DE218002C - - Google Patents

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DE218002C
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DE
Germany
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rope
lamp
trolley
road
loop
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DENDAT218002D
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English (en)
Publication of DE218002C publication Critical patent/DE218002C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V21/00Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
    • F21V21/36Hoisting or lowering devices, e.g. for maintenance
    • F21V21/38Hoisting or lowering devices, e.g. for maintenance with a cable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 218002 -KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1908 ab.
Die bekannten Straßenüberspannungen für Bogenlampen erfordern entweder zwei Seiltrommeln zum Bewegen der Lampen in der Wagerechten und Senkrechten oder eine Seiltrommel mit Gegengewicht. Seiltrommeln sind unter den in Betracht kommenden Verhältnissen immer sperrig und unbequem, besonders doppelte Seiltrommeln. Die Bedienung erfordert zudem eine Reihe von Handgriffen. Auch können Straßenüberspannungen mit Gegengewicht nur dann verwendet werden, wenn die Höhe des tragenden Überspannseiles größer als die halbe Straßenbreite ist.
Bei der nachfolgend beschriebenen neuen Straßenüberspannung sind diese Nachteile vermieden. Sie besteht im wesentlichen in der besonderen Führung nur eines Seiles, das zu einer Schlinge geschlossen ist und an einem von dem Knoten ausgehenden Seilende die Bogenlampe trägt.
Es kommen hierbei nicht Seiltrommeln, sondern nur Seilscheiben, die jedoch zweckmäßig mit einer für Bogenlampenwinden bekannten Sperreinrichtung versehen sind, zur Anwendung, und besondere Handgriffe beim Wechseln zwischen senkrechter und wagerechter Bewegung, wie Kuppeln von Seiltrommeln, Umstellen von Sperrklinken usw. sind nicht erforderlich, weil die Seitwärtsbewegung der Lampe nur durch umgekehrtes Drehen der auch zum Heben der Lampe dienenden Kurbel bewirkt wird.
: Auf der Zeichnung ist die neue Straßenüberspannung in mehreren Stellungen schematisch dargestellt. Fig. ι zeigt die Lage der Laufkatze und der Sperrorgane beim Hochwinden der Bogenlampe, Fig. 2 die Bewegung der Seilschleife beim Ziehen der Laufkatze mit der daran festhängenden Lampe nach der Straßenmitte. In Fig. 3 ist die Rückbewegung nach der Straßenseite veranschaulicht. Fig. 4 und 5 zeigen zwei besondere Stellungen der Sperrvorrichtung beim Entkuppeln der Lampe. In Fig. 6 ist die selbsttätige Spannvorrichtung für die Seilschlinge dargestellt. ■
Das Seil α ist in dem Punkte b zu einer Schlinge geschlossen und trägt an dem von da ausgehenden freien Seilende c die Bogenlampe d. Das Seil wird, von dem Knotenpunkte b aus beginnend, über die Rolle e, die Doppelrolle f, von da über die Rolle g mit der Kurbel k und weiter über die Rolle h zurück zum Punkte δ geführt. Das die Bogenlampe d tragende freie Ende c wird über eine Rolle m an der Laufkatze I geführt. An der Laufkatze, die sich mit den zwei Laufrollen η auf dem über die Straße gezogenen Überspannseil r bewegen kann, ist ein Hebelmechanismus p, q angeordnet, der mit dem einstellbaren Anschlage s auf dem Seile α zusammen arbeitet. Außerdem ist noch eine. Seilentlastungsvorrichtung für die Bogenlampe an der Katze angebracht, die in der Zeichnung durch den Haken t angedeutet ist, aber auch durch eine andere Seilentlastungsvorrichtung ersetzt werden kann.
Auf dem Überspannseile r ist noch ein Anschlag u vorgesehen, und zwar an der gleichen Straßenseite, an der sich die Kurbel befindet, zu dem Zwecke, die Katze in ihrer Seitenbewegung anzuhalten und in dieser Stellung
das Senken der Lampe vornehmen zu können. Die Rolle β wird zweckmäßig kurz hinter der Endlage der Lampe, im allgemeinen also ' in der Straßenmitte, an dem Überspannseile befestigt und kann dort noch einen Anschlag tragen, der das Weiterbewegen der Lampe über diesen Punkt hinaus verhindert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
ίο Die in Windenhöhe hängende Bogenlampe d, ist bedient worden (Fig. i) und soll nunmehr in ihre Gebrauchslage, d. i. in die Straßenmitte, zurückbewegt werden. Die Laufkatze I befindet sich zunächst an der Seite der Straße, an der die Handkurbel angebracht ist, und liegt an dem ihre Seitenbewegung begrenzenden Anschlag u an.
Beim Aufziehen der Lampe d wird die Kurbel k in Richtung der Uhrzeigerbewegung gedreht (Fig. 1). Infolgedessen bewegen sich alle Teile der Seilschleife α in der Pfeilrichtung. Ist die Lampe nunmehr so weit gehoben, daß der mit dem Aufzugsseil c und der Lampe ä fest verbundene Kupplungskegel ν den unter Federdruck stehenden Haken t berührt, so wird beim Weiterdrehen in der Pfeilrichtung dieser Haken t zurückgedrängt, bis er unter die untere Fläche des inzwischen weiter gehobenen Kupplungskegels ν einschnappen kann.
Die Lampe d hängt nunmehr unter Vermittlung des Hakens t an der Laufkatze I, und das Seil ist vollständig vom Zug entlastet. Bei dem letzten Teil dieser Bewegung hat die Oberkante des Kupplungskegels ν die Stange p etwas angehoben und dadurch die Spitze des mit ihm gelenkig verbundenen Hebels q etwas gesenkt. Bevor jedoch diese Bewegung von q eintritt, ist der auf dem Seile befestigte Sperrkegel s unter ihm hinweggegangen, so daß er nunmehr etwas entfernt vor dem Hebel q liegt (Fig. 3)·
Um nun die Laufkatze mit der daran hängenden Bogenlampe nach der Gebrauchslage, beispielsweise der Straßenmitte, zu bewegen, muß die Kurbel k in der in Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung gedreht werden. Infolgedessen bewegen sich auch die Seilteile in ihrem Pfeilsinne, bis die Grundfläche des Sperrkegels s sich gegen den Hebel q legt unter Entspannung des Seilendes 0 vom Knotenpunkte b bis zum Kupplungskegel v. Beim Weiterdrehen der Kurbel drückt der Sperrkegel s gegen den Hebel q und bewegt die Laufkatze bis an ihren Bestimmungsort, wo sie ebenfalls durch einen beliebigen Anschlag, beispielsweise an der Rolle e, festgehalten wird. Zur Ausführung dieser Seitenbewegung der Laufkatze ist nur eine sehr geringe Kraft erforderlich.
Soll die Lampe wieder nach der Bedienungsseite gezogen werden (Fig. 3), so ist die Kurbel k in der Uhrzeigerrichtung zu drehen. Dadurch entfernt sich der Sperrkegel s etwas Von dem Sperrhebel q unter Anspannung des Seilendes c, das, beim Weiterdrehen mit dem Gewicht der Lampe belastet, die Laufkatze nach der Seite zieht, ohne daß bei dieser Seitwärtsbewegung die Bogenlampe angehoben wird, denn es genügt ein nur geringer Zug, um die Fahrbewegung der Laufkatze zu bewirken. Erst wenn die Laufkatze den Anschlag u berührt und der Zug im Seil durch kräftigeres Drehen der Kurbel erhöht wird, hebt sich die Lampe d und mit ihr der Kupplungskegel ν sowie das Entkupplungsstück w (Fig. 4), bis es den Haken t zur Seite gedrängt hat und dieser sich hinter den Ansatz von w legt. Hierbei ist die Stange f gehoben, und das zweckmäßig gabelförmig ausgebildete vordere Ende des Hebels q ohne weitere Wirkung gesenkt worden.
Nunmehr kann das Herablassen der Lampe beginnen (Fig. 5). Hierzu wird die Kurbel k entgegen der Uhrzeigerrichtung gedieht, der . Haken t hält das Entkupplungsstück w so lange fest, bis die Grundfläche des Kupplungskegels ν auf der oberen Fläche des Entkupplungsstückes w aufliegt. Infolgedessen springt der Haken beim Weiterdrehen der Kurbel über den Ansatz von w und den unteren Rand des Kegels ν hinweg. Gleichzeitig hat sich die Stange p gesenkt und damit den Hebel q so hoch gehoben, daß der Mitnehmer s frei unter ihm durchgleiten kann. Damit ist auch das Seil zum Herablassen der Lampe frei.
Aus der beschriebenen Wirkungsweise geht hervor, daß während der wagerechten Bewegung niemals eine senkrechte Bewegung der Lampe eintreten kann, und die senkrechte Bewegung nur auf der Seite der Straße bewirkt wird, auf der sich die Kurbel befindet.
Zum Nachspannen der Seilschleife kann noch eine Spannrolle in bekannter Weise in der Nähe der Kurbelrolle g vorgesehen werden, die entweder selbsttätig durch Federwirkung oder durch Einstellen die Seilspannung regelt, so daß die erforderliceh Reibung des Seiles in der Kurbelrolle erzeugt wird.
Ferner kann noch eine selbsttätige Seilspanneinrichtung ζ vorgesehen werden (Fig. 6), die in das Überspannseil r an der Seite der Straße eingeschaltet wird, an der sich die Kurbel befindet. Sie trägt die beiden Rollen f und h und wirkt infolge des Durchhanges des Überspannseiles r. Wird die Laufkatze zur Seite gezogen, so wird durch dieses Verlegen der Last die Spannvorrichtung um den Punkt #115 etwas nach unten gedreht, und dadurch werden die Rollen f und h nach der Wandseite gedrückt, so daß sie die Seilschleife spannen. Bewegt man die Laufkatze nach der Mitte, so tritt Entspannung ein. Es wird in dieser Weise während des Senkens der Lampe ein Gleiten des Seiles in der Rolle Vermietjen.

Claims (4)

  1. Pate nt-A ν Sprüche:
    ι. Straßenüberspannung für wagerechte und senkrechte Bewegung von Lampen, gekennzeichnet durch ein über Seilscheiben geführtes, zu einer Schlinge geschlossenes Seil (α) zum Bewegen der Lampe mit einem vom Knotenpunkte ausgehenden freien Seilende (c) zum Tragen der Lampe, zu dem Zwecke einfacher Seilführung und Vermeidung von Seiltrommeln und Gegengewichten.
  2. 2. Straßenüberspannung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf dem einen Trum der Seilschleife einstellbaren Anschlag (s), der sich bei hochgezogener Lampe gegen eine an der Laufkatze (I) befindliche Sperrklinke (q) legt, zum Zwecke seitlicher Bewegung der Lampe.
  3. 3. Straßenüberspannung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Seilentlastungsvorrichtung an der Laufkatze, welche die Sperrklinke (q) in ihrer Eingriffslage hält.
  4. 4. Straßenüberspannung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Spannvorrichtung, welche die auf einer Straßenseite zur Führung der Seilschleife befindlichen Seilrollen (f und h) trägt und,
    an der Kurbelseite in das Überspannseil (r) eingeschaltet, derart wirkt, daß bei seitwärts gezogener Laufkatze (I) eine Spannung der Seilschleife (a) eintritt und bei Rückbewegung der Laufkatze nach der Straßenmitte die Spannung nachläßt, zu dem Zwecke, nur beim Senken der Lampe eine erhöhte Reibung des Seiles zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974549C (de) * 1951-04-24 1961-02-02 Josef Joerg Transportseilbahn fuer den Holztransport, insbesondere im Gebirge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974549C (de) * 1951-04-24 1961-02-02 Josef Joerg Transportseilbahn fuer den Holztransport, insbesondere im Gebirge

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