DE111219C - - Google Patents

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DE111219C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F39/00Making wheel spokes from wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 7 c.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drahtstreckmaschinen und besonders auf diejenigen, welche bei der Herstellung von Fahr radspeichen verwendet werden. Es wird mit derselben bezweckt, die Enden der Speichen breiter herzustellen, wahrend die unmittelbar daran liegenden Theile je nach Wunsch entweder gerade oder konisch geformt bleiben.
Die Maschine besteht aus einem festen Kopfe D (Fig. 1 und 2), welcher die Stempel F (Fig. 6 und 7) trägt. Letzterer ist in Verbindung mit einem Wagen, der unter Vermittelung einer Zahnstange und eines Zahnrades von dem festen Kopfe zurückgezogen werden kann, in einem angemessenen Gestelle gelagert.
An dem Wagen sind Kneifzangen oder andere Vorrichtungen angeordnet, welche die Enden des Drahtes, welcher zu Speichen verarbeitet werden soll, festhalten. Aufserdem ist der Wagen mit Führungsplatten versehen, durch welche den Stempeln die Bewegung in der nachstehend beschriebenen Weise übermittelt wird:
In dem festen Kopfe D (Fig. ι und 2) sind vier radiale Rillen angeordnet, in deren jeder eine die Stempel tragende Büchse e (Fig. 6) ruht, dergestalt, dafs dieselbe in den Rillen leicht gleiten kann. Die Stellung der Stempel in ihren Gleitbüchsen kann durch Stiftschrauben_ -F1 regulirt werden.
An dem aufsen liegenden Ende jeder Rille ist an dem Kopfe D ein drehbarer, mit einem Daumen versehener Hebel G G1 G2 angeordnet in der Weise, dafs die Daumen gegen Reibungsrollen M anliegen, die an dem Aufsenende eines jeden Blockes gleiten.
Diese Hebel erstrecken sich nach der Seite des Kopfes, an der sich der Streckwagen K befindet, wobei jeder Hebel so geformt ist, dafs eine an seinem Ende befindliche Rolle H bezw. H1 H'2 auf einer der an dem Wagen angeordneten Führungplatten ruht.
Zuerst wird nun der Draht durch die Bewegung des Streckwagens K, wahrend er sich von dem Kopfe D entfernt, in den für das breitere Ende der Speiche erforderlichen Durchmesser ausgezogen; hat dieses breitere Ende die erforderliche Länge, so treten plötzlich von allen Seiten die die Stempel bethätigenden Hebel in Wirksamkeit und verringern den Durchmesser des übrigen ganzen Theiles der Speiche dadurch, dafs ihre Rollen HH1H2 an den schrägen Führungsplatten L L1entlang gleiten und dadurch die am anderen Ende der Hebel befindlichen Stempel einander näher bringen.
Je nach Wunsch kann der unterste Stempel fest angeordnet sein, entweder durch eine feste Anordnung des ihn betätigenden Hebels oder auf andere Art, während gleichzeitig die übrigen Stempel in Thätigkeit treten, oder der obere und untere Stempel können zuerst in Wirkung treten und später die beiden seitlichen Stempel, oder umgekehrt.
In Verbindung mit den Arbeitshebeln sind Federn angeordnet, um deren Enden in Berührung mit den Führungsplatten zu halten,
und können die Federn auf Wunsch in solcher Weise wirken, dafs die Stempel am Ende eines Streckzuges offen stehen.
Die in geeigneter Weise getriebene Maschine kann mit selbstthätig wirkenden Vorrichtungen versehen sein, um die Treibriemen am Ende jedes Streckzuges auszurücken, um so die Bewegung des Wagens umzuschalten, und kann der Wechsel in der Bewegung von einem Geschwindigkeitswechsel des Wagens begleitet sein, so dafs der letztere schnell zurückgehen kann, um für einen neuen Zug bereit zu sein.
Die einzelnen Theile der Maschine können in verschiedener Weise ausgebildet sein und ist auf den beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel dargestellt, auf welchen
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fis. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 einen Grundrifs der Maschine darstellt, während
Fig. 4 in vergröfsertem Mafsstabe den Grundrifs des Kopfes,
Fig. 5 desgleichen die Vorderansicht des letzteren, und die
Fig. 6 einen vergröfserten Grundrifs eines Stempelblockes von aufsen gesehen, sowie
Fig. 7 die Innenansicht _ desselben darstellen.
Auf den Gestellarmen B der Grundplatte A ist ein Tisch C gelagert, welcher einen die Stempelblöcke E (Fig. 5) mit ihren Stempeln F aufnehmenden Kopf D trägt. Die Stempel werden in der nachstehend beschriebenen Weise radial zu einander bewegt.
An dem Kopfe D sind die Hebel G G1 G2 drehbar befestigt, von denen die Hebel G1 G2 (Fig. 3) an einem Ende Daumen G3 G4 besitzen, während- der Hebel G so gestaltet ist, dafs er auf einen ähnlichen Daumen G5 (Fig. 2) einwirken kann, der auf einem Drehzapfen an dem Kopfe gelagert ist. An den frei liegenden Enden der Hebel G G1 G2 sind verstellbar Rollen HH1H2 angeordnet (Fig. 1 und 3).
Hinter dem Kopfe D befindet sich an dem Tische C ein Schlitten K, der mit einer Zahnstange versehen ist (Fig. 1 und 3), damit er an dem Tische entlang bewegt werden kann.
Der Schlitten K ist mit Führungsplatten L L1 L'2 ausgerüstet, gegen welche die an den Enden der Hebel G G1 G2 sitzenden Rollen HH1H2 anliegen, so dafs, wenn der Wagen sich von dem Kopfe wegbewegt, die Rollen die schrägen Flächen der Führungsplatten hinaufsteigen und eine Drehbewegung der Hebel G G1 G2 um ihre in dem Kopfe D befindlichen Drehzapfen veranlassen.
An den Stempelblöcken E sind Rollen M (Fig. 5) vorgesehen, mit welchen die Flächen der Daumen G3 G4 G5 in Berührung kommen. In jeder Stempelbüchse E ist eine Rille angeordnet, deren eine Seite unterschnitten ist und sind die Stempel F so abgeschrägt, dafs sie in diese Rillen passen, und in ihnen durch Platten E1 festgehalten werden, welche vermittelst Bolzen und Muttern E2 E3, wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, gelagert sind. Durch diese Anordnung kann die Stellung der Stempel F in den Stempelbüchsen genau vermittelst der Stiftschrauben F1 regulirt werden, wobei die Stempel vermittelst der Platten E1 in ihrer Stellung festgeklemmt werden. Die StempelbUchsen können sich radial zu einander bewegen, wobei sie durch die Platten j?4 (Fig. 4 und 5) geführt werden. Die radiale Bewegung nach innen wird durch die Daumen G3 G4 G5 hervorgerufen, welche auf die Rollen M einwirken, wenn die Hebel G G1 G2 sich infolge der Bewegung des Wagens K auf seinem Tische bewegen. Bei der Rückkehr des Wagens bewegen sich die Stempelbüchsen und die Stempel radial nach aufsen unter Vermittelung der Federn N (Fig. 5).
An dem Tische C, und zwar am besten an dem Theile, welcher von dem Kopfe D entfernt liegt, ist eine Welle Pangeordnet, welche eine feste Riemscheibe O1 und eine lose O trägt (Fig. 3). Auf diese Welle ist ein Zahnrad P1 aufgekeilt, welches mit einem gezahnten Rade P'2 auf der Achse P3 in Eingriff steht. Auf der Achse P3 sitzt ferner ein Zahnrad P4, welches in die Zahnstange K1 des Wagens K eingreift.
Auf der Welle P sind aufserdem zwei kleine Riemscheiben P5 P6. angeordnet, von denen die eine, P5, lose, die andere, P6, fest ist. An dem Ende des Tisches C, und zwar zwischen den beiden Riemscheibenpaaren ist eine Lagerplatte R1 angeordnet, auf welcher sich eine mit Führungsstiften R3 versehene Platte R2 befindet. Durch die Führungsstifte R3 wird in bekannter Weise die Bewegung der Ausrückgabeln Ra R~ beeinflufst.
Unterhalb des Tisches C ist an dem Lager S2 der bei S1 (Fig. 2) drehbare Hebel S angeordnet, dessen einer Arm bei S3 durch eine Kette S* mit dem Trittbrette S5 verbunden ist (Fig. ι und 2).
Durch den Druck des Fufses auf das Brett S5 mufs der Hebel 5 sich um seinen Drehpunkt S1 drehen und so den Riemen von der Riemscheibe O auf die Riemscheibe O1 übertragen. Die Fig. 1 und .2 zeigen den Hebel S in niedergedrückter Stellung.
An der Rückseite des Wagens K ist ein mit einem Schlitze K3 versehener Ansatz K2 angeordnet, an welchem mittelst durch den Führungsschlitz K3 greifende Bolzen eine regulirbare Platte K^ (Fig. 3) befestigt ist. Die letztere ist gekrümmt oder daumenartig gestaltet und so eingerichtet, dafs sie vermittelst ihrer Krümmung die Bewegungsmechanismen so beeinflufst, dafs der Riemen von der festen Scheibe O1 auf die lose Scheibe O rückt.

Claims (3)

  1. Die Platte if4 bewirkt gleichzeitig eine entsprechende Bewegung des Riemens von der losen Scheibe P5 auf die feste Scheibe P6, wobei mit dem letzteren Riemen bezweckt wird, die verschiedenen Theile anzutreiben und auch den Wagen in die entgegengesetzte Richtung bei schneller Rückfahrt zu bringen.
    Bei der Rückfahrt des Wagens wird der Riemen wieder von der festen Scheibe P6 auf die lose Scheibe P5 geschaltet.
    Wenn die Maschine aufs Neue angehen soll, mufs der Riemen vermittelst des Hebels 5 wiederum von der losen Scheibe O auf die feste Scheibe O1 in der vorhin beschriebenen Weise gerückt werden.
    An dem Wagen K sind Zangen T (Fig. 3) angeordnet, um die Enden des zu streckenden Drahtes festzukneifen. Die Kneifzangen sind an dem Wagen K durch einen Bolzen befestigt, der durch einen in ihm befindlichen Führungsschlitz T1
    hindurchgeht und kann
    hierdurch die Stellung der Kneifzangen an dem Kopfe verändert werden.
    Die Hebel G G1 G'2 stehen unter dem Einflüsse von Federn, um die Rollen HH l H1 im Eingriffe mit ihren Führungsplatten zu halten.
    Die seitlichen Hebel G1 G2 stehen unter dem Einflüsse der Stange Fund F1, welche bei V'2 an der Bodenplatte A drehbar angeordnet und unterhalb des Tisches C mittelst einer Feder V'0 befestigt sind. Die oberen Enden der Hebel F sind gegabelt, um mit den Stiften F4 und F5 der Hebel G1 G2 in Eingriff treten zu können.
    In der vorstehenden Beschreibung der Maschine sind nur drei Stempel erwähnt, welche durch die Hebel und Führungsplatten bethätigt werden, wenn der Wagen sich wegbewegt und den Draht durch die Stempel zieht; jedoch kann nach Belieben ein vierter Stempel angeordnet und in derselben Weise in Thätigkeit gesetzt werden. Dieser vierte Stempel ist am besten ein fester. ■
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η ε :
    ι.. Maschine zum Ziehen von Fahrradspeichen mit veränderlichem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem beweglichen Streckwagen (K) befestigte Führungsplatten (L L1 L2J die in dem fest angeordneten Kopfe (D) in radialer Richtung beweglichen Stempel (F) während der Ziehbewegung entsprechend der beabsichtigten Querschnittsveränderung der Speiche verstellen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher eine daumenartig gekrümmte, an dem Streckwagen einstellbar befestigte Platte (K1) die Arbeitsbewegung des Streckwagens unterbricht und dadurch die Länge der Speiche regelt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher an den Enden der die Bewegung der Stempel vermittelnden Hebel (G G1 G2; . Rollen (HH1H'2) verstellbar angeordnet sind, um die von den Führungsplatten (L L1 L'2) bewirkte Verstellung der Stempel einstellen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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