DE163173C - - Google Patents

Info

Publication number
DE163173C
DE163173C DENDAT163173D DE163173DA DE163173C DE 163173 C DE163173 C DE 163173C DE NDAT163173 D DENDAT163173 D DE NDAT163173D DE 163173D A DE163173D A DE 163173DA DE 163173 C DE163173 C DE 163173C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
shaft
load
cable
winch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT163173D
Other languages
English (en)
Publication of DE163173C publication Critical patent/DE163173C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/54Safety gear
    • B66D1/58Safety gear responsive to excess of load

Description

Es ist bekannt, bei Winden und ähnlichen Hebezeugen den Seilzug nutzbar zu machen sowohl zum Feststellen der Winde bei Überschreitung der Grenzlast als auch zum Bremsen der Windetrommel beim Senken der Last. Und insbesondere ist es auch bekannt, das Zugseil über eine Rolle zu führen, die an einem federnden, mit Sperrklinke versehenen Hebel gelagert ist, die bei Überschreitung
ίο einer bestimmten Seilspannung durch Eingreifen in ein Sperrad die Windetrommel am Weiterdrehe(n verhindert.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere Art der Nutzbarmachung des Seilzuges an einer Winde zu beiden Zwecken durch Übertragung der Bewegung einer pendelnd gelagerten Leitscheibenwelle auf die zum Sperren einerseits und Bremsen andererseits dienenden Teile.
ao Gemäß der Erfindung trägt die Leitscheibenwelle Daumen, welche mit in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden Hebeln derart zusammenwirken, daß je nach der Stellung der Daumen die Sperrvorrichtung in die zum Eingriff bereite Stellung gebracht wird oder das Anziehen der Bremse durch den Seilzug erfolgt. Die verschiedene Stellung der Daumen wird durch eine Drehung der Leitscheibenwelle bewirkt, die, mittels Zahnsegmente übertragen, ihrerseits durch eine von der Kurbelwelle aus je nach deren Drehrichtung eingestellte Pendelklinke erfolgt.
Das Zusammenarbeiten dieser Teile ist in der Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Bewegung der unter Federwirkung
stehenden Hebel durch die Daumen der Leitscheibenwelle kann weiter in einfachster Weise unmittelbar dazu benutzt werden, den Kontakt für das bekannte elektrische Alarmzeichen bei Erreichen der Grenzlast zu schließen, wie dies in der dargestellten Ausführungsform angegeben ist.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Windevorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht von der entgegengesetzten Seite der Ansicht Fig. i.
Fig. 4, 5 und 6 sind Seitenansicht, Unteransicht und Schnitt der Winde mit der Bandbremsenanordnung.
Fig. 7 ist eine Ansicht zweier Sperrhebel.
Eine Metalltrommel α ist mit ihrer Achse b zu beiden Seiten in Lagern c, die an einer geeigneten Platte d angegossen sind, gelagert und wird durch die übliche nicht dargestellte Handkurbel gedreht. Die seitlichen Lager c, welche die Trommelachse tragen, sind bei / oberhalb des Trommelachsenzapfens spitzzulaufend gestaltet und überragen mit ihren Enden etwas die Trommelflanschen. Diese Enden tragen Zapfen g, auf welchen die beiden Hebelarme h i lose drehbar angeordnet sind. Das äußere Ende des einen dieser Hebel i ist hammerähnlich und so ausgebildet (Fig. 7), daß es oben eine Spitze z'1 und entgegengesetzt einen Knaggen z2 trägt, welcher in das Sperrad j der Trommel α eingreift; auch kann es noch eine Nase i3 haben. Der andere Arm h hat eine ähnliche Spitze h1 und eine Nase h2. Die Nasen z3 und h2 haben
lediglich den Zweck, in der Stellung Fig. 3 einen Gegenhalt zu bilden, daß nicht bei einem plötzlichen vorübergehenden oder dauernden Nachlassen der Spannung (Aufstoßen der Last, Reißen des Seiles) Daumen j-p und Welle ο nach abwärts zurückfallen. Auf den Zapfen g sind lose drehbar die Hebel k und /, die an ihren äußeren Enden vermittels einer Stange oder Welle 0 vereinigt sind, auf welcher eine lose Rillenscheibe ρ verschiebbar angeordnet ist. Die Hebelarme h und i reichen so weit über die Trommelachse hinaus abwärts, daß an ihren Enden angebrachte Federn die Kraft, welche von dem um die Rillenscheibe ρ zur Trommel laufenden Seil q auf sie ausgeübt wird, überwinden. Am besten werden die Spannfedern so, wie es in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, angebracht, wo vier Federn r einerseits an der Platte d und andererseits an einem beweglichen, an Führungen sl gleitenden Querstück s befestigt sind. Die Enden der Hebelarme sind mit einem mit einer Stellschraube 11 versehenen Querstück t in der Weise, wie aus Fig. 2 ersichtlich, verbunden, indem die Hebel Löcher haben, in die Zapfen des Querstückes t passen. Die Schraube u geht durch dies Querstück frei hindurch und tritt in ein Gewinde des Querstückes s ein (Fig. 5). Durch Drehen der Schraube u läßt sich die auf die Hebelarme wirkende Spannung, wie erforderlich, vergrößern oder verringern. Eine Bandbremse ν ist an dem einen Ende mit der Platte d verbunden und läuft in einer Ringnut η um die Trommel zu einem Scharnier ν' an dem Hebelarm / der Welle 0. Hebedaumen w sind an den Enden der Welle 0 befestigt und können durch Drehung dieser Welle gegen die Spitzen /21 und z1 der Hebel h i gelegt werden. Außerdem ist auf der Welle 0 an ihrem Ende noch ein Zahnrad χ befestigt, dessen Zähne mit denen des Zahnsegmentes x1, das drehbar auf dem Zapfen g angeordnet ist, zusammen arbeiten. Das Zahnsegment χ1 ist der Zahnseite gegenüber jenseits seines Drehzapfens verbreitert und bildet eine Scheibe x2 mit Anschlägen x3 und x4, zwischen welchen lose auf dem Zapfen g eine Pendelklinke y spielt, die durch einen auf der Achse b festen Arm \ gegen den einen oder den anderen Anschlag bewegt werden kann. Unten an einem der Lager c ist ein elektrisches Licht- oder Klingelsignal angeordnet, um anzuzeigen, wenn die Beanspruchung des Seiles eine gewisse Höhe erreicht. Der Signalkontakt kann aus einer an einem Isolator ^1 aus Hartgummi oder dergl. befestigten Blattfeder ^" bestehen, die mit einem Stift ^3 auf dem Hebelärm h in Kontakt gebracht werden kann. ^4 und ^5 sind die Klemmschrauben für die Leitungen. Der Streifen ^2 ist mit der Klemmschraube f4, und die Klemmschraube ^5, welche an dem Lager angebracht ist, ist mit dem Stift ^ leitend verbunden. Das Signal ist mit den Klemmschrauben durch Leitung verbunden, und der Strom wird geschlossen, wenn durch Anheben des Hebelarms h der Stift \s mit dem Streifen ^2, der an seinem Ende in geeigneter Weise gebogen ist, in Verbindung kommt, woraufhin eine Lampe aufleuchtet oder eine Klingel ertönt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das Seil (oder Kette) q läuft um die Trommel herum und geht unterhalb der Leitrolle ρ durch, indem es in der Rille der letzteren liegt, und führt von hier über eine weitere Rolle zu dem Lasthaken.
Ein Drehen der Trommel im Sinne des Hebens der Last bewirkt mittels des Zahnsegmentes x1 und des Triebes χ eine Drehung der Welle 0 so, daß sich die Daumen w gegen die Spitzen h} und i1 stellen. Die Seilspannung drückt dann diese Daumen w gegen die Hebelspitzen h1 i1 (Fig. 1 und 3). Hierdurch wird auf die Hebelarme h und i ein entgegen der Federkraft der Federn r wirkender Druck ausgeübt, so daß, wenn die Spannung auf das Seil den Federdruck überwindet, die Hebelarme i und h abgedrückt werden und die Nase ζ'2 an dem Hebelarm i in das Sperrad j der Trommel eingreift, letztere sperrt und so verhindert, daß ein weiterer Zug auf das Seil ausgeübt wird.
Wenn die Spannung auf das Seil einen gewissen vorher bestimmten Höhepunkt erreicht, so tritt das elektrische Alarmsignal in Tätigkeit, indem durch Kontakt des Streifens^2 mit dem Stift ^3 der Strom geschlossen wird, so daß die Signallampe leuchtet oder die Klingel ertönt, was den Arbeiter erkennen läßt, daß eine größere Spannung auf das Seil nicht ausgeübt werden darf.
Damit beim Heben der Last die Bandbremse gelöst, beim Senken der Last angezogen wird, ist auf der Achse b der Trommel ein Arm \ befestigt. Dieser dreht bei der Umkehr der Richtung der Achsen- bezw. Trommeldrehung mittels der Anschläge x3 bezw. x4 und der Pendelklinke y das Segment x1 und damit mittels des Triebes χ die Welle 0 und deren Daumen n>.
Wenn die Last gehoben werden soll und die Windetrommel in diesem Sinne gedreht wird, so stellt der Arm \ mittels der Pendelklinke y und des Anschlages x4 das Segment x1 in die Lage Fig. 1 und 3 und dreht damit die Daumen w so, daß sie an den Nasen h1 il entlang gleiten und die Arme / bezw. k von diesen Nasen abdrücken, wodurch die Bandbremse gelöst wird. Gleich-
zeitig wird mittels der Daumen n> die Seilspannung durch die Nasen i1 hl auf die Hebel i und h übertragen, und die Federn r werden gespannt, bis bei Überschreitung der zulässigen Seilspannung die Nase ζ2 des einen Hebels in den Sperrkranz / der Trommel greift. Während des Hebens der Last pendelt die Klinke y frei zwischen den Anschlägen x3 und x4. Wird zum Senken der
ίο Last die Drehungsrichtung der Trommelachse umgekehrt, so faßt Arm \ die Pendelklinkey von der anderen Seite, drückt gegen den Anschlag x3 und dreht so das Segment x1 und damit mittels des Triebes χ Welle ο und Daumen w in die Lage Fig. 6, d. h. die Daumen w drehen sich aus der gegen die Nasen h1 i1 drückenden Lage (Fig. 3) in die Lage Fig. 6 hoch, der Arm I stellt sich, da ja die Daumen w die Hebel h i nicht mehr stützen, unter dem Seilzug aufrecht und zieht das Bremsband ν an. Die Pendelklinke y pendelt während des Niederkurbeins der Last wiederum frei zwischen den Anschlägen x3 und x4, bis die Drehrichtung der Trommel wieder umgekehrt wird.
Da die Bandbremse beim Senken der Last angezogen ist, so muß beim Niederkurbeln mittels der Antriebsvorrichtung der gesamte Bremswiderstand überwunden werden.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Winde mit Nutzbarmachung des Seilzuges zum selbsttätigen Feststellen der Winde bei Überschreitung der Grenzlast einerseits und Bremsen der Trommel beim. Senken der Last andererseits, wobei das Zugseil über eine Rolle geführt ist, durch deren Hub bei Überschreitung einer bestimmten Seilspannung der Sperrhaken eines unter Federwirkung stehenden Hebels das Weiterdrehen der Trommel verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gelenkarmen (k I) gelagerte Welle (0) für die Leitscheibe (pj des Trommelseiles mittels eines Zahnsegmentes (X1J drehbar ist, welches seinerseits mittels Anschlägen (xs x4/ durch eine Pendelklinke (y) von einem Arm fc) der Kurbelwelle gedreht wird, derart, daß beim Vorwärtsdrehen der Kurbel Daumen (w) der Welle (0) gegen Nasen (hl ilj von unter Wirkung von Zugfedern (r) stehenden Hebeln (h i) stehen, deren einer den Knaggen (P) zum Sperren des Sperrades QJ der Trommel bei Überschreitung der Grenzlast trägt, während beim Rückwärtsdrehen der Kurbel die Leitscheibenwelle (o) zum Anheben der Arme (k I) und damit Anziehen der Bandbremse (v) durch Aufwärtsdrehen der Daumen (n>) mittels Pendelklinke (y) und Segment (xlj freigegeben wird.
  2. 2. Ausführungsform der Winde nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Federhebel (h) einen Kontaktstift (\z) trägt, um vor oder bei Eingreifen des Sperrknaggens (P) mit dem Federkontakt (^) des elektrischen Signals zum Anzeigen der Belastungsgrenzen in Berührung zu kommen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT163173D Active DE163173C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE163173C true DE163173C (de)

Family

ID=428889

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT163173D Active DE163173C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE163173C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030088B (de) * 1954-07-14 1958-05-14 Robert Burger Dipl Ing Seilwinde zum Anbau an Ackerschlepper

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030088B (de) * 1954-07-14 1958-05-14 Robert Burger Dipl Ing Seilwinde zum Anbau an Ackerschlepper

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2457244B1 (de) Laststufenschalter mit kraftspeicher
DE1481902A1 (de) Windengestell
DE3306961C2 (de) Hebelhebezeug
DE163173C (de)
DE2633218A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer die kontaktstuecke eines elektrischen schalters
DE2549874B2 (de) Automatischer Umkehrmechanismus für ein Bandgerät
DE2837439C2 (de) Selbsttätig arbeitende und sperrende mechanische Scheibenbremse für Trommeln von Hebezeugen
DE2400987A1 (de) Hubwerk mit motorantrieb fuer ein bewegliches teil, insbesondere fuer ein tor
DE336682C (de) Selbsttaetige Seilfuehrung fuer Winden
DE646071C (de) Zettelmaschine
DE731580C (de) Sicherheitsvorrichtung
DE342777C (de) Regulierungsvorrichtung fuer Windraeder
DE954112C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Bewegungsvogaengen, insbesondere fuer Getriebe landwirtschaftlicher Maschinen
DE1531339C (de) Winde
DE243043C (de)
DE307584C (de)
AT39880B (de) Vorrichtung zum Heben und Senken der Szenerie in Theatern u. dgl.
DE199627C (de)
DE221392C (de)
DE2057804C3 (de) Einrichtung zum Aufstellen von Kegeln in einer Kegelbahnanlage
DE284843C (de)
DE157860C (de)
DE21668C (de) Neuerungen an Reibungskupplungen
DE2147669A1 (de) Aufzugsantrieb II
DE3310549C2 (de)