DE180658C - - Google Patents

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DE180658C
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ball
wheel
bolts
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levers
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/002Measuring the movement of open water
    • G01C13/004Measuring the movement of open water vertical movement

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180658 KLASSE 74 δ. GRUPPE
Flutalarmvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Alarm-
und Signalvorrichtung, welche ihren Antrieb von dem Steigen und Fallen der Flut erhält, und bei welcher einfache Signalanzeigevorrichtungen zur Anwendung gelangen.
Auf den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung darstellen,, zeigt Fig. I eine teilweise Ansicht der Anordnung mit den Gewichten, Seilen und
ίο dem Schwimmer, welcher die Antriebsräder des Mechanismus bewegt. Die Fig. 2 ist eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt der Alarmvorrichtung, und die Fig. 3 und 4 sind im vergrößerten Maßstabe dargestellte Querschnitte, bei denen einige Teile weggebrochen sind. Die Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5 der Fig. 4, und die Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6 der Fig. 4. Die Fig. 7 ist ein Schnitt auf dem Bremszylinder, und die Fig. 8 ist eine Einzelansicht des Mechanismus, welcher ' zum Umkippen der Kugellaufbahn verwendet wird. Die Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9 der Fig. 8, und die Fig. 10 ist eine Einzelansicht des die Glocke bewegenden Sperrades.
Gemäß der Erfindung wird eine Glocke oder eine ähnliche Vorrichtung, welche ein Warnungssignal geben kann, durch geeignete Mittel in bestimmten Zwischenräumen zum Ertönen gebracht, wobei die hierzu notwendige Kraft von dem Steigen und Fallen der Flut hergeleitet wird. Der Schwimmer 3 wird vorzugsweise in einem geeigneten Gehäuse ι eingeschlossen, welches die Form eines Zylinders besitzt und aus beliebigem Materiale, wie Gußmörtel, Mauerwerk oder Eisen hergestellt wird. Der zur Hervorbringung des Signales angewendete Mechanismus wird nicht direkt von der Flut in Tätigkeit versetzt, sondern indirekt vermittels der Gewichte 4 und 5. Das Gewicht 4 wird direkt von dem Schwimmer, beim Steigen bewegt, während das Gewicht 5 beim Sinken des Schwimmers gehoben wird, und zwar vermittels biegsamer Verbindungen, welche von dem Schwimmer über die Rolle 8 nach dem Gewicht 5 gehen. Diese biegsame Verbindung besteht bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele aus einer Kette 7, welche sich in zwei Zweige 70 teilt, die durch ein Zwischenstück 71 auseinander gehalten werden. Das Gewicht 4 läuft in Führungen, welche als Stangen n ausgebildet sind, wodurch eine sichere Gleitführung gebildet wird, ohne daß das Gewicht sich mit der Kette verwickeln kann. Die beiden Stangen sind an dem oberen und unteren Ende festgelegt und.durch den Schwimmer 3 hindurcht geführt (s. Fig. 3), so daß der Schwimmer an den Stangen entlanggleiten kann. Biegsame Verbindungen, wie Ketten 6 und 12, führen von den Gewichten 4 und 5 über die Antriebsräder 9, welche lose drehbar auf der Hauptwelle 44 (Fig. 1) sitzen. Jedes Antriebsrad besitzt ein Sperrad 14, welches mit seinem Antriebsrade verbunden ist. Das eine dieser Sperräder tritt in Eingriff mit einer Sperrklinke 15 (s. Fig. 4), welche von einem Zahnrade 16 getragen wird, und das andere Sperrrad kommt mit einer Sperrklinke in Eingriff, die von einem Arme 43 getragen wird (s. Fig. 3 und 6); das Zahnrad 16 und der Arm 43
sind auf der Welle 44 befestigt, so daß das Gewicht 4 die Welle 44 beim Fallen des Schwimmers 3 in Umdrehung versetzt und das Gewicht 5 die Welle 44 dreht, wenn der Schwimmer nach oben geht. An den freien Enden der Ketten 6 und 12 sind Gegengewichte 10 angebracht, durch welche die Ketten, während ihre Gewichte nach oben gehen, in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Das Zahnrad 16 steht mit einem Rade 17 in Eingriff, welches auf, der Welle i6a befestigt ist. Auf . derselben Welle sitzt ein zweites Zahnrad 18, welches mit dem Zahn-, rade 19 in Eingriff steht, das auf der Welle 19* befestigt ist. Auf der letztgenannten Welle ist das Antriebsrad 20 und das mit Bolzen ausgerüstete Rad 23 befestigt; das Rad 20 steht mit einem Rade 21 auf der Welle 22 in Eingriff.
Das bis hierher beschriebene Räderwerk wird, falls es nicht gebremst wird, mit einer derartigen Geschwindigkeit angetrieben, daß es sofort in Tätigkeit versetzt werden würde, wenn ein geringer Wechsel zwischen Ebbe und Flut oder umgekehrt eintreten würde. Um dies zu vermeiden, wird gemäß vorliegender Erfindung ein~Geschwindigkeitsregler vorgesehen. Dieser besteht (s. Fig. 7) aus zwei Bremszylindern 48, welche die Bewegung der Teile derart verlangsamen, daß die bewegenden Gewichte die Grenzen ihrer Arbeitsstellung noch nicht erreicht haben; wenn der Schwimmer beim Wechsel der Gezeiten zeitweilig zur Ruhe gelangt.
Die Bremszylinderkolben 47 sind vermittels Kolbenstangen 46 mit den Kurbelbolzen befestigt, welche an den Scheiben 45 angebracht sind, die auf der Welle 22 sitzen. Diese Bolzen werden vorzugsweise unter einem Winkel von 900 versetzt angeordnet, so daß ein gleichmäßigerer Widerstand gebildet wird. Der Kolben des Bremszylinders ist mit einer Durchbohrung 49 ausgerüstet, welche durch ein am Ende einer Stange 15 angebrachtes Ventil mehr oder weniger verschlossen werden kann. Durch geeignete Einstellung dieses Ventils kann die Bewegung des Räderwerks geregelt werden.
Die oben beschriebenen Teile sowie die Glocke, welche zur Erzeugung des Signals verwendet werden, sind von einem Gerüst oder Turm 2 unterstützt, so daß sie nicht von den Wellen erreicht werden können. Die Glocke 36 ist am oberen Ende des Turmes 2 befestigt und um eine- vertikal verlaufende Achse 37 drehbar. Letztere besitzt ein Zahnrad 38, welches mit einem zweiten Zahnrade 39 in Eingriff steht, das auf der Welle 40 sitzt, und an deren unterem Ende ein Sternrad 41 befestigt ist. Dieses wird von einem Finger 42, der auf einem Arm 43 der Welle 44.
sitzt, in Umdrehung versetzt, so daß bei jeder Umdrehung der Welle 44 die Glocke um einen kleinen Winkel gedreht wird, so daß verschiedene Teile der Glocke der Wirkung des Anschlägers ausgesetzt werden·.
Zum Anschlagen an die Glocke wird eine Kugel 35 benutzt, welche in einer Laufbahn 33 rollt, welche um einen ungefähr in der Mitte der Laufbahn angebrachten Zapfen 32 schwingbar ist. Die Laufbahn wird nun zuerst nach der einen Seite und alsdann nach der anderen Seite durch den Mechanismus umgekippt, welcher, durch das mit Bolzen ausgerüstete Rad 23 bewegt wird, so daß die Kugel von dem einen Ende der Bahn nach dem anderen Ende rollen kann und somit an die Glocke anschlägt.
Das mit Bolzen ausgerüstete Rad 23 besitzt zwei längs der Peripherie verlaufende Nuten, welche durch drei Reihen von Flanschen gebildet werden und in einem geeigneten Abstande voneinander stehen. Der eine Satz Bolzen 24 ist zwischen dem Mittelflansch und dem einen äußeren Flansch angeordnet, während der andere Satz Bolzen 25 sich zwischen dem Mittelflansch und dem anderen äußeren Flansch befindet. Die Bolzen der einzelnen Sätze sind zueinander versetzt angeordnet. Die beiden Hebel 26, 28, von denen der eine Hebel 26 bei 27 drehbar ist und der andere Hebel 28 an der Stelle 29, reichen mit ihren freien Enden jeder zwischen zwei Flansqhe des Bolzenrades, so daß das freie Ende eines jeden Hebels bei Drehung des mit dem Bolzen ausgerüsteten Rades 23 abwechselnd emporgehoben wird. Diese Hebel 26,28 sind mit Gelenken 30,31 verbunden, welche bei 32" schwingbar sind und dazu dienen, die Laufbahn von der einen oder anderen Richtung umzukippen. Das Ende der Laufbahn ist vorzugsweise mit einer kleinen Aushöhlung 51 ausgestattet, so daß die Kugel so lange in dieser Aushöhlung verbleibt, bis die Laufbahn umgekippt ist. Alsdann verläßt die Kugel ihre alte Stelle, rollt über die Laufbahn hinweg und stößt mit genügender Kraft an die Glocke an, um einen scharfen Ton zu erzeugen.
Wenn das mit Bolzen ausgerüstete Rad 23 sich dreht, so werden die Bolzen 24 abwechselnd in Eingriff mit dem freien Ende des Hebels 26 gebracht, so daß der letztere gehoben wird (s. Fig. 8). Wenn die Bolzen außer Eingriff mit dem genannten Hebel 26 kommen, so gelangt einer der Bolzen 25 in Eingriff mit dem freien Ende des Hebels 28 und hebt letzteren, bis der Bolzen wieder außer Eingriff mit dem Hebelende kommt. Alsdann ist der Hebel 26 wiederum in der Lage, in welcher er durch den nächsten Bolzen 24 bewegt werden kann.

Claims (3)

  1. Pat ε Νϊ-Α ν Sprüche:
    ι. Flutalarmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigen und Fallen der Flut vermittels eines Schwimmers auf ein Räderwerk übertragen wird, dessen Umlaufsgeschwindigkeit durch Bremszylinder vermindert wird, und wodurch ein mit Bolzen ausgerüstetes Rad in Umdrehung versetzt wird, die abwechselnd mit an einer Kugellaufbahn schwingbar befestigten Hebeln in Eingriff treten, zwecks Hervorbringens eines Warnungssignales in bestimmten Abständen vermöge einer Glocke oder dergl.
  2. 2. Ausführungsform der Flutalarmvorrichtung" gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (3) indirekt vermittels Gewichte (4, 5) und einer Zahnräderanordnung ein Rad (23) in Umdrehung versetzt, welches längs der Peripherie herumlaufende Nuten besitzt, in denen Bolzen (24 bezw. 25) versetzt angeordnet sind, so daß die in die Nuten eingreifenden Enden der Hebel (26 bezw. 28) abwechselnd emporgehoben werden, zwecks Umkippung.der Kugellaufbahn (33) und Erteilung eines Warnungssignales.
  3. 3. Ausführungsform der Flutalarmvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um den Zapfen (32) schwingbare und von den Hebeln (26, 28) vermittels der Gelenke (30,3.1) umkippbare Laufbahn (33) für die Kugel (35) an jedem Ende eine Vertiefung (51) besitzt, so daß die Kugel (35) so lange in der alten Lage verharrt, bis die Laufbahn (33) vollkommen umgekippt ist, zwecks Erzeugung eines Warnungssignales.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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