DE157860C - - Google Patents

Info

Publication number
DE157860C
DE157860C DENDAT157860D DE157860DC DE157860C DE 157860 C DE157860 C DE 157860C DE NDAT157860 D DENDAT157860 D DE NDAT157860D DE 157860D C DE157860D C DE 157860DC DE 157860 C DE157860 C DE 157860C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
stop
disc
coals
gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT157860D
Other languages
English (en)
Publication of DE157860C publication Critical patent/DE157860C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 157860 KLASSE 21/.
ALBERT de PUYDT in LÜTTICH (Belgien).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1903 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Reglungsvorrichtung für Bandbogenlampen, die auf der wechselweise wirkenden Sperrung der das Band tragenden Scheibe beruht und so gestaltet ist, daß im Gegensatz zu den bisher bekannten Bogenlampen die im Reglungswerk auftretenden Reibungswiderstände unabhängig" von der Bewegungsrichtung der Kohlen stets sämtlich in derselben Richtung
ίο wirken, weshalb zu ihrer Überwindung eine \veit geringere Spannungsänderung ausreicht, als sie die bekannten Einrichtungen erfordern.
Um dieses zu erreichen, wird die Bewegung
der Scheibe, welche das die Kohlen miteinander verbindende Band ohne Gleiten führt, mittels zweier Zahnrädchen geregelt, von denen das eine auf einer festen Achse drehbar und das andere auf einem vom Elektromagneten vermöge der Schwankungen der Spannung bewegten Hebel befestigt ist, und zwar gelangt das letztere Rädchen in Eingriff mit einem festen Anschlage, wodurch seine Drehung verhindert, der Hebel mit der das Band tragenden Scheibe gekuppelt und diese gezwungen wird, an der den Vorschub oder die Näherung der Kohlen veranlassenden Bewegung des Hebels teilzunehmen, während nach genügender Näherung der Kohlen die Verbindung zwischen dem Hebel und der Scheibe gelöst und die letztere derart durch das ersterwähnte Rädchen gesperrt wird, daß der Hebel seinen Rückwärtshub ausführen kann, ohne die Stellung der Kohlen zueinander zu ändern.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung durch
Fig. ι in Seitenansicht und durch
Fig. 2 in Draufsicht veranschaulicht.
Über die Scheibe B, deren Achse M in Ständern R gelagert ist, die auf einer Grundplatte S befestigt sind, läuft ohne Gleitung die Schnur oder das Band A, an welcher die beiden Kohlenhalter aufgehängt sind, von denen der obere schwerer als der untere ist, also die Scheibe B zu drehen trachtet. Diese ist mit einem Zahnrade C starr verbunden, so daß letzteres sich mit ihr drehen muß. In das Zahnrad C greifen zwei kleinere Zahnräder D, E ein, die auf ihren Achsen je zwei Flügel D', D" bezw. E', E" tragen. Das Zahnrad D ist in einem Rahmen F gelagert, der um die Achse M des Hauptrades schwingen kann und samt dem Rädchen D durch eine Feder G gehoben wird, während das im Nebenschluß angeordnete Solenoid H seinen am Rahmen F aufgehängten Kern / niederzuziehen trachtet.
In einer bestimmten Lage des Rahmens F stößt der eine der Flügel D', D" gegen den festen Anschlag K und verhindert so, daß das Zahnrad D sich dreht, wodurch das Zahnrad C und damit die die Kohlenhalter tragende Scheibe B mit dem Schwingrahmen gekuppelt werden und letzteren bei seiner Schwingbewegung um die Achse M begleiten. Infolgedessen rücken die Kohlen einander näher oder entfernen sich voneinander, je nachdem der Zug des Elektromagneten stärker
oder schwächer als die Spannung der Feder ist. Wenn sich also die Spannung zwischen den beiden Kohlen aus irgend einem Grunde vermindert, so gehen die Kohlen zurück. Wenn andererseits die Spannung infolge der Abnutzung der Kohlen wächst, so nähern sich die letzteren einander in dem Maße, wie sie aufgebraucht werden. Während dieser Näherung der Kohlen dreht sich das Rad C
ίο langsam in Richtung des Pfeiles, während das Zahnrad E sich in entgegengesetzter Richtung dreht. Nach einer gewissen Zeit, während welcher das Rad C vermöge der Näherung der Kohlen gegeneinander um einen solchen Winkel weiter gedreht worden ist, daß es dem Trieb E eine halbe Umdrehung erteilt hat, trifft der eine der Flügel E', E" (beispielsweise E') des Zahnrades E gegen den Anschlag" L, der an dem Schwingrahmen F befestigt ist und demgemäß an dessen Bewegung teilnimmt. Die Kohlen bleiben dann in festem Abstande voneinander.
Gerade vor dem Eingriff zwischen E' und L löst sich aber der eine der Flügel D', D" (beispielsweise D') des Zahnrades D infolge des Niedergehens des Rahmens F von dem festen Anschlag K, wird also zur Drehung frei. Der Schwingrahmen steht dann nicht mehr in starrer Verbindung mit dem Zahnrade C, die Spannung der Feder erhält schließlich das Übergewicht und dreht den beweglichen Rahmen zurück, bis das Zahnrad D eine halbe Drehung ausgeführt hat, worauf dessen anderer Flügel D" gegen den festen Anschlag K trifft, während zu derselben Zeit das Zahnrad E frei wird, indem der Anschlag L außer Eingriff mit dessen Flügel gelangt, da dieser Anschlag L sich mit dem Schwingrahmen, an dem er befestigt ist, nach oben bewegt. Nunmehr ist ein Kreislauf vollendet, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Es sei hier bemerkt, daß die im Reglungswerk auftretenden Reibungen stets in derselben Richtung, und zwar der Näherung der Kohlen entgegenwirken. Dieses verleiht der Spannung des Lichtbogens eine größere Beständigkeit gegenüber den bekannten Systemen, bei denen die in Frage kommenden Kräfte abwechselnd in positiver und negativer Richtung wirken, um die Bewegung hervorzurufen.
Dies wird verständlich erscheinen, wenn man die Wirkung der eben beschriebenen Lampe beispielsweise mit derjenigen der gewöhnlichen , mittels Uhrwerkes betriebenen Nebenschlußbogenlampe vergleicht. Bei letzterer muß, wenn der Lichtbogen so lang wird, daß ein weiterer Vorschub der Kohlen erforderlich ist, die Zunahme der Spannung V groß genug sein, um die Federspannung (sie sei gleich R) vermehrt um die Reibung des schwingenden Ankers und des Anschlages, gegen welchen das Flügelrad trifft — sie heiße F — zu überwinden, es muß also V = R -\- F sein; rücken nun die Kohlen einander näher, so wird diese Bewegung nicht eher zum Stillstand gebracht, als bis die Spannung auf einen Wert F1 fällt, der die Feder befähigt, den durch die Spannung veranlaßten Zug und die Reibung zu überwinden, die jetzt der Feder Widerstand bietet, so daß JR= V1 + F, also V1 — R-F 'ist. Es geht daraus hervor, daß V— F1 = 2 F ist, d, h. die Abnahme der Spannung stellt eine Größe dar, die gleich dem doppelten Betrage der Reibungswiderstände ist. Im Gegensatz hierzu lehrt die Betrachtung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Lampe, daß bei dieser die während der Bewegung der Kohlen auftretenden Reibungswiderstände im wesentlichen nur dann wirken, wenn der Magnetkern I niedergeht, und daß sie so der Annäherung der Kohlen entgegenwirken; sobald der Kern I die Grenze seiner Bewegung erreicht hat, hört das Zusammenlaufen der Kohlen infolge Auftreffens des Flügels E' oder E" auf den Anschlag L auf. Da zu dieser Zeit keiner der Flügel D', D" an dem Anschlag K anliegt, so ist auch das Zahnrad D frei drehbar; der Magnetkern geht infolgedessen, ohne daß wesentliche Reibungswiderstände zu überwinden sind, zurück und es findet, da die Sperrung des Flügels E' durch den Anschlag L des Rahmens F zunächst bestehen bleibt, kein weiterer Vorschub der Kohlen statt, als bis das Werk gleichsam wieder aufgezogen ist; der Kern / beginnt alsdann wieder dem Anwachsen der Spannung entsprechend zu sinken, wobei die Reibungswiderstände wiederum der Näherung der Kohlen entgegenwirken. Bei der vorliegenden Lampe haben also beim Auseinanderziehen der Kohlen die Reibungen im wesentlichen keinen Einfluß auf die Spannung, da ja die Kohlen festgestellt sind, wenn die Auslösung erfolgt. Der Rahmen F und das Zahnrad D mit den Flügeln D' und D" werden daher bei überwiegender Federwirkung und dadurch bedingter Hebung des Solenoidkernes / wirksamer und schneller bewegt, als wenn der Rahmen F die Schnurscheibe B der Kohlen bei seiner Aufwärtsbewegung mitnehmen würde.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bogenlampe ohne Uhrwerk mit wechselweise wirkenden Sperrvorrichtungen zur Reglung des Kohlenabstandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der das Kohlenband tragenden Scheibe (B) vermittels zweier Zahnräder, eines auf
    einer festen Achse drehbaren (E) und eines an dem vom Elektromagneten (H, I) vermöge der Änderung der Spannung verstellten Rahmen (F) gelagerten Zahnrades (D) erfolgt, und zwar in der Weise, daß, wenn dieser sich zwecks Vorschubs der Kohlen unter dem Einfluß des Elektromagneten (H, I) entgegen der Wirkung einer Feder G o. dgl. bewegt, das letzterwähnte Rädchen (D) infolge Verhinderung seiner Drehung durch einen festen Anschlag (K) den Rahmen (F) mit der Schnurscheibe (B) kuppelt, nach Vollendung des Hubes des Rahmens dagegen sich frei drehen kann, so daß die Verbindung zwischen Scheibe (B) und Rahmen (F) gelöst wird und letzterer zurückschwingen kann, während das erstgenannte Zahnrad (E) infolge Hemmung durch einen am Rahmen (F) sitzenden Anschlag (L) die Kohlen sperrt, bis der Rahmen (F) wieder mit der Schnurscheibe (B) gekuppelt ist.
  2. 2. Ausführungsform der Reifungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in ein mit der Schnurscheibe (B) fest verbundenes Zahnrad (C) eingreifenden Rädchen (D, E), von denen das eine (D) an einem um die Mitte der Schnurscheibe schwingbaren, unter dem Einfluß eines Elektromagneten (H, I) und einer diesem entgegenwirkenden Kraft stehenden Rahmen (F), das andere (E) dagegen fest gelagert ist, mit Flügeln (D', D" bezw. E', E") ausgestattet sind, die wechselweise mit dem festen Anschlage (K) bezw. mit dem vom. Schwingrahmen getragenen Anschlag (L) in Eingriff treten, derart, daß während des nutzbaren Hubes des Schwingrahmens (F) dieser und die Schnurscheibe (B) dadurch, daß einer der Flügel (D', D") des am Rahmen gelagerten Triebes (D) an dem festen Anschlag (K) anliegt, zu gemeinsamer Bewegung verbunden sind, um die Kohlen vorzuschieben, am Ende dieser Bewegung aber die Scheibe durch das andere Rad (E), dessen einer Flügel (E' oder E") gegen den beweglichen Anschlag (L) trifft, festgestellt wird, während der Rahmen (F) frei von der Scheibe (B) zurückschwingt, mit der er indessen nach Beendigung seines Rückganges, wo der Flügel des festen Triebes (E) wieder frei wird, von neuem gekuppelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT157860D Active DE157860C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE157860C true DE157860C (de)

Family

ID=424089

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT157860D Active DE157860C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE157860C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE157860C (de)
DE163173C (de)
DE260364C (de)
DE274730C (de)
DE219891C (de)
DE264303C (de)
DE251478C (de)
AT114157B (de) Beschickungsaufzug für Betonmischmaschinen.
AT18628B (de) Zeilentypengießmaschine.
DE115355C (de)
DE1627988C (de) Einrichtung zum Zuführen von Schraubenfedern von einer Wickelmaschine zu einer Schleifmaschine
DE65220C (de) Weichenstellwerk mit Drahtzug
DE106402C (de)
DE270444C (de)
DE488566C (de) Vorrichtung zum Hartwinden der Koetzerspitzen fuer Wagenspinner
DE227080C (de)
DE67557C (de) Federkraftmaschine
DE185558C (de)
DE69650C (de) Mitnehmer für Seilbahnen
DE599717C (de) Einstellvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugstossdaempfer
DE182292C (de)
DE167617C (de)
AT162537B (de) Wählerantrieb, insbesondere für selbsttätige Fernsprechanlagen
DE232066C (de)
DE292328C (de)