DE106832C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1898 ab.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Umsteuerungsvorrichtung an Glockenventilen, wie solche z. B. für Gasregenerativöfen und ähnliche Anlagen.gebräuchlich sind, zeichnet sich durch die Leichtigkeit und Sicherheit aus, mit welcher die beim Umsteuern derartiger Glockenventile nöthigen Bewegungen, das Heben, das darauf folgende Drehen um einen bestimmten Winkel (meistens 900) und endlich das Senken der Glocke, durch einfaches Drehen einer einzigen Welle von irgend einem Orte aus bewirkt werden kann.
Die Zeichnung giebt in Fig. 1 und 2 einen senkrechten Schnitt und eine Oberansicht der neuen Umsteuerungsvorrichtung, während die Fig. 3 bis 5 verschiedene Arbeitsstellüngen der Vorrichtung veranschaulichen.
Das Glockenventil selbst besteht in bekannter Weise aus der mit Abtheilungen versehenen Glocke A, die in die mit Wasser, Sand oder einem anderen geeigneten AbdichtstofF gefüllte Tasse des Untersatzes B taucht.
Neben diesem Ventile ist in einem Bocke eine Welle α gelagert, die von einem beliebigen Orte aus mittelst eines auf ihr aufgekeilten Armes al und einer Zugstange α2 (Fig. 1 und 2) oder auch durch eine Kette und Kettenrad u. s. w. in Drehung versetzt werden kann, so dafs der vortheilhaft durch ein Gegengewicht bl ausgeglichene Bogen b in Schwingungen geräth.
Der Bogen b hat einen Schlitz b2, dessen mittlerer Theil zu der Achse α concentrisch läuft, während die Enden des Schlitzes in gerade Aeste ausgehen. In den Schlitz b2 greift der Zapfen c eines doppelarmigen, vortheilhaft auf einer Schneide schwingenden Hebels d ein, so dafs Schwingungen des Bogens b auch Schwingungen des Hebels d zur Folge haben.
Oberhalb der Welle α lagert eine zweite drehbare Welle g, auf welcher einerseits zwei Bogenstücke h und hl, andererseits ein am freien. Ende gegabelter Arm f aufgekeilt sind.
In diesen Arm f bezw. dessen Gabel f1 greift ein am Bogen b sitzender Zapfen e ein.
Um die Bogenstücke h und hl läuft eine von dem Rade i kommende und über die Leitrone in laufende Kette z1 herum. Das Rad i ist auf der im einen Ende des Hebels d drehbar gelagerten Spindel k der Glocke A aufgekeilt. Die am anderen Ende des Hebels d aufgehängten Gewichte / dienen zur Ausgleichung der Glocke A.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Dreht man die Welle α in Richtung des in Fig. ι gezeichneten Pfeiles, so wird, wie Fig. 3 dies erkennen läfst, der Stift c in dem geraden Theile des Schlitzes b2 nach abwärts gedrückt und die Glocke A am entgegengesetzten Ende des Hebels d wird gehoben. Während dies geschieht, gleitet der Zapfen e an dem gekrümmten Theil der Gabel/1 entlang, und da diese Krümmung genau die Gestalt der Bogenlinie hat, die der Zapfen e beschreiben mufs, so bleibt die Gabel ungestört in ihrer Lage. Bei weiterer Drehung des Hebels gelangt der Stift c in den gekrümmten Theil des Schlitzes b'2, wird aber, da der Schlitz zur Achse α concentrisch läuft, nun nicht mehr bewegt, sondern verbleibt in seiner Lage. Die Glocke A bleibt also in der Schwebe. Endlich gelangt
Verein deutscher Jngenieure Bezirksverein a. el. niederen Ruhr.
der Zapfen e in den geraden Theil des Schlitzes der Gabel fl und nimmt daher diese mit, so dafs also die Bogenstücke h und hl, daher auch das Kettenrad i und die Glocke A eine Drehung von bestimmter Gröfse erhalten. Die Gröfsen der Kettenräder sind so gewählt, dafs die Glocke eine Drehung von bestimmter Gröfse auszuführen gezwungen ist. . Die Stellung der Bewegungsvorrichtung am Ende dieses zweiten Drehungszeitraumes zeigt Fig. 4. Bei weiterer Drehung des Hebels um etwa 150 tritt der Stift c in den anderen graden Theil der Schleife £2, gleitet in diesem Theile nach oben, der eine Arm des Hebels d hebt sich und die am anderen Arme dieses Hebels hängende Glocke A sinkt. Gleichzeitig tritt der Stift e aus dem Schlitz des Hebels /: heraus und gleitet dann an der gekrümmten Zinke der Gabel entlang, ohne irgendwie die Lage des Hebels/ zu verändern. Die Stellung nach diesem dritten Drehungszeitraum, d. h. die Endstellung der Vorrichtung giebt Fig. 5.
Bei Umkehrung der Drehrichtung der Welle a spielen sich dieselben Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab und die Glocke kehrt in die Anfangsstellung (Fig. 1 und 2) zurück.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Umsteuerungsvorrichtung für Glockenventile, gekennzeichnet durch einen Hebel (d), an welchem die Glocke (A) drehbar hängt, so dafs nach Anheben des Hebels (d) die Glocke (A) gedreht werden kann.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Bewegen des Hebels (d) mittels eines geschlitzten Bogens (b) geschieht, indem der Hebel (d) mit seinem Zapfen (c) in den derartig gestalteten Schlitz (b2) eingreift, dafs der Hebel zunächst gehoben, dann behufs Drehens der Glocke (A) in erhobener Lage erhalten und endlich wieder gesenkt wird.
    Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Kette (P) über das Kettenrad (i) der Glocke (A) und über die Bogenstücke (h h1) läuft, welch letztere vermittelst eines' Zapfens (c) am Bogen (b) und eines mit Führungsbahn für den Zapfen (e) versehenen Hebels (ff1) in Bewegung gesetzt werden und somit die Glocke (A) drehen, nachdem der Bogen (b) den Hebel (d) angehoben hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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