DE12197C - Regulator für Wassermotoren - Google Patents
Regulator für WassermotorenInfo
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- DE12197C DE12197C DENDAT12197D DE12197DA DE12197C DE 12197 C DE12197 C DE 12197C DE NDAT12197 D DENDAT12197 D DE NDAT12197D DE 12197D A DE12197D A DE 12197DA DE 12197 C DE12197 C DE 12197C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
1879.
Klasse 60.
ADOLF PRUNIER fils in LIVRON (Drome).
Regulator für Wassermotoren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ι I.December 1879 ab
Der Regulator besteht aus drei verschiedenen Theil en, welche je nach Erfordernifs in verschiedenen
Entfernungen von einander aufgestellt werden können.
Der erste Theil ist ein Schwungkugelregulator,
Fig. i, 2 und 3. Die Stücke No. 1 bis 6 werden an dem Regulator befestigt.
Die Stange a, Fig. 3, trägt in ihrer Gabel das Rad α', dessen Nabe eine Mutterschraube
bildet. Das Rad α' dient zur Regulirung des Gestänges.
Die' Stange b, Fig. 3, welche mit Schraubengewinde
versehen ist, geht durch die Gabel der Stange a. Die Stange b trägt an ihrem
halbkreisförmig gebogenen Ende eine Gelenkgabel, mit welcher die Stange c verbunden ist.
Die halbkreisförmige Gestalt der Stange b hat den Zweck, die Axe des Gelenks in eine solche
Lage zu bringen, dafs α waagrecht und b senkrecht
liegt. Die Folge davon ist, da nach Angabe des Erfinders das vereinigte Gewicht der
Stücke α und b durch das am Haken des Stückes q aufgehängte Gewicht r ausgeglichen
wird, dafs das Gleitstück No. .1 frei ist'und seine in senkrechter Richtung vor sich gehende
Bewegung, welche durch Vermehrung oder Verminderung der Geschwindigkeit erzeugt wird,
durch Vermittelung der Stücke abc und den Draht de zunächst auf den zweiten Theil überträgt,
welcher seinerseits die Bewegung auf das schwingende Gestell/1 des dritten Theils weiter
giebt.
Das Stück c, Fig. 3, No. 6, ist ein Winkelstück
mit zwei Drehzapfen, welches am Ende der beiden Stangen der Gabel X, No. 3, getragen
wird, so dafs es sich frei drehen kann. Am Ende der waagrechten Stange ist die Kappe
des Stückes b befestigt, und auf das Ende der senkrechten Stange übt der Draht d e, welcher
mit dem Hebelarm e', Fig. 5, des zweiten Theils verbunden ist, seine Zugwirkung aus.
Der zweite Theil ist ein übertragendes Stück, Fig. 4 Und 5. Das besonders dargestellte Stück
No. 7 gehört zu diesem zweiten Theil. Der Zweck desselben ist der, die Richtung des
Drahtzuges zu wechseln, d. h. denselben höher oder niedriger, mehr nach rechts oder mehr
nach links zu verlegen, je nach der gröfseren oder geringeren Entfernung, welche man den
beiden Stangen b' b\ Fig. 4, so wie nach der Länge, welche man den beiden Hebelarmen c' d'
giebt.
Der Draht de ist mit dem Hebelarm e', Fig. 5,
an irgend einem Punkte verbunden; dieser Hebelarm ist an einem Ende der Welle /',
Fig. 4, befestigt, welche von den beiden Stangen b' getragen wird. In der Mitte dieser
sich frei bewegenden Welle ist auch der Hebelarm c' befestigt, welcher am anderen Ende
gelenkförmig mit einem dritten Hebelarm d' verbunden ist. Dieser dritte Arm ist in der
Mitte der Welle g' befestigt, die sich auf Lagern der beiden senkrechten Stangen b' b' ungehindert
drehen kann. An einem Ende der Welle g', und zwar an dem dem Hebel e' entgegengesetzten,
ist ein vierter Hebelarm i' befestigt, mit welchem der Draht f verbunden ist, der
bei Punkt g, Fig. 6, mit dem dritten Theil in Verbindung tritt.
Der dritte Theil ist eine Vorrichtung, welche direct auf den Schützen wirkt, Fig. 6, 7 und 8.
Derselbe hat den Zweck, unter dem Einflufs des Schwungkugelregulators einen Schützen zu
schliefsen oder zu öffnen, um genau eine für den Betrieb erforderliche Menge Wasser hindurchzulassen.
Er besteht aus zwei verschiedenen Theilen, deren jeder seine bestimmten Wirkungen
hat, welche jedoch von einander abhängig sind. Diese Theile sind: Das schwingende Gestell
J' und die Kurbelstangenwelle K'.
Das schwingende Gestell J' ist ein rechteckiger Rahmen, welcher in seiner Länge aus
drei Abtheilungen besteht und von einer Welle c", welche in der Mitte quer durch denselben geht,
derart getragen wird, dafs er auf ihr schwingt. Die Welle wird ihrerseits von zwei mit Lagern
versehenen Stützen d' d' getragen, so dafs sie sich frei drehen kann, und ist in ihrer Verlängerung
nach der Richtung des Schützen mit Schraubengewinde versehen. Auf diesem Theile der Welle ist die Mutterschraube e" angebracht,
welche eine mit Hülse versehene Kappe /", No. 10, trägt. Durch diese Hülse geht die
Stange g", welche direct mit dem auf den
Schützen wirkenden Hebelarm h verbunden ist. Auf der Welle c" ist ferner das Kegelrad i
festgekeilt, welches die ihm abwechselnd von dem einen oder anderen der Kegelräder j
mitgetheilte Drehung aufnimmt. Die beiden mit Lagern versehenen Stützen d' d', welche
die Welle c" tragen, sind um die Breite des Gestelles von einander entfernt; ferner ist die
Welle c" in der Länge des aufliegenden Endes derart abgeschwächt, dafs nach der inneren Seite
des Lagers ein Ansatz gebildet wird, während ein nach aufsen an der Welle befestigter Ring
dieselbe festhält, ohne sie an der freien Drehung um sich selbst zu hindern.
Das schwingende Gestell J' trägt ferner zwei mit einander nicht zusammenhängende Wellen //,
welche in der Richtung der Länge in der Mitte durch dasselbe hindurchgehen. Auf jeder
dieser Wellen befindet sich ein Sperrrad m, ein Kegelrad j und Balancier η η. Die Balanciers
sind am oberen Ende je mit einem Sperrhaken ο versehen, welcher nach der ihm
gegebenen Form und Einrichtung aus dem betreffenden Rade herausgetreten ist, wenn der
denselben tragende Balancier sich in Ruhe befindet. Die Schrauben p dienen dazu, die
Ausrückung der Sperrhaken ο zu reguliren. Die Kegelräder j und die Sperrräder m sind
an ihrer Welle festgekeilt, nur die Balanciers η sind es nicht. Wenn also ein Balancier durch
das untere Ende seiner Stange in der Richtung des Pfeiles, Fig. 7, bewegt wird, so tritt der
Sperrhaken in einen Zahnausschnitt des Sperrrades ein und zwingt dasselbe, an seiner Drehbewegung
theilzunehmen. Diese Bewegung wird durch Vermittelung der Kegelgetriebe / i
sofort auf die Welle c" übertragen, was zunächst die Vorrückung der Mutterschraube e" und dadurch
diejenige des Schützen zur Folge hat. Wenn man dann den Balancier sich selbst überläfst,
so wird er durch seine Kugelstange q' sofort wieder zurück geführt, um seine erste
Stellung wieder einzunehmen. Wenn der zweite Balancier fortgezogen wird, so empfängt die
Welle c" eine Drehung in der entgegengesetzten Richtung. Die Wirkungen des schwingenden
Gestells bestehen also darin, den Schützen zu öffnen und zu schliefsen; dies kann jedoch nur
der Fall sein, wenn die Balanciers η einzeln und unabhängig von einander bewegt werden.
Die einzelnen Theile welche die Bewegung bewirken sind folgende. Die Kurbelstangenwelle
k' ruht auf zwei Stützen r' r', auf welchen sie sich frei bewegt. Auf ihr ist die Scheibe ν
befestigt, durch welche sie mittelst eines mit der Betriebskraft in Verbindung stehenden
Maschinenriemens eine ununterbrochene Drehbewegung empfängt. An jedem Ende ist die
Welle mit einer Kurbelscheibe oder einem Excenter s versehen, welches auf ihr befestigt ist.
An diesen Excentern, und zwar in gröfserer oder geringerer Entfernung von dem Mittelpunkt derselben,
je nachdem man den Kurbelstangen gröfseren oder geringeren Hub geben will, sind die Kurbelstangen t mit ihrem einen Ende
mittelst eines Bolzens u beweglich angebracht. Diese Kurbelstangen bewegen sich ununterbrochen
hin und her und werden am anderen Ende von den Führungen x, in welchen sie
ungehindert gleiten, getragen. Jede Kurbelstange trägt eins der Stücke y, welche gleichfalls
beweglich sind, damit sie sich jedesmal, wenn sie unter ihrem betreffenden Balancier
hindurchgehen, sich schwingend senken, um den Balancier anzustofsen und ihn immer von
neuem mit fortzubewegen, wenn derselbe sich auf ihrem Wege befindet.
Die von einander unabhängige Thätigkeit der Balanciers erfolgt in folgender Weise.
Das Gestell schwingt; es wird daher der Zugdraht g, Fig. 6, welcher es mit dem Kugelregulator
verbindet, dasselbe nach einer Seite neigen, wenn das Gleitstück des letzteren sich
senkt; wenn derselbe sich hebt, wird das am Gestell befestigte Gewicht r, Fig. 6, welches
mit den Stücken α und b des ersten Theils beständig im Gleichgewicht ist, das Gestell
nach der entgegengesetzten Seite ziehen. Der Schwimgkugelregulator hält also das schwingende
Gestell in waagrechter Lage, wenn die richtige Geschwindigkeit bewahrt wird. Alsdann gehen
die Kurbelstangen unter den Balanciers durch, ohne dafs die Stücke y sie fortziehen. Sobald
sich jedoch die Geschwindigkeit verändert, so tritt das Gestell in Wirkung, um Wasser zuzuführen
oder abzusperren, bis dessen Menge gerade die richtige ist, um den Regulator in seine ursprüngliche Lage und das Gestell in
waagrechte Stellung zu bringen.
Der Regulator ist auch auf Dampfmaschinen anwendbar.
Claims (2)
1. Die im ersten Theil erwähnten Stücke a
und b, deren Gewicht für den Betrieb der direct auf den Schützen wirkenden Vorrichtung
erforderlich ist.
2. Die im dritten Theil beschriebene Gesammtconstruction, insbesondere das darin erwähnte
schwingende Gestell und die Kurbelstangenwelle.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12197C true DE12197C (de) |
Family
ID=289425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12197D Active DE12197C (de) | Regulator für Wassermotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12197C (de) |
-
0
- DE DENDAT12197D patent/DE12197C/de active Active
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