DE13844C - Durch Wasser getriebenes Uhr- und Schlagwerk - Google Patents
Durch Wasser getriebenes Uhr- und SchlagwerkInfo
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- DE13844C DE13844C DENDAT13844D DE13844DA DE13844C DE 13844 C DE13844 C DE 13844C DE NDAT13844 D DENDAT13844 D DE NDAT13844D DE 13844D A DE13844D A DE 13844DA DE 13844 C DE13844 C DE 13844C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B1/00—Driving mechanisms
- G04B1/26—Driving mechanisms driven by liquids or gases; Liquid or gaseous drives for mechanically-controlled secondary clocks
-
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- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1880 ab.
Das Uhr- und Schlagwerk ist insbesondere construirt für gröfsere Uhren, wie Thurm-,
Fabrik- etc. Uhren, und besteht aus:
1. dem eigentlichen. Uhrwerk,
2. dem Schlagwerk,
3. dem Wasserreservoir.
i. Das eigentliche Uhrwerk ist mit dem Schlagwerk in einem gufseisernen Gestell vereinigt,
ruht auf "drei liegenden und einer stehenden Spindel und setzt sich zusammen aus
einem Zinkschaufelrad a (280 mm Durchmesser, 120 mm Breite), einem Zahnrad (60 Zähne) und
einer doppelarmigen ,Schnecke (24 mm Steigung) auf der unteren, aus zwei Zahnrädern
(7 und 20 Zähne) auf der mittleren und einem Reiter auf der oberen Spindel und endlich aus
einem Zahnrad von 16 Zähnen und einem Nabenstück mit seitlicher Nase auf der stehenden
Spindel, Fig. 2. .
Durch den am Reservoir befindlichen Hahn läuft das Wasser in einem Durchmesser von
3 bis 4 mm auf das 16 theilige Zinkschaufelrad a, welches sich durch die Schwere des
Wassers von rechts nach links bewegt. Diese Bewegung wird durch ein Zahnrad von 60 Zähnen
auf ein Zahnrad (7 Zähne) der mittleren Spindel und durch das Schneckenrad auf das Zahnrad
der stehenden Spindel übertragen. Ein weiteres Rad der mittleren, liegenden Spindel greift in
einen sich mit dem Perpendikel nach gleicher Richtung bewegenden Reiter c auf der oberen
Spindel ein. Die auf dieser Spindel aufserdem befestigte, um das obere Querstück herumgebogene
Leitung aus 8 mm Rundeisen wird in einer an der Perpendikelstange angebrachten Oese lose geführt, Fig. 5.
Der Perpendikel d wird aus einem Hängearm zum Anschrauben und der Stange mit Gewicht
(4 kg) gebildet. Die Gewichtsentfernung vom Aufhängungspunkte ist so gewählt, dafs
die stehende Spindel pro Stunde 1 Umdrehung,
die untere Spindel demnach pro Stunde — =
8 Umdrehungen, die mittlere Spindel deshalb
8 · = 68,57 Umdrehungen, die obere und
gleichzeitig der Perpendikel Touren pro Stunde
1371,4
68,57 · 20 = 1371,4,, pro Minute
60
22,85 Touren machen.
Die Leitung vom Uhrwerk nach dem Zifferblatt wird von 8 bis 9 mm starkem Gasrohr
oder Rundeisen gebildet und die einzelnen Theile entweder gekuppelt, wie in Fig. 7, bei
senkrechter Leitung, oder mit drehbarer Kupplung, sogenanntem Kugellager, wie in Zeichnung dargestellt, bei schräger Leitung. Die Bewegung
der Leitung wird durch zwei konische Räder von gleicher Zähnezahl auf die horizontale
Zeigerwelle übertragen. Das Räderwerk am Zifferblatt ist in Fig. 7 dargestellt; es ist von
dem anderer Uhren nicht verschieden.
2. Das Schlagwerk besteht aus dem Gehwerk, der Leitung mit Hammer und der Glocke.
Dasselbe, Fig. 2 und 4, ruht auf drei liegenden Spindeln und besteht aus einem Zinkschaufelrad
b (280 mm Durchmesser und 100 mm
Breite) und einem Zahnrad mit angegossenem Excenter auf der unteren, einem Zahnrad mit
seitlich eingeschraubtem Drahtstift und einem Flügelrad e auf der oberen und dem Hebezeug
Claims (3)
- auf der mittleren Spindel. Aufserdem ist seitlich des Gestelles, auf einem festen Bolzen lose gehend, eine Theilscheibe (innen 78 Zähne) angebracht.Das Nabenstück mit Nase wird nun derart auf der stehenden Spindel des Uhrwerks befestigt, dafs nach Verlauf einer Stunde, also nach einmaliger Umdrehung der Spindel, der am Ende eines langen Hebelarmes befestigte Hammer die höchste Kante der Nase erreicht, Fig.
- 2. Durch diese Hebung des Hebels, der sich mit einem zweiten Hebel um eine Spindel dreht (beide sind auf der Spindel fest) wird das Hebezeug am Wasserreservoir gleichfalls gehoben und damit das Ventil geöffnet. In Höhe der Schaufelradspindel ist seitlich am langen Hebel ein gufseiserner Arm befestigt, welcher von einem Excenter auf der Schaufelradspindel gehoben wird. Dieser Arm greift mit seinem Ende in die Theilscheibe ein; er hat auf der entgegengesetzten Seite einen Drahtstift, welcher durch einen an dem Zahnrad f angebrachten Drahtstift den Stillstand der Flügelradwelle bewirkt, und zwar dann bewirkt, sobald sich der Arm am langen Hebel so viel senkt, dafs der am Arm befindliche Drahtstift die Rotation des Drahtstiftes am Zahnrad hemmt. Die Bewegung ist vollständig frei, d. h. das Flügelrad e kann sich frei bewegen und dadurch die Bewegung des Schaufelrades b reguliren, so lange der Hebel mit Nase und Gufsarm in der höchsten Stellung verbleibt, denn während dieser Zeit wird der Stift am Arm sich innerhalb der Kreisbewegung des Stiftes am Zahnrad f befinden.Durch Oeffnung des Ventils strömt das Wasser auf das Zinkschaufelrad b und bewirkt eine Bewegung desselben von links nach rechts. Auf dem Excenter des sich mitbewegenden Zahnrades von 64 Zähnen ruht das eine Ende eines sich um einen Bolzen drehenden doppelarmigen Hebels, während an dem anderen Ende des Hebels die Verbindung mit dem Hammer an der Glocke durch Draht hergestellt ist. Bei jeder Umdrehung der Schaufelradspindel wird durch das Excenter der Hebelarm gehoben und, sobald er den höchsten Punkt erreicht, fallen gelassen. Jeder Fall des Hebelarmes bedingt einen Anschlag des Hammers an die Glocke.Die Umdrehungen der Spindel finden so lange statt, so lange sich das Ende des gehobenen gufseisernen Armes aufserhalb der Einschnitte der durch einen Excenterstift an der Spindel mitbewegten Theilscheibe befindet. Sobald das Armende an einen Einschnitt der Theilscheibe kommt, fällt es, da keine Unterstützung vorhanden, ein, der Stift am Arm arretirt die Bewegung der oberen Spindel mit Flügelrad und Zahnrad; zu gleicher Zeit wird das Ventil geschlossen und die Wassereinströmung hört auf. Die Leitung nach der Glocke besteht aus einem dünnen Draht.
- 3. Das Wasserreservoir ist ein eiserner Kasten von 6 mm Wandstärke, 575 mm Länge, 250 mm Breite und 336 mm Höhe. Auf dem Boden ist ein Kasten eingegossen, Fig. 4, in welchen ein nach dem Schaufelrad führendes Rohr mündet. Der Kasten ist oben kugelförmig ausgefräst zur Aufnahme des Ventilkolbens. Dem Ventil entgegengesetzt ist ein Gewicht angebracht, um die Schwere des Hebezeuges auszugleichen.Eine derartige Uhr zeichnet sich durch genauen Gang aus und gewährt bei geringen Herstellungskosten eine Menge Vortheile, da sie nicht aufgezogen zu werden braucht, überhaupt da sie bei vorhandenem Wasser jahraus, jahrein ohne Unterstützung geht. Weiter hat sie den Vortheil, dafs man von der Leitung aus nach allen Seiten hin und in beliebiger Höhe mehrere Zifferblätter anbringen kann.P ATEN τ·1 An spruch:Durch Wasser getriebenes Uhr- und Schlagwerk, welches gekennzeichnet wird durch zwei durch Einfliefsen von Wasser bewegte Zinkschaufelräder α und b, deren Bewegung durch einen Perpendikel d bezw. durch ein Flügelrad e regulirt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13844C true DE13844C (de) |
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ID=290973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13844D Active DE13844C (de) | Durch Wasser getriebenes Uhr- und Schlagwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE13844C (de) |
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