis
lamp
pin
crank
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DENDAT201630D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V21/00Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
    • F21V21/36Hoisting or lowering devices, e.g. for maintenance
    • F21V21/38Hoisting or lowering devices, e.g. for maintenance with a cable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
CARL AUG. SCHAEFER in HANNOVER.
Bogenlampenwinde. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bogenlampenwinde mit zwei in einem Gehäuse angeordneten Windetrommeln, die auf derselben Achse sitzen und vermittels derselben Kurbel gedreht werden, und deren eine selbsttätig gebremst wird.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Schnitt (Fig. i) und zwei Ansichten (Fig. 2 und 3) dar. Die Fig. 4 bis 7 stellen die Seilführung dar. Die Trommel 1 sowie die Trommel 2 sind lose auf der Achse 3 angebracht, deren eines Ende in der Wandung des Gehäuses 4 gelagert ist; das andere Ende ist in dem an der Trommel 2 ausgebildeten, gleichzeitig als Nabe dienenden Vorsprung 5 untergebracht, welcher von "einem Auge des am Gehäuse befestigten Quersteges 6 aufgenommen wird. Die Achse 3 trägt einen Stift 7, der gegen die Hinterfläche der Trommel 1 anliegt, an der zwei Schraubenflächen 8 ausgebildet sind, deren Begrenzungsflächen 9 gleichzeitig als Anschläge für die Enden des Stiftes 7 dienen. Neben der Trommel 1 ist ein Sperrad 10 lose auf der Achse 3 angeordnet, sowie eine Scheibe 11, welche gegen den Ansatz 12 der.Achse 3 anliegt und an der Drehung auf der Achse 3 durch einen Stift 13 verhindert wird. Die Seitenwandung 14 der Trommel 2 ist als Sperrrad ausgebildet. Die Nabe 5 der Trommel 2 weist eine Anzahl von Löchern 15 auf, welche für die Aufnahme des Einsteckstiftes 16 dienen, der in der Handkurbel 17 verschiebbar angebracht ist, die mittels eines Vierkantes 18 in eine entsprechende Aussparung der Achse 3 eingeschoben werden kann. Eine im Gehäuse 4 befestigte Achse 19 trägt die Sperrklinken 20 und 21 für die Sperräder 10 bzw. 14. Der Stift 16 trägt einen Kopf 22, der durch die Aussparung 15 hindurchgeht, aber das Herausfallen des Stiftes aus dem Kurbelarm 17 verhindert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: ,
Unter Rechtsdrehung ist die Drehung der Kurbel im Sinne des Uhrzeigers verstanden, wobei der Blick vorn auf die Winde, d. h, von der Seite der Kurbel aus in der Richtung der Achse gerichtet gedacht ist. Von den beiden Trommeln nimmt die Trommel 1 dasjenige Seil auf, welches zum Heben und Senken der Bogenlampe dient, während die Trommel 2 das Seil aufnimmt, welches zum Verschieben des Bogenlampenträgers auf dem über die Straße gespannten Tragseil dient. Dabei müssen die Seile auf den beiden Trommein im entgegengesetzten Sinne aufgewickelt sein (Fig. 4 bis 7). Zunächst wird die Kurbel Vj so in die Winde hineingesteckt, daß der Stift 16 noch nicht in die Nabe 5 der vorderen Trommel 2 hineinfaßt, so daß also nur die hintere Trommel 1 gedreht wird, deren Seil 1' zum Heben und Senken der Lampe dient, und die Lampe wird durch Linksdrehung (Fig. 4) etwa 1 m heruntergelassen.
Vor Beginn dieser Drehung befindet sich der Stift 7 in der Stellung α (Fig. 2) auf den Schraubenflächen 8 und preßt infolge des an dem Seil 1 ziehenden Gewichtes der Bogenlampe die Trommel 1 gegen das durch die Sperrklinke 20 gehaltene Sperrad 10, welches seinerseits gegen die auf der Achse 3 festsitzende Reibscheibe 11 gedrückt wird. Die zwischen Trommel 1 und Sperrad 10 auftretende Reibung, welche mit dem größer
werdenden Gewicht der Lampe zunimmt, verbindet gewissermaßen beide miteinander, so daß also die Sperrklinke 20 auch die Trommel ι festhält und das Abwickeln des Auf-Zugseiles 1 verhindert. Durch Linksdrehung der Kurbel 17 und damit der Achse 3 gleitet der Stift 7 ein Stück von den Schraubenflächen 8 herunter, ungefähr in die punktierte Stellung b, und preßt nun nicht mehr die Trommel 1 gegen das Sperrad 10, so daß auch die Reibung zwischen beiden aufhört. Infolgedessen dreht jetzt das an dem Seil 1 ziehende Gewicht der Lampe die Trommel 1, das Seil 1' wickelt sich ab und die Lampe bewegt sich abwärts. Hört jedoch die Linksdrehung der Kurbel und somit der Achse 3 auf, so gleitet sofort der Stift 7 auf die Schraubenfläche 8 wieder hinauf in Stellung a und drückt die Trommel 1 gegen das Sperrrad 10 und dieses gegen die Reibscheibe ii, so daß wieder infolge der auftretenden Reibung die Sperrklinke 20 eine Drehung der Trommel 1 verhindert. Um nun die Lampe zur Seite zu fahren (Fig. 5), müssen beide Trommeln 1 und 2 mittels der Kurbel gedreht werden. Zu diesem Zwecke wird der Einsteckstift 16 in eins der Löcher 15 der Nabe 5 hineingesteckt, so daß durch Rechtsdrehen der Kurbel 17 beide Trommeln mitgenommen werden, wobei die Sperrklinke 21 durch leichten Fingerdruck nach oben angehoben werden muß. Der Stift 7 befindet sich hierbei in der Stellung α und drückt die Trommel 1 gegen Sperrad 10 und Reibscheibe ii, so daß die erstere von der Achse mitgenommen wird, wobei die Sperrklinke 20 rückwärts über die Zähne des Sperrades gleitet. Durch diese Rechtsdrehung wird also das Aufzugsseil ι' auf- und das andere Seil 2' abgewickelt und der Lampenwagen nach der Seite hin bewegt (Fig. 5). Am Anschlag 25 angekommen, entkuppelt man durch Herausziehen des Stiftes 16 die beiden Trommeln, läßt durch Linksdrehung die Lampe herunter (Fig. 6). wobei sich Stift 7 in Stellung b befindet, und zieht sie nach der Bedienung durch Rechtsdrehung, wobei Stift 7 wieder in Stellung α zurückkehrt, bis auf etwa 1 m Abstand vom Lampenwagen 6 hinauf. Nachdem nochmais die Trommeln durch den Einsteckstift 16 gekuppelt sind, wird durch Linksdrehung
■ (Stift 7 in Stellung b) der Lampenwagen zur Straßenmitte gefahren (Fig. 7) und darauf die Lampe vollends hinaufgezogen.
Aus dem obigen geht also hervor, daß ein Abwärtsbewegen der Bogenlampe nur möglich ist, wenn mittels der Kurbel 17 die Trommel 1 gedreht wird, ohne daß dabei jedoch das Ausheben der Sperrklinke 20 aus den Zähnen des Sperrades 10 nötig ist. Es kann daher selbst durch Unvorsichtigkeit, z. B. durch Loslassen oder Herausgleiten der Kurbel 17, die Bogenlampe nicht herabstürzen; sie bleibt vielmehr in jeder beliebigen Stellung stehen, sobald die Kurbel 17 nicht gedreht wird.
Die Bedienung der Winde ist außerordentlich einfach, "da nur einmal, und zwar bei Rechtsdrehung beider Trommeln, die Sperrklinke 21, welche allein von außen zugänglich ist, angehoben werden muß. Bei den bisher im Handel befindlichen Doppelwinden sind beide Sperrklinken von außen zu betätigen, und zwar teils nacheinander, teils gleichzeitig, so daß der Lampenwärter genau Obacht geben muß, nicht die verkehrte Sperrklinke anzuheben. Außerdem hat die frühere Ausführung den großen Nachteil, daß durch unbefugte Hände die Sperrklinke, welche die nicht mit Selbsthemmung versehene Trommel für das Aufzugseil festhält, angehoben werden kann, so daß unbedingt die Bogenlampe herabstürzt.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Bogenlampenwinde, gekennzeichnet durch eine lose auf der Achse (3) angebrachte Winde trommel (1), die bei der Drehung der Achse (3) durch einen aus dieser hervorstehenden, an den auf der Trommel vorgesehenen Schraubenflächen (8) anliegenden Stift in Richtung der Achse verschoben und so gegen eine mit der Achse fest verbundene Reibscheibe (11) angedrückt wird, daß sich die Trommel mit der Achse (3) drehen muß.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein lose auf der Achse (3) angebrachtes Sperrad (10), das zwischen Trommel (1) und Reibscheibe (11) gelegen, im Falle der Zusammenpressung der Trommel und Reibscheibe durch eine Sperrklinke eine Drehung der Trommel nach einer Seite hin verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dur.ch eine mit der Trommel (1) auf der gleichen Achse angeordnete lose Trommel (2), welche mit der in die Achse (3) einsteckbaren Kurbel (17) durch einen in der Kurbel verschiebbar angeordneten Stift (16) gekuppelt wird, der in Aussparungen (15) der Trommel (2) einfaßt, wobei die Trommel (1) zum Heben und Senken der Bogenlampe, die Trommel
(2) zur Horizontalverschiebung der Lampe dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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