DE913953C

DE913953C - Mechanisches Hebe- und Senkgeraet

Info

Publication number: DE913953C
Application number: DEW2355D
Authority: DE
Inventors: Erich Wittner; Kurt Erich Wittner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-05-21
Filing date: 1940-05-21
Publication date: 1954-06-24

Description

Die Erfindung betrifft ein mechanisches Hebe-und Senkgerät, das in einem Gehäuse eine Seilaufwickeltrommel und eine in beide Drehrichtungen einstellbare, aus einem Zahnrad und einer Sperrklinke bestehende Rastenvorrichtung aufweist.
Es ist der Zweck der Erfindung, ein Hebe- und Senkgerät der erwähnten Art zu schaffen, das zur Sicherung der Last und des Bedienungsmannes mit einem besonders einfachen und gut wirksamen Gesperre ausgerüstet ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem Rastenrad eine mit Sperrzähnen ausgestattete doppelhebelarmige, um einen Zapfen schwingbare Doppelklinke zugeordnet ist, die mittels eines Stellknopfes derart steuerbar ist, daß durch Verstellen desselben in die eine oder andere Endstellung entweder eine Drehung des Rastenrades in der einen öder anderenDrehrichtung erfolgen kann öder aber bei Verstellung in eine Mittelstellung das Rastenrad freigibt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i das neue Hebe- und Senkgerät in geschnittener Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht.
Der Mechanismus des neuen Hebe- und Senkgerätes ist in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht, das aus einem Mittelring z und zwei Lagerschildern 2 und 3 besteht, die mittels Verbindungsschrauben und Gegenmuttern zusammengehalten werden. Auf der Trommelachse4 sitzt eine Seiltrommel 5, auf der ein,Drahtseil 6 aufgewickelt ist (vgl. Fig. i), das zum Tragen der Last dient. Auf der Trommelachse 4 sitzt ferner ein Zahnrad 7, das mit einem Zahnrad 8 im Eingriff steht. Dieses sitzt auf einer Achse g, auf die rechts und links Handkurbeln io und i i aufgesteckt werden können.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist zu diesem Zwecke das rechte Ende der Achse g als Vierkant ausgebildet, auf den ein Kurbelauge 12 der Handkurbel io aufgesteckt werden kann. Die linke Seite der Achse g ist hohl ausgebildet, d. h. sie besitzt eine Bohrung ißo, in die ein Vierkantzapfen 13 eines Bolzens 14 eingeschoben werden kann. Auf dem Bolzen 14 sitzt die Handkurbel ii, die ihrerseits durch Muttern 15 gehalten wird.
Wie die Fig. i und 2 erkennen lassen, weist der Mittelring i ein Auge 16 auf, das mit einem Winkelträger 17 mittels einer Schraube 18 verschraubt ist, so daß das Gerät starr aufgehängt werden kann. Soll z. B. bei Feuersgefahr das neue Gerät als Lebensretter dienen, indem eine in Gefahr befindliche Person sich aus irgendeinem Stockwerk mit Hilfe des Gerätes herabläßt, so befestigt sich die zu rettende Person mit Hilfe des Drahtseiles 6 in der Weise, daß sie mit beiden Händen die Kurbeln io, i i erfassen und drehen kann, so daß das Seil 6 von der Trommel 5 ab- und aufgewickelt und somit die zu rettende Person abgelassen werden kann.
Um das Gerät für Vor- und Rücklauf (Auf- und Abwickeln des Seiles 6) verwenden zu können, ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einer Rastenscheibe ig mit Rasten 2o besteht, die auf der Trommelachse 4. sitzt. Mit der Rastenscheibe i9 arbeitet eine bei 21 schwingbar gelagerte Doppellclinke 22 zusammen, und zwar derart, daß entweder ihr einer Sperrzahn 23 öder ihr anderer Sperrzahn 24 mit der Rastenscheibe 19, 20 im Eingriff steht. Zur Steuerung des Doppelhebels 22 dient ein Bolzen 25, der von einem Arm getragen wird, der seinerseits um die Trommelachse 4 schwingt und einen Steuerknopf 26 trägt, so daß der Bolzen 25 nach oben oder unten geschwungen werden kann. In Fig: 2 nimmt der Bolzen 25 mit Knopf 26 eine mittlere Stellung ein, so daß die Sperrzähne 23, 24 außer Bereich der Rastenscheibe i g, 2o sind.
Zur Führung des Seiles 6 ist das Gehäuse, d. h. der Mittelring i, mit einer trichterförmigen Öffnung 27 versehen. Aus Fig. i ist zu erkennen, wie das Seil 6 beim Abwickeln von der Seiltrommel 5 entsprechend den Seilwindungen in Seitenrichtung wandern kann, während Fig. 2 zeigt, wie das freie Seilende in dem Auslauf 29 geführt ist:

Claims

PATENTANSPRUCH: Mechanisches Hebe- und Senkgerät, das in einem Gehäuse eine Seilaufwickeltrommel und eine in beiden Drehrichtungen einstellbare, aus einem Rastenrad und einer Sperrklinke bestehende Rastenvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rastenrad (i9) eine mit Sperrzähnen (23, 2q.) ausgestattete doppelhebelarmige, um einen Zapfen schwingbare Doppelklinke (22) zugeordnet ist, die mittels eines Stellknopfes (26) derart steuerbar ist, daß durch Verstellen desselben in die eine oder andere Endstellung entweder eine Drehung es Rastenrades (i9) in der einen oder anderen Drehrichtung erfolgen kann oder aber bei Verstellung in eine Mittelstellung- das Rastenrad (i9) freigibt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 165 g84.