DE65220C - Weichenstellwerk mit Drahtzug - Google Patents
Weichenstellwerk mit DrahtzugInfo
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- DE65220C DE65220C DE189165220D DE65220DA DE65220C DE 65220 C DE65220 C DE 65220C DE 189165220 D DE189165220 D DE 189165220D DE 65220D A DE65220D A DE 65220DA DE 65220 C DE65220 C DE 65220C
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- disk
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
- B61L7/027—Control levers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Das Stellwerk besteht nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen aus dem Stellhebel H und
den beiden Drahtzugscheiben a a, um welche die nach der Weiche führenden Drahtstränge b bl
im entgegengesetzten Sinne geschlungen sind. An den abwärts führenden Enden der letzteren sind
die zur Spannung des Drahtzuges dienenden Gewichte gehängt.
Der zwischen den beiden Drahtzugscheiben a a auf gleicher Achse drehbar gelagerte Stellhebel
H besteht aus zwei Platten, an welchen Arme//1//1 rechtwinklig angebogen sind, die
den Drehzapfen d für ein kleines Kegelrad ν tragen, das in entsprechende Zahnkränze h h
an den beiden Scheiben α α eingreift und diese'
zu gleichen Winkeldrehungen nöthigt (s. Fig. i, 2 und 4).
In dem Spielraum zwischen den Platten der Stellhebel ist eine Stange c angebracht, welche
in ihrem oberen Ende an den Fallenhebel f angeschlossen ist und an ihrem unteren Ende
mittelst des Zahnes e1 (Fig. 3) in die Einschnitte des als Mittelwand des Stellwerkes angeordneten
Gradbogens eingreift. Ein prismatischer Arm c" am Zahn c1 dient dazu, um mit
letzterem und zugleich mit der Stange c ein Gufsstück \ zu verbinden, welches an seinem
oberen Ende als Zahnsegment mit dreieckigen Zahnen ausgebildet ist. Dieses setzt sich mit
einer gleichgestalteten Verzahnung t, welche an dem unteren Rande des kegelförmigen Zahnkranzes
einer der Scheiben α angebfacht ist, zu einer Zahnkuppelung zusammen.
Soll die Weiche gestellt werden, so ist zunächst der Fallenhebel f zu bewegen, um c
auszuklinken. Geschieht dies, so wird mit dieser auch zugleich das Zahnsegment % bewegt
und dieses gelangt zum Eingriff in die Verzahnung t an der betreffenden Scheibe a.
Letztere wird dadurch mit dem Stellhebel H gekuppelt und mufs seiner Drehung folgen.
Da der Stellhebel H zugleich das Kegelrad ν trägt, so kann dieses seinen Ort gegen die
Scheibe α nicht ändern und auch eine Drehung um seine Achse nicht machen, mithin auch
seine Stellung gegenüber der anderen Scheibe a
nicht wechseln. Beide Drahtzugscheiben folgen daher der Bewegung des Stellhebels, wobei sie
sich im gleichen Sinne bewegen und dadurch den einen Draht zum ziehenden und den
anderen zum nachlassenden Strang machen.
Mit der Handhabung des Fallenhebels/ und des Stellhebels H erfolgt zugleich die Bewegung
des Verschlufshebels S. Zu diesem Zweck setzt sich das mit Kuppelungszähnen \ versehene
Gufsstück in eine die Naben der einen Scheibe α excentrisch umgebende Rinne η fort,
in welche ein Zapfen^? an dem mit dem Verschlufshebel ein Stück bildenden Arm S1 eingreift.
Bei der Handhabung des Fallenhebels wird zugleich mit der Falle und dem Zahnsegment
\ auch die Rinne verschoben, und zwar so weit, dafs sie sich zur Nabe von a
und damit zugleich zur Drehachse concentrisch stellt, wobei unter Vermittelung des Armes S l
ein Senken des Verschlufshebels S stattfindet.
Während der Stellhebel H umgelegt wird, gleitet der Zapfen von S1 in der Rinne n.
Klinkt nun am Ende des Hubes des Stellhebels die Falle in den betreffenden Einschnitt des
Gradbogens ein, so findet abermals eine Verschiebung der Rinne η statt, wodurch diese
aus der concentrischen in eine excentrische, der vorigen entgegengesetzte Lage übergeht
und hierbei den Verschlufshebel S weiter senkt.'
Beim Aufschneiden der Weiche wird der eine Drahtstrang gezogen; dieser dreht seine
Scheibe α und hebt das, sein Ende belastende Gewicht an. Durch das Räderwerk /ι, ν h wird
auch die andere Scheibe a, und zwar im entgegengesetzten Sinne gedreht und dadurch auch
das Belastungsgewicht ihres Drahtstranges gehoben. Ist das Aufschneiden vollendet, so
führen die Belastungsgewichte, indem sie die beiden Scheiben entgegengesetzt wie vorhin
drehen, die Weiche in ihre frühere Lage zurück.
Um das Aufschneiden der Weiche am Stellwerk sichtbar zu machen, befindet sich an den
Drahtzügscheiben ein Knaggen k, welcher so weit vom Stcllhcbel entfernt angeschraubt wird,
dnfs er bei Liingenveriinderungen nicht an die Nase ι eines Anzeigeschildes G anstöTst. Beim
Aufschneiden der Weiche drehen sich die Scheiben in der Richtung von k nach /;
Knaggen k stöfst an Nase i, dreht das Schild G um seinen Bolzen und reifst hierbei die
Plombenschnur Z, welche das Schild in seiner Lage hält, durch. Das Schild fallt dann auf
den Scheibenrand und zeigt" statt der Weichennummer die rothe Farbe.
Claims (3)
- Patent-AnSprüche:ι. Ein Weichenstellwerk für doppelte Drahtzüge, bei welchem die Drahtzugscheiben (a a) dadurch zu gemeinschaftlicher Bewegung mit dem Stellhebel (H) genöthigt werden, dafs infolge der Handhabung des Fallenhebels (f) ein mit diesem verbundenes Zahnsegment (\) in eine entsprechende Verzahnung (t) an einer der Drahtzugscheiben eingreift und dadurch diese Scheibe mit dem Stellhebel unmittelbar und die andere Scheibe mit demselben unter Vermittelung des an ihm gelagerten, in die kegelförmigen Zahnkränze (It h) der Drahtzugscheiben ein-' greifenden Triebes (v) kuppelt.
- 2. An einem durch Anspruch i. gekennzeichneten Weichenstellwerk die Verbindung des Fallenhebels mit einer die Achse des Stellwerkes excentrisch umgebenden Rinne (n), die bei dem Ausheben der Falle aus dem Einschnitt des Gradbogens in die conccntrische und bei dem Wiedereinklinken dei Falle mich vollendetem Hube des Stellhebels in die entgegengesetzte excentrische Lage übergeht und dadurch den Verschlufshebel (S) unter Vermittelung eines in die Rinne (n) eingreifenden Zapfens (p) in die Verschlufsstellung senkt.
- 3. An einem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Weichenstellwerk ein a'n den Drahtzugscheiben angebrachter Knaggen (k) in Verbindung mit einem Schilde (G), welches beim Aufschneiden der Weiche durch den bei der Drehung der Drahtzugscheiben anstofsenden Knaggen niedergeklappt wird, um die Gefahrfarbe zu zeigen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE65220T | 1891-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65220C true DE65220C (de) | 1892-11-01 |
Family
ID=339031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189165220D Expired DE65220C (de) | 1891-12-31 | 1891-12-31 | Weichenstellwerk mit Drahtzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65220C (de) |
-
1891
- 1891-12-31 DE DE189165220D patent/DE65220C/de not_active Expired
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